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'Q Zountag, den 26. Mai 1M. 57. Jahrgang Vr. M. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu hohenstein-Lrnstthal. Gvgcrn ccller.- <8errreirrbe-Ver-iVcrItungerr öev urrrliegerröen Mrtschcrfterr. .. Erscheint n 5 . I»/rr«t« jeden Wochentag abends für den folgender» Ta- und ^WM MM MU M MM MU MU nchmen außer der Expedition auch die LuStrLger auf kostet durch tue Austräger pro Quartal Ml. 1 bb ^-sM M M 7M M M MM M M dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. Iy2 frei in'S HauS. Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hostenstrin Grrtstthal, Oberlungwitz. Gersdorf. Zugau. Hermsdorf. Kernsdorf. Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Knhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w We. Jahrmärkten zu er- 1. Für kk Für eine Tür zum Einlegen in gutem Zustande in Höhe von Für eine Tür zum Einlegen in geringerem Zustande in Höhe von ein Brett von Die Leihgebühr für eine geschloffene Bude richtet sich nach der Größe der Bude. In Z 30 werden die Worte „Nachmittags 4 Uhr" ersetzt durch die Worte „Nachmittags 2 Uhr". Akkordkolonnen Verträge abgeschlossen. Der Die Gebühren der Heimbürgin hier sind lt. Ratsbeschluß vom 5. Februar 1885 folgende: 1.— M. Oberlungwitz am 24 tritt den Tinzeloereinen freizustellen. Die endgültige die die die die die sätzlich eine feindliche Stellung einzunehmen, wo auch immer er nationale Vereine begründen wird. Betreffs der Stellung deS Landesverbandes zum ReichSoerbande werden zurzeit noch zwei Stand punkte vertreten, nämlich 1 dem ReichSoerbande als Verband korporativ beizutreten, oder 2. den Bei- 3'/, 3,40 3,40 2,85 2,25 1,70 3,40 2,85 2,25 1,70 1,15 für für für für für 45 14 12 10 8 6 8 6 5 4 3 für die von den Budenpachtern der Stadt Hohenstein-Ernstthal bei Wochen- und hebenden Leihgebühren für das Budengerät. Latte in gutem Zustande in Länge von „ geringerem Zustande von von 1.50 2. 3.— —.20 Evangelischer Arbeitervereine im Königreich Sachsen" hofft der Landesverband eine Verschmelzung noch im Laufe dieses JahreS herbeiführen zu können. Die Reichstagsabgeordneten Landrichter Dr. Wagner und loe. Everling haben dem LandeSverbande als Ant- wort auf eine übersandte Resolution die stete Berücksichtigung und Vertretung nationaler Arbeiter interessen im Reichstage zugesagt. Dtsstdentenverei«e im Königreich Sachfe«. eine Durch ministerielle Verordnung ist eine Neu feststellung der Bezirke der Dissidentenvereine erfolgt. Der beigegebenen Uebersicht ist zu entnehmen, daß eS in Sachsen insgesamt 46 Disidentenvereine gibt, von denen 31 das Recht der juristischen Person erworben haben. Was die Einzelgliederung der Vereine anbetrifft, so bezeichnen sich 14 als Katho lisch-Apostolische Gemeinde«; sie haben ihren Sitz in Ruppersdorf, Bautzen, Zittau, Chemnitz, Marienberg, Glauchau, Dresden, Königstein, Frei berg, Döbeln, Zwickau, Wilkau und Plauen. Ver- nung" mit dem Stempel „Russisch-soziale Partei", „Berliner Gruppe Föderation", von deren Bestehen die Polizei keinerlei Meldunggerhalten hatte,- ferner etwa zweihundert Sammellisten zum Besten der meuternden.Mannschaften deS Linienschiffs „Kn«är Potemkin". Außerdem eine Anweisung zum Chiff rieren, aus der der revolutionäre Anwendungszweck unzweifelhaft hervorgeht. Die Verhaftungen mußten, nach der amtlichen Darstellung, zum Teil auch des- wegen oorgenommen werden, weil eS notorisch ist, daß viele russische Studenten sich der Pässe von an deren bedienen oder sich in Berlin unter falschem Namen niederlassen. Der Weg zur Seligkeit nach ultramo«ta«er Auffassung. eine der Neu-Apostolischen Gemeinden sind 15 vorhanden mit dem Sitze in Bautzen, Neugers dorf, Chemnitz. Dresden, Radeberg, Großenhain, Leipzig, Werdau, Reichenbach, Zwickau, Netzschkau, Lengenfeld, Plauen, OelSnitz i. V. und Falkenstein. Separiert evang.-luth. Dreieinigkeits-Ge meinden gibt es 7 mit dem Sitze in Chemnitz, Frankenberg, Dresden (2), Niederplanitz, Crimmitschau und Grün bei Falkenstein. Baptisteu-Gemei« den bestehen in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Sosa bei Johanngeorgenstadt und Niederplanitz. Die Tempelgesellschaft hat Vereine in Dresden und Burkersdorf. Ferner hat Dresden eine „Evangelische Gemeinschaft" aufzuweisen, sowie Leipzig eine Ge- meinde der Englisch-Ameritanischen Episkopalkirche. Endlich ist zu erwähnen die „Bischöfliche Metho» disteuktrche im Königreich Sachsen" mit dem Sitze in Zwickau. Sie darf in 29 Orten des Landes Gottesdienst abhalten. anderen Universitätsstädten Deutschlands wohnende Ruffen eine Organisation geschaffen haben, um sich den deutschen Anarchisten anzuschließen. Die Zusammenkunftsstätten dieser Verbinbler sind die beiden russischen Lesehallen in Berlin und Char lottenburg. Wenn eS bisher noch irgend eine- Be weises für die Annahme bedurft hätte, so hat Pie gestern in diesen beiden Lesehallen oorgenommene Haussuchung die Vermutungen vollauf bestätigt. Namentlich wurde das in der Lesehalle zu Char- lottenburg gefundene Material, das sich zum großen Teile aus Aufrufen und Kampfliteratur aggressivster Form zusammensetzt, als bester Beweis dafür angesehen, daß eS sich hier um ein terro - ristisch-anarchistischeS Unternehmen handelt und das Bestehen einer unerlaubten politi- schen Verbindung der Ruffen dokumentiert. So fand man annähernd 100 Sammellisten „Zur Bewaff- Die Stadtverordneten. (Siegel.) E. Redslob, Vorsteher. X/ We. Die Zeitschrift „Wartburg" hatte die Frage er örtert, ob gläubige Kotholiken und Protestanten sich zur Abwehr deS gemeinsamen Gegners, des Un- glaubens, verbinden könnten. Als unumgänglich notwendige Vorbedingung dazu hatte die „Wart- bürg" mit vollem Recht verlangt, die katholische Kirche erkenne endlich einmal, was sie noch nie ge tan hat, den Protestantismus als gleich- berechtigt an, ja, nur als erlaubten, möglichen, nicht Hohenstein-Ernstthal, am 3. Mai 1907. Der Stadtrat. (Siegel.) vr. Polster, Bürgermeister. Leiche eines Kindes im Alter bis zu 2 Jahren, Leiche eines Kindes im Alter von 2 bis zu 8 Jahren, Leiche einer Person von 8 bis zu 14 Jahren, Leiche einer Person über 14 Jahre, sowie , Ausfüllung je eines Formulars des Leichenbestattungsscheines. Mai 1907. Der Gemeindevorstaud. Lieberknecht. Lohnbeweguuge«. In Berlin droht ein Streik der Zu schneider und Zuschneiderinnen in der Herren- und Knabenkonfektion. Der Forderung eines Wochen- lohneS von 36 Mork haben sich die Arbeitgeber bis her nicht zugänglich geze gr, weshalb fast überall die Kündigung für den heutigen Tag eingereicht wurde. Legen aber die Zuschneider die Arbeit nieder, so werden auch die Konfektionsschneider feiern müssen, so daß mehr als 10000 Personen in Betracht kommen. — Die Zahl der Ausgesperrten im Baugewerbe hat sich vermehrt. Gestern waren etwa 33000 Maurer, Zimmerer und Bau hilfsarbeiter als ausgesperrt zu bezeichnen. Am heutigen Sonnabend soll eine Reihe anderer im Baugewerbe tätiger Personen abgelohnt werden. Weiterbeschäftigl werden die Akkordarbeiter auf mehreren hundert Bauten. Viele Unternehmer haben unmittelbar vor der Aussperrung noch, um ihre dringlichsten Arbeiten fertig zu stellen, mit sogen. Aus st and der Seeleute in Ham burg hat bisher auf den Seesch>ffsoerkehr keinen Einfluß ausgeübt. Alle zur Expedition nach See fertig gemachten Schiffe konnten vollzählig bemannt den Hafen verlaffen. Die Seeleute auf den an kommenden Schiffen verlangen ihre Abmusterung. Am Donnerstag sind die ersten Arbeitswilligen ein- getroffen. Von mittag bis gestern früh gingen 26 Dampfer, ein Segelschiff und ein Seeschleppzug ab, während 23 Dampfer und zwei Seeschleppzüge ein- trafen. Auch in Bremerhaven hat der See- mannSverband den Streik proklamiert. Die Ab- fertigung der Lloyddampfer ist vorerst bis Dienstag nacht gesichert. — In Gera haben sich die Ver handlungen zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern im Baugewerbe zerschlagen. Heute sollten 800 organisierte Arbeiter ausgesperrt werden. Zur Aufhebung des russische« Auarchisten- «estes i« Berlt«. wird weiter gemeldet: Die Untersuchung gegen die bereits seit mehreren Wochen in Haft befindlichen Anarchisten Karfunkelstein und Weiß, den unter ungangbaren Weg zu Gott. Dann sind wir zum Bund des Glaubens bereit." Die Antwort der ul tramontanen „Bonifatius-Korrespondenz" auf diesen Vorschlag der „Wartburg" lautet rundweg schroff ablehnend. Hinsichtlich der verlangten Aner kennung des Protestantismus als Weges zu Gott stellt sich die „Bonifatius-Korrespondenz" auf den maßgebenden Standpunkt der SyllabuS-Sätze 15—18 mit ihrer absoluten Unduldsamkeit. Wir erfahren: „Weil nun aber auch die Protestanten elig werden können, ist darum der Protestantismus „ein erlaubter, möglicher, nicht ungangbarer Weg zu Gott"? Wir antworten: Wenn bei der Ueber- ahrt nach Amerika der Dampfer scheitert, aber ein Teil der Passagiere gerettet wird und wirklich in Amerika landet, kann man doch nicht sagen, auch der Schiffbruch sei eine erlaubte, mögliche, nicht un- vraktikable Fahrgelegenheit in ein überseeisches Land." — Diese ganz im Geiste des SyllabuS Pius' IX. gehaltene Verwerfung deS Protestantismus als christlichen Heilsweges gewinnt noch an Schärfe durch die von der „BonifatiuS-Korrespondenz" oeigefügte Bemerkung: „Auch die Juden und Heiden, die in gutem Glauben leben, können selig werden." Aus unseren Aokonien. Roch immer keine Ruhe i« Südwestafrtka. Die Lage in Südwestafrika bietet leider noch immer zu Besorgnissen Anlaß. Im Süden kommen noch immer Räubereien, besonders an Vieh vor, und sie werden voraussichtlich noch lange andauern, solange man die Räuber selbst nicht erwischt und gleich aufhängt. Ueberall im Lande herrscht, wie aus Farmerkreisen geschrieben wird, über den sogenannten Frieden absolut keine freudige Stimmung. Allgemein hat man das Empfinden, daß dieHotten- totten sich nicht für besiegt halten und daß der Friede von unserer Seite erbeten worden ist und nicht von Gegners Seite. So sollen die Bondels bei den Fliedensverhandlungen sehr Die Marktordnung hat folgenden II. Nachtrag erhalten. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 23. Mai 1907. vr. Polster, Bürgermeister. n. Nachtrag zur Rarktorduuug vom 22. Oktober 18V8. In 8 20 wird das Wort: „Mittwoch" ersetzt durch das Wort „Dienstag". Der in 8 24 genannte Tarif erhält folgende Fassung: Tarif v Aus dem Kelche, Vom La«deSverba«d Evangelischer Arbeitervereine. Der Vorstand des Landesverbandes Evange lischer Arbeitervereine im Königreich Sachsen hat be- schloffrn, die „gelben" Gewerkschaften zu „ignorieren", hingegen zum Nationalen Arbeiterbunde nicht grund- 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. eine Seitenwand 1 Paar große Stangenböcke 1 „ kleine Böcke ohne Stangen in gutem Zustande 1 „ dergleichen in geringerem Zustande Ae SWichkN KchM in AnImM finden statt im oberen Ort im Restaurant „Reichels Neue Welt" von 3—4 Uhr nachmittags Montag, dr« 27. Mai d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit A—M und Dienstag, den 28. Mai d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit N—Z anfangen und im unteren Ort einschließlich Neuoberlungwitz im Restaurant „ForsthauS" von 3—4 Uhr nachmittags Donnerstag, de« 3V. Mai.d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit A—M und Freitag, de« 31. Mai d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit N—Z anfangen. Jmpfpflichtig find alle 1906 und früher geborenen hier aufhältlichen Kinder, die noch nicht mit Erfolg geimpft worden sind. Aus einem Hause, in dem ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, Masern, DiptheritiS, Keuchhusten, rosenartige Entzündung usw. herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Jedes Ki«d, das a« einem der vorbezeichneten Termine geimpft worden ist, mutz 8 Tage fpLter im Jmpflokale zur Nachschau dem Jmpfarzte vorgestern werde«. Im übrigen ist den Verhaltungsvorschriften, die den Eltern der Impflinge ausgehändigt werden, streng nachzukommen. Hinterziehung der Impfung wird nach 8 14 des Jmpfgesetzes mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder entsprechender Haft bestraft. Oberlungwitz, am 13. Mai 1907. Der Gemeindevorstaud. Lieberknecht. ..... «... «-...gr.vr.rinr., ,.r.guitrur... rnvjjllttlge.dem Namen Werner Daja bekannten Redakteur Iirutzig aufgetreten sein, ebenso wie letzthin Simon Stellungnahme des Landesverbandes wurde vor- der Zeitschrift „Der Anarchist", hat den Nach- Copper, den man leider hat entwischen taffen, an- läufig ausgesetzt. Mit der „Freien Vereinigung IweiS geliefert, daß zahlreiche in Berlin und in statt ihn feftzuhalten. Wenn auch bei den BondelS Mtr. 1 Mk. Pf. — —— 30' — — 50 — — 30 — — 25 I — 25 2 — 40 3 — 45 3V« — 50 I — 20 2 — 30