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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 11.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190705110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070511
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-05
- Tag 1907-05-11
-
Monat
1907-05
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 11.05.1907
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— Oberwiesenthal, 8. Mai. König Fried - können wir eine dem Blütenansatze entsprechend gute — Oschatz, 9. Mai. König Friedrich August 300 Mark: Nr. 3385, 95 471, 95 484, 139 532, junge Frau wieder von dannen ziehen. ertranken. Der mit der Beratung der Angelegenheit Ausschuß der Kammer betonte, daß sich auch mit und bei an einer Gartenarbeit eine geringfügige Verletzung der Hand zugezogen, die er weiter nicht beachtete. Servatius genannt (11., 12. und 13. Mai), sind als Frost und Reifbringer allgemein berüchtigt. Von Herzen, wird's wieder leichl und sonnenhell!" traditionelle HimmelfahrtSregen blieb diesmal und so dürften sämtliche Ausflügler und minder auch unsere Wirte auf ihre Kosten kommen sein. von ihm geplante Abreise noch Simla verschoben.! Er nahm die VerteidigangSwerke von Lahore sorg» fällig in Augenschein und zog bedeutende Verstär kungen für die Garnisontruppen heran. Die Führer der Aufstandbewegung, die im Anmarsch auf Lahore sind, haben Bauern für ihre Sache erworben, die sie mit Knüppeln bewaffneten. Die Regierung hat alle Versammlungen verboten Mehrere Agitatoren sind verhaftet, was bei den Hindus großes Aufsehen erregt. Der auS, nicht ge- Nach kurzer Zeit fing die Hand an zu schwellen, Doch war eS auch dem Arzt nicht möglich, die fort schreitende Blutvergiftung zu hemmen, so daß der Tod eintrat. — Vräu«svorf, 8. Mai. Gestern morgen gegen 5 Uhr brachen auf der Braunkohlengewerkschaft Temperaturunterschiede, heroorgerufen durch das Ab ziehen der erwärmten und Eindringeu der kalten Luftströmungen, zusammen. — Der Himmelfahrtstag, der von jeher gern zu Ausflügen benutzt worden ist, hatte auch gestern wieder viele Tausende auf die Beine gebracht. Unsere beliebten Ausflugsorte, von denen manche gestern die ersten Gartenkonzerte veranstalteten, hatten, auch von weiterher, zahlreichen Zulauf zu verzeichnen. Das Wort deS Dichters schien auf den gestrigen schönen Maientag ganz besonders gemünzt: „Nun laßt uns auf die Berge steigen und schauen über Flur und Feld, und demutSvoll die Häupter neigen vor unsres Herrgotts Wunderwelt. Im Sonnenschein die Falter scherzen, im Sonnenstrahle glänzt der Qnell, und in der Brust, im tiefsten Zwickauer Revier müsse die Frage der Schichtver- Strafgefangenen und seiner Braut aus Berlin voll» kürzung überhaupt nach den Verhältnissen jedes zogen. Es gab ein herzliches Wiedersehen zwischen einzelnen Werkes beurteilt werden. Es kommt nun Braut und Bräutigam und ihrem dreijährigen Kinde, darauf an, wie sich die einzelnen Werke zu den Nach kurzem Trauakt mußte sich das junge Ehe- Arbeiterforderungen stellen werden. — Im Stadt-paar wieder trennen. Wiederholt umarmten und teil Pölbitz stürzten gestern zwei Kinder des Wasch- küßten sich die Neuvermählten, mehrmals preßte dec meisterS K., ein Knabe von 5 und ein Mädchen Vater sein Kind liebkosend an sich, bis fich die von 8 Jahren, beim Spielen in die Mulde und Kerkertür wieder schloß, und ohne Mann mutzle die - „ , , , .Bräunsdorf in einer Strecke, die etwa 350 Meter Der VersamnUung gingen den Schächten entfernt liegt, Wasser in so starkem Ernte möglichst sichern?" Der Eintritt und die Vorführung werden unentgeltlich geboten. Freunde der Obstzucht seien auf diesen Vortrag hingewiesen. — Am 6. d. M. ist das vom Verein zur Fürsorge für bildungfähige Krüppel aus den Regierungsbe zirken Zwickau und Chemnitz in Zwickau-Marien- thal neu erbaute Krüppelheim Gebäude bezogen worden. 27 Pfleglinge haben sich schon in dem alten Krüppelheim befunden und sind in das neue übergeführt worden. Weitere 26 werden in den nächsten Wochen ausgenommen. — Wie wir hören, ist heute früh im alten- burgisLen Ortsteile von Rtttzdorf ein größeres Schadenfeuer auSgebrochen. Ein früheres Brauerei- gruudstück ist bis auf die Umfassungsmauern nieder gebrannt, nur der Srall soll gereitet sein. Genaueres ihnen gilt die Regel: „Mamertus, Pankratius, EervatiuS bringen Kälte und viel Verdruß" An sich waren die Heiligen fromme und verdienstvolle Männer, die ihrer Tugenden wegen von der Kirche heilig gesprochen wurden. Daß sie aber in solch üblen Verruf gekommen sind, hat seinen Grund in den Anschauungen deS altgermanischen Heidentums. Sie iraien mit Einführung des Christentums an die Stelle der im altdeurschen Volksglauben um diese Zeit eine Rolle spielenden Frost- und Eis riesen, die dem Landbau den sonnigen Lenz miß gönnten und alles neue Leben erstarren ließen. -)onar, der freundliche Frühlingsgott, besiegte sie mit seinem Hammer bis zur Vernichtung. Die christlichen Priester wollten diesen Dämonenglauben ausrotten und setzten Heilige an ihre Stelle. Aber der unbeugsame Volkswille ließ ihnen den Bei geschmack ihrer eisigen und frostigen Natur. Woher die merkwürdige Erscheinung stammt, ist noch nicht erwiesen. Man sagt, sie sei hervorgerufen durch die auf den Gebirgshöhen erst Mitte Mai eintretende Cchneeschmelze, die einen eisigen Wind über das ' Land wehen lasse, oder durch die Ausströmungen gewaltiger, im Atlantischen Ozean um diese Zeit schwimmender und schmelzender Eismassen. Nach! neuerer Ansicht hängt das gefürchtete Auftreten der! „Gestrengen Herren" mit dem Ausgleichen der! Minimum -j-5,7". — Die drei „Gestrenge« Herre«", „Eisheilige", „wilde Männer", „Weindiebe", den Kalendernamen Mamertus, Pankratius ,1 — Erbi-dorf bei Freiberg, 9. Mai. Der ' 68 Jahre alte pensionierte Steiger Pilz hatte sich 170 862; 200 Mark: Nr. 34 557; 100 Mark: Nr. 29 671, 44 934, 47 524, 58 860, 60 933, 61 092, 72 442, 109 087, 112 828, 122 335, 140 471, 157 866. (Ohne Gewähr.) —i Oberlungwitz, 10. Mai. Im Gasthofe zum „Deutschen Kaiser" fand gestern eine starkbesuchte Volksversammlung statt, in der der frühere Pfarrer, jetzige Prediger der freireligiösen Gemeinde in Dres den, Herr E. Nieder, über das Thema: „Giebt es einen Gott?" sprach. An der sich anschließenden Diskussion beteiligten sich mehrere anwesende Herren im Sinne des Referenten. — Oberlungwitz, 10. Mai. In der hiesigen Poststraße stieß gestern an einer scharfen Ecke ein Automobil auf ein Hohenstein-Ernstthaler Geschirr. Schichtzeit würde unzweifelhaft eine weitere Ver- s^ Nachdem der König sodann im OffizierS- mrnderung der ProduktionSfähigkeit und damit eine . ", «..k. - weitere Schädigung der Werke nach sich ziehen; einl^ "" Frühs ück eng h , f h im Versprechen, die Schichtzeit zu kürzen, könne nicht Automobil nach Nossen weiter. gegeben werden, weil sich die wirtschaftliche Lage in — Bautze«, 9. Mai. Im hiesigen Kgl. Landes- 2 bis 3 Jahren nicht voraussehen lasse. Bei der gefängnis wurde gestern durch den Standesbeamten großen Verschiedenheit der Abbauoerhältnisse im die standesamtliche Eheschließung zwischen einem Die Lage in Vußkand Bombenfabrike«. Bei einer von der Petersburger Polizei vorge- nommenen Haussuchung bei^einem verhafteten Unbe kannten, der Gribow Sky zu heißen vorgab, wurden eine fertig geladene Bombe, Dynamit und verbotene Schriften gefunden. Während der Haus suchung wurde ein zweiter Unbekannter verhaftet, der in die Wohnung des angeblichen GribowSky kam. GS ist erwiesen, daß GribowSky, dessen Geliebte und der zweite Verhaftete an vielen in der letzten Zeit oorgekommenen Räubereien teilgenommen und in Petersburg fünf Wohnungen gehabt haben. Vor- läufig sind in drei Wohnungen fünf Bomben und viel Dynamit gesunden. Die Haussuchung dauert fort. Im Gefängnisse ermordet. Der wegen Mordversuches an einem Polizisten in Odessa zum Tode verurteilte sechzehnjährige Ko robkow ist auf die Fürsprache des Deputierten Per gament hin in Petersburg begnadigt, aber im Odessaer Gefängnis von unbekannten Mithäftlingen getötet worden. Im Gefängnis ist eine Revolte auSgebrochen. Räubereien ««d Gewalttaten. In Kowno drangen zehn bewaffnete junge Leute in die Wohnung eines Kaufmanns, nahmen diesem mit Gewalt die Schlüssel zu seiner Kasse ab und raubten 50000 Rubel in Wertpapieren und 1800 Rubel in Bargeld; der Ueberfallene wurde leicht im Gesicht verletzt. Acht Personen, die der Teilnahme an der Tat verdächtig sind, wurden von der Polizei verhaftet. — In den Geschäftsräumen des Offiziervereins in Kiew griffen zwei Unbe kannte den Kassierer an und betäubten ihn. Sie raubten 12000 Rubel und entkamen damit. — Bei der Festnahme eines Verbannten namens Worobiew in dem Kosakendorfe Kaukackaia verwundete dieser den Gehilfen deS Gemeindevorstehers durch einen Pistolenschuß. Die Menge tötete darauf Wo robiew. Gleichzeitig verübte die durch mehrere Raub versuche gereizte Bevölkerung Ausschreitungen, tötete 21 des Raubes verdächtige Personen und zerstörte 8 Häuser. Militär ist hingesandt, um die Ordnung wiederherzustellen. ws Osterfest gegen Mitte (etwa in der Zeit vom Forderungen eine auffällige Verkennung der wirb 0. bis 15. April) gelegt würde. schaftlichen Verhältnisse deS Zwickauer Vereins liege., — Am dritten Ziehunqstage der Völker- Die Lohnsteigerungen der letzten Jahre (in 1'/, brach das Pferd des Monarchen unerwartet auS. chlacht-Denkmal - Lotterie wurden folgendelJahren 15 "/») hätten die Steigerung der Kohen-lDer König kam zu Fall, erlitt jedoch keinen Schaden wesentlich überschritten. Die Herabsetzung der und konnte die Besichtigung nach dem Unfall fort- gement die dortige Turnerfeuerwehr betraut. - t Der Oberlungwitzer Raturheilverei« besichtigte gestern nachmittag die Gartenanlagen Les hiesigen Naturheilvereii s. Der Besichtigung hatten sich auch viele Frauen angeschlossen. Die Gäste waren von dem Gesehenen hochbefriedigt. — Dem Bethlehemstifte im Hüttengrunde,! das nun wieder in voller Arbeit ist und jetzt schon . den größten Teil seiner Plätze sür Frauen undl. Hs « -»»»«, >»> Kinder besitzt hat, ist dem „CH. Tgbl." zufolge aus "F^lle Empfang der auswärt,gen Kunstgenossen Maße ein, daß der Betrieb dadurch in erheblicher Chemnitz ein reiches Vermächtnis zugefallen. Der Spaziergang durch den Ort nach ^ise gestört worden ist. Die Kohlenförderung und im Februar dort verstorbene Fabrikant Carl Tusche Eisenhammer, Fruhkonzert und eine Voroer- Herstellung von Briketts mußten eingestellt wer- hat der Anstalt 10 000 Mark vermacht, deren jähr- in 4 Abteilungen 1^. Da die tadellos funktionierenden Pumpwerke liche Zinsen den Pfleglingen des Stiftes zugute "" die andringenden Wassermassen bewältigen können, kommen sollen. «roßen Saale deS Erbger.chles der VerbandSvors die Gefahr des Ersau ens der Schächte abge- -Wie uns mitgeteilt wird wird nächsten Lehrer und Stadtverordneter Schiersa^ ,md es steht zu hoffen, daß in nicht zu Sonntag den 12 d M nach^ Uhr im ""e s-Hwungvoller Begrüßungsansprache die Haupt- f^er Zeit der Betrieb wieder ausgenommen wer- Gasthofe „Z«r Katz« in Ober-Tirschherm ein HerrlbandSvereinen 50, darunter auch Hohenstein-Er., Y Mni N-i Lehrer Geher-Langenchursdorf euren Vortrag über ^berlunnmik Wlistenbrand »sm Nun den nn.I Reitzenhain, 9. Mai. Bei starkem Sturm Obtta«aeleae«heiten halten Den BesuckernI c w?' Wustenbrand "'M „ m . an brach IM Ullmannschen Gasthof Feuer aus, das auf H , n. . «eiucyern wesenden Ehrengästen entbot namens der Gememde-si,-. ' v wird im Garten des Schieferdeckermeisters Herrn und Schulvertretung Herr Gem.-Vorst. Hiller und!^ übersprang un. alle Schrepel die Umpfropfung eines Baumes praktisch „gmenS des gastgebenden Vereins dessen Vorst. Herr 0 Mnrii Staatsfnrstreni-r vorgeführt. Alsdann schließt sich der Vortrag im Griffel Grub und Willkommen der Versammlung ve«, 9^ April. Im Staatsforstremer Saale an. Das Thema lautet: „Auf welche Weise ^chdem „an «um geschäftlichen Te^ Trachenberge entstand gestern —»r—..... man zum geilyasttichen Leit von den ein nachmittag ein Waldbrand, der sich über 160 am gegangenen B-grüßungstelegrammen und den son- bis 15jährigen Kiefernbestand verbreitete, stigen Eingängen Kenntms genommen hatte, wid- m - mete der Versammlungsleiter Herr Schiersand einen 8- Mm. Nach einhalbjähriger, ehrenden Nachruf dem verstorbenen VereinSvors. Ge- unglücklicher Ehe hat sich die 26jährige Guts- meindekass. Aurich-Reichenbrand, der einer der eifrigsten Frommholt m Lindnaundorf daS Förderer der Sach- des Verbandes und der Steno- genommen, weil sie fortgesetzten Schikanen graphie GabelSbergers gewesen ist. Im weiteren!^^ >hrer Schwiegereltern und ihres ManneSaus- Verlauf der Versammlung, in der u. a. beschlossen si^^tztwar und letzterer überdies mit einer Magd wurde, in Zukunft bei Preisrichtigschreiben für jede Liebschaft unte^ Am 1. Mm löste die un- preiSwürdige Arbeit ein Diplom zu erteilen, hielt!«^^'^ Frau Phosphor von Zündhölzern m heißem der Vorsitzende des Stenographenvereins „Gabels-I^?^r auf und trank die giftige Flüssigkeit. Die berger" in Oberlungwitz, Herr Lehrer Joh. Falke ^"«9 mar keine besonders starke^ Am anderen einen sehr interessanten und mit gro-em Beifällig?«? erbrach sich die Frau im Hofe mehrmals, aufgenommenen Vortrag über „Die Bedeutung der ^hner und Sperlinge, die von dem Erbrochenen Stenographie für daS praktische Leben der Gegen-zugrunde. Erst am 5. Mai wurde wart". Eingeleitet mit einem Hinweis auf die AuS-I^" Arzt an das Krankenlager gerufen. Trotz der _ , .breitung der Stenographie in allen Kulturstaaten, ^gewendeten Gegenmittel verstarb die Frau am ließ sich bis zur Drucklegung des Blattes nicht sist- Einführung als wichtiger Kulturfaktor in den M'"woch ^h- Die Unglückliche soll in der kurzen stellen. «Schulen usw. erläuterte der Vortragende eingehendl^it ihrer Ehe unsäglich gelitten haben. Am Mitt- — Zu der viel erörterten Frage über die Ver-den Nutz?» und die Notwendigkeit der Stenographn '""H """ der Staatsanwalt bei der Leiche. l«gung dss Beginns d«s Schuljahres vomlim modernen Geschäftsleben, bei den Behörden, der! — Leipzig, 8. Mai. Der Rechtsanwalt Frühling auf Herbst und die veränderte Regelung Presse und im sonstigen Erwerbsleben. Mit dem!Wilhelm Richard Hammer wurde wegen Verun- der Schulferien hat jetzt die Handelskammer zu Wunsche auf baldige Lösung der Frage des deutschen treuung und Unterschlagung von 4800 Mk. Zwangs- Chem.ntz ein Gutachten erstattet. Unter Berücksich- Einheitssystems schloß Herr Falke seine durch prak- vergleichSgeldern zu 8 Monaten Gefängnis und tigung aller einschlägigen Gesichtspunkte konnte sich rische Winke für Unterrichtserteilung anregenden 2 Jahren Ehrverlust verurteilt. — 1200 Bäck-rge- die Kammer nicht dazu entschließen, die Verlegung Ausführungen. Gegen 7 Uhr wurde die Versamm- Hilfen von hier sind in eine Lohnbewegung einge- des Beginnes drs Schuljahres vom Frühling aufftung geschlossen, der zur Fe er des 5. Stiftungsfestes Greten. Sie fordern den bereits im Vorjahre ver- den Herbst zu empfehlen. Sie erachtet es vielmehr!detz gastgebenden Vereins Thalheim Konzert, Theater!langten, aber nicht bewilligten Minimal-Wochenlohn für richtig, für den Anfang des Schuljahres daslund Ball folgten. von 21 bezw. 19 Mark. — Im Herrenhause deS Frühjahr beizubehaiten und glaubt, daß die meisten — Reinholdshain, 9. Mai. Gestern erlitt Rittergutes Gautzsch bei Leipzig wurde in vergangener der sich zurzeit aus den Schwankungen des Schul- Holzarbeiter H. auS Niederlungwitz der dei Nacht ein großer Einbruchsdiebstahl verübt, bei ahres ergebenen Unzuträglichkeiten durch Fessle- dem Dampfsägewerk beschäftigt ist, einen Knöchelbruch dem für 3000 Mark silbernes Tafelgerät und noch gung des Osterfestes beseitigt werden "--i-> - - " - könnten. Ijni FußgAercke Der Verletzte mußte mittels Ge°!"^le andere Sachen geraubt wurden. betraute scherz in seine Wohnung gefahren werden. ! Leipzig, 10. Mai. Im Hause Nr. 45 schwer- __ Werdau, ^0. Mai. Hier wurde am der Dresdner Straße hat gestern mittag der 50 Jahre wiegende sachliche Bedeuten gegen eine derartige xjri herein reichstreuer Arbeiter gegründet^ Schuhmacher Joppig einen Mordversuch auf Festlegung nicht geltend machen ließen. Allerdingsbisher 42 Mitglieder beigetreten sind Vor Gattin verübt, die er durch Revolverschüffe müßte mit Vorsicht zu Werke gegangen werden, Versammlungslokal, Restaurant „zur Reichs- verletzte. Er selbst brachte sich dann mit der Schuß- Denn ein so früh gelegtes Osterfest würde den h^en sozialdemokratische Beauftragte Posto w°ff- -in- derart schwere Wunde bei, daß er im Handel, besonders den Detailhandel in Mode- und die jeden, der in das Lokal ging, notierten. Krankenhause verstorben ist. Als Grund zu der Manufakturwaren, schwer schädigen. Vor Ostern Zwickau 8 Mai Der hiesige Bergbau- Eifersucht angegeben. Jopping lebte von würden ganz besonders viele Emkäufe erledigt und „che Vereist hat am Montag zu den neuen Forderungen stmer Frau getrennt, nachdem er sie im März d. I. eS sei die Zeit vor Ostern dem Detmllisten meist die Bergleute des Zwickauer Reviers — u a Lohn- v^ssen hatte und nach der Schweiz verzogen war. wertvollste im ganzen Jahre. In zahlreichen Aran- „Mirna, Festlegung der erhöhten Lohnsätze, Ab- Nach der Rückkehr scheint er Eifersucht auf einen bei chen, wie der Weißwaren-, Tücher- und auch teil-si^„rr„„- b„ Ueberschichten, allmähliche Verkürzung!st^rr Frau zu Mittag speisenden 67 Jahre alten weise in der Damenkleiderstoffindustri^ „„f 8 Stunden einschließlich Einfahrt Rentier gehabt zu haben, denn er drohte, daß ent- seit? das Saisongeschäft seinen Abschluß mit dem „„d Ausfahrt - Stellung genommen Der Verein weder dieser oder seine Frau sterben müsse. diesin Vechältn^ Beschlußfassung über Arbeiter-! - Ofchatz, 9. Mai. König Friedrich August gehalten werden sollen. Wegen der bedenklichen po-I — In der Pfingstwoche, am 22. und 23. MauZum Glück erfolgte der Anprall nicht mit oollerl — Platt«« i. B«, 9. Mai. Wahrend die litischen Lage hat der Vizegouoerneur Pendschab die!d. I. findet in der Stadt Htvö«ttz die Ha«pt- Wucht, sodaß rS mil einigem Sachschaden abging. Mutter daS Mittagessen zubereitete, erkletterte das !verfamml««g der Ka«toren-und Organiste«- — Gersdorf, 10. Mai. Die Omnibusfahrt- zweijährige Töchterchen des StickmaschinenbesitzerS derei«e der KreiShauplmannschaften Chenuntzundgeselllchafl Gersdorf—Hohenstein-Ernstihal wird kom- Lautenschläger das Fensterbrett und stürzte aus dem Zwickau statt.^^ K»-» wenden Montag mittag 1 Uhr anl. ßlich des Alt- zweiten Stock auf den Plattenfußweg. Die Kleine —i Der Altftüdter Dursverei« hielt gestern städter Jahrmarktes in Hohenstein-Er. einen Extra»!erlitt außer anderen schweren Verletzungen einen nachmittag unter sehr reger Beteiligung auf seinem wagen verkehren lassen. Die Rückfahrt erfolgt 7 Uhr!Schädelbruch und liegt hoffnungslos darnieder. — an der Hüttengrundstcaße gelegenen Grundstück sein nachmittag. Die Wochenmarktfrühtour (8 Uhr) fälMAlr das 20jährige, bei einem hiesigen Baumeister diesjähriges L'ommeranturnen ab, an dar sich ein an diesem Tage auS. ! bedienstete Hausmädchen Martha Götze gestern mittag gemeinschaftlicher Spaziergang nach Oberlungwitz _ Oels«itz, 8. Mai. In NeuölSnitz fand einen Spirituskocher die gefährliche Flüssigkeit zum Besuche deS dortigen Brudervereins schloß. Im abermals ein Waldbrand statt, der ziemliche vachfllllen wollte, explodierte die Kanne und daS Postrestaurant fand dann ein geselliges Beisammen- Bedeutung annahm und schließlich von den Feuer- Mädchen stand sofort in Hellen Flammen. Am sein statt. wehren auS Neuölsnitz und Niederwürschnitz gelöscht ganzen Körper schwer verbrannt, mußte die Aermste —i Einen AuSflug unternahm am Himmel- wirrdx, Die Ursache dürften Funken auS der Lokomotive in daS Krankenhaus gebracht werden. fahrtsrag der Tur«Verst« «0« 1856. Bereits oorüberfahrenden Zuges gegeben haben. I — Aalke«stst«, 8. Mai. In Altmanusgrün sehr früh hatten sich die Mitglieder an der Turn- — Oels«itz t E 9 Mai Am 8 d M ist der 77 Jahre alte GutSauszügler Karl Leukhardt Halle versammelt, von wo eS unter Sang und Klang im hiesigen „Hedwig-Schachte" der tödlich verunglückt. Der alte kränkliche Mann wollte über drn Totenstein nach dem idylisch gelegenen Verarbeiter Karl Hermann Franke von hier von in frühester Morgenstunde auSgehen, kroch durch ein Rabenstein ging. Dort wurde längere Rast ge^hereinbrechender Kohle verschüttet und sofort getütet!Fenster und stürzte auf die Erde. Er blieb auf der macht, dann ging es über Grüna durch den schal- „,„^ri. Franke, welcher verheiratet war, hinter- Stelle tot Uegen. trgen Wald und nach Einnahme einer Stärkung 8 Kinder im Alter von 4-22 Jnhren. Sein — Ob-rWi-f-«thal, 8. Mai. König Fried- wieder heimwärts. selben Orte mir beschäktiater Kolleae Sckieria "ch August gedenkt nach dem Winterbesuche, den er "'^forderungen gar nicht zuständig, stellte jedoch gut-Ierlitt gestern bei der Besichtigung der 2., 3. und 4. leichten Unfall. Beim Zugspringen der 4. Schwadron Sächsisch«». Hohe«stet«-Gr«ftthal, 10. Mai 1907. Mrtlervorausfage des Kgl. Sachs. Meteorologischen Instituts zu Dresden. Aür So««ap<«dr Mäßige südliche Winde, ver änderliche Bewölkung, vielenorts Gewitter, lang- same Abkühlung. 11. Mait Tagesmittel -j-10,60, Maximum ---14 6", am selben Orte mir beschäftigter Kollege Schierig r>ch August gedenkt nach dem Winterbesuche, den er —i Der am vergangenen Mittwoch in Limbach wurde ebenfalls mit verschüttet, doch er konnte sich mit seinen Kindern dem Fichtelberge abgestattet har, im Gasthof zum Hirsch abgehaltene Rendezvous- unter den Kohlenmassen wieder herausarbeiten. Er diesen nunmehr auch während deS Sommerhalb- abe«d der Feuerwehr«« der hiesigen Umgebung wurde sofort ins Otlo-Hospiral gebracht. jahreS einmal aufzusuchen. Bei dieser Gelegenheit nahm einen schönen Verlauf. Die Simbacher — Stollbera 8 Mai Von einem schweren König auch dem Orte Crottendorf, der Kameraden hatten es sich nicht nehmen lassen, den Schicksal wurde am Montag die Familie d°S Bahn- Landgemeinde im oberen Erzgebirge, seinen ^°lten durch theatralische, gesangliche und mustka- Leiters Gust. Br. Meyer hier heimgejucht. Beiml^such "bst^em lische Darbietungen einen recht genußreichen Abend der Jauchengrube im Müllerschen Grund- zu bereiten Äls Ort der nächsten Zusammenkunft wurde das im 4. Lebensjahre stehende Söhn- wurde Oberlungwitz bestimmt und mit dem Arran-^ri des Herrn Meyer in der Grube tot aufgefunden. !Wie das Kind dorr hineingekommen ist, konnte noch nicht festgestcllt werden, da jede Fahrlässigkeit, wie Offenlassen d-r Jauchengrube, ausgeschlossen erscheint. —)( Thalheim, 10. Mai. Die am Himmel fahrtstage hier im Erbgericht abgehaltene Frühjahrs- Versammlung des Verbandes der Gabelsbergerschen Stenographenvereine von Chemnitz und Umgebung
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