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> 'e IN ft Mittwoch, den LO. Mäy 1M S7. Jahrgangs Nr. 66 weiteie Kreise der Bevölkerung dienen. Nicht die >« Wege gefunden, um über die für die Landwirtschaft schlimmsten, traurigen Zeilen hinwegzukommen - gerade, daß der Reichskanzler den FraktionS-EgoiS- Gerechtigkeit. Liberal sein heißt das Recht deS '^85 I 8 s i i ganz oeionver» uu» unv untrer-,» ureigen oeroer We,lyrelyrer, oie rDleicyoerccyiigung e> e r r i cya s r ourcy rin pmayi geseierr. 'L-N e Resoluten nnan-!^ den Abend über sehr lebhaft mit Oberst Wiser von Arbeitgeber und Arbeitnehmer anerkennen. Im Mitglieder dec deutschen Botschaft und deS General- Da sieht man, wie!und Kapitän Howard. Unter anderem sprach er sich!wirtschaftlichen Kampfe sehen wir nicht Selbstzweck, skonsulats waren vollzählig erschienen, ferner Ver- ud -A ea- uS. ie t. ltr. endS der Er- r- ra ht lerzielt habe. Die Soldaten hätten den heißen, zu ollen Tageszeiten zu habenden Tee sogar dem Biere ie. o Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1 bk durch die Post Mk. ; 92 frei in's HauS. Klassengegensätze verschärfen, sondern alle Berufskreise zu gemeinsamer friedlicher Arbeit zu einen, ist eine nationale, freiheitliche Aufgabe." Unterzeichnet ist der Aufruf im Namen der Münchener Ortsgruppe des Nationalvereins von Prof. Dr. Siegmund Günther, dem Geographen der Münchener Technischen Hochschule, einem alten Parlamentarier der Fortschrittspartei. Beitritts erklärungen sind zu richten an Staatsanwalt Pfister, AM,,Hm, Lilienstraße 65. Die Regierung und das Zentrum. Die Regierung setzt sich mit dem Zent rum mal wieder auseinander. In einem Berliner Schreiben der Bülow-offiziösen „Südd. Korr." heißt es: „Die „Köln. Volksztg." erzählt von einer tele graphischen Berufung des Abgeordneten Basiermann zum Fürsten von Bülow nach Berlin, die drei Tage vor der Reichstagsauflösung erfolgt sein soll. Da ran ist k in wahres Wort. Die .Köln. VolkSztg." Aus dem (Aeicße König Friedrich August hat jetzt Portugal verlassen. Ec reiste am Montag abend von Bnssaco nach Madrid ab, wo er im Laufe des heutigen Dienstags eintreffen wird. Zu den sächsischen Landtagswahlen. Der Wahlkreis DreSden I ist bekanntlich durch den Tod des nationalliberalen Abgeordneten Syndikus Schulze zur Erledigung gekommen, so daß eine Ersatzwahl vorzunehmen ist. Die Nationallibe ralen werden den Landgerichtsdirektor Dr. Hettner- DreSden als ihren Kandidaten aufstellen. Sie rechnen dabei auf die Unterstützung der übrigen Parteien, besonders der Konservativen, und haben die Absicht, im Wahlkreise Dresden II, wo der konservative Abgeordnete Behrens wieder aufgestellt wird, diesem keinen eigenen Kandidaten entgegenzustellen. Im Wahlkreise Dresden III wird der bisherige nationalliberale Abgeordnete Dr. Bogel wieder aus gestellt. Eine Aenderu«g des sächsische« Bereins- und Bersammluugsrechts? Ein Dresdener Blatt will wissen, daß einige Abgeordnete der Linken im nächsten Landtag einen Antrag auf Beseitigung des sogenannten Minder- jährigen-Paragraphen im sächsischen Vereins- und Bersammlungsrecht einbringen werden. Augenscheinlich sind die freisinnigen Abgeordneten gemeint. Sollte das der Fall sein, dann dürfte dieser Antrag auch bei einem größeren Teile der Ratio- nalliberalen Unterstützung finden. Die Stim mung, die in der soeben stattgehabten General- Versammlung der nationalliberalen Partei in Dresden über die Ankündigung einer Aenderung des VereinS- und Versammlungsrechts durch den Reichskanzler herrschte, läßt wenigstens einen solchen Schluß zu. Bemerkt sei, daß das sächsische Vereins- und Ver- sammlungsrecht in einer Beziehung weitergeht als das preußische. Es gestattet die Anwesenheit von Frauen in politischen Versammlungen, was in Preu ßen nicht erlaubt ist. Der Kaiser in der amerikanische« Botschaft. DaS erste diplomatische Diner, das der Kaiser in diesem Jahre mitmachte, führte ihn am letzten Donnerstag kurz vor 7 Uhr abends in das prächtige Heim des amerikanischen Botschafters am Königsplatze in Berlin. Der Kaiser war, wie man der „Magdeb. Ztg." mitteilt, ganz außerordent lich gut gelaunt und überreichte Mrs. Charle» vorgczogen. Im Laufe deS Gesprächs über diesen Gegenstand stellte dann der Kaiser noch mehrere von eingehender Sachkenntnis zeugende Fragen über daS amerikanische „anti-liquor Isw" (Antialkohol- gesetz) und meinte, daß das Gesetz, wenn auch an und für sich segensreich, doch noch verbesierungS- fähig sein dürfte. So habe er gehört, daß Leute, die in ihrem Heimatsstaat, z. B. in Kentucky, alko holische Getränke Sonntags nicht erlangen könnten, geradezu in die schlimmen Spelunken getrieben würden, die an der Grenze des Nachbarstaates nur des leichten Profits halber und mit zur Umgehung deS Gesetzes eröffnet würden. „Der wachsende An bau der Kartoffel in Deutschland sei allerdings hauptsächlich der SpicituSindustcie zu danken, aber die Landwirte in sterilen Gegenden hätten gerade aus dem Anbau dieser Frucht die meisten Vorteile gezogen und dadurch wenigstens die Mittel und Tee serviert' die Uhr näherte sich der II. Stunoe, ehe der Herrscher das gastliche HauS verließ. Noch beim Abschied erwiderte er einem der anwesenden amerikanischen Herren auf eine diesbezügliche An deutung hin in englischer Sprache: „O ja, i ch möchte die Vereinigten Staaten schon besuchen. Aber nicht als „Kaiser", sondern als „private ^entleinan" und nicht auf vierzehn Tage, wie es bei den „^lobe-trotters" Mode, sondern auf mindestens ein Vierteljahr. Aber, wer sollte mich hier unterdessen vertreten, und was würde Kollege Roosevelt von mir denken, wenn ich so seine Theorie vom „Karri warst — little play" (harte Arbeit — wenig Feste) Lügen strafen wollte?" Der Nattonalveret« für das Deutsche Reich. In München ist als Folge der nationalen Arbeit bei den ReichStagswahlen ein National verein für das gesamte deutsche Vater land gegründet worden, der, frei von allem Par teikram, von aller Fraktionspolitik, einsichtsvoll genug, um sich nicht mit der zurzeit noch unfrucht baren Idee der Einigung des GesamilibcraliSmuS abzuquälen, nichts andres will, als die Pflege natio naler Gemeinschaft, nichts anderes, als deutsch zu sein. Daneben erhebt er die gemeinsamen grund- legenden Forderungen des Liberalismus als Richt punkte, die die Tätigkeit der neuen Gemeinschaft, als des Liberalismus der sozialen und Erziehungsarbeit bestimmen sollen. In einem Aufruf, den diese große gemeindeutsche Organisation erläßt, werden die Richlli ien mit folgenden Worten gezogen: „Im Zusammenhänge mit der großen Kultur- gemeinschaft aller Nationen wollen wir dem Deutichrum seine Stellung in der Welt behaup- ten. Wir fordern, daß die Sicherung des Reiches und unserer nationalen Interessen nrcht abhängig gemacht werde von Erwägungen parla- mentarischer Taktik und von der Stellung der Frak tionen zur Regierung. Wir sind einig in dem Ver langen nach freiheitlichem Ausbau der inneren Ein- richtung des Reiches und der Einzelstaalen, der Ver fassung und der Verwaltung; einig in der Vertretung des allgemeinen, gleichen, direkten nnd geheimen Wahlrechtes, einig in dem Ziele: ein freies Deutsches Reich, ein Volk von freien, Bürgern Wir sind einig in der Forderung einer freien und volkstümlichen Erziehung aller Staatsangehörigen, vor allem der Heranwachsenden Jugend, zu den nationalen, staatsbürgerlichen, so- zialen und wirtschaftlichen Aufgaben der Gegenwart. Wir sind einig in dem Gedanken der sozialen Reform auf dem Boden der Freiheit und muß des Z-ntrums abgeschüttelt hat, der sich zu einer verschleierten Parlamentsherrschaft auSzuwach- sen drohte, der verfassungsmäßige Regierungsrechte beschneiden, sich in die Besetzung von Aemtern, in die Ausübung der Kommandogewalt einmischen wollte. Das wird an der Stelle, die eS am näch sten anging, unvergessen bleiben. DaS Zentrnm mag probieren, was es als stärkste Partei im Reichstage kann; mit dem stillen Einfluß aber ist'S vorbei und der kommt auch in Zukunft so, wie er war, nicht wieder." Ein Strafverfahren gegen die sozial demokratische Retchstagsfraktio« ? Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat, nach der „Frankfurter Zeitung", gegen die Mitglieder der sozialdemokratischen ReichStagSfrakiion ein Straf verfahren wegen Vergehens gegen die Paragraphen 1 und 12 des Vereinsgesetzes eingeleiiet, und zwar, weil die Fraktion vor einigln Tagen im Reichstag eine Konferenz mit den Parteiredakteuren abgehalten, wozu ungefähr 90 Personen erschienen waren. Der Staatsanwalt hält diese Konferenz für eine politische Versammlung, die hätte angemeldet werden müssen. Die Firma Tippelsktrch bat jetzt aufgehört zu existieren. Die Kam- meroerwattung des Oberkommandos der Schutztruppe (eine neue Behörde) hat die Bestände der F:rma übernommen, soweit sie ordnung mäßig beschaffen waren. Auch sind neben den fertigen Kriegsgarni- tu-en und Kriegsgerätschaften alle Halbfabrikate und Materialien zum Selbstkostenpreise vom Fiskus über nommen worden. Die Kammergebäude in der Lehrter, straße in Berlin hat der FiSkuS auf fünf Jahre ge mietet für 32650 M.uk bei einjähriger Kündigung. Ferner hat sich das Oberkommando verpflichtet, die noch laufenden Bezugs Verträge zu übernehmen. ES handelt sich um Verträge mit 8 Fabriken, darunter 4 Berliner, die Zeltbahnen, Leder, Band, Jacken, Knöpfe, Lama und Stahlspo.en zu liefern haben. Der Bestand an Rohmateriali n, der übernommen wurde, betrug 600000 Mk., dazu kommen die Kosten für fertige Fabrikate; die Uebernahme ist hier noch nicht abgeschlossen, da die Firma ihre Lieferungen, zu denen sie vertragsmäßig verpflichtet ist, erst mit dem 30. März einstellen kann. magne Tower gleich nach seinem Eintritt ein Flieder- und Vetlchenbukett, sowie zwei Photo- graphien von sich, die ihn in der auf dem kürzlichen Kostümfest des Kronprinzen getragenen frideriziani schen Tracht darstellcn und unter die er gleichzeitig mit Bleistift seinen Namen setzte. Auch bi- Kinder des Botschafters hatte der Kaiser nicht vergessen, sondern eigens für sie verschiedene Spieljachen mit nehmen außer der Expedition auch die Auttriger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anvoncev- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Luo dem Luskande. Ei» englischer Tri«kspruch auf Kaiser Wilhelm. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung jetzt glücklicherweise zurückliegenden ^gt dann, ob die neue Aera Bülow wirklich dem Gegen 10 Uhr sanken einer parlamentarischen Regierung zustrebe, wurde im Herrenzimmer, das der Kaiser nach dem Natürlich soll dies eine Verdächtigung nach oben Aufstehen vom Diner nicht mehr verlassen hatte, der b'" ^in. Giundzug der neuen Lage ist aber Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, richtig es von uns war, dem Zentrumsantrage unsere sehr lobend über den Erfolg aus, den die Militär- sondern nur ein Mittel, um zum sozialen Frieden Aba°''s»-ck^'Ä Mit Nücklicbt auf die Er-'behöbe mit der Anschaffung von großen Samo- zu gelangen. Diesem Zweck soll auch der Ausbau klärungen des Schatzsekretärs ziehen wir unseren Antrag!^ ' die Kantinen und für die Manöoerlager der sozialen Gesetzgebung und ihre Ausdehnung auf zurück. Abg. Kopsch (freis. Vp.) stellt fest, daß iu dieser Frage die Verbündeten Regierungen und alle Parteien im Hause einig seien. Schließlich wird die Resolution einstimmig an genommen. Entsprechend dem Kommissionsantrag wird endlich der Anleihekredit von 200 auf 150 Millionen herabgesetzt und der Rest des Notetatgesetzes debattelos genehmigt. Schluß 6'/. Uhr. — Morgen 1 Uhr: Interpellationen betreffend Wahlbeeinflussuugen und betreffend polnischen Schulstreik. - Eingegangen ist eine Interpellation Will- Straßburg wegen des Grubenunglücks auf Grube Klein- Rösseln. Der Gesetzentwurf betr. Uornahmr einer Krruf»- ««d Krtrirbsrähtung im Jahre 1807 wird in dritter Lesung genehmigt, und zwar unter Annahme eines kon servativen Antrags auf Einfügung der Frage nach der Religion in den Fragebogen. Der Präsident des Statistischen Amtes v. d. Korght batte sich gegen diesen Antrag erklärt, da ein besonderes Ergebnis aus einer solchen Fragestellung doch nicht zu erzielen sei und da der Fragebogen ohnehin schon mit Fragen überlastet sei. Es folgt die zweite Beratung des Not-Mat» für »ie Plonate April und Alai. — Die Budgetkommission empfiehlt dessen Annahme mit folgenden drei Aenderungen: 1. Ist bei den einmaligen Ausgaben des Postetats der Titel für Erwerbung eines Grundstücks in der Französischen Straße in Berlin gestrichen worden ; 2. ist gestrichen worden der Betrag zur Gewährung außerordentlicher einmaliger Beihilfen an die gering besoldeten Unterbeamten des salonk zurück. Wie das genannte Blatt höit zeich-^freien ÄrbetlSverlrageS, das Recht der wirtschaftlichen wurde Sonnabend Abend in London das 89. Abg. Dr. Arendt (Rcichsp): Diese Aeußerunqen'nete der Monarch die amerikanischen Marin,- und Organisation, volle KoalitiouLßveiheit für die An-'JahreSfest der Deutschen WohltätigkeitS» Singer zeigen nur, in welche Verlegenheit er und seine gmrz besonders auS und unterhi-tt gehörigen beider Geschlechter, die Gleichberechtigung ,q es e l l s cha f t durch rin F stmahl gefeiert. Die FrE"w°?^ den Abmd über sehr lebhaft mit Oberst Wiser von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ane.kenuen. Im Mitglied deutschen Botschaft und des General, nehmbar, jetzt stimmen sie ihr zu. Da sieht man, wie!und Kapitän Howard. Unter anderem sprach er sich!wirtschaftlichen Kampfe sehen wir nicht Seibstzweck, skonsulats waren vollzählig erschienen, ferner Ver- Reichsdienstes. Dafür schlägt die Kommission, welche die betreffenden Beihilfen für zu niedrig erachtet hatte, eine Resolution vor betr. Einstellung wesentlich höherer Bei hilfen (100 Mk. für die Unterbeamten, sowie 150 Bit. für alle übrigen Beamten mit höchstens 4200 Mk. Gehalt) in den Etat bei der dritten Lesung. Die Regierung wird ersucht, bis dahin ihr Einverständnis auszusprechen; 3. ist der Anleihekredit von 200 auf 150 Millionen herabgesetzt worden. Zunächst wird die Forderung für Erwerbung eines Grundstücks in der Französischen Straße in Berlin ab - gelehnt. Dann berichtet Abg. Wirmer als Referent, daß die von der Re gierung beabsichtigten Beihilfen ihrer Niedrigkeit wegen auf die Kommission bisher den Eindruck eines Trinkgeldes gemacht hätten. Abg. Kprrtr (Zentr.) befürwortet einen Antrag seiner Partei, den von der Kommission gestrichenen Titel für Beihilfen wieder in den Notetat einzufügen, aber mit der Maßgabe, daß die Beihilfen für Unterbeamte 100 Mark, für mittlere Beamte, soweit ihr Gehalt 3000 Mk. nicht übersteigt, 150 Mark betragen soll. Die Mehrausgabe, die vom Staatssekretär auf 20 Millionen geschätzt sei, werde tatsächlich 17 Millionen nicht übersteigen, sondern sogar noch dahinter zurückbleiben, da die Beihilfen unter bleiben sollen, insoweit für die Betreffenden schon im ordentlichen oder im Ergänzungsetat für 1907 Gehalts aufbesserungen vorgesehen seien. Staatssekretär v. Ktengrl: Die Verbündeten Re gierungen erkennen durchaus vie Notlage der Unterbeamten an. Sie haben sich selbst anfänglich mit der Absicht der Gewährung höherer Beihilfen getragen, darauf aber nun verzichtet wegen der Unklarheit in unserer finanziellen Entwicklung, namentlich in bezug auf die neuen Steuern und Zölle. Der Zentrumsantrag würde tatsächlich nicht 13 bis 15 Millionen, sondern 20 Millionen erfordern. Der Vorredner vergaß bei seiner Berechnung die Diätare. Wenn sich das Haus auf den Wunsch möglichst baldiger und möglichst ausgiebiger Unterstützung der Beamten be schränken wollte, so würden die verbündeten Regierungen ihre Bedenken zurückstellen. Die Rechtsfrage will ich bei-, feite lassen, aber das muß ich doch sagen: Monate lang arbeiten wir an dem Ausgleiche zwischen Einnahmen und! Ausgaben, aber was nützt uns dann die ganze Arbeit, wenn der Reichstag alles über den Haufen wirft und un gezählte Millionen bewilligt. Wenn Sie eine solche Be stimmung, wie der Zentrumsantrag sie will, in den Gesetz entwurf aufnehmen, ist dieser für die verbündeten Re gierungen unannehmbar. Einen Weg zur Verständigung aber hictej hie Resolution. Der Reichskanzler ergreift gern die Hand zur Verständigung, die ihm die Mehrheits- Parteien mit dieser Resolution bieten, der Reichskanzler fit bereit, auf den Boden der Resolution zu treten und wird bemüht sein, mit allen ihm zu Gebote siebenden Mitteln bei den verbündeten Negierungen die baldige Vorlage eines.entsprechenden Ergänzungsetats zu erwirken. Er ist entschlossen, die Frage einer ausgiebigen Gehalts aufbesserung, sowie die Regelung des Wohnungsgeldes 1908 in Angriff zu nehmen, eine solche Vorlage den Re gierungen zugehen zn lassen und sie nachdrücklich bei den Regierungen zu vertreten. (Beifall ) Andererseits gibt er sich der Erwartung hin, daß cs gelingen werde, auch die Deckungssrage einer befriedigenden Lösung entgegen- iea chc W Vie «g m, iS- tr. eu, ie- ?r- zuführen. (Heiterkeit.) Abgg. Krck-Heidclberg und v. Richthofen (kons.) begrüßen die entgegenkommende Erklärung der verbün deten Regierungen mit Freuden. Ersterer meint, den Wechsel, den der Reichskanzler akzeptiert habe, werde er noch in diesem Jahre einlösen müssen. Dafür würden die Mehrheitspartcien schon sorgen. Abg. Kinger (Soz.) beansprucht für den Reichstag Deutscher Reichstag. Berlin. 18. März. 21. Sitzung. Anzeiger für . A bcan'prucht für den Reichs ag gebracht, die er ihnen vor dem Diner selbst über- das Recht, nn Etat auch Erhöhungen vorzunehmen. An-v,/ s.-' .. . aesichts der Erklärungen des Schatzsekretärs, die dieser im Gegen 8 Uhr war das Diner, zu dem Namen des Reichskanzlers abgegeben, würden seine 24 Gedecke gelegt waren, beendet, und der Kaiser Freunde aber nunmehr statt für den Zentrumsantrag fürs zog sich mit den Herren der Gesellschaft, zu denen die Resolution stimmen. (Aha!) Sie freuen sich daß es: ^ch Prof. Burgeß und der amerikanische General- der Minderheit gelungen sei, die Regierung von derNot-L ° Wendigkeit der Gehaltsverbesserungen zu überzeugend""^ Thackeray gehörten, m einen der Empfangs (Lachen.) s'^"° . """" > Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. f. w für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Oxgcrn aller: Oernernde-Veuwcrltungeir der: unrliegenöen Ortschaften.