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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190703191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070319
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-03
- Tag 1907-03-19
-
Monat
1907-03
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.03.1907
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Redener Katastrophe ereignete. Liefgerührt 118. Mük-r TageSmittel -j-2,3", Maximum Linderung der ersten Not in Klein-Rosseln und der Frühling einziehen. Warm schien die Sonne vom Himmel, die unter den Schneemaffen gewaltig Umgegend. abend seines zwanzigjährigen Regierungsjubiläumsi musterhaft. Wohl sah man verzweifelte Frauen der fünf fremden Flotten teilnahmen, darunter auch Begleitung des Orchesters die „Hymne an die Musik" traurig in die Zukunft. Er hat als Lohn für seine,'den Berg hinan eilen nach dem Krankenhause, wohl der deutsche von Billeter", um, als der Beifall sich nicht legte Nach dem Frühstück stellte Admiral Manceron „W m Gott will rechte Gunst erweisen", zuzugeben. Arbeit die persöalche Unsicherheit für sich und seine gab es klagende Mütter und weinende Geschwister, aber cs war keine zur Schau getragene Trauer dem Präsidenten die Ueberlebenden der „Jena" vor. Zwischen den einzelnen Vorträgen hielten der Vor- Minister geerntet. Die braven Bergleute, die in der Erfüllung ihrer Pflicht den Tod gefunden haben, werden von dem Vaterlande betrauert als heldenhafte Opfer ihres der Gesamtheit dienenden Berufes. Ich sehe Ihren ^11 Uhr abends auf der Sohle 382 des Schachtes Vuillemin in einem Fettkohlenflöz, das bisher keine machen ließen, da manche Dirigenten ihren Sanges- befohlenen etwas zu viel zumuteten, so ließ doch Alles erkennen, daß der Männergesang in unserer Stadt trefflich gepflegt wird und daß die Vereine wenigstens, die in der Sängerocreinignng sich zu sammenfinden, denen anderer gleichgroßer Städte voll ebenbürtig sind und auf ihre Erfolge stolz sein dürfen. eingehenden Berichten und Vorschlägen entgegen Wilhelm I. U." Al o auch in Frankreich will man dem listereichen König Eduard nicht ans den Leim gehen, wobei cS besonders bemerkenswert ist, daß der „Trmps" die Zurückhaltung der Republik nicht mit dem gleichen Vorgehen Deutschlands, sondern mit recht vernünf tigen Erwägungen allgemeiner Art begründet. Sonnabend Vormittag sind in Toulo n die Opfer des „Jena"»Unglücks unter Beteiligung deS Präsidenten der Rep u blik, des Minister präsidenten Clemenceau, des Marine- und des Kriegsministers, sonstiger Lertreter der Behörden, sowie einer ungeheueren Menschenmenge beerdigt worden. Um 9 Uhr vormittags nahm der Bischof Der Statthalter Fürst Hohenlohe über- mittelte 5000 M. aus seinem Dispositionsfonds zur —* Die am gestrigen Sonntag stattgefundenen Jahresprüfungen nuferer kaufmännische« von dem wir schon in unserer letzten Ausgabe Mit-1werden, um die Verwandten der Verunglückten in teilungen machten, ereignete sich am Freitag um weitestem Maße zu entschädigen. Verdienstes halber leider schon seit längerer Zeit auf dem Aussterbeetat: werden doch in diesem Jahre von allen abgehenden Schülern unserer Volksschule nur zwei Weber. Lebhaften Interesses begegneten auch die im Mittelschulgebäude ausgestellten theoretischen wie praktischen Schülerarbeiten, die ein umfassendes Bild von den Leistungen unserer Fortbildungsschule auch auf diesem Gebiete geben. Diese Arbeiten sind noch bis Freilag dem Besuche des Publikums zu gänglich. —* Nach längerer Pause trat gestern Abend einfanden. Präsident Fälliges wurde in der Idle hiesige SäNgerVeretuigUNg im Altstädter Macinepräfektur von den Behörden empfangen und.Schützenhause wieder vor ein größeres Publikum und begab sich um 9 Uhr mit den anwesenden Ministern lerntet« mit ihren gemeinschaftlichen wie Einzel- nnd den Behörden zunächst nach dem Hospital, um oocträgen den lebhaftesten und, was zugleich hervor» die Verwundeten zu besuchen, und dann ebenfalls gehoben sei, wohlverdientesten Beifall. Sowohl der nach dem Paradeplatz. Bald nach 10 Uhr setzte sich Sangesverständige wie der bloße Liebhaber dursten der Trauerzug vom Paradepeatz aus in Be- in gleicher Weise erfreut sein von dem Wohllaut der wegung, die Truppe« bildeten Reihen, auf beiden.Stimmen, von dem Eifer und der Akkuratesse, mit Seiten der Straße hatte die tief bewegte Bevölkerung denen alle Sänger den Intentionen der Tondichters Aufstellung genommen. In dem Zuge wurden 280 wie ihres Liedermeisters folgten und wenn auch, wie Kränze getragen, dann folgten 17 Lafetten, auf dies unausbleiblich ist, hier und da ein kleiner Wunsch dann an Bord des TorpedobootSzerstörers „MonS- Aus diesem Grunde war die Zahl der Opfer ver hältnismäßig niedri.. Da die Versackungsarbeileu leichtere sind, sind die Opfer meist jugendliche und alte Arbeiter. Die Verunglückten fanden einen schnellen Tod, die meisten find ohne Verstümmelung. Jede einzelne Leiche ist kenntlich, weil die Kleider uud Schuhe fast ganz unversehrt geblieben sind. Die Schwerverletzten liegen an Brandwunden und be- sondeis an den Folgen des Einatmens giftiger Gase darnieder; es stellt sich fortwährend Erbrechen ein. Der Zustand ist bei allen nahezu hoffnungslos. Ins gesamt find 71 Tote zutage gefördert morden. Zwei Mann befinden sich noch in der Grube; ihre Berg ung wird langwierig sein, da sie stark verschüttet i sind. An der Grube herrscht großer Zudrang au; der ganzen Umgegend. Die Grube ist gesperrt und wird am Eingang von Gendarmerie bewacht. Zu den aufgebahrten Leichen werden die Trauernden zu Minimum —1 2'0. —* Gestern schien es, als wolle nun endlich derart niedergeschlagen ist, daß man ernstlich glaubenimein Kamerad stand neben dem Wagen, als Iden Nationalfarben bedeckte Särge. Unmittelbar möchte, sein höchster Wunsch wäre, gar n i ch tlplötzlich ein heftiger Knall erfolgte, der uns beiden!hinter den Särgen folgten die Hinterbliebenen, die mehr nach Bulgarien zu rückzu kehren.! die Besinnung nahm. Ich wurde samt dem Förder-IMänner unbedeckten Hauptes, und dann die amt- Während seine Minister den Zeitungen mitteilen,Iwagen Überschlagen und auf die Seite geworfen,!liehen Persönlichkeiten, an der Spitze Präsident daß die Untersuchung ergeben habe, am Attentat sei!während mein Kamerad in einen Fördergraben ge-.F a l l i e r e §. Um 11 Uhr traf der Zug am keine politische Partei beteiligt, gesteht der Fürst, er schleudert wurde. Ich kam rasch wieder zur Be-IHeereSarseual ein, wo die Reden gehalten wurden; sei überzeugt, daß die Ermordung Petkows sinnung. Alle Lichter in der Grube waren plötzlichlals erster sprach Präsident FallitreS; er führte glauben. Dem gegenüber wird versichert, daß diel Reise des Erzherzogs nach Dresden und Berlin nur zum Zweck der Konsultation derAerzte stattgefunden habe Der Besuch bei dem deutschen Kaiser sei ein Akt der Höflichkeit und Aufmerksam keit gewesen. ES sei zu bedauern, daß die unnötige Heimlichkeit der Reise Kombinationen veranlaßt habe, die an unterrichteter Stelle ganz entschieden als un- zutreffend bezeichnet würden. DaS Erkennen der Toten ging ziemlich rasch vorlFalliereS und die anwesenden Beanch» begaben sich sich und ist bis auf vier bei allen gelungen. Die dann auf die „Jena", um die durch die Katastrophe Schar der Neugierigen verlief sich ziemlich rasch. Es angerichteten Zerstörungen in Augenschein zu ist dies als ein wohltuender Gegensatz zu bezeichnen nehmen. Der Präsident besichtigte hierauf die Be- gegen das, was sich vor kaum 7 Wochen bei der satzung des Panzerschiffes „Suffren" und begab sich Die Herren de Wendel haben der Direktion! aufräumte. Aber die Freude war verfrüht. Am der Grube 100000 Mark für die ersten Bedürfnisse «Nachmittage ging ein starker Regenschauer nieder der von dem Unglück betroffenen Familien zur Ler-!und auch heute regnet es, wenn auch die Temperatur fügung gestellt. Es sollen Maßnahmen getroffen! bei südwestlichen Winden ziemlich gestiegen ist. Instituts zu Dresden. Für Dienstag t Mäßige, südliche Winde, verän derliche Bewölkung, vorübergehend Nieder- schlüge, Temperatur nicht erheblich geändert. gab er verschiedenen Personen gegenüber, die sein z ä h l t: „Ich arbeitete mit einem Kameraden in Vertrauen besitzen, seiner Stimmung Ausdruck, die Sohle 382. Ich stand in einem Förderwagen,.jeder Lafette 6 mit rotem Sammt und Flaggen in.offen blieb, wenn da und dorr sich kleine Ausstellungen Das eiserne Zeitalter »nb der «brüstungSrumm-I. Auch aus Frankreich ertönt nun eine gewichlige Stimme, die sich gegen die Abrüstungsfrage als Programmpunkt der Haager Konferenz wendet. Der Äue dem «Auetande. Kürst Ferdinand regierungsmüde? Die »Wiener Allg. Korr." teilt über die ge heimnisvolle Reise des Erzherzogs folgende Daten mit: ES wird unS von kompetenter Seite bestätigt, daß Erzherzog Franz Ferdinand vergangene Mitt woch in Berlin weilte und mit dem Kaiser Wilhelm eine längere Begegnung hatte. Der Erzherzog hatte in Wien Dienstag abend mit der Fürstin Hohenberg einem Diner beim deutschen Botschafter Grafen Wedel beigewohnt. Nach dem Diner reiste er mit dem Nachtschnellzug der Nord- bahn nach Berlin, wo er Mittwoch um 10 Uhr vormittags eintraf. Im Laufe des Nachmittags fand die Besprechung mit den« deutschen Kaiser statt. Mit dem Nachtzuge reiste der Erzherzog über Dres den nach Prag. Ueber den Zweck der Reise nach Berlin lassen sich nur Vermutungen anstellen, da j:der authentische Anhaltspunkt in dieser Beziehung fehlt. Et« Haftbefehl gegen den Zentrumsfreund Janke. Zu dem Diebstahl an Briefen des Generals Keim meldet ein Gerichtsberichterstatter unter Bezug auf die vorgestrige Aeußerung im Reichs- tage, daß es sich lediglich um Abschriften der Briefe handeln soll, es sei gegen den der Tat verdächtigen Registrator Oskar Janke Haftbefehl er lassen, weil er dringend verdächtig sei, sich einen Teil der Briefe im Original mittels Erbrechens eines Behältnisses angeeignet zu haben. Drohende Aussperrung in der Textiliudustrie. Bei der Gladbacher Wollindustrie-Aktiengesell schaft, vormals Josten in München-Gladbach haben am Sonnabend nachmittag nach Ablauf der Kün digungsfrist 192 Arbeiter die Arbeit nieder- gelegt. Infolgedessen ist laut einem Beschluß des Vereins der Textilindustriellen in 6 0 Textil- werken, die insgesamt rund 1 0 000 Ar beiterbeschäftigen, der Arbeiter schaft gekündigt worden. In den Fabriken wurde eine gleichlautende Mitteilung an die Ar beiterschaft angeschlagen, in der es heißt, daß die Forderungen der Ar: eiter von einem Ausschuß ge prüft morsen seien und daß sie der Berech tigung entbehren. Der Verein der Textil» industriellen hoffe aber, daß der Streitfall durch er neute gemeinsame Verhandlungen einer aus Arbeit gebern und Arbeitnehmern zusammengesetzten Kom mission so zeitig beigelegt werden könne, daß ein Stilliegen der Betriebe vermieden wird. starke Erregung im Lande zu konstatieren Hauch frischer Luft, der mich aufmunterte. Mein denken der Opfer und das Land, das ihr GeschicklD o p p e l q u a r t e t t (Dir. Hr. Naumann), die In den Konventikeln der Studenten wurde nicht Kamerad fand sich bald darauf ein und mit ihm beweine, ehren. .„Liedertafel" (Dir. Hr. Kantor Merker), der nur die Ermordung der Minister, sondern auch weitere 3 Mann. Die letzteren brannten in der Nach dem Präsidenten sprachen der Marine-1„H u m o r" (Dir. Hr. Hofmann-, der „S ä n g er- die des Fürsten selbst besprochen. Die relegier- wehenden frischen Luft ihre Lichter wieder an. Wir Minister Thomson und noch eine ganze Anzahllk r e i s" (Dir. Hr. Straß oen), der „Frischauf" ten Studenten suchten die Hochschule von Belgrad nahmen darauf im Notpferdestall Platz und berat- anderer Redner, darunter auch der Bürgermeister!(Dir. Hr. Arnold), der „S ä n g e r verein" ^Dir. auf und hielten auf fremdem Boden ihre Beratungen schlagten, was für unsere Rettung zu tun sei. Auf von Toulon. Nach den Reden zogen die AbordnungenIHr. Lehrer W. Eidner), der „Sängerkranz" (Dir. ab. Auch von Rußland aus tauchten Emissäre auf, einmal hörten wir Leute die in den Schacht riefen:!au dem Präsidenten FalliöreS vorüber und legten Herr Lehrer Fankhänel) und der „A r i o n" (Dir. die das Land im revolutionären Sinne aufwühlten .Hinten ist alles verloren!" Wir liefen nun zumldie Kränze an den Särge» nieder. Darauf erwiesen.Hr. Neumann), dre in Gesängen bald lyrischen bald und in Bulgarien den Fürsten- und Ministermord.Schachte, wo cin Steiger, aus einem anderen GangelPräsideut Fälliges und dre amtlichen Persönlich-!dramatischen Charakters ihr Können nach allen Rich- predigten. Wollte Fürst Ferdinand sich in Bulga- ankam, zu Tage fuhr und den Förderkorb zur Seil Ikeiten den Toten eine letzte Ehrenbezeigung und tungen hin zeigten. Der Gesamtchor, den der rien populär machen, so müßte er den russischen!bahn zurecht machen ließ, der uns dann rettete." .kehrten dann nach der Präfektur zurück, wo FalliöreSlLiedermeister der Vereinigung, Herr Kantor Merker, Einfluß über alles stellen und panslawistische Re-I Die Haltung der B eoölkerung warlzu Ehren ein Frühstück statlfand, an dem auch dieileitete, sang noch „Die Königskinder" in einer Be» gungen beschütz n. Fürst Ferdinand schaut am Vor-Ivom ersten Augenblick an bis zum jetzigen Momentlzur Beerdigung in Toulon eingetroffenen Vertreterlarbeitung von Schwartz und zum Schluffe unter einen ernsten politischen Hin tergrund ausgelöscht. Ich rief: Was ist denn los? Darauf etwa auS: Er sei gekommen, um mit der tapferen, Im Einzelnen trat, nachdem die S t a d t k o p e l l e habe. Nach seiner Auffassung ist es unmöglich, in sagte mein Kamerad: „Es hat eine Explosion schla-Ivon so bitterem Leid und so schweren UnglücksfällenIunter Herrn Stadtmufikdirektor Naumann den Bulgarien es den Mächten und der Bevölkerung gender Wetter stattgefunden". Ich erhob mich dar-.betroffenen Marine zu trauern und ihr im NamenIAbend mit einem feurigen Marsch von Hanusch er- zugleich recht zu machen. Petkow habe mit eiserner auf, um mich aus dem vordersten Schachte zu retten,!der Republik, die dis Flotte mit dankbarer Für-Iöffnet hatte, zunächst der Gesamtchor mit einem Hand alle Elemente zurückgehalten, die in Make- als ein dichter heftiger Sprühregen, brennend wielsorge und mit unerschütterlichem Vertrauen umgebe,.Gesänge von Podbertsky „Deutschland, du mächtiges, donien Unruhe stiften wollten; er sei auch von denIFeuer, mir entgegen kam, wodurch Atem und Be-Iim Namen Frankreichs, deren Stolz und Hoffnunglblühe, gedeihe", auf den Plan, der infolge der vater- europäischen Kabinetten für diese Haltung belobt!sinnung mir vollständig geraubt wurden. Die!sie sei, dessen Huldigung darzubringen. Bei der!ländischen Begeisterung, die Musik wie Text durch- worden, habe aber unter den Bulgaren u n g e-I linke Hälfte meines Gesichtes verbrannte. Ich hielt.Nachricht von dem Unglück sei die ganze Welt in zieht, gleich zu Anfang begeisterte Stimmung aus heuere Unzufriedenheit wachgerufen. Die.mir Mund und Nase zu, ließ mich zur Erde fallenleinem Gefühle der Einmütigkeit erbebt. Von den löste. Es folgten dann im Laufe des Abends der Verstimmung gegen ihn, den Fürsten, habe weite.und kroch auf allen Vieren in der Dunkelheit weiter..Thronen und von den Völkern seien Bezeigungen Gesangverein „Lyra" (Dir. Hr. Wolf), die „Sänger- Kreise gezogen, und es sei seit Monaten eine Bald spürte ich vom Schachte herwehend einen!hochherziger Anteilnahme ergangen, die das An- l u st" (Dir. Hr. Bergert), das R e i n h o l d's ch e — Iihren Lebensweg mitgab. Die im Webschulgebäude ZHIV lktUl uKß? Betrieb befindlichen mechanischen und Handweb» stühle, auf denen die verschiedensten Stoffe und IDecken herg stellt wurden, fanden gleichfalls reichen Besuch. Der Handwebstuhl steht des unzureichenden n mache im HaaaI""U'»"-nult Völkerr echt,'das ist möglich, und das ist auch revier, beauftrage ich Sie, der schwer betroffenen .^-7 nützlich. Aber man verspreche uns nicht mehr, denn Bevölkerung den Ausdruck meiner Trauer und Herz- zs»ye««ern vrnutyai, to- Mürz den Täuschungen, "d?stin? und wärmsten Teilnahme zu übermittelns «etterv-rau-sage desKgllSächs.Meteorologischen einen Teil unserer moralischen Kraft einbüßen. , Der Umstand, daß vom gestrigen.Zunächst wurde von '/,11 Uhr ab die 2. Klasse Sonntag ab ein neues Seil benutzt werden sollte, d°r Webschule von Herrn Walther in «indungs- läßt darauf schließen, daß das alte Seil nicht ^-re geprüft, dann folgte die 3. Klasse der Fort» —w gewerblichem Rechnen (Herr „Temps" schreibt nämlich: „In Berlin wie in Paris und Petersburg erkennt man, daß der gegenwärtige Zu st and Europas durchaus nicht gestattet, den heiteren Himmel des gol denen Zeitalters zu diskontieren, und daß dem eisernen Zeitalter die Zukunft noch auf lange ge hört. Die deutsche Presse ist darin mit der deutschen Regierung einig und spricht das aus, worauf die eng - lischt sie beschuldigt, eine Fackel der Zwietracht zu inserer englischen Kollegen mehr ganz brauchbar war; die von der.^'^""össchule ... Staatsanwaltschaft eingeleitete Untersuchung wird.SHubert), hierauf der 2. und 3. Kursus der durch die Zeugenaussagen Genaueres feststellen..^""^olLschuIe in Französisch (Herr Arnhold). Das Sumpfwasser wurde mittels Pumpen gesümpft,.^^ran schlossen sich die 2. Klassiker FortbildungS- dann konnte man zur Bergung der Leichen schreiten.Pcojektionszeichnen (Herr Fankhänel) Von den 22 Verunglückten sind 5 auS Völkingen, 2. Klasse der Handelsschule in Geographie (Herr 7 ans Derlen und 10 aus Bous. 19 L e i ch e n sind i ch t e r), die 1. Klasse der Handelsschule in kauf geborgen, 3, und zwar Bergleute aus Bous, liegen '"ännischem Rechnen (Herr Schönherr) und die noch im Sumpf. Schlosser sind bei der Arbeit, um 1- Klasse der Fortbildungsschule in Kalkulation die im Sumpfe steckende Förderschale zu zerlegen, (H^r Richter). Um 1 Uhr fand dann im Beisein erst dann wird man die letzten drei Leichen bergen Herrn Bürgermeister Dr. Polster die feier können. Die Förderung des Mathildenschachles Uche Entlassung der abgehenden Schüier durch ist eingestellt. .Herrn Schuldirektor Dietze statt, der den Zöglingen .in warmen Worten die herzlichsten Wünsche auf Ueber die Ursache des Unglücks kann s^ton", um eine Parade aller auf der Reede die Bergverwaltung noch immer keine Angabe» ma- liegenden Schiffe abzunehmen. — Nach dieser und chen. Eine Untersuchung ist jedoch im Gange. Der einem kurzen Besuche im Rathause begab sich Staatsanwalt von Scargemünd hat bereits Vernetz- Präsident Fälliges nach der Seepräfektur, wo ihn mungen an Ort und Stelle vorgenommen, ebenso die fremden Marineoffiziere erwarteten. Der Präsident hat die Oberbergbehörde den Tatbestand aufgenom- dankte ihnen für ihre Teilnahme und bat sie, lischt sie beschuldigt, eine Fackel der Zwietracht zulmen. Die Grube Klein-Rosseln fördert Flamm-ihren Staatsoberhäuptern und ihren Regierungen keinestmös Fettkohle. Sie hatte 5 Schächte, ein sechster ist seinen Dank zu übermitteln. Im Gespräch mit dem gestern mö^^ morgen m ö g l i ch 'm Bau. Die Gesamtbelegschaft umfaßt 5400 Mann, Deutschen Marineattache Konteradmiral Siegel i st. Und wir sind nicht' überrascht, zu sehen, daß ein.hiervon kommen 820 auf Schacht Vutllemin; die gedachte Präsident FalliereS deS Grubenun» Militärland, wie Deutschland, sich weMrt, sich die Händel Belegschaft verteilt sich auf 7 umliegende Ortschaften, g lücks in Klein-Rosseln, indem er sich Die franz ösische Regierung Der Kreisdirektor deS Kreises Forbach v. vorbehielt, Kaiser Wilhelm sein Beileid über diese Mag am Ende die Haager Konferenz erörtern, was sie Loener hat der Bevölkerung im Auftrage des Statt- Katastrophe telegraphisch auszudrücken. Abends trat will, aber seien wir uns klar darüber, daß, wenn diese.halterS folgendes Telegramm des K ai fers.der Präsident die Rückreise nach Paris an. Erörterung sich entspinnt, die internationalen Beziehungen an den Statthalter bekannt gegeben: „Tüsu^üh». n die Nachricht von dem neuen schmerzlichen fisten sind entweder Nawe oder Bluffer. Wir wollen- -IT nicht müde werden, zu wiederholen: Man mache im Haag H"iMdksfall ,n dem rheinlsch-lothrlngtschen Berg ¬ österreichischerseits geheimgehalten wurde. In Wien Ein anderer geretteter Bergmann er Das schwere Gruben unglück auf der Grube „Klein-Rosseln bei Forbach, Als der Prinz von B alten berg s. Z., ie 10 und 10 zugclassen. Die drei Gebrüder d e als an ihn von Bulgarien der Ruf erging, den Wendel, die Eigentümer der Grube, find sofort, Fürstenthron zu besteigen, bei Bismarck vorsprach Nachricht von dem Unglück eintraf, an die und ihn um Rat bat, hat dieser dem Prinzen zur H"6Üickstelle geeilt und befinden sich noch dort. An Annahme geraten und hinzugefügt, daß schlimmsten Explosion schloß sich kein Grubenbrand. Jetzt Falles die bulgarische Würde ihm später einmal eine 2°"!^ aus der Grube die größte Ordnung. Am angenehme Erinnerung bedeuten würde. Fürst Montag, dem Tage der Beerdigung, wird Ferdinand, der heute den Thron ziert, kann von ""f keiner Grube gearbeitet, schönen Erinnerungen nicht sprechen. Seine edlen!. Ein Schachthäuer, der die Schreckensnacht! Bulgaren machen ihm das Leben nach Herzenslust!^ Diese miterlebte, erzählt, wie das Unglück sich!mit der Geistlichkeit auf dem Paradeplatz Ausstellung, sauer und kein Wunder, daß er des Regierens Eignet hätte, und was vor sich gegangen sei. Jhmlwo sich auch die in Toulon wohnenden Konsuln über das undankbare Volk, das ihm so viel Geld zur Stunde die Größe des Unglückes nochlder fremden Mächte, Offiziere aller Waffengattungen gekostet hat, müde ist. Wie jctzl aus Wien ge- "'H* Zum Bewußtsein gekommen. Plötzlich sei er.ssowie Abordnungen der einzelnen Körperschaftenj meldet wird, hat sich der Fürst, der von London nuS obwohl erheblich weit vom Explosionsfelde arbeitend, telegraphisch Anordnungen zum Leichenbegängnis wi" vom Blitze gefällt zu Boden geschlagen. „Halte Petkow« getroffen und bestimmt seine Anwesenheit beiuc Sinne zusammen, mar mein einziger Ge dabei angekündigt hatte, in Wien so lange aufgchal° oanke", sagte er, „ich erhebe mich, stürzte wieder, ten, daß er in Sofia erst gleich nach der Be- bann höre ich hinter mir die Kameraden heran- stattung seines ermordeten Premierministers ein-Ii^en. Mit Ausbietung aller Kräfte gelingt es mir, traf Um sein Verweilen in Wien zu rechtfertige«,jben Föcderschacht zu erreichen; es war die höchste erbat er sich eine Audienz beim Kaiser Zeit, denn des Kohlenstaubes koiinte ich mich nicht Franz Josef, die ihm auch bewilligt, aber mehr erwehren. und gewerbliche« Aach- und K-rtbi»du«g-- Zu dein Unglück auf dem Mathilbemschacht schule, die wie alljährlich in der Altstädter städti- Schlagwetter führte. Die Bergleute arbeiten dortGerhardgrrtbe wird aus Völkingen gemeldet: l<Hen Turnhalle stattfanden, hatten auch dieses Jahr auf dem Schachte mit Vorliebe und mit dem Ge- Di- Ursache des Grubenunglücks im Mathilden- zahlreichen Besuches namentlich au« Fabrikanten- fühle großer Sicherheit. Als das Unglück eintrat, schacht her Grube Gerhard ist noch «ich 1 und gewerblichen Kreisen unserer Stadt zu erfreuen, arbeitete eine VersackungSschicht, die nur ein Dritte: aufgeklärt. Der Umstand, daß vom gestrigen Zunächst wurde von '/,11 Uhr ab die 2. Klasse so stark war, wie eine normale Frühförderschicht..Sonntag ab ein neues Seil benutzt werden sollte ber Webschule von Herrn Walther in Bindungs-
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