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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190702197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070219
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-02
- Tag 1907-02-19
-
Monat
1907-02
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.02.1907
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E»»- sowie Hundeausstellung in Frankfurt a. M. Zufriedenheit kund gaben. sich unlieb gemacht und sich nun auch in unserem Geschäftsverbindungen anzuknüpfen versucht. lr von 72 Jahren verstorben. so lange da? Haus geöffnet ist, beleuchtet wer-> unbenommen mehr zu geben, ja es wäre dies sogar — Neustadt bei Siegmar, 17. Februar. Ein — Ein junger Mann stürzte gestern abend in einem auS. Das Feuer war in dem Gebäude, in dem Vorkommnis als Warnung I tungen „O6i bsrbare'', dluove ?oesie", „Oevio Sächsisches gestimmt, so blickt man wieder froh und frei in die In der Streitfrage zwischen Japan 25 Jahren das Fest der goldenen Hochzeit feiern zu!Freihaltung der Rinnsteine wird im allgemeinen sehr mangelhaft betrieben. Teilweise läßt man die noch: Nachdem erst am 23. Januar d. I. di« dürfen. unoeleuchteten Hausflur und fiel so unglücklich die! umfangreiches Schadenfeuer brach am Sonnabend Treppe hinunter, daß er sich den linken Fuß ver-! nachmittag in der 5. Stunde in der neben dem stauchte. Den säumigen Hausbewohnern diene diesesIGasthofe gelegenen Strumpffabrik von Karl Lohse Aufschluß über das DüngerbedürfniS des BodenS".jden Ausstellungen gewährt: Geflügelausstellungen Die überaus interessanten Ausführungen befriedigten! in Weimar vom 16. bis 18. Februar und ix sämtliche Erschienenen, die durch regen Beifall ihr«!R o ch l t tz vom 17. bis 19. Februar dieses JahreS, ein i zu d xr-tvia" find alle von dem stürmenden Freiheitsgeist erfüllt, mit dem Carducci seine ersten Kampflieder in die Welt sandte. Seine künstlerische Form zeich. net sich durch eine eherne Präzision und durch einen großen Reichtum der Sprache aus. Sein Verdienst ist eS, die antiken Strophen in die italienische Poesie in meisterhafter Vollendung eingeführt zu haben. Auch in die deutsche Sprache wurde Caroucci viel- bahnl abend samm wobei Tod von stehe: einer recht mit i Hai me den die Wr nm gefl das ij übern fach übersetzt, während er selbst zahlreiche Gedichte von Goethe, Schiller, Platen und Heine inS Italienische übertragen hat. Im Vorjahre wurde dem Dichter der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Schon seit vielen Jahren bezog Carducci von der italienischen Regierung ein jährliches Ehrenhonorar von 12,000 Lire. Er war schon lange leidend. In den letzten Jahren mußte er sogar seine täglichen Spaziergänge aufgeben. Geistig jedoch blieb der Dichter bis zu letzt bei vollkommener Frische und Klarheit. Nicht nur Italien, die ganze Welk verliert in Carducci einen großen Dichter, eine edle, starke, wahrheits liebende Persönlichkeit und einen bescheidenen und gütigen Mitmenschen. den müssen. Wer die Beleuchtung unterläßt, kann jum des guten Zweckes willen sehr erwünscht. Möchte für etwaige Unglücksfälle verantwortlich, evtl, sogar,nicht nur der Saal, sondern auch die Kasse unserer wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt werden.IGemeindediokonie recht gefüllt werden. daS I Som mord Lintn ling in de Grun nersck Lehrl sonal Lehrl bis j, Betre erfaß Füße: Fluch Gärte der g ling Leben des Menschen gibt's eisige, frostige Zeiten, Isind bedeutende Grubenwasser vom früheren Ober- von denen man sagt, sie gefallen uns nicht, dasfhohndorfer Kommuneschacht eingedrungen, die durch sind die Zeiten der Trübsal mancherlei Art: seelischer!die vorhandenen Maschinen nicht gehoben werden Leiden, körperlicher Schmerzen, materieller Nöte, die,können. Es sind deshalb die unteren Abteilungen ein, Fer wel in die besc eine vor wrss Vor zess' Sch den hilf' Vers aus tun, hän such Völl und Ang laut Jah niS licht hr UI in k B. stc un au ist SC ges S<l du Uel nit lich Der Hafen chef von Baku ist «m Sonntag ermordet worden. geschmeckt hat" Also ist der Streit um Herrn BebelS Sekt noch nicht beendet, und Herr Bebel hat nun wieder daS Wort. Man kann es ja allerdings begreifen, daß, falls er sich so ganz unproletarisch dem Sektgrnuß hingegeben haben sollte, wie die „Information" daS behauptet, es ihm peinlich sein muß, wenn seine heimlichen Freuden vor allem Volke an die Oeffenl- lichkcit gezerrt werden. Wenn Herr Bebel aber doch infolge einer Verwechselung unschuldig in den Ver dacht der Sekttrinkerei gekommen sein sollte, so ver spürt er jetzt wenigstens am eigenen Leibe, wie es tut, wenn man unschuldig verdächtigt wird. Er selbst hat ja so oft andere der schmachvollsten, ehr losesten Handlungen beschuldigt, ohne auch nur die Spur eine-Beweises für seine Behauptungen erbracht zu haben. nimmt die ganze Bewegung bereits ernsthafte Formen an und eS ist nicht ausgeschlossen, daß die Weber in einen Streik eintreten. — Mylau, 16. Fcbruar. Zu dem von unS bereits kurz gemeldeten Fabrikbrand schreibt man man gebe: Lage Bett Schr Glie habe in d saß und Clor und nicht die l den! erteil Sche stücke zukünftigen Tagei —X Die Gtratzenretnigung läßk bei uns —X Auf dem heutigen WochtUMarkte wurde,Orte die Sympathie der Mehrzahl verscherzt hat. polizcicherseits eine Revision der Butter vorgcnom-! Gerade jener Herr glaubt vielleicht, unsere Schule men. Es wurden dabei einer Händlerin 25, einer, mii dem Kasernenhof in Einklang bringen zu tön- anderen 4 Stück Butter wegen Mindergewichtes,nen. Sogar mit dem Rohrstock die Köpfe blutig zu konfisziert. Nachdem dieselben die übliche Strafe,schlagen erlaubt sich jener Pädagog. Ferner möchten von 1 Maik pro Stück erlegt hotten, wurden ihnen,wir jenem Herrn verraten, daß wir ein gesundes ihre Ware in zerschnittenem Zustande znrückgegeben.jund kräftiges Geschlecht heranbilden wollen, das den und den Amerikanern, die bekanntlich in Kalifornien den gelben Fremdlingen die Zu- Der Erf-lg der japanischen Forderungen in Kalifornien. wärtig nur sechsstündig gearbeitet. — Kirchberg bei Zwickau, 16. Februar. Seit längerer Zeit machte sich unter den hiesigen Textil arbeitern eine starke Strömung für eine Lohn- mehr auf den lieben Himmel und die Sonne, als auf die eigene Tätigkeit. —X Infolge wiederholter Beschwerden über daS Verderben von Postsendungen durch die Ein wirkung künstlicher Hitze hat die ReichSpostbehörde den Versendern empfohlen, Sendungen die größeren Wärmegraden nicht ausgesetzt werden dürfen, mit einem in die Augen fallenden Zettel zu bekleben, der den Vermerk trägt, „Nicht an den warmen Ofen stellen l" Die Postbeamten haben strenge Anwei sungen, derartig bezeichnete Postsendungen von den geheizten Oefen und von ben Wärmekörpern fern zuhalten. — Auf den Linien der sächsischen StaatSeisen- —X Auf frischer Tat ertappt wurde heute Kampf ums Dasein auch mit Erfolg aufnehmen acht in der Hüttenmühle ein Aushilfskellner, der,kann. Oder glaubt jener Herr vielleicht, wir er- Entbehrungen. Aber auch sie haben ihr Gutes, sonst wären sie nicht. Wie ein Stein liegen sie In Bologna ist, wie schon in unserer Sonntags-!waren, um ungehindert dann auch das Festland Ausgabe telegraphisch gemeldet, der berühmte,zu überfluten. Was die Reform des Einwande- italienische Dichter Giosue Carducci im Alter,rungsgesetzeS sonst noch enthalten soll, darüber fehlen! einen Diebstahl ausführen wollte. Seiner sofortigen,ziehen unsere Kinder, daß die Herren Lehrer nur s» Verhaftung entzog er sich durch die Flucht und,schalten und walten können mit ihnen? Verschie- rannte nach Hause, von wo er bereits früher ge-Idenartige Mängel hätten wir noch anzuführen, z. B. tohlene Wäsche abholt?, die in er der Schleuse ver-!dar lange Stehen der Kinder bei den Nachstunden leckte. Bei einer darauffolgenden polizeilichen HauS-jund dergleichen. Für heute wollen wir uns jedoch uchung wurden verschiedene Werkzeug- und Maschi-,etwas Beschränkung auferlegen und möchten wün- enteile zu Tage gefördert, die ebenfalls gestohlen,scheu, daß diese Zeilen dazu beitragen, die Schul- iud. Sie wurden beschlag'ahmt. Desgleichen oe- stunden unserer Kinder etwas erträglicher zu gestal» lang cS den Bemühungen der Polizei, die gestohlene,ten. (Ob dem wirklich so ist? Wir möchten eS abends 10 Uhr konnte der Brand bewältigt werden. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. — Ehem»itz, 18. Februar. Ein 20 Jahre alter Volontär von hier brachte sich am Sonnabend nachmittag in der 5, Stunde im städtischen Zeistg- wald in selbstmörderischer Absicht mittels einer kleinen Taschenreooloers einen Schuß in die linke Kopfseite bei. Man brachte den Verletzten, der auf einem Wege liegen geblieben war, in die nahe gelegene Waldschänke und von dort weg in das StadtkrankenhauS. — Zwick««, 17. Februar. Im Schader Schacht sächst, läßliä Saal beiwo Frhr. eins. auS 2 folgte — 5 sächsis von Ehren scher : schrick denter achdc de- L wi bisher die Nachrichten. Sicherlich wird Präsident Carducci wurde im Jahre 1835 in Val kn,Roosevelt alles aufbieten, um der zunehmenden Castello bei Pisa geboren. Frühzeitig schon be-,asiatischen Flut Einhalt zu tun, denn hierzu liegt schäftigte er sich mit der Literatur und erhielt, nach-tVecanlassung genug vor. Wünschenswert wäre es,! dem er die philologischen und literaturgeschichtlichen, wenn dem japanischen National-Dünkel, Studien absolviert hatte, bereits in seinem 24. Lebens-,der durch die Erfolge rm Kriege mit den Ruffen jahre eine Professur an der Universität in Bologna.,i s Ungemessene gesteigert worden ist, ein kräftiges Sein Bestreben war, die italienische Literatur von,Halt geboten würde. Vielleicht aber wird das der verflachenden Romantik Manzonis und seiner,kriegerische Volk durch den Sieg in Kalifornien Schule zu befreien. Sein erster Sedichteband, der! noch übermütigere Forderungen erheben und noch unter dem Titel „Juoenilia" erschien und, erfüllt!hochmütiger auf andere Nationen herabsehen, als es! von der ganzen Jugendkraft des poetischen Reoolu-I seither schon der Fall war. I diesem Jahre wirklich mit Recht sagen. Gestern ITauwetter im höchsten Grade, über Nacht hat's , wieder stark gefroren und Glatteis bedeckte heute früh unsere Straßen. — Wenngleich auch der Winter dieses Jahr in etwas ungewöhnlich harter Weise auftritt, so muß er doch einmal ein Ende nehmen, und wenn man hübsch ver nünftig ist, macht man's wie Till Eulenspiegel und freut sich mitten im kalten Ungemach schon des kommenden Frühlings. Wie lange wird's dauern, 6—8 Wochen nur, dann lebt die Natur wieder auf und der Mensch auch und neue Freudenquellen Instituts zu Dresden. Kür Dienstag r Starte westliche Winde, veränder liche Bewölkung, vielfach Niederschläge, Tempera- tur nicht erheblich geändert. 19. Kebruar: Tagesmittel —0,5", Maximum -st 2,2», Minimum —3,05 ". Pastors Ungnad aus Zwickau sei hiermit noch mal besonders hingewiesen. —X Am Mittwoch, den 20. dss. M. von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags findet im Hotel Schwei,erhaus hierselbst die Wahl eines Mitgliedes der Ausschusses für Gartenbau bei de« Laudeskulturrate statt —x Die «eneraldtrektio» der sächsischen StaatSbahnen zu Dresden genehmigte in Anbetracht der hier vom 9 bis 11 März im Hotel Gewerbe haus stattfindenden Kantnchenansftellung die frachtfreie Rückbeförderung der unverkauften und unoerlosten Tiere. —>. In einer gut besuchten Versammlung des hiesigen landwirtschaftliche» Vereins behandelte gestern Herr Landwirtschaftslehrer RammelSberg Zeiten der Enttäuschungen, der Erbitterungen, derjdeS Schachtes ersoffen. Menschen wurden nicht ge- fährdet, der Betrieb ist aber aestört- ES wird gegen- Hohenftein-Grnstthal, 18. Februar 1907., - ar "öd fi-d-, da« du-ftis- H--,. - Au» ,m Lus dem Äustande. Prinze,st« Klementine von Koburg f —x Auf den heute abend im Neustädter Fußgänger in Sümpfen waten und verläßt sich bei große mechanische Weberei der Gebr. Chevalier hier »assung zu den Landesschulen verweigerten und da- Schütze«ha«fe stattfindendcn Vortrag des Herrn'der Fortschaffung der Schnee- und Drcckmassen weit bis auf den Grund niedergebrannt ist wurde die — Der zum außerordentlichen Professor für,am 24. und 25. März 1907. — Die Güteroer. Hufkunde an die tierärztliche Hochschule zu München Wallungen der sächsischen Staatseisenbahnen find berufene Bezirkstierarzt Or. Kambach in Glanchattlin der Lage, über die zu beachtenden Bedingungen wird diesem ehrenvolle Rufe nicht Folge leisten.!weitere Auskunft zu erteilen. Er hat sich entschlossen, daS Amt abzulehnen und — Gersdsrf, 18. Febr. In ihrer Ausgabe wird seine Praxis hier weiter fortsetzen. vom Sonnabend veröffentlicht die sozialdemokratische — Die Generalversammlung des ver-!Volksstimme folgenden Artikel: Immer mehr häufe» bandes Sächsischer Industrieller findet am! sich die Fälle, wo die Schulkinder unserer hiesigen 21. Februar im Hotel Bristol zu Dresden statt.!Volksschule über das zulässige Maß hinaus gezüch» Dieser Termin ist deshalb gewählt worden, weil derstigt werden, ja, in letzter Zeit sind sogar Fälle zu Verband an dem genannten Tage auf ein 5jährigeSjverzeichnen, die von der Arbeiterschaft als Mißhand- Btstehen zurückblicken kann. An die Mitgliederver-Ilungen empfunden werden. Wir Arbeiter, die wir sammlung wird sich eine allgemeine Versammlung! selbst nach mehr Wissen und Bildung streben, sind anschließen, in welcher der Syndikus dcS Verbandes,!gewiß die letzten, die den Beruf eines Lehrers nicht Herr ReichslagSabgeordneter Dr. Stresemann übers-u würdigen wüßten, oder gar unsere Jugend- „Wirtschaftliche Zeitfragen" und Herr Dr. VoSberg-Erzieher herabwürdigen wollten, aber derartige Rekow-Bcrlin über „DaS Interesse der sächsischen!Strafen, wie wir sie in letzter Zeit zu Ohren be- Jndustrie am ostasiatischen Markt" referieren werden.!kommen haben, fordern doch zur schärfsten Kritik — Auf dem Bureau der Handelskammer heraus. Ohne Nennung von Namen möchten wir zu Chemnitz wird eine vertrauliche Auskunft überleinigen unserer hiesigen VolkSschullehrer anraten, sich ine Firma der Handschuhbranche in! doch baldigst einmal etwas zu mäßigen und den Warschau erteilt, welche dem Vernehmen nach! Rohrstock aus der Schulstube zu entfernen, da gerade neuerdings mit Fabrikanten deS hiesigen Bezirkes feiner jener Herren schon in seiner vorigen Stellung ,man darüber weg, oder gehe nebenher. Inzwischen vergeht die Zeit. Sie eilt, aber sie heilt auch, und bewegung bemerkbar. Nachdem eine Anzahl Fabrik- wenn -ann alles Trübselige überstanden und Über-Ihx^xx^^^^x^ unter den Webern der verschiedenen wunden ist, so leuchtet ganz anders daS Morgenrot, Fabriken stattgefunden hat, ist die Lohnbewegung jo sind die Saiten des GifühlSlebenS wieder harmonisch nun in ein aktuelles Stadium eingetreten. Doch Wäsche in ihrem Versteck aufzufinden. noch stark bezweifeln. D. Red.) —X Wenn Jemand eine Reise tut. . —t Gersdorf, 18. Febr. Der Verein „Arian" Ein hiesiger Bürger, der gestern von einer Ver Ihat sich der nicht geringen Mühe unterzogen. da§ gnügungsreise nach Leipzig zurückkehrte, machte im! von Pf. Löscher in Zwönitz verfahre Stück „Heim- ,Zuge die Bekanntschaft zweier Herren. Man unter- ,kehr", ein erzgebirgischeS Heimatfestspiel in 3 Bildern, hielt sich zunächst und schließlich schlug einer derleinzuüb n. Wie aus dem Inserat der heutigen Herren vor, einen Skat zu spielen. Man „drosch"!Nummer ersichtlich, soll dasselbe nunmehr nächsten lustig darauf los und das Glück wcr unserm Hohen-lDonnerStag im Gasthof zum „Grünen Tal" zum steiner sehr hold. AlS der Zug in Chemnitz einlief,!Besten unserer Gemeindediakonie öffentlich aufge- hatte er eine ziemliche Summe gewonnen. Dochjführt werden. Dieses Festspiel ist schon in ver- mit einem Male verlor er ganz rapide. Immer,schiedenen Städten unseres Erzgebirges zur Aus größer wurden seine Verluste und als er in Hohen-Führung gelangt und hat dort solchen Beifall ge- stein ankam war er um einige Goldstücke leichter. — jfunden, daß es z. B. in einer Stadt 9 mal wieder- !Erst zu spät kam ihm daS Bewußtsein, daß erjholt werden mußte. Wir freuen unS, daß auch unS Bauernfängern in die Hände gefallen war. die Gelegenheit geboten wird, einmal dieses Fest- —X Beleuchtet de» Ha«sst«r! Eineispiel mit anzusehen. Um auch den Aermeren den allgemein bekannte Tatsache ist es wohl jedenfalls IZutritt zu ermöglichen, werden nur 20 Pfg. Ein daß Treppen und Hausflure vom Dunkelwerden ab.jtrittSgeld erhoben, dabei bleibt es natürlich Niemandem Auf einer Reise nach der Riviera, wo sie Er- aus wirtschaftlichen Gründen, weil man die Kon- holung von eben überstandener Krankheit suchte, hat turrenz der unternehmungslustigen Japaner mit die fast 90jährige Prinzessin Klementine von Recht fürchtet. Die Abwehr der japanischen Schul- Sachsen-Koburg und Gotha, die Mutter des Forderungen hat, wie wir schon öfter ausführten, an Fürsten von Bulgarien, in Wien der Tod ereilt.M natürlich auch durchaus ihre Berechtigung: er- Sie war am 3. Juni 1817 in Paris als Tochter "Ene Mongolen mit jugendlichen Kaukasiern auf des späteren Königs der Franzosen Ludwig Philipp einer Schulbank, auch sonst die verschiedenartigster, von Orleans und seiner Gemahlin Prinzessin Amalie sozialen Elemente und Bildungsintereffen m ei, er. von Bourbon-Sizilien geboren. Am 20. April 1843 T°pf zu werfen, hat silbst für die sonst gewiß nichl vermählte sie sich mir dem Prmzm August von engherzigen Amerikaner wahrlich nichts Verlockendes. Sachsen-Koburg und Gotha aus der in Oesterreich Man wird jedoch in der Annahme nicht fehlgehen, ansässigen Linie Kohary Aus dieser Ehe, die durch daß die Frist der letzten Wochen von Washington den Tod des Prinzen August im Jahre 1881 ge- ""8 eifrig benutzt worden ist, uin im Hinblick auf löst wurde, leben vier Kinder, Prinz Philipp, der die augenblicklich gespannte Lage, der die Vereinigten frühere Gatte der Prinzessin Luise von Belgien, Staaten gegenwärtig aus dem Wege gehen wollen, Prinz August, der mit der brasilianischen Prinzessin Me Umstimmung in Kalifornien herbeizuführen. Leopoldina verheiratet war, Prinzessin Klothilde, Die Abrechnung zwischen beiden Völkern ist also Gemahlin dcs 1905 verstorbenen Erzherzogs Josef, Etagl worden. und Prinz Ferdinand, der seit 1887 das Fürsten- . Vielleicht haben die Amerkaner in der Reform tum Bulgarien beherrscht. Von ausgesprochenem l n w a n d e r u n g s b i l l einen neuen Weg ein- Familiensinn, mit Klugheit und Energie in unge- Elagen, um der japanischen Gefahr zu begegnen, wöhnlichem Maße begabt, hat die nun verstorbene Wie wir schcn meldeten, soll die Einwanderung von Prinzessin in ihrem laugen Leben die materiellen,Maten »ach den Philippinen und den Sandwich sozialen und polinsäen Interessen ihrer Nachkommen säuseln verboten werden. Man scheint es mit dieser und anderen Verwandt n vorzüglich zu fördern ge- Reform eilig zu haben. Gleichzeitig mit der Mel- Jnsbesondere verdankt Fürst Ferdinand düng von dem Nachgeben in Kalifornien wird näm- bahnen wird unter den üblichen Bedinaungen die _ frachtfreie «ückbeförderu»g der ausgeftest Chemnitz daS Thema „WaS gibt dem Landwirt,te« Tiere und sonstigen Gegenstände von folgen- —X Der Kantor und Organist an der!uns im Wege — sei man klug und geduldig: kann Christophorikirche, Herr Theodor Merker, feiert Iwan den Stein nicht hinweg räumen, so klettere heute (am 18. Februar) den Tag der fitder»e« Hochzeit. Die Sängervereinigungen von Hohenstein-! Ernstthal, deren Bundesliedermeister der Jubilar ist, ehrten ihn gestern abend durch ein Ständchen, für welches der also Gefeierte in bewegten Worten dankte. Herr Merker, der bereits nahezu dreißig Jahre im hiesigen Schuldienste steht, erfreut sich bei! Groß und Klein allgemeiner Achtung und Beliebt-! -O2. Der Winter ist ei» rechter Mann,!sich die Strumpfprefferei befindet, ausgekommen und kernfest und auf die Dauer! Das können wir inj breitete sich so mächtig aus, daß trotz aller Be mühungen das Gebäude völlig niederbrannte. Erst tionärs, eine neue Aera in der italienischen Literatur! schaffen sollte, fand anfangs wenig Beachtung. Durch den Widerstand der Kritik und deS Publikums ge-I FLCIe IN reizt, schrieb Carducci darauf seine berühmte „Hymne J„ Neu-Margelau im Fergana - Gebiet an Satan", in der er das satanische, das skeptische!wurde am Sonntag gegen den Militär-Gouverneur Prinzip als daS lebenserhaltende feierte. Mit diesemiPox^^j^g als xx die Kirche verließ, ein Reool- mächtigen Gedicht in 50 Strophen gewann Carducciiy e r at te n t a t versucht. Der Gouverneur blieb mit einem Male daS Feld. Seine weiteren Dich- unverletzt, der Täter wurde ergriffen. rum mit dem hochgespannten Nationalstolz der Zu- rückgewiesenen in einen gefährlichen Konflikt gerieten, ist eine überraschende Wendung eingetreten. Zwar war es bekannt, daß Präsident Roosevelt den Kaliforniern nachdrücklich geraten hatte, in der Schulfrage nachzugeben, um, wie es hi ß, den Aus bruch von Feindseligkeiten zu vermeiden, aber die über daS anmaßende Verhalten der Japaner aufs äußerste erbitterten Kalifornier schienen dieser Weisung nicht so ohne weiteres folgen zu wollen. Da die Japaner angeblich ein Ultimatum nach Washington gerichtet hatten — über dessen Form und Inhalt zwar nichts verlautete, daS aber trotz der amtlichen gegenteiligen Aeußerungen in Washington tatsächlich vorlag, — bereitete sich die Welt sogar auf den Ausbruch eines Krieges vor. Dann wurde eS eine ganze Weile wieder still; zwischen Washington und San Franzisko erfolgte ein Meinungsaustausch, dessen Ergebnis nunmehr als ein Zurückweichen der Amerikaner auf der ganzen Linie sich darstellt. Wir erhalten folgende Meldung: jheit. Möge es ihm vergönnt sein, nach weiteren viel zu wünschen übrig. Die Reinhaltung und mußt. I , ihrem Wirken einen großen Teil der Popularität, lich aus Washington berichtet, daß die abgeänderte die er sich unter anfangs so schwierigen Umständen EinwanderungSbill die Zustimmung des Präsidenten in Bulgarien errungen ha. ; die Freigebigkeit, mitsRoosevelt gefunden habe. Staatssekretär Root habe der sie für diesen Zweck von dem großen Orleans- den kalifornischen Delegierten versichert, daß eine schen und Koburglchen Vermögen gebrauch machte, außerordentliche Session einberufrn würde, falls die half oft die schlimmsten Hindernisse beseitigen. Bill in dieser Session angenommen werden sollte. , ,Man weiß es, daß die Sandwich-Jnseln die Ver- Gtofu^ Carduect 's. ! Mittelungsstation für die japanischen Einwanderer Washington, 16. Febr. Zwischen der Bun- desregierung und den kalifornischen Delegierten i ein Abkommen getroffen worden, nach dem Kalifornien die orientalischen Schulen schließen und die Japaner zu den Schulen der Weißen sofort zulassen soll. Bedingungslos wurde also den stürmischen Mongolen das Feld geräumt. Es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß die Japaner in der Tat amtlich aus§ schärfste vorgegangen waren, mit Krieg gedroht hatten, und daß Präsident Roosevelt die Schulfra e für nicht ernst genug gehalten hat, allein darum gegen die Asiaten in den Kampf zu ziehen. Wie nun die erwähnte Abmachung in Kali- fornien ausgenommen wird, bleibt abzuwarlen. Dort war und ist bekanntlich eine starke Bewegung im Gange, das Herüberfluten der Mongolen, namentlich der Japaner, abzuwehren, und zwar vorwiegend Geburtstag feierten", al« auS den Fingern gesogen bezeichnet. Die „Information" nimmt jetzt noch einmal das Wort; sie schreibt: „Tte Behauptung de« Herrn Bebel, daß die betreffende Nachricht der „Information" „auS den Kingern gesogen sei," »eisen wir hiermit aus daS e n t s ch i e d « n"st e zurück. Wir halte» im Gegenteil die in >hr gemachten Mitteilungen i» allen Stücken aufrecht. Herr Bebel mag eiamal recht genau nachdenken, ob er in der Nacht vom 27. zum 28. Januar dieses JahreS nicht in den „Noland von Berlin" in der Potsdamer Straße «ingekehrt ist; denn dies ist der Name deS Weinrestaurants, in dem unser Gewährsmann die beiden Sozia istenführer gesehen hat Unser Gewährsmann erklärt, daß er einen Irrtum für ausgeschlossen halte, da er beide, Bebel sowohl wie Singer, von Ansehen kenne, zudem hab« er an jenem Abend deutlich vernommen, daß die beiden Herren vom „Genossen B-llmar" gesprochen hätten. . . Im übrige» ist uns die Aufregung des Herrn Bebel unverständ lich Hat er noch nie Champagner getrunken? Wir nehmen daran ebenso wenig Anstoß, wie jeder billig denkende Mensch, freuen unS nur, daß es ihm an Kaiser- Geburtstag so gut
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