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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190702033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070203
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-02
- Tag 1907-02-03
-
Monat
1907-02
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.02.1907
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Per am 1. Febrvar d^s. ID fällige 1. Ter»t« der Gr«»vste«er ist «W-etze»d, späteste«- «der dis -«« 15. Aedr«ar dss. AS. an unsere Stadtsteuereinnahme, Rathaus, Zimmer Nr. 5, bei Vermeidung der -W«»gStvetfe« Bettreiv««g -u entrichten. Nach tz 2 flg. der am 1. Januar ds«. Je. in Kraft getretenen Ordnung über die Erhebung von Gemeindeabgaben wird mit diesem Termine erstmalig die ^^III^^U^KsGr««dfte»er er hoben und -war, soweit n cht gesetzliche Bestimmungen Befreiungen vorschreiben, von allen im Stadt bezirke gelegene» Grundstücken «ach Matzgabe der auf dieselben gelegten StaatSgrirndsteuer» Gintzeite« in Höhe vo« 4 Pfg. vs« der Einheit, darnach also i« ge«a« derselben Höhe Wie die EiaatDgrWndsteuer» Auch die Gemeindegrundsteuer ist gleichzeitig mit der StaatSgrundsteurr bis späteste«- AB» 15. Aebruar dss. AS. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an unsere Stadt steuereinnahme, ÄathauS, Zimmer Nr. 5, abzuführen. Etadtrat Hahenstein-Ernftthal, am 29. Januar 1907. Ar. Polster, Bürgermeister. i Richter. Der 1. Termin Grundsteuer für 1VV7 ist spätestens bis 15. Februar d. I. an die hiesige Ortssteuereinnahme — Rathaus, links 1. Zimmer — zu entrichten. Oberlungwitz, am 1. Februar 1907. Der Gemeiudevorstanb. Lieberknecht. Freibank. Ronin: Muf non rohem Schweinefleisch, W. SV Pf. Dekauutmachung. LtenStag, den 5. Februar Einnahme des 1. Termins «rundsteuer in Gemeindeexpedition. -ermSdorf, den 2. Februar 1907. Der Gemeiubevorstanb. Müller. Uutzhotz-Auktion anf de« Glauchauer Reviere«. Donnerstag, de« 7. Februar, von vormittags /,11 Uhr an feie» i« Hch „Gtadt Hamburg^' in Glaucha« die im Rümpfwalde. WernSdorfer Wald, Zschäbigt und Haitz aufbereiteten 3800 Nadelholz-Stämme von 10/19 cm Stärke, 800 20 29 „ 36 30/38 „ 117 „ -Klötzer 10/29 „ 63 Laubholz-Nutzstücke ,, 16/38 „ „ (Eiche, Birte re.), 3200 Nadelholz. Stangen ,, 7/16 „ „ und 28 Rmtr. Fichtene Nutzrollen, 2 m lang, unter den vor der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen gegen sofortige Bezahlung teils sag- weise, teils postenweise versteigert werden. Wegen vorheriger Besichtigung der Hölzer wolle man sich an die Lokalbeamten, behufikr- langung spezieller Auktio«SVerzeich«ifse an die unterzeichnete Forstverwaltung wenden. Gräflich Schö«b«rgifche F-rstverwaltu«g und Perotamt Gla«cha«, am 23.Ja»uar>»7. Fleck. Hennig. an Reichskanzler Fürsten v. Bülow gerichtete s mit der wer sich davon ausschließt, läuft Gefahr, völlig zu den An- widersetzen. Der Korrespondent teilt weiter mit, datz der Präsident des irischen Vereins darauf hin wies, daß zwischen den beiden Ligen schon immer freundschaftliche Beziehungen bestanden hätten, und daß ihre Interessen ja auch eigentlich identisch seien. Er habe einem Berichterstatter gesagt, die Deutschen gemäß schieden auS dem Gesamtoorstand die Herren Emil Gläser, 2. Sprechwart, Alfred Sebastian, 2. Schriftwart, Max Ebhard, 2. Kassenwart, Oskar Wolf, 2. Turnwart, sowie LouiS Sonn tag und Hermann Uhlig als Beisitzer aus. Sie wurden sämtlich für zwei Jahre miedergewählt. Für das neue Vereinsjahr rst folgender JahreS- kalender vorgesehen: am 4. März Stiftungsfest, be stehend in Konzert und Ball, am l. Osterfestlag öffentliche Aufführung, am Himmelfahrtslage Sommer anturnen mit Ausflug, am 30. Juni Schauturnen mit Weihe des neuen Turnplatzes, am 21. Juli Turnfahrt, am 29. September Rekrutenabschiedsfeier, am 27. Oktober öffentliches Saalfest, am 1. Weih nachtsfesttag öffentliche Aufführung und am 4. Januar 1908 Silvesterfeier. Gut Heil! b Durch leichtsinniges Umgehe« mit einer Petroleumlampe, geriet gestern abend gegen 6 Uhr in einer hiesigen Webfabrik, das im mecha nischen Webstuhl hängende Jaquardmuster in Brand. Die brennenden Jaguardkarten fielen herunter, setzten einen Teil der Fäden der Kette in Brand und ver nichteten einen großen Teil derselben. Glücklicher weise!: wurde das Feuer, ehe eS sich auf den weiteren leicht brennbaren Inhalt des Webstuhles auSbreiten konnte, schnell gelöscht. —Gersdorf, 2. Februar. Dar Maskenfest am Donnerstag Abend im Gasthof zum „grünen vereinsamen, etwa wie die bayrischen Zentrums führer bei der Kriegserklärung 1870 oder wie dn Welfen." Der Wahlschwindel, schreibt die „N. A. Z.", wird in den Tagen vor der Stichwahl m i t Hochdruck betrieben. Hier wird das Reichs tagswahlrecht, dort die Koalitionsfreiheit für bedroht erklärt. Viel Eindruck ist mit diesen Schreckgespenster! nicht mehr zn machen. Eine besonders starke Leistung so beweisen auch die sächsischen Einschätzungs ergebnisse, daß der Anteil der Arbeiter schaft an der Zunahme des Nationalwohlstandes wächst. Nach der soeben ausgegebenen Nummer der „Zeitschrift des Sächsischen Statistischen LandeS- amteS" hatten in Sachsin i. I. 1902 55,13 v. H. der Eingeschätzten ein Einkommen unter 800 M., i. I. 1904 dagegen 54,84 o. H. Anderseits hatten ein Einkommen von 800—2200 M. im Jahre 1902 36,79 v. H. der Eingeschätzten, im Jahre 1904 37,03 v. H. In Preuß-n hatten im Jahre 1905 33,81 o. H. der Bevölkerung ein Einkommen von mehr als 900 — 3000 M., im Jahre 1906 35,02 v. H. In der sächsischen Statistik ist noch besonders bemerkenswert, daß für die großen und die größten Einkommen, wenn man die Grenze derselben bei 26 000 M. zieht, eine absolute Abnahme (um 147) estzustellen ist. Tale" hier erfreute sich eines überaus zahlreiche» Besuches. Nachdem sich die verschiedenen Masken zusammengesunden hatten, begann die Musik und bald entwickelte sich ein buntes Leben, wie man eS kaum jemals hier gesehen hat. Um 10 Uhr folgte die Festpolonaise mit Prämiierung der schönsten Masken Es ivar eine schwierige Aufgabe der Preis richter, von ca. 200 Masken die schönsten heraus zusuchen. 6 Preise wurden zur Verteilung gebracht und die Prämiierien unter Hochrufen und mit mu sikalischer Begleitung begrüßt. Hierauf erfolgte die Demaskierung unter nicht endenwollendem Jubel. Das schöne MaSkenfest wird den Teilnehmern noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. — Chemnitz, 2. Februar. Ein 29 Jahre alter Expedient stürzte gestern abend in der 8. Stunde auf der Brückenstraße nieder. Wie sich ergab, hatte der Mann in selbstmörderischer Absicht Lysol ge trunken. Er wurde nach der Polizeihauptwache und frage, ob von der Regierung mit Hilfe des neuen Reichstages eine Rückwärtsrevision der sozialpolitischen Gesetzgebung geplant sei, ist der „Offenbacher Ztg." nachstehende Depesche zugegangen: Die deutsche Sozialpolitik wird in den seitherigen bewährten Bahnen nachdrück lich fortgeführt werden. Die Behauptung, daß die Berufsvereinsvorlage unmittelbar oder mittelbar zu einer Beschränkung der nicht rechts- fähigen Berufsvereine dienen sollte, ist unzu treffend. Insbesondere wird nicht beabsichtigt, die Mitglieder der nicht rechtsfähigen Berufsvereine irgendwie von der Verwaltung der sozialpolitischen Einrichtungen auszuschließen. gez. Reichskanzler Fürst Bülow. Das Zentrum hat für Offenbach a. M. ebenso wie für Hanau und Frankfurt Wahlenthaltung beschlossen. In Frankfurt wird da durch der Sieg des Demokraten Oeser gegen den Sozialisten Dr. Quarck gefährdet, in Hanau die Be hauptung des nationalliberalen Mandats in Frage gestellt und in Offenbach der Sieg des Sozial demokraten Ulrich über den Nationalliberalen ent schieden; der Kreis war den Sozialdemokraten 1903 entrissen worden. Während der Führer der Freisinnigen Vereinigung Dr. Barth für die Unterstützung der Sozialdemokraten bei den Stichwahlen eintritt, schreibt die „Weser-Ztg.", die gleichfalls auf dem Boden der Freisinnigen Vereinigung steht: „Die Niederlage der Sozialdemokratie muß bei den Stich wahlen vervollständigt werden. So wenig das Zentrum mit den Sozialdemokraten gehen kann, so wenig können wir Liberalen es. Ein ungeheurer, gar nicht wieder gut zu machender Fehler würde es sein, wenn wir Freisinnigen uns von der großen Woge des enrüsteten Bürgertums ausschließen wollten. MrgendS darf eine freisinnige Stimme für einen sozialdemokratischen Kandidaten abgegeben werden, man wird im Zwange der Stichwahl sogar manche bürgerlichen Elemente unterstützen müssen, gegen die man einen tiefen Widerwillen empfindet. Die Be siegung der Sozialdemokratie ist augenblicklich die i Aermelkanal-TunnelS keineswegs als Aus druck deS Mißtrauens an die Adresse einer künftigen, der Latente eorckiule vielleicht mindergünstigen französischen Regierung anzusehen sei. Roosevelts Dank für de« Nobelpreis. Präsident Roosevelt sandte an den norwe gischen Minister des Aeußeren, Lövland, als Vorsitzenden des Nobelkomitees ein herzliches DankeSschreiben für die Zuerteilung des Nobelpreises. In diesem Schreiben erklärt er, er werde sein ganzes Leben hindurch Diplom und Medaille hoch in Ehren halten und nach seinem Tode würden dies auch seine Kinder tun. Indem er mitteilt, daß er das Geld einem Komitee übersandt habe, welches dieses zur Förderung des industriellen Friedens in den Vereinigten Staaten verwenden würde, schreibt er der Friede der Gesellschaftsklassen untereinander sei in der heutigen Zeit von ebenso großer Bedeutung wie der Friede unter den Nationen; deshalb glaubte er mit dieser Verwendung des Geldes im Geiste des Stifters zu handeln. Wahlrechts geschaffen werden müsse." Wir überlassen es selbstverständlich der bayrischen Regierung, sich mit dem Münchener Blatte auseinanderzusetzen Soweit in der Notiz vom Reichstagswahlrecht die Rede ist, verweisen wir sie in die Kategorien des Wahlschwindels. Die Wahlziffern der Parteien vom 2 5. Januar 1967 gestalten sich folgendermaßen (die Zahlen in Klammern sinh die von 1903) Deutschkonservative 1124923 (914269), also G winn 210654; Freikonseroative ( eichspartei) 37457s (371235)/ also -j- 3343; Nationalliberale Partei 1570836 (1324855), also -s- 245981; Freisinnige Vereinigung 360 747 (264512), also -s- 96235; Freisinnige VolkSpartei 739099 (538229), also -s- 200860; Deutsche Volkspartei 111458 (91217), also -j- 20241; Zentrum 2274097 (1876 092), also -j- 389005; Polen 449818 (347784), also -j- 102034; Sozialdemokratie 3251005 (3010771), also -s- 240238. Es fehlen noch die Zahlen der kleinen P irteien. Der Ausfall der erste» Reichstagsstichwahl, Vorstandswahlen. Im verflossenen Jahre nyrde in 113 Turnstunde. von zusammen 38tz4 Mann ge turnt. Am 11. März hielt der Verein ein Winter schauturnen ab An auswärtigen turnerischen Ver anstaltungen beteiligte er sich am 24. Jrpi an dem Adelsbergfest in Chemnitz, am 8. Juli am >0. Jahres- jubiläum des Turnvereins von 1856 hier, am 26. August am Gauturnfest in Gersdorf, am 16. September an einem Schülerweturnen in Mittelbach und außerdem am 12. August an hiesigen Erzgebirg. Volksfest. Im Jahre 1906 hather Verein an der Logenstraße ein Grundstück für ^ine zu er bauende Turnhalle erworben. Seinem Foird für di« Turnhalle konnte er 810 Mk. zuführen. Satzungs ¬ lands kategorische Ablehnung de Ansicht dieses Herrn unter Umständen eine große politische Bedeutung erhalten und den Interessen Großbritanniens sehr entgegenwirken könnte, näm lich der Verbindung zwischen dem Anc i ent Orde r o f Hiber ni anS, der be kannten irischen Liga, und der Nationalen deutsch-amerikanischen Vereinigung, zwei Vereine, die über zwei Millionen Mitglieder zählen. Nominell, sagt der verliert die Sozialdemokratie das 21. Mandat. Rationalwohlstand und Arbeiter einkomme«. Wie die vergleichende Ueberstcht der Ergebnisse preußischen Einkommensteuer-Veranlagung, «Aus dem -Auskande. DaS deutsche Gespenst. Die „Morning Post", die sich neuerdings wieder sehr viele überflüssige „deutscheSorgen" die gestern in Bremen stättfand," ist ein böses Omen für die Sozialdemokratie. Das Mandat Bre mens befand sich früher in den Händen der National liberalen, die in der Person des bekannten Rheder. H. H. Meier eine der hervorragendsten Persönlich keiten Bremens in den Reichstag entsandten. Infolge der Uneinigkeit der liberalen Parteien ging das Mandat dann an die Sozialdemokraten über, die in einem Gastwirt Schmalfeldt eine der Größe und Be deutung Bremens entsprechende Vertretung zu finden glaubten. Jetzt standen sich der nationalliberale Handelsherr Depken, der freisinnige Archivar Hormann und der obengenannte Sozialdemokrat gegenüber. Das Ergebnis war Stichwahl zwischen dem Freisinn und dem Sozialdemokraten. Da die Nationalliberalen und der Bund der Landwirte Mann für Mann für den Freisinn eintraten, so wurde gestern in der Stichwahl Hormann mit 29404 Stimmen gegen Schmalfeldt ge- wählr, auf den nur 27,690 Stimmen fielen. Da- Äus dem (Reiche. Die Stichwahlen. Aus eine auS Offenbach am Main Sächsische«. Hohe»stei«-Er«stthal, 2. Februar907. Wettervoraussage desKgl.Sächs. Meteorolischen Instituts zu Dresden. Kür Sonntag r Mäßige nördliche Winde, Mich trübe, Schnee, Frostwetter. 8. Februar: Tagesmittel —0,7", Manu« -ft 1,1°, Minimum —3,8". —X Nach amtlichen Mitteilungen betrugnsere Einwohnerzahl am 1 Februar 14SV6 eelen. -L- Durch den eingetretenen heftige« S»ee fall sind in unserer Umgegend viele Vkehts- störungen eingetreten, die nicht so leicht zu btitigen sein werden. Die Verbindungen der umlzenden Orte mit unserer Stadt sind sehr schwierige,!» das Schneegestöber Straßen und Wege dicht «schneit hat. So ist es nicht möglich, mittels Geschi: durch die viel befahrene Nutzunger- und Postfaße z« kommen. Der Verkehr mit Wagen nach unserer Sradt von Oberlungwitz aus kann nur »er die Goldbachstr:ße stattstnden. Ebenso sind al über unsere Berge^ führende Straßen und W,e ver» schnert, so daß der Verkehr mit den nördlic unserer Stadt liegenden Dörfern wie Falten, Lagenberg und Meinsdorf nur ein sehr beschränkter t. Den beteiligten Gemeinden dürfte dieser Winter j manche unvorhergesehene Ausgabe bereiten, da geenwärtig Arbeiter beschäftig: werden müssen, um der auf den Hauptstraßen lagernden Schnee zu beseitigt!. —s Die Turnerschaft Hohenstei«-Sr«st thal hielt um 19. Januar d. I. ihre Ja-reS- ha«ptversamml»«g ad. Auf der Tagesordnung stand u. a. der Jahresbericht für 1906 rpd die dieser Art findet sich in dem Münchener „Bayrischen Korrespondent weiter, sei der Zweck dieser Ver- Kurier". Nach bestimmt austretenden ZeitungS- einigung „das Interesse der Republik", und sie Meldungen beabsichtigt das Zentrum, in einer wolle in erster Linie jedes Bündnis der Vereinigten seien es gewesen, die den Iren ihre Sprache retteten, als England versuchte, diese zu töten, und die Deutschen wieder hätten Seite bei Seite mit den Iren gekämpft, um die Vereinigten Staaten zu retten. Zum Schluß führt der Korrespondent aus, daß die Deutschen (? ?) und die Iren immer einen großen Einfluß auf die amerikanische Politik ausgeübt hätten, während die Engländer gewöhnlich britische Untertanen blieben und sich nicht naturali sieren lassen wollten, und so sei es durchaus nicht ausgeschlossen, daß diese deutsch-irische Allianz künf tighin einen bedeutenden Einfluß auf den Gang der Politik der Vereinigten Staaten auSüben werde. König Eduard i« Parts. Dem „L.-A." wird aus Paris vom 1. dss. gemeldet: Die bevorstehende Ankunft des e n g- lischen Königspaares wurde beim gestrigen Empfange im Elysäe lebhaft besprochen. Niemand wollte glauben, daß König Eduards achttägigem Pariser Aufenthalt die politische Bedeutung voll ständig abzusprechen sei. Man erinnerte an Pichons jüngste Aeußerung Über die Notwendigkeit der Ein berufung einer Konferenz zur Neutralitätserklärung Norwegens und an desselben Ministers Bedenken gegen ein allzuweit ausgreifendes Programm der Haager Konferenz. Diese zwei sehr wichtigen An gelegenheiten würden genügen, den Wunsch des Königs nach persönlicher Orientierung zu erklären. Dazu komme aber ein sehr begreifliches Verlangen, dem be freundeten Frankreich deutlich kundzugeben, daß Eng- Bom amerikanische« Geldmarkt. Auf einem in New-Dock von den Missouri- Gesellschaft abgehaltenen Bankett hielt Schatz, sekretär Shaw eine Reoe, in der er die im Kon greß eingebrachte Vorlage mißbilligte, durch die die Regierung ermächtigt werden soll, durch die Ver ausgabung von 200 Millionen Dollars Noten der oft wiederkehrenden Geldversteifung oorzubeugen. Shaw bezeichnete diese Maßnahme als ganz unzureichend und sprach sich lebhaft für VerauSgabuug von Banknoten aus in einem Um fange, daß die Gesamtzirkulatian den Pariwert der deponierten Bonds überschreitet. Er sei jedoch nicht für Schaffung besonderer Umlaufsmirtel. Nach seiner Ansicht müßten die vermehrten Umlaufs mittel durch die Regierung garantiert und auf den jetzigen Banknoten vermerkt werden, da dieselben durch die Regierung gesichert werden. Die Bonds sollten abgeschafft werden und statt dessen die Bank noten die die Worte enthalten: diese Note ist garan tiert durch die Vereinigten Staaten. Zum Schluffe sagt Shaw: Ich glaube nicht, daß das vorgeschla- gene Gesetz irgendwie eine merkliche Elastizität des Geldmarktes bewirken wir , mit anderen Worten, soweit eS Abhilfe bringen soll, ist es unzureichend und ein Gesetz, das wirklich Abhilfe schafft, ist, was wir brauchen. Aufgabe eines gleichsam heroischen Augenblicks und, macht, läßt sich von ihrem Korrespondenten ini nXlii" II, Washington von einer Bewegung berichten, die nacb Anzahl bayrischer Wahlkreise den Sozialdemo-! Staaten mit einer fremden Macht erkämpfen und traten Wahl Hilfe zu leisten. Vielleicht um! endlich sich der Beschränkung der Einwanderung diese Haltung begreiflich zu machen, behauptet der „Bayrische Kurier", eine Persönlichkeit, die der bay rischen Regierung nahestände, hätte versucht, die Münchener Zentrumsleitung zum Zusammengehen mit den Liberalen zu bestimmen, „weil im Reichstag eine Mehrheit für eine Abänderung des ReichLtagS- Der Vorstand des Nation alliocrale» LandeSvereinS im Kö n i g r eich S ach s en erläßt folgenden Aufruf zu den Stichwahlen. Wähler! Parteifreunde! Der 25. Januar hat Wandel geschaffen. Der rote Bann ist gebrochen. Ehre allen Kämpfern. Aber drei unserer Kandi daten : Dr. Heinze iu Dresden-A., Dr. Stresemann in Annaderg, Direktor Everling in Everling-Wald heim stehen noch im Felde. In fünf weiteren Wahlkreisen ringen Vertreter anderer bürgerlicher Parteien mit dem sozialdemokratischen Gegner. Auf! Tun wir alle unsere volle Schuldigkeit! Die Losung kann nur sein: Helfen wir einander! Machen wir ganze Arbeit! Die Leitung der bayerischen Zentrums partei hat für die Stichwahlen im rechts rheinischen Bayern die Parole ausgegeben, die Wahl eines liberalen Kandidaten unter keinen Um ständen zu unterstützen. Wo die Liberalen, wie in München II, in der Minderheit geblieben sind, wird Wahlenthaltung empfohlen, andernfalls, wo sie in, der Hauptwahl die Mehrheit erzielt haben, wie in , München I, oder günstige Aussichten für die Stich i wähl haben, wie in Erlangen-Fürth, wird direkt die < Abgabe eines sozialdemokratischen Stimmzettels em pfohlen. Diese Parole bedeutet die Wiederwahl von , Vollmars und Birks in München und den Sieg von , Segitz in Erlangen-Fürth. Die Gegenleistung der , Sozialdemokratie besteht in der Unterstützung des , Zentrums in dessen Stichwahlkämpfen mir den Uationalliberalen.
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