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Der internationale Antwort-Gutschein aber dann wurde mein Zimmer mein alles und dämpft, geschmort oder gar gekocht werden, es sei gnügen, wenn sehr reiche Beute winkt. Wenn einer sechs nem Saft und wird hart und trocken, umso mehr, für Nuglinge, kecunvalercesiken, Dssgeoltfanlce. D behandelt er erhalten hat, das alt Vater: In Flag. sie Rugalant der Herr Doktor? jungen brechen. Salmi Oliven, gilt, das nicht ge- Oberst: ist, wird BataillonS-Gar- in eine größere Tier, dann ist es ein gastronomisches Ver- Dieselbe Regel ist auch auf das pikante und die Pastete anzuwenden, bei denen Champignons, Müffeln, scharfe Gewürze, Cecöupön p'ku» -tre r«'m die <5e vu 6e I ^quivsient Qette LOmrne. >e; PL^L qu« ont Der schmeckern Rebhuhn. und mehr Stunden sich abgerackert, zwei Hühner geschossen hat und dennoch behauptet, daß er sehr befriedigt sei, dem glaube man nicht, — aber ohne ihm zu widersprechen, denn er wartet nur darauf an irgend jemandem seine heuchlerisch verborgene Wut anszulassen. Der verstorbene Kronprinz Rudolf von Oester reich brachte bei den großen ihm zu Ehren arran gierten Hühnerjagden die Jagdleiter und seine Mit schützen dadurch zur Verzweiflung, daß er beständig mit Riesenschritten der Schützenkette voranlief und sich so in Gefahr brachte, beziehungweise allen nur daheim, wo eS allein individuell werden kann, genießen. Was vom Geflügel im allgemeinen gilt insbesondere vom Rebhuhn: es darf kreme», 3V. August, vplaud middltug loko 88'« Pf. Ruhig. Dame: „Wie kommt es wohl, daß viele Schiffe Frauennamen tragen, wie Sophie, Marie v. a.?" Im Krankerrrimmer. Der Arzt (am Krankenbett): „Ja, wenn alle Schlafmittel nichts helfen, dann weiß ich nur noch einen Rat: Lesen Sie die Berichte von der Friedens konferenz oder den SyllabuS!" die einen solchen Antwortschein von einer Hälfte der Erde zur andern reicht, stammt von dem Pariser Maler Grasset. Der Preis, zu dem dies neue Erleichterungsmittel des Völkerverkehrs an das Publikum abgegeben wird, schwankt in den einzelnen Ländern zwischen 25 und 30 Centimes. anderen den Ausschuß verlegte. Ein biederer Förster eines südböhmischen Aristokraten machte bei einer solchen Gelegenheit einmal seinem gepreßten Herzen Luft, indem er den Thronfolger anblieS: „Bleiben's doch endlich mal zaruck, Kaiserliche Hoheit, — ham'S die Gnad' — zum Teufel noch mal!" Das wirkte für diesen Tag. Im Spätherbst pflegen die Hühner vor den Hunden nicht mehr standzuhatten. Dann ist eS mit dem waidmännischen Jagdbetrieb zu Ende, und es beginnt bis zum Eintritt der gesetzlichen Schon zeit der Fang mit Netzen. Dieser Unfug ist aber nicht allerwärtS üblich. Man wird sogar nicht fehlgehen, ihn als eine seltene Ausnahme zu be zeichnen. Die ungemein große Verbreitung des Reb huhns über ganz Europa, nördlich bis Schweden und Livland, südlich, soweit Getreide steht, läßt eS auch als höchst überflüssig erscheinen, die natürlche Jagd- zeit dieses köstlichen Wildes, das so reiche Beute liefert, wie kein anderes mehr, noch künstlich zu verlängern. Der wirklich passionierte Feinschmecker hat überdies an diesen Spätlingen keine rechte Freude mehr. Das August-, allenfalls das Septemberhuhn noch ist ihm der einzig würdige Repräsentant des Rebhuhnstammes, — vorausgesetzt, daß eS mit Lust und Verständnis gebraten ist, wie wir es eingangs auseinandergesetzt haben. schwere Weine usw. es verschulden, daß der Genuß an dem also mißhandelten Vogel zu einer bloßen Illusion herabstnkt. Da wir diesmal ein ungewöhnlich trockenes und warmes Frühjahr hatten, ist von der bevor stehenden Jagd auf Rebhühner ein außerordentlich günstiges Ergebnis zu erwarten. Die junge Brut ist nicht, wie es leider häufig der Fall ist, in den Ackerfurchen ersoffen, ehe sie flügge wurde. Was also nicht den krächzenden Krähen und sonstigem Raubzeug davon zum Opfer fiel, das wird in starken Völkern vor den suchenden Hunden aufsteigen und die Schrotflinten aller Jagdlustigen in eine fieber hafte Tätigkeit setzen. Von dem kolossalen Reichtum an Rebhühnern, wie sie die Domänen der böhmischen Magnaten auf- weisen, hat man allerdings bei uns i: Deutschland keine Vorstellung. Eine Strecke von 800 bis 1000 Stück an einem Tage bei einem Aufgebot von zwölf bis fünfzehn Jägern ist dort fast die Regel. Die Ursache diejer Ueberlegenheit ist darin zu suchen, daß sich in unserem Nachbarland die jagdgerecht ver walteten Reviere, ohne irgend eine Unter- brechung durch Raubpachtungen der Sonntags jäger, über ungeheure Areale erstrecken. So kommt es, daß eine große, wohlgeschulte Armee von Forstleuten beständig damit befaßt ist, das leckere Wild zu hegen und zu pflegen, bis die Zeit des Abschusses herangekommen ist. Die Jagd selbst, die meist in praller Sonnenhitze über endlose Kar toffeläcker, Stoppelfelder und durch Jungwald führt, stellt an die Pedale der Teilnehmer recht hohe An forderungen und ist deshalb lediglich dann ein Ber ¬ ührung des Gutscheines bereit erklärt. Die Her- tellung geschieht in Bern im Bureau des Weltpost vereins. Die Scheine find auf kleine Papierstreifen gedruckt, die in Filigrandruck die Inschrift zeigen: „25 c. Oman postale universale 25 c." Die künst lerische Zierde der Vorderseite, eine Frauengestalt. Kala«er. Erster Junggeselle: „Wenn ich heirate, so muß meine Frau schon ein ordentliches Bündel mit Scheinen in die Ehe mitbrtngen." Zweiter Junggeselle: „Also sozusagen eine Scheinehe." denn, es handelte sich um steinalte Exemplare, die man dann aber lieber seinen Feinden überläßt. Die verantwortlichen Leiter in den großen Abfütterungsanstalten jedoch pflegen bei jeglicher Gattung von Geflügel diesen groben Verstoß zu be gehen, weil die große Zahl der ihnen gleichzeitig in Auftrag gegebenen Gerichte nicht zuläßt, daß sie ihr Augenmerk mit der nötigen Sorgfalt auf das ge- rupfte Federvieh konzentrieren. U«r«lS«gtich. A.: „Gratuliere, lieber Freund, zur Verlobung! Aber wie kommt es denn, daß Du die ältere von den beiden Schwestern heiratest — Du hattest eS doch früher eigentlich auf die jüngere abgesehen ?!" B : „Ja, das ist richtig; aber wie das im Leben so geht. Mein Schwiegervater hatte sich über mich /^ntwontsottsin für- ciLS 2S Die Rache des Miete». Wirt (zum Kellner): „Was hat das Pärchen, da in der dunklen Ecke sitzt, bis jetzt verzehrt?" „Den ganzen Nachmittag zwei Taffen Kaffee!" „Mehr nicht? . . . Stecken Sie mal gleich eine TagrSlalender für Oberlungwitz auf das Gommerhalbjahr. Für oas Publikum ist geöffnet: Gemrindrvrrwaltrw- im Rathaus-Erdgeschoß: Fernsprecher 161 KSnigl. Standesamt — rechts Zimmer 5 — werktäglich Vorm, von S—12, nachm. von 2—5 Uhr. Semctndespar- «»d Schxlkaffe, S<aatSfte«erti»«ahme — links Zimmer 1 — werktäglich Vorm, von 8—12, nachm. von 2—S Uhr. Badeanstalt im Emmahospital, täglich vorm., von 10-12 nachm. von 2—4 Uhr. Balks- nnd Schwimmbad bei der Egydiusmühle — nuterer Ort — geschloffen im Winterhalbjahr. Allgemeine Ortskrankenkasse im Rathaus, Erdgeschoßzimmer 2 rechts, Montags, Dienstags, Donnerstags und Sonn abends vorm. von 7—12, nachm. von V,2—6 Uhr. fandet und Gewerks» Kanmwolle. Liverpool, 30. August Umsatz 12000 Ballen, davon für Spekulation und Export, 2000 B. Amerikaner stetig, 3 Punkte höher, Aegypter ruhig, unverändert, Brasilianer 3 Punkte höher, Bhownuggar und Oomra 1/8 höher. Lieferungen: Stetig. August 7,13. August-September 7,01, Oktober-November 6,81 Dezember-Januar 6,74 Februar-März 6,73. Das Rebhuhn. Von CH. Marnie. (Nachdruck verboten.) Monat September bringt den Fein- eine besonders willkommene Gabe: das mein Garten, den ich immer sehe, und der weite Himmel vor mir. Und wenn ich hier liege und hinauSblicke, dann ist eS mir, als gäbe eS keine Mauern mehr und meine Seele habe keine Ahnung mehr von meinem gelähmten Körper. Dann bin ich dankbar für das, was mir zu Teil ward, und ge- tröst sehe ich dem kommenden Tage entgegen, mag er mir Tod oder Leben bringen. Sieh doch,, steh, wie die Bäume treiben und die Blätter und Blüten wie Schmetterlinge auf den Zweigen schwanken. — Wie schön ist alles I" Die Gelähmte wandte sich zum Licht, das seinen goldenen Schein über den Garten auSgoß. Hand in Hand blickten die beiden in den strahlen- den Frühling hinaus. Dann neigte sich die junge, schöne Frau über die Kranke und küßte sie in tiefer Rührung. Bei dem Internationalen Post- kongreß, der im vorigen Jahre in Rom stattfand, wurde die An regung gegeben, eine Weltbrief, marke zu schaffen, die in allen Ländern der Erde benutzt werden könnte. An technischen Schwierig, keilen scheiterte damals die Aus- führung der Idee. Nun wird am 1. Oktober d. I. ein Ver- kehrsmittel dem Gebrauche über- geben werden, das die geplante Weltbriefmarke wenigstens teil weise zu ersetzen imstande ist. Der internationale Antwort-Gutschein verdankt seine Entstehung einer Anregung der britischen Post- Verwaltung; er ist ist sozusagen ein Markenbon, den anzuerkennen sich die beteiligten Postverwal tungen verpflichtet haben. Bereits haben sich die Regierungen der meisten großen Staaten zur Ein- Mannigfach sind die Arten der Zubereitung dieses köstlichen Wildvogels, der seines verhältnis mäßig billigen Preises wegen auch in der Küche des Minderbemittelten seinen angestammten Platz hat. Dem jungen Huhn soll man die Ehre antun, eS nach dem einfachsten Rezept zu behandeln, damit k-S mit der ganzen edeln Eigenart seines Geschmacks auf den Gaumen zu wirken vermag. Alte und etwas zähe Tiere mag man in Sauerkohl kochen oder zu Salmi verarbeiten oder in Pasteten servieren, so oft und so viel man will. Die kleinen fleischigen und unendlich zarten Tierchen der jungen Brut aber wollen ehrlich gebraten sein. Viele Köchinnen verfallen auf die absurde Idee, das Rebhuhn zu spicken. Das ist grundfalsch. Durch das Anstechen verliert das Fleisch sehr viel von sei- du denn den Sommer zubringen?" Else (sechzehnjährig, schmachtend): ranti, lieber Papa." Außer Schuld „Ach was, Altposaune — wenn eine eben 'ne neue angeschafft!" Sehnsucht. Arzt: „Allerdings." Diener: „Und die blonde Dame, die zu der selben Zeit kommt, ebenfalls?" Arzt: „Jawohl; aber was soll das?" Diener: „Ach, die überraschte ich eben, als sie sich küßten, Herr Doktor; ich glaube, die beiden Fett- Herzen haben sich bei uns gefunden!" Widerspruch. Kasernenbesucher (der die Soldaten kurz nach dem Gewehrreinigen erblickt): „Die Soldaten sehen ja so schmutzig auS." Feldwebel: „Ja, die hatten soeben Putzstunde." MißverstSudui». (Gefchichtsprosessor studiert eifrig). Gattin (da zwischen rufend-: „Karl — der Erste!" Professor: „768 bis 814!" Gattin: „Nein, Kurl, ich meine nur wegen der Miete!" Stadt versetzt ist): „Bei dem Ständchen vorhin ist mir das ganz ungleichmäßige Herausziehen der Posaunen ausgefallen — das muß in Zukunft an ders werden." Musikdirektor: „Wir haben verschiedene Arten von Posaunen, Herr Oberst, Tenorposaune, Alt posaune . . ." erkundigt und die Auskunft, die langte bloß für die ältere!" Musikalisches Oberst (der au« einer kleinen nison als Regimentskommandeur „Jawohl: Kellner! Eine Blutwurst!" Druckfehler. „. . Das eben ist der Liebe Zaubermacht, daß oerefelt, wen ihr Hauch berührt." Die Fettherre«. Diener: „Hat der dicke Herr nicht ein Fettherz, jeden Mittag zu unS in die Sprechstunde kommt, das Streitobjekt wohl oder Übel bis auf weiteres oerbleiben muß, das Automobil weiter benutzt, so verklagt Levi den Moses wegen unbefugter Benutzung seines Eigentums. Vom Richter befragt, was er als Entschuldigung vorzubringen habe, spricht Moses: „Jcy habe benutzt nur meinen Teil — was kann ich dafür, wenn Levi sein Teil immer mitlauft?" Der Gawppt»«rist. A.: „Nun, war die Gegend schön, in der Sie diesen Sommer zugebracht haben!" B.: „Kann's noch nicht sagen — muß mich erst 'mal mit meinen Bekannten in Verbindung setzen, denen ich Ansichtskarten geschickt habe." Zahlung« etnftelluugen Konkurs wurde eröffnet über daS Vermögen deS Kaufmanns und Generaldirektors H. O. Lienekamps in Leipzig, über daS deS Kaufmann- A I Andrich in L.-Gohli», über daS deS Strumpffabrikanten K F. R. Decker in Herold bet Ehrenfriedersdorf und über daS de» FuhrwelkSbesitzerS E. B. Kunad in Lunzenau. Gasflamme in der Ecke an!" Kurze Gegenrede. Vortragender (nachdem er über den Nutzen der Die Inhaber der Firma Moses 8c Levi haben sich getrennt und die Auseinandersetzung ist in allen Stücken glatt gegangen, bis auf das Geschäftsauto -- —»mobil, das keiner übernehmen will. Da MoseS, der Herr: „Wegen der hohen Unterhaltungskosten."IdaS Geschäft weiterbetreibt und in dessen Remise RtrMch« (Nachricht.». Par-chi- St. Chriftophori zu Hohenftetu- Ernstthal. Vom 24. biS 30. August 1807. Getauft: Paul Erich, S-deS Webers Max Friedrich Ziegner. Elsa Alma, T. des Handarbeiters Paul Robert Uhle. Frieda Helene, T. deS Ziegeleiarbeiters Johannes Paul Sax. Martha Ella, T. des Weichenwärters Otto Emil Albrecht. St. TrinttatiSParochie. Vom 24. biS 3l. August 1907. Getraut: Bergarbeiter Anton Richard Wagner in GerS- dors und Auguste Lina Koch von hier. Buchhalter Hermann Hofmann und Martha Elisabeth Wagner von hier. Getauft: Frieda Martha, T. des Bleicheretarbciters Karl Hermann Vogel. Klara Martha, T. des MaurerS Emil Richard Feldmann. Robert Alfred, S. deS Dachdeckers Max Richard Hermann. Frieda Martha, T. deS NadelmacherS Paul Richard PoSko. Johanne« Kurt, S. des Zimmermanns Max Guido > Müller, jsint Willy, S. des Fabrikwebers Wilhelm Pau! , Leipziger. Walter Erich, S. deS Tapezieiers Max Woldemar Fichtner. 1 unehel T. ! Begraben: Christiane Friederike Arnold geb. Meyer, l WeberSehefrau, 64 I. Oberlungwitz. , Getauft: Emil Albert, S. des Geschirrführers Emil Hugo Kleeberg. Martha Lisbet, T. des Schlossers Johann Richard Kühn. Olga Helene, T. des Bergarbeiters Louis Emil Roscher ' Martha Elsa, T des Fetlenhauers Ernst Otto Stuhldreher. ! Otto, S. des Zimmermanns Otto Hermann Semper. Karl . Georg, S. des Schlossers Karl Max Medicke. 1 uneheliche i Tochter. Getraut: Karl Ludwig Kaufmann, Gutsbesitzer in Mittel- ' srohna bet Limbach, mit Klara Wilhelmine Leonhardt, Wirt- !j schaftSgehilfin hier. Begraben: Klara Anna, T. deS Steinsetzers Bruno Paul Harlaß, 6 M. 17 T. Der Zimmermeister Christian Albin Kaden, ein Ehemann, 48 I. 5 M. 20 T. 1 unehel. Sohn. GerSdorf. Vom 22. biS 28. August. Getraut: Max Alfred Schulze, Bäcker in Glauchau und Rosa Susanna Haak hier. Johann Adam Ködel, Tischler hier und Helene Marte TriSka hier. Getauft: Kurt Franz, S. des Struwpsw. Franz Franke. Johanne Dora, T. deS B. August Hermann Bochmann. 1 unehel. K. Begraben: Elisabeth Margarethe, T. des Landwirts Her mann Emil Uhlmann, 25 T Johanna Martha, T. des Karl Oskar Lindner, SteindruckerS in Leipzig, 14 I. 8 M. 8 T. Ursprung. Getauft: Albin Max, Sohn deS Bergarbeiters LouiS Albin Werner in Seifersdorf. Martha Hertha Herzog auS Ursprung. Helene Martha Nobis aus Ursprung. Begraben: Hans Herbert, Sohn deS Bergarbeiters Karl Eduard Voitel in Ursprung, 2 Monate 18 Tage alt. Ella Helene, Tochter des Tischlermeisters und Hausbesitzers Fried rich Hermann Höfer in Seifersdorf, 2 Jahre 10 Monate 18 Tage alt. Christian Wilhelm, Sohn des Strumpfwirkers Karl Hermann Mcx Brunn in Ursprung, I Jahr 19 Tage alt. Nächsten Sonntag predigt Herr Pfarrer Zürn auS Leukersdorf. Krttlerfrechhelt. Herr: „Sie haben wohl auch, wie alle Bettler, eine Frau und zehn kleine Kinder?" Bettler: „Vorbei geraten. Wenn ich die hätte, würde ich einen guten Tag leben und sie für mich arbeiten lassen." I« f««grr Ehe. Eine junge Frau soll zum ersten Male in ihrem jungen Ehestand selbst kochen. Sie hat ein wenig Lampenfieber; wie vor einem Examen. Am frühen Morgen schon beginnt sie mit den Vorbe reitungen. Sie schickt ihr Dienstmädchen in die Markthalle, daß eS Kartoffeln, Gemüse usw. einkaufe. — DaS Mädchen ist schon auf der Treppe, da ruft ihr die junge Frau noch nach: „Marie . . . und vergessen Sie ja nicht, sich zu allem eine Gebrauchs anweisung geben zu lassen." Moder« Herr: „Wissen Sie schon das Neueste, gnädige Frau? . . . Die Frau Baronin Zauncck will sich wieder scheiden lassen!" Dame: „Neu ist das eigentlich nicht, denn davon wurde schon vor der Hochzeit gesprochen!" Schwieriger Transport. Tourist: „. . . Was, 25 Pfennige kostet die Ansichtskarte, die kostet ja unten bloß 5 Pfennige I" Aelpler: „Ja, die hoab'n w'r aber a 1000 Meter heraufg'schafft!" —Ein schon bei Jahren befindliches Rebhuhn als die wenigen Speckschnittchen, die man auf der gleich einem welterfahrenen Fasan in Sauerkohl, sei kleinen Brustfläche durchziehen kann, bei weitem nicht es auch mit einem Schuß Champagner zu dämpfen, genügen, das so überflüssiger Weise angerichtete Uebels ist ein Notbehelf; tut man das Gleiche mit einem wieder gutzumachen. Außerdem ist die ganz unver meidliche Folge, daß der Rücken des Rebhuhns beim scharfen Braten in der unmittelbaren Berührung mit dem Boden der Pfanne leicht anhängt. Man umhülle also das Huhn mit zwei etwa einen halben Zentimeter dicken Scheiben Speck voll ständig, lege darüber, wenn es irgend erhältlich ist, ein Weinblatt und sichere diese Emballage durch Um wickelung mit weißem Zwirn. Die so zubereiteten Tierchen lege man mit reichlich viel guter Butter derart in eine Pfanne, daß sie dicht aneinander stoßen und die Pfanne möglichst ausfüllen. So bringt man sie unbedeckt auf ein mäßig starkes Feuer in den Bratofen, der gute Oberhitze haben muß. Außer dem Salz vermeide man jegliches Gewürz. Und keinesfalls versündige man sich durch Zugießen von saurer Sahne an die kräftig schmackhafte Sauce, die nur von Zeit zu Zeit durch ein wenig Wasser vor dem Anbrennen bewahrt werden darf. Sobald der Speck sich ringsum knusperig ge bräunt hat, etwa nach einer knappen Stunde, ist das delikate Gericht fertig, das man mit Sauerkohl für gröbere, mit Linsenpüree für feinere Zungen aufträgt. DaS Rebhuhn hat seinen natürlichen Ge- schmack behalten, das Fleisch ist weich und saftig, der Speck ist aufs köstlichste durchzogen von den charakteristischen Feinheiten dieses Wildbratens und von der frischen Herbheit der inzwischen verbrodelten Weinblätter. Es ist also an sich kein Kunststück, ein junges Rebhuhn zu braten. Aber doch erfordert eS Auf merksamkeit und Zeit. Es will mit Liebe zur Sache zubereitet sein. Der echte Gourmet wird es deshalb Vater: „Nun, meine liebe Else, was hast du I°egetarischen Lebensweise, der Pflanzenkost, gesprochen denn für Wünsche für den Sommer? Wo möchtest hat): „Ist jemand da, der gegen meine AuS- - ' " Führungen daS Wort ergreifen will?"