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Nr. 3 Trr Tulkvitzrr Anzeiger ist das zur Prröfsrvtlicl ung der annlichrn Bekanntmachungen deS LandratcS zu Kamenz, der Bürgermeister z« Atz, 5l6ÜrKÜNg Pulsnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmact vngen des Finanzamtes zu Kamenz Dtne Fettung erlchetm lügUch MN Ausnahme der Tonn-und Ittt^ ! "ezuasprels: Be> Abholuna täqtq 1 dlLI., ire> Haus . In bllvt. steiertage. — Leschäswstelle, Nur Adoll-HNIcr-SIr. L Fernruf nur 551 ^ZtttliVDtks, vLI» O, ^)UHUUk 4 I eunchltealich 12 bezio. >5 Pjg. Lräzerlohn. Postbezug monaMch L5V RM. Lmhettliqe Lenkung des Kriegseinsatzes der Jugend den ist ielbstverstänSlich. lene steigert. ß ste ihre eigene keoeatuna der Ver- ras allen Gebieten Ge- Pflichten zum Wohl« l. Während eine Ueber- Von der Regelung der «erordnnny nnv yeranzreyunaen oer Jugend auf Grund der NolLienstverpflichtung und des Lumchuy- geietzes ausgenommen. Die Hirler-Jugnd steht aber auch hier im Einvernehmen mit den betreffenden Dienststellen und erhält Kenntnis von Massnahmen dieser Art, so das Dienstgestaltung damit abftimmen kann. Die Bei ordnung liegt nicht zuletzt darin, dass sie aas legenheit gibt, jede Ueberschneidung von und im Interesse der Jugend zu verhindern. Wahrend eine Kever- lastung des einzelnen Jugendlichen in Zukunft ausgeschlossen Ueibl.'wird die Wirksamkeit des Kriegseinsatzes der Jugend infolge der einheitlichen Lenkung nach auf ein Höchstmaß ge- Durch den Krlegseimatz tollen Schulunterrimi uno «eruis» arbeit nicht beeinträchtigt werden. Die ausnahmsweise Heran ziehung von Jugendlichen während der Schulzen bedarf der Zu- immung des Reichserziehunqsministers oder der zuständigen Schulaufsichisbehöroe Die Beiordnung erklärt weiterhin aus drücklich, daß die Zuständigkeiten des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz unberührt bleiben. Alle Anforderungen,, die in diese Zuständigkeiten fallen, werden daher an die Ar-' beitseinsatzbehorden weitergegeben. Erst wenn sie auf dem übli-i chen Weg nicht erfüllt werden können, steht die Hitler-Jugend den Arbeitsämtern mit ihren Kräften zur Verfügung. Die Be- russerziehung bleibt dagegen in vollem Umfang« aufrechter halten. ist sie doch selber, zusammen mit der Wehrertüchllgung, das Kernstück. ,ves Kriegseinsatzes der deutschen Äugend. Der Ministcrrat für die Reichsverteidigung hat mit Wir- kung vom 11. Dezember 1913 eine Verordnung erlassen, nach der der ReichSjugendsührer der NSDAP, und Jugendführer des deutschen Reiches beauftragt ist, die Verwendung der deut schen Jugend für zusätzliche Kricgsaufgabcn neben Schule und Berus einheitlich zu lenken. Unter diesen „Kricgsaufgaben neben Schule und Verus" ist der gesamte Kricgseinsatz der Jugend zu verstehen, den die Hitler Jugend schon seit vier Kricgsjahren nach den jeweiligen Erfordernissen geleistet hat. Unmittelbar mit Kriegsbeginn übernahm die Jugend die Pflichten, die ihr im Nahmen der Kriegsanstrengungen der Heimat zusielcn und erhielt mit wachsender Kricgsdauer wer tere Ausgaben zugewiesen. Zu erinnern ist nur an den Ernte- einsatz» die Nachbarschafts- und Ecschästshilse, den Einsatz im Verkehr, die Soldalenbetreuung, an die Schncllkommanvos der Polizei, die Feuerwchrscharcn, den Einsatz bei den Behörden, bei der Wehrmacht, in den Fabriken und nicht zuletzt im Luft schutz der vom Bombenterror bedrohten Gebiete. Mit beson derer Dankbarkeit gedenken ungezählte Familien und allein stehende Mütter des Einsatzes der Jugend im Spielzeugwerk, das noch vor kurzer Zeit im ganzen Reich Freude und Froh- . sinn verbreitet hat. Was unter diesem Begriff „Kriegseinsatz" ?tls einmalige Leistung spontan aus dem Leben und der Er ziehung der Jugend hcrauswuchs, sinder nun mit der genann ten Verordnung seinen gesetzlichen Niederschlag und damit die Anerkennung durch die Reichsregierung. Die Zuständigkeit des Rcichsjugcndführers der NSDAP, und Jugendführers des Deutschen Reiches für den Einsatz der Jugend außerhalb von Schule und Berus wird bestätigt und zugleich die gesetzliche Voraussetzung einer planvollen Steuerung geschaffen. In Würoigung der bisherigen Ergebnisse des Kriegsem- satzcs ist die Verordnung entstanden. Sie kommt in erster Linie der Jugend selbst zugute. Es kann nun vor allem sichergestellr werden, daß eine Ueberbeanspruchung einzelner, besonders ein- sahbcreiter I mgen und Mävel oder ganzer Einheiten vermie den wird und eine möglichst gleichmäßige Verteilung der an fallenden Ausgaben auf alle zur Verfügung stehenden Jugend lichen erfolgt. - Der Reichsjugendführer der NSDAP, und Jugendfuhrer des Deutschen Reiches erhält die Mögliche!», alle einschneidenden Fragen des Krieaseinsatzes. wie etwa die der Besoldung, Beklei dung und Verpflegung, einheitlich zu regeln, so daß ungerecht fertigte Unterschiede in regionaler Hinsicht oder zwischen den ein zelnen Einsatzarten beseitigt werden. Die Verordnung hat also mit Rücksicht auf die Jugend selbst ausgesprochenen Schutzcharak-^ ter. Der Reichsjugendführer der NSDAP, und Jugenbführer des Deutschen Reiches bedient sich bei der Leniung oes xriegs- einsatzes in den Gauen ver Führer der Gebiete und in den Krei sen der Führer der Banne der Hitler-Jugend, die durch seine Nachgeordneten staatlichen Dienststellen nachdrücklich unterstützt werden und mit den Hoheitsträgern der NSDAP, und den übri gen beteiligten Stellen aufs engste zusammenarbenet. Anforde rung zur Heranziehung der Jugend sind an diese Zentralstellen zu richten. Es ist selbstverständlich, daß versucht wird, alle Änior- .derungen zu erfüllen, für die ein Einsatz der Jugend geboren ist. Ueber die Reihenfolge entscheiden Kr>egswichllgkeit und Dringlichkeit der Anforderung, wove, die Krieqsw'chtigkett vom Hoheitsträger der NSDAP, zzu bestätigen sein wird und bei oer Entscheidung über die Dringlichkeit eine Erklärung der Ärbeits- 'ämter darüber vorlieqen muß, daß der Bedarf nicht durch andere verfügbare Kräfte gedeckt werden kann. Daß Anforderungen des, Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion und seiner; Nachgeordneten Dienststellen in erster Lime berücksichtigt wer-.! Sie winterschlachten tm Men / Harte Abwehrkämpfe im Kampfgebiet von Schitomir Neue Angriffe der Sowjet» bei Witebsk Bei starkem Tauwetter, das die zum Teil noch sehr ver eisten Straßen und Wege langsam wieder in tiefen Morast verwandelt, hielt die Winierschlacht im Kampfgebiet von Schitomir auch am 3. Januar mit unverminderter Härle an. Im südlichen Abschnitt sühnen die Sowjets an einer Stelle sieben von Panzern unterstützte Angriffe in Regiments- ' stärke, die in schweren wechselvollen Kämpfen unter Abschuß 'von sieben Panzerkampfwagen abgewiesen wurden. Südwestlich davon fielen mehrere deutsche Panzerkampfgruppen die nach Seiden vorsühlenden Angriffsspitzen des Feindes an und füg ten ihnen empfindliche Verluste zu. Vazi zwanzig den feinb lichen Vorstoß begleitenden Panzern schoßen unsere Truppen 11 ab. Gegen den Nordteil der südlich Schitomir gelegenen Stadt Beroischew unternommene sowjetische Vorstöße wur den ebenso zurückgeschlagen wie ein Panzervcrstoß nördlich der Siadt. Weitere Angriffe des Feindes westlich Schitomir wehr ten unsere Truppen unter Vernichtung von els.Panzerkampf- waaen ab. Im Raum von Schitomir verloren die Bolschewisten äm 3. Januar insgesamt 35 Panzerkampswagen, wodurch sich Lie Hahl der hier vernichteten Sowjetpanzer aus 35b erhöht. Im Raum von Witebsk kam es wieder zu schweren Kämpfen mit den zu neuen Angriffen angetretenen feindlichen Verbänden. Südöstlich der Stadt stießen die Sowjets an mehre ren Stellen nach starker Artillerievorbereitung mit Kampfgrup- „Japans Feinde werden sich verbluten" Japans Wehrmacht zum Endsieg entschlossen „Was immer das neue Jahr in unserem Freiheitskampf auf Leben und Tod für uns bringen mag, die Solidarität der Achsen- , ^möchte, die Schicksalsgemeinschaft der ostasiatischen Staaten und ^»as sich stetig steigernde Kriegspotential der gegen den anglo amerikanischen Imperialismus kämpfenden Länder geben uns das unbedingt eVertrauen, daß die im neuen Jahr zu erwar tenden Entscheidungen zugunsten der Achse ausfallen", schreibt die „Schanghai Times", Die Zeitung stellt fest, daß im ersten Jahr des ostasiatischen Krieges Ostasien von der japanischen Wehrmacht aus den Klauen der anglo-amerikanischen Ausbeuter befreit wurde, daß das zweite Jahr dem Ausbau der japanischen Stellung in den befreiten Ge bieten gegolten habe und daß mit dem von anqla-amerikanischer Seite eingeleiteten Angriff auf diese Stellung das -ritte Jahr wahrscheinlich die Entscheidung bringen werde. Die Feind mächte werden sich, wie die Zeitung abschließend betont, in diesen Angriffen verbluten, denn die Stellungen werden, wie der Angriff auf die Gilbertinseln gezeigt hat, von einer zum Äidsieg entschlossenen Wehrmacht gehalten. . Unaufhaltsame Verschlechterung Tschungkings Zu der stetigen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Tschungkings berichtet der Tichungkinger Vertreter einer amerikani schen Zeirung, daß sechs Personen in Boston oder New Porl be quem von dem Geld leben könnten, das eine Person heute in Tschungking zum täglichen Lebensunterhalt benötigt. Der Korre spondent gibt zu, daß die fortschreitende Verknappung der Lebens- mittel und die Teuerung allen in Tschungkingchina lebenden Amerikanern den Wunsch einer baldigen Abreise nahebringe. Pen bis zu Bataillonsstärke vor. unter Abriegelung zweier orr» licher Einbrüche wiesen die deutschen Truppen diese Angriffe, teils im Gegenstoß, zurück und erzielten bei einem eigenen Vor stoß eine wesentliche Verbesserung ihrer Stellung. Auch nordwestlich Witebsk schlugen unsere Grenadiere mehrere Angriffe des Feindes ab, doch sind hier noch schwere Kämpfe Im Gange. Der schon seit dem Neujahrstage laufende plngrisf deutscher Jäger führte zu wechselvollen, den ganzen Tag über anhaltenden Kämpfen um eine Ortschaft, die in den Morgenstunden des 3. Januar genommen werden konnte. Die sofort von drei Seiten einsetzenoe und voll Panzern unter» tützten feindlichen Gegenangriffe hatten zunächst keinem Erfolg. Gegen Minag unternahmen die Bolschewisten dann mit stärke ren Kräften einen weiteren, von 15 Panzern begleiteten Angriff und zwangen die Verteidiger, sich auf die Höhen südwestlich des Ortes abzusetzen, wo sie den Vorstoß des Feindes zum Stehen brachten. Im Gegenangriff drangen unsere Jäger am Spätnach mittag jedoch wieder bis an den Südrand des Ortes vor. DlS Kämpfe hielten bis in die Nacht hinein an. 2m Raum von Witebsk wurden am 3. Januar insgesamt 21 Sowjetpanzer abge schossen,so daß hier seit Beginn der Schlacht nunmehr 651 feind liche Panzer vernichtet worden sind. Trotz der ungünstigen Wetterlage griffen unsere Luftwas- ienverbände laufend in die Kampfhandlungen des Heeres ein- Die feindlichen Angriffsspitzen im Raum südlich Schitomir sowie sowjetische Bereitstellungen von Panzern und Fahrzeugen wur- »en mit Bomben belegt. In der Nacht zum 1. Januar war der Rachschubverkehr der Sowjets zwischen Kiew und Schitomir ,owie östlich Kiew das Ziel unserer Kampfflieger, die mehrer», Züge und Bahnhossanlagen schwer beschädigten. Kampf- und Schlachtflugzeuge griffen bolschewistische Truppenansammlungen! im Raum von Kertsch mit Bomben und Bordwaffen an und fügten ihnen hohe Verluste zu. Im Raum nördlich der Krim wurden feindliche Kolonnen durch ständig wiederholte Angriffs' von Schlachtflugzeugen aufgerieben. ,1 „Verletzung -es Völkerrechts" Protestnote der neuen bolivianischen Regierung Als eine Verletzung der Souveränität und Gleichberechtigung der amerikanischen Staaten bezeichnet die bolivianische Protestnote, deren Inhalt der bolivianische Gesandte in Uruguay bekanntgab, die Empfehlung des Ausschusses zur Verteidigung des amerikanischen Kontinents, neue Regierungen nicht ohne weiteres anzuerkennen, sondern sich erst vorher untereinander zu beraten. In der Note heißt es u. a.: „Die Regierung von La Paz ist der Meinung, daß hierdurch alle in internationalen Abkommen kundgegebenen Grundsätze ver- letzt werden, für welche die amerikanischen Völker seither gekämpft haben, nämlich die juristische Gleichheit unter allen Staaten und das Recht der Völker, ihre Regierungsform selbst zu bestimmen." Die bolivianische Regierung, heißt es weiter, empfinde das Vorgehen de, Ausschusses als einen „gegen ein schwaches Land ausgeübteH. empfindlichen Druck". Die neue bolivianische Regie rung sei bereit, die eingegangenen internationalen Abkommen einzn'altter. Neutrale sehen Deutschland Moralische Haltung des deutschen Volkes nicht zu erschüttern Einen eindrucksvollen Ueberblick über die Lage des Großdeut- schkn Reiches im fünften Kriegsjahr bringt die größte portugie- siische Tageszeitung „Diorio de Lisboa" in einer Sonder nummer zum Jahresende. Das Blatt bemerkt, daß es sich in sei nen Darlegungen aus die vertrauenswürdigen Aussagen ange sehener portugiesischer Persönlichkeiten stütze, die in der letzten Zeit in Deutschland gearbeitet hätten. .' Die Zeitung stellt zunächst fest, daß die soziale Revolution, für die der Nationalsozialismus unter der Führung Adolf Hitlers kämpfe, durch den Krieg nichts von ihrer Bedeutung verloren habe, sondern daß die Bildung der wirklichen Kriegsge meinschaft durch das Ergebnis und durch die Leiden des Krie ges nur gefördert worden sei. Es gäbe in Deutschland zwar In dustrielle, Kaufleute und Wirtschaftssührer, aber sie alle fühlten sich ebenso wie jeder andere Arbeiter als Glieder der Volksge meinschaft und arbeiteten an demselben Werk und hätten auch gar keine Möglichkeit, eventuell eigenen Interessen nachzugehen Ueber- mäßig große Gewinne wären unmöglich gemacht worden, und auch der Geldbesitz bedeute noch kein Anrecht, mehr kaufen zu können als die übrigen Volksgenossen. Die feindlichen T,errorangrisse, schreibt das Blatt weiter, hätten beigetragen, das deutsche Volk zu einer Einheit, die einer verschworenen Gemeinschaft gleiche, zusammenzuschweißen. In dieser Gemeinschaft hätten alle die gleichen Leiden zu ertra gen, die gleichen Wünsche zu haben und für das gleiche Ziel nn- ermüdlich zu arbeiten. Auch die früheren bürgerlichen Schichten seien heute genau so leidenschaftliche Kämpfer für das Reich und für den Nationalsozialismus geworden wie die Arbeiterschaft. Die feindlichen Bombenangriffe, die nur einen geringen Einfluß auf die Kriegsproduktion hätten, weil diese über das ganze Land ver teilt und sorgsam verborgen sei, könnten die moralische Haltung des deutschen Volkes nicht erschüttern, während ste andererseits die besten Voraussetzungen dafür geschaffen hätten, daß das deutsche Volk in bisher ungekannter Einigkeit im Kampfe verharre. Die Ernährung Deutschlands sei im Laufe des Krieges Nicht schlechter, sondern besser geworden. Die Verteilung der Le- bensmittel auf Grund der Karten für Normalverbraucher, Schwer- und Schwerstarbeiter sei vorbildlich in sozialer Gerechtigkeit. Der Betriebsführer erhalte die gleiche Verpflegung — oder unter Um ständen weniger wie sein letzter Arbeiter. Die Produktion von Rohstoffen sei von entscheidender Bedeu- jung. Die Mengen an Kohle, Benzin, Stahl und Eisen seien im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten so groß, daß hier puf Jahre hinaus kein Mangel entstehen dürfte. Das Kunstleben habe in Deutschland durch den Krieg eine Belebung erfahren. Schließlich geht das Blatt auf die Probleme der Erziehung, des Sport» und des Schutzes für Mutter und Kind ein. Auch hier sei kein Rückschritt, sondern im Gegenteil ein Fortschritt ein- ^trrten. „Deutschland, das Reich mit der geeinten Seele" Die größte spanische Zeitschrift „ElEspanol" betitelt einen Iahresrückblick 1913 ihres Berichterstatters „Deutschland, da» Reich mit der geeinten Seele". Jeder deutsche Kämpfer an der Ostfront, fo heißt es, sei wie eine Festung, und die Parole laute: „Sieg oder Bolschewismus". Mit der totalen Mobilisierung hätten die gigantischsten Vorbereitungen dieses Krieges in Deutschland begonnen. Dann habe die elastische deutsche Krieg führung im Osten eingesetzt, während Europa begann, sich gegen eine Invasion zu schützen. Die Millionen Arbeiter der OT hätten einen Wall um Europa geschmiedet, gegen den die unbesiegte Sieg friedlinie und die besiegte Maginotlinie keinen Vergleich aus- hielten. Dann sei es wie ein Frösteln über Deutschland hinweg- gegangen: Katynl Sieg oder Bolschewismus! „Ostern ging vorüber, und das deutsche Volk richtete seine Blicke auf die Zerstörungen des Kölner Doms und zu den Be wohnern des Ruhrgebietes. Inzwischen steht die Front im Osten in lückenlosem gigantischem Abwehrkampf. Während die Fronten halten, wird Berlin vom Luftterror heimgesucht. Dann versucht Badoglio, Deutschland in eine Katastrophe hinein, zureißen. Das Reich atmet befreit auf. Endlich ein Ende der Intrigen, der Hinterhältigkeiten! Mit blitzartiger Schnelligkeit werden die Abwehrmaßnahmen getroffen, wird die Lage ge meistert. Im September feiert Deutschland die Befreiung Musso- linis. Unter Bombenangriffen schweift der Blick wieder gen Osten. Die sowjetische Offensive ist zu einer freiwilligen deutschen beweg- lichen Kriegführung geworden. Deutschland widersteht dem Nervenkrieg. Der Gedanke und Wünsch nach Rcpressa- lien dringt nun in das deutsche Volk. Im November fallen Bom- den und Phosphor auf die Reichshauptstadt. Klaglos reiht sich Berlin in die Reihe der schwer geprüften deutschen Städte. Deutschland arbeitet und kämpft. Mögen fünf Kriegsjahre, so heißt es abschließend weiter, müde machen: das deutsche Nationalbewußtsein ist stär- ker denn je geworden! Sieg und Repressalien! Deutschland glaubt an seine Widerstandskraft!" Gespensterfurcht in den USA Der Oberste Bundesgerichtshof klagte 30 Personen, dar unter zwei Frauen, an: eine Verschwörung gebildet zu haben, um zur Errichtung einer Art „nationalsozialistischer" Regierung in den Vereinigten Staaten Beihilfe zu leisten. A«S Titos Banditenvergangenheit Die serbische nationalistische Wochenschrift „Srpski Narod" be- merkt in einem Beitrag zur Biographie des Banditenhäuptlings Tito, daß dieser mit seinem wahren Namen Josip Broz heiße. Dor zehn Jahren, im Februar 1933, habe er mit zwei Kumpanen eine Gendarmeriepatrouille im Dorfe Kayserika überfallen. Fer ner sei er wegen Fälschung von 733 Stück jugoslawischer 50-Di- nar-Noten angeklagt worden und schließlich habe er sich vor zehn Jahren in enger Verbindung mit den Attentätern auf König Alexander befunden, die Sie Eisenbahnstrecke bei Goritza aufriffen, um den Zug des Königs zum Entgleisen zu bringen.