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6, 8. Januar 1912. Amtlicher Teil. Börsenblatt?. d. Dtschn Buchhandel. 303 Friede. Vieweg ä- Lohn in Braunschweig. 360 *6sekurt8: vis Nslboäsv äsr LLassanuI^gs. 2. ^.ktsilg. 10 *8edwar7.6: värtsulitersueduvASn an krhärsiksostoLk. 2 ^t! 60 *vsäskloä: Ltst-iKicsit. uvä irratiooals 2g.blso. 4. ^uü. 1 *?siusice: vis Lonsdruktiollsn slslrtrisetisr Lllusobinev. 3 60 gsd. 4 ^ 20 -Z. Verbotene Druckschriften. Die 4. Strafkammer des Königlichen Landgerichts I, Hier selbst, hat in der Strafsache gegen den Buchhändler Walter Meyer am IS. Dezember 1911 für Recht erkannt: Folgende Werke sind in allen Exemplaren, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen: 1. Fräulein Direktor. Roman von R. Bröhmeck, Leipziger Verlag, G. m. b. H, Leipzig; 2. John Bull beim Erziehen. Eine Sammlung Briefe von Anhängern und Gegnern der körperlichen Züchtigung und der Korsettdisziplin im englischen Erziehungswesen. Aus dem voetor«, übersetzt von E. Neumann. Leipzig, Leipziger Verlag, G. m. b. H. Band I, neue Folge Band II und neue Folge Band III. 3. Der Schrecken von Caverna, von William Taylor Musgrave. Leipzig 38, Leipziger Verlag, G. m. b. H. 4. Die Verführten, Roman von Hans Hyan. Erschienen im Pan-Verlag, Berlin 1911; 6. Fräulein Lehrerin, Roman von R. Bröhmeck, Leipzig, Leipziger Verlag, G. m. b. H.; 6. Tagebuch einer Erzieherin, Roman von Dolorosa. Leipzig 38, Leipziger Verlag, G. m. b. H.; 7. Der gefesselte Spötter, von A. O. Weber, Weberhaus verlag, G. m. b. H., Berlin 52, 1911, und zwar nur die Gedichte: »Die gesprengte Fessel« und »Der Tenor als Kammersänger«; 8. Ein alter Mordskerl. Roman von Charles Henri Hirsch, autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von M. Stein, mit Bildern von Artur Scheiner. Budapest, Verlag von G. Grimm, 1911; 9. Bestrafte Komtessen. Historische Erzählung aus der Zeit der französischen Revolution, von Age. Leipzig, Leip ziger Verlag, G. m. b. H.; 10. vbains anxlaies, sechs Dialoge, geschrieben von Hans Hoya, Verlag von Grimm, Budapest 1910; 11. Korsettgeschichten, von Dolorosa, Leipzig 38, Leipziger Verlag, G. m. b. H.; 12. Allerlei Fetische, von Marion Delorme, Leipzig 38, Leipziger Verlag, G. m. b. H.; 13. Amerika beim Erziehen, eine Sammlung Briefe von Anhängern der körperlichen Züchtigung als Strafmittel für Jung und Alt, übersetzt aus den »Iüu8tratsä vogton As^s« von E. Neumann, Leipzig, Leipziger Verlag, G. m. b. H., Band II und III; 14. Vs8 äroit.8 äs Lsi^nsur, von 8. Oautllisr äs 8a.int-^.manä, varid, vibrsiris äu tsmpls, 113 kus äu tswpls, 1911: 16. 8ouvsoir8 oui8Lllt3, von von 6rsnnu8 ^Isra. 8slset. Lidlio- 16. Vs üu ä'aprs8 naturs. Band II, vg. ^suns 6I1s, krskg.es ä'üsetor k'lsisobinalln. kari3, vibrairis ^.Ibiv Niotisl, kas äs8 Ngtburiv8 59; 17. Ns8 Noäöiss. ksvus artisti^us, von Vi^oola.. karis, vibrairis voeum6llt.airs, kaubour^ 8g.iut-Ns.rtin 39; 19. Nackte Schönheit. Ein Buch für Künstler und Ärzte, herausgegeben unter Mitwirkung von vr. Gustav Fritsch, Professor der Anatomie an der Universität Berlin, und den Kunstmalern Daelen und I. Paar. Band I, Stuttgart, Hermann Schmidts Verlag. kgris, L. ösrusrä st 6is.; Iwpriiu. st säitsurs ä. Huai äss 6rguä8-^uxu8tio8 29. 1902. Drei Bände und zwar nur die darin befindlichen Bilder. 38. I. 1042/11. Berlin, 30. Dezember 1911. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3895 vom 6. Januar 1912.) Nichtamtlicher Teil. Die weitere Ausgestaltung des Leipziger Kommissionsgeschäfts und Barsortiments. IV. Zur Richtigstellung. Schon im vorigen Jahre hatte sich eine Stimme in einer Leipziger Tageszeitung dahin ausgesprochen, daß die noch nicht fusionierten Leipziger Kommissionsfirmen not gedrungen früher oder später einer Fusion doch verfallen würden. Ebensowenig wie der Urheber dieser Zeitungsnach richt von den inneren Verhältnissen der Leipziger Kommis- sionsbuchhandlungen unterrichtet war, scheint es der Verfasser des Artikels in Nr. 1 des Börsenblatts zu sein, der für die Verschmelzung der Kommissionsbuchhandlungen und Barsorti mente zu einer großen Aktiengesellschaft plädiert. Wir kennen das Interesse des Verfassers an dieser neuen Beunruhigung des Leipziger Kommissionsbuchhandels und an der Erschütterung der guten Beziehungen zu den Kommittentenkreisen nicht, legen auch seinen phantasievollen Auseinandersetzungen kein sonderliches Gewicht bei, möchten aber doch nicht unterlassen, zu erklären, daß die Unterzeichneten Firmen keine Notwendigkeit und Veranlassung sehen, ihre Freiheit und Selbständigkeit aufzugeben, sondern daß sie auf eigenen, sicheren Füßen ihre Geschäfte auch für die Zukunft in gewohnter Zuverlässigkeit und Ruhe betreiben werden. Es scheint uns, den Unterzeichneten, die Aufrechterhaltung des jetzigen Zustandes, d. h. der Dezentralisation der Ver tretungen in Leipzig aus wohlfundierte Kommissionäre, auch am besten der Wohlfahrt des deutschen Buchhandels und seiner Organisation zu dienen, und man braucht unseres Er achtens diejenigen nicht als rückständig anzusehen, die die Meinung vertreten, daß Neuerungen noch durchaus keine Verbesserungen bedeuten. Gustav Brauns. Ernst Bredt. L. Fernau. Carl Fr. Fleischer. H. Haessel Comm.-Gesch. Fr. Ludw. Herbig. Bernhard Hermann. L. A. Kittler. Eduard Kummer. Wilhelm Opetz. Eduard Schmidt. G. E. Schulze. Theod. Thomas Komm.-Gesch. Franz Wagner. H. G. Wallmann. Kölner Briefe. i. Weihnachtsgeschäft. — Köln, eine reiche Stadt. — Weihnachts bücherausstellung. — Buchhändlerlesezimmer. — Landeishochschule. — Schnellbahn Köln—Düsseldorf. — Schicksal der Rezenssions- exemplare. — Sprachverein und Mundarten. Der gute Geschmack, der sich in den lichdurchfluteten Schau fenstern der Luxusgeschäste unserer Hohen Straße schon seit Jahrzehnten bemerkbar machte, hat dieser Straße eine Welt bekanntheit verschafft. Wie die Linden in Berlin, die Ring straße in Wien, die Boulevards in Paris, der Riesen-Broadway in New Jork wird auch die Kölner Hochstraße, wie sie gewöhnlich genannt wird, zu den bedeutenden Geschäftsstraßen gezählt, wenn auch ihr Verkehr sich mit dem der genannten Straßen nicht messen kann. Sie könnte ihn auch gar nicht aufnehmen, denn sie ist schmal, wenngleich seit fünfundzwanzig Jahren fort gesetzt und mit Erfolg an ihrer Verbreiterung gearbeitet wird. Aber gerade die geringe Weite hat ihre Eigenheit, daß die so»