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sWeik-LnWM WiiU Amtsblatt für ßiS NM. Mszmcht Mik St« 8t«itr«t z« Hrht«8ti«-8r«N<h«I. !! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf den, Lande entgegn jj auch befördern die Annoncen-Erpeditionen sulche zu Onginalureiien Dienstag, den 29. Dezember f908 öavry. abgeltefert werden. Alsdann wird sofort mit den Gomez, der neue Präsident. erklärte beim Verhör, er habe den Angriff auf den des gesehene Verminderung der Schutztruppe um weitere 500 Mann bis zum 1. April 1909 wirtlich noch zur Ausführung gelangen soll Die vorzeitige Ab- Vorgänge lassen aus eine nicht unbedenkliche Zu nahme des Bandenwesens schließen, und es ist Flugversuchen, mals gemacht furt wird die Flieger sich in wie fie bisher in Deutschland nte- wurden, begonnen werden Frank erste deutsche Stadt sein, in der die Lüste erheben, wenn bis dahin teuer zu stehen kommen, zumal da sich die Po lizeitruppe, die als Ersatz dienen soll und gegen wärtig für das ganze Gebiet 170 Köpfe zählt, nicht in dem erhofften Maße bewährt hat, wie die nicht die Gradeschen Versuche in Magdeburg zu einem vollen Ersatz geführt haben. Antes- »»d G,lrßra««-KprNte r Amtsblatt A-Henfteta-Sraltttzal. litischen Lage im fernen Osten und begrüßte da» amerikanisch-japanische Abkommen als ein neues, willkommenes Glied in der Kette der internationalen Verträge Dir englisch russische Entente habe in den persischen Wirren bereits eine sehr ernste Prü- GaschilstastaMe AchMstrass- »k. «1. M. der Wie saebe» bekannt wird, hat Frankfurt a begründete Aussicht, schon in absehbarer Zeit <5» Sitzung Kammer DaS sächsische Wahlgesetz. der am heutigen Montag stattfindenden der Gesetzgebungsdeputation der Ersten werden, wie verlautet, Minister v. Metzsch in Frankfurt alsbald mit dem Bau einer Fabrik verbanden bald Herr werden wird Das Kom- beginnen, die sich mit dem Bau von Fliegern und mando des Südbezirks ist Keetmanshovp, wo auch der 51 Jahre alte Flügeladjutant des Königs, der - . . , .... - u» z daher sehr zu erwägen, ob die im neuen Etat vor- Grscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das D>rtel>ahr Mk. l.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. il. Der König hat dem vortragenden Rat im säch sischen Finanzministerium Geh Finanzrat D r. Rüger das Konturkreuz 2. Klasse vom Ver dienstorden verliehe« Atts -em Attslattde ASWolSki »der die politische Lage. In der Reichsduma gab der Minister Aeußern Iswolski eine Darlegung der Po ¬ und Oberbürgermeister Beutler auf das Zustande- lommen des Wahlgesetzes abzielende Vorschläge und Anträge einbringen Personalverändernng in der sächsische« Armee. Im Frühjahr des nächsten Jahres, spätestens -um Geburtstage des Königs im Mai, find eine Reihe wichtiger Personal-Veränderungen in der silchstschen Armee zu erwarten. Zunächst steht der schon lange angekündigte Wechsel in der Leitung des Krtegsministeriums bevor, da der bisherige Kriegsminister General der Infanterie Freiherr v. Hausen, übrigens der älteste aktive General, zu diesem Zeitpunkte in den Ruhestand zu treten gedenkt. Er Hst gegen wärtig 62 Jahre alt. Als sein Nachfolger kommt nommcn. Man fand bei ihm eine Medaille mit dem Bildnis des Generals Mercier, eine Medaille der Patrie francaise, die Karte einer gelben Syn dikats und eine Sammlung Marten mit dem Bild nis des Herzogs von Orleans. Der Rowdy will seine Tat dadurch jedenfalls als etile politische bezeichnen und sich zum Märtyrer steinpcln. Der Ueberfall war so heftig, daß der Stock Fallieres mit Gul und Blut bezahlen. Seit dem Tode des verschlagenen Hottenlot- tenführers Morenga. also seit dem August vorigen Jahres, gehörten räuberische Uebersälle eigentlich zu den Seltenheiten in der Kolonie. Um so auf fälliger ist es, daß jetzt ehemalige Leute Moren gas, in denen offenbar der Geist ihres toten Füh rers noch lebendig ist, aufs neue und allem An schein nach auch ebenso planvoll wie zu Lebzeiten ihres Meisters zu rauben und zu morden anfan gen. Von den Nachbarn in der englischen Kapko- lonie erwarten wir, daß sie dem Strafexpeditioas- korps unter Führung des bewährten Majors Baerecke hilfreich gegen die Räuberbanden zur Hand gehen, falls diese auf englisches Gebiet übertreten sollten. Erfreulicherweise liegt auch bereits eine Meldung vor, die diese Erwartung bestätigt. entzweibrach. Doch verlor der Präsident keinen Augenblick seine gewöhnliche Nulx und Kaltblütig keit und setzte seinen Spaziergang fort, von dem er um lOjL Uhr ins Elysee zurückkehrte. Mattis Uebersälle in der Mitte der Kolonie Alle diese venezolanischen Hafen sich befinden, find auf Vitt« Gomez' dahin gesandt worden. Dieser Schritt wurde erst getan, nachdem man sich in Washing ton mit den Vertretern der Großmächte ins Ein vernehmen gesetzt hatte. Die Londoner Kapita listen, die in Venezuela interessiert find legen große Freude über den Fall Castros an den Tag. Einem Interviewer in Nizza gegenüber sprach sich General Matos, der alte Feind Castro», befriedigt über die jüngsten Ereignisse in Venezuela aus. Er sagte Castro alles Schlimme nach, wie wohl sich in letzter Zeit Castro gegen Matos sehr entgegenkommend erwies und sogar die Beschlag nähme der Güter des Generals aushob. Die gro ßen Lobsprüche, die Mato» den gegenwärtigen Machthabern Venezuelas zuteil werden ließ, las sen darauf schließen, daß sich zwischen Gomez und Matos ein Arrangement vorbereitet, und dieser 1« Europa, speziell in Frankreich und Holland, al» offiziöser Vermittler zu wirken berufen sei. Ww die „Voss. Ztg " aus bestunterrichieter Quell« er fährt, hat Castro alle» zur Kenntnis genommen. Auf Blatt i>b beS hiesigen Handelsregisters für die Dörfer, die Firma FU. K. Bahner >n Oberlungwitz, Hermsoorfe Anteils, betreffend, ist heute der Kaufmann Karl Wilhelm Bahner in HermS- darf als Prokurist eiug-trogen worden. Hohensiettt Ernsithal, den 24. Dezember 1908. Königliches Amtsgericht. im November 1908 zum Generalmajor be-- forderte Hans Krug v. Nidda in Betracht, der zurzeit die 3. Kavallerie-Brigade Nr. 32 komman diert Zu dessen Nachfolger als Bngade°Komman- deur ist der gegenwärtige Chef des Generalstabs Oberst Freiherr v. Lindeman ausersehen, während der Flügeladjutant des Königs und Mi- litärbevollmächtigie in Berlin, O b e r st Freiherr v. Salza und L i ch t e n a u als zukünftiger GeneralstabSchcf gilt. Den Posten des Berliner Milttärbevollmächtigten soll dann der diensttuende Klügeladjutani des Königs, M a j o-r v. Eulitz erhalten. »Wer nicht pariert, der fliegt!" Unter Vorsitz des „Obergenoffen" Braune aus Radeberg sand in Schneeberg ein h o ch n o t- Mafeking, 27. Dez. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Leutnant Surmon von Betschuanaland und der Polizcibeamte Herbst begaben sich in gemeinsamer Mission an die deutsche Rordwextgrenze zu dem Hottentotten Si mon Copper, der, wie man anninmtt, sich auf englischem Gebiet befindet. Hoffentlich unterhandeln die englischen Beauf tragten aber nicht nur mit Stmon Copper, son dern verstehen es auch, die wohlbekannten Freunde der Hottentotten, besonders den verschlagenen Scotty Smith, an einer Unterstützung der Räu berbanden zu verhindern Major Baerecke, welcher die Verfolgung der Räuberbanden in die Hand genommen, hat sich übrigens als Kommandeur des Südbeztrks schon wiederholt ausgezeichnet. Der so energische Offi zier gehörte in Deutschland dem Generalstab an; er >var hier Militärlehrer an der Kriegsakademie unter Generalleutnant von Flatow und war ein Mann des klugen Erwägens, dann aber des festen Draufgehens; der Schutztruppe gehört er seit dem 8. Februar 1907 an; Major ist er seit dem 18. Juli 1905. Man wird der bewährten Taktik des Majors Baerecke zuirauen dürfen, daß er der Räu- Ur. ZOs, '^^M«°SSSSSSSW was die Presse über die letzten Vorgänge in Ve nezuela veröffentlicht hat. Er erklärt, daß er in die angebliche Haltung der gegenwärtigen Regie rung Zweifel setze. Er versichert, daß er nach fei ner Gesundung eine vollständige Darstellung der wirklichen Sachlage der öffentlichen Meinung unter- , breiten werde. Um jedoch der gegenwärtigen Re gierung bei Erledigung der verschiedenen Frage« keine Schwierigkeiten in den Weg zu lege», wird er sich, wie er versichert, die größte Zurückhaltung auferlcgen, möglicherweise auch zurücktreten, wen« die Umstände seinen Rücktritt als angebracht er scheinen lassen sollten «Das ist zwar sehr hübsch gesagt, aber der sehr ehrenwerte Herr Castro wird der Müde eines ..Rücktritts" Wohl »verhoben wer den da er in Venezuela schon völlig abgetan ist, wird man ihn gar nicht erst darum fragen, ob lmd wann er „zurücktreten" will.) Ans dem Haag wird noch gemeldet: Die Ai« dereinfübrung des Verbots der Waffenausfuhr aus Curticao hängt von der Regelung der Streit punkte. der Rückkehr der Panzerschiffe und »on dem Ergebnis der diplomatischen Unterhandlungen über die zukünftigen Beziehungen mit Vene-ml« ab. Der Minister des Aeußern empfing zahlreiche Glückwünsche und Beweise der Sympathie au» dem In- und Ausland« auch seitens hoher Diploma ten, zu den Erfolgen in der Behandlung der vene zolanischen Angelegenbeiten Neuerdings wird sogar mit der Mögltchlei» der Auslieferung Castros gerechnet Nach einer Meldung des „Newyork Herold" aus Caracas dürfte der bisherige Vizepräsident die Auslieferung Castros verlangen, falls erwiesen wird daß dieser der Absender des Kabeltele- gramms ist. welches die Weisung enthält, Gomez zu ermorden Das Telegramm sagt, man solle der Schlange den Kopf zertreten, dir Caracas terro risiere peinliches Halsgericht, benamset: .so zialdemokratisches Parteischiedsgericht", statt, das sich mit einem Antrag der Schneeberger Partei organisation gegen den Genossen August Hergert in Griesbach bei Schneeberg auf Ausschluß ans der Partei zu beschäftigen hatte. Das „Urteil" lautete: Mit vier gegen drei Stimmen ist Hergert vom Schiedsgericht aus der Partei ausgeschlossen. Hergert gehörte der revisionistischen Seite an und war schon seit mehr als 38 Jahren Angehöriger der sozialdemokratischen Partei. Sein Ausschluß wird aber damit begründet, daß er die Triebfeder von Zerwürfnissen unter den Schneeberger Ge- «ossen gewesen sei und sich grober Disziplinbrüche schuldig gemacht habe. Damit sind die Schneeber- Uer Genossen einen unbequemen Gegner los. Farman» Klieger für Deutschland erwarbt«. die fünfte Kompagnie stationiert ist und gleichzet- . tig sich die 2. Signal- und Telegraphenabtetlung befindet. Nach einer Depesche der Deutschen Kabeltele gramm-Gesellschaft aus Kapstadt lassen Privatnach- ! richten aus Warmbad auf emeute Unruhen schlie- ^ßen. Näheres ist nicht bekannt. Der Bondel Kletnjakobus und der Bandenführer Christian wurden bei einen, Flrrchtversuch von der Kappolizei erschossen. Eigentümlich berührt die Mitteilung, daß man an amtlicher Stelle im Reichskolontalamt di« neuen Uebersälle in Südwest nicht gerade für bedenklich und bedeutungsvoll hält, wiewohl man fie schmerz lich empfindet. In dem noch am wenigsten be ruhigten Süden müsse man noch auf absehbare Zeit mit dem Auftauchen von Räuberbanden rechnen. Mittelpunkt für die Pflege der Fluß schiff a h r t i n Deutschland zu werden. Bisher ist mit Fliegern bei uns fast nichts ge leistet worden, während unsere westlichen Nachbarn hie Welt durch ihre bewundernswerten Erfolge in Erstaunen setzten. Endlich steht nunmehr auch auf diesem neuesten Sportsgebiete eine Aenderung zu gunsten Deutschlands bevor. Der bekannte Auto mobilsportsmann August Euler in Frankfurt a. M. hat soeben, wie der „Tgl. Rdsch." geschrieben wird, «le Patente und Modelle, sowie das alleinige Fabrikationsrecht aller von her Firma Voisin Freres in Billancourt bei Paris hergestellten und in Zukunft noch herzustellenden Flugmaschinen und Flieger für Deutschland käuf lich erworben Es handelt sich dabei im wesent lichen um die von Farman, Bleriot und Dela- grangc benützten Flieger, deren Erfolge noch jeder mann frisch im Gedächtnis find. Herr Euler wird schieüung dieses Teils der Schutztruppe nach der Heimat könnte unter Umständen dem Reiche sehr französische Minister und das Präsidium der Kam mer haben dem Präsidenten Fallieres ihre Ent rüstung über den Ueberfall ausgesprochen. Die meisten Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger sprachen ebenfalls im Elisee vor. Der deutsche Botschafter Fürst Radolin begab sich nach dem Ministerpräsidium, wo er, da Ministerpräsident Clemenceau abwesend war, dem Kabinettschef seine Entrüstung über den Ueberfall auf den Prä sidenten und seine Sympathie für diesen ausdrückte. Dann sprach Fürst Radolin noch auf dem Mini sterium des Aeußern vor. Die Lage in Ueneznela. Die politische Rolle des Präsidenten C a st r o in Venezuela ist ausgespielt. Nichts als der Titel ist ihm von seiner bisherigen Macht geblieben; denn sein letzter Versilch, mit Hilfe seiner Anhänger das venezolaniscde Staats schiff in seinem bisherigen Fahrwasser weiter zu steuern, selbst um den Preis einer Beseitig ung des Vizepräsidenten Juan Go - m e z, ist nicht nur kläglich gescheitert, sondern hat allem Anschein uacb auw einen voll ständigen Abfall seiner Landsleute nach sich ge zogen. Jedenfalls empfindet man auch im Aus lände hohe Genugtuung über den am 13. Dezem ber erfolgten Umschwung und die beabsichtigte Ver söhnung mit den beleidigten Großmächten. Wi« in London bekannt wird, begann die Revolu tion gegen Castro schon am 13, ds Mts In der Hauptstadt Caracas herrschte die tollste Anav chie, die von der Anhängerschaft Castros noch ge schürt wurde. Da diese durch die EnffMossenheit des Vizepräsidenten Gomez unschädlich gemacht ist, hat sich die Bevölkerung auch rasch beruhigt. General Gomez hat von der Regierung in Washington die Versicherung erhalten, daß das neue Regime, wenn es ihm gelänge, baldmöglichst wieder geordnete Zustände zu schaffen, anerkannt werden würde Die sechs amerikanischen Kriegs schiffe, die, wie gemeldet, auf dem Wege nach dem AltA Versuchen auf diesem Gebiet der Flugtechnik be- ifaßt. Zwei Flieger neuester Art find bereits bei Ordensverleihung an finanzrat Dr Rüger ! Voisin in Auftrag gegeben, die in einige» Wochen Gt» Ueberfall auf Fallieres. Auf den Präsidenten der französischen Republik — oder vielmehr auf dessen Bart! — ist am ersten Feiertage ein Attentat versucht worden. Als Fal- lteres in Begleitung des Generalsekretärs Ramon- dou und seines Adjutanten Oberst Lasson spazieren ging, wurde er auf der Place de l'Etoile von einem Cafe Kellner namens Jean Matti» ange sprochen. Mattis ergriff plötzlich den Prä sidenten beim Hals und versuchte, ihm den Bart aus^u reißen, wurde aber von den Herren Ramondoü und Lasson Wge- Die neuen Mnttaten in Südwestafrika. Die neugemeldeten Bluttat«« in Südwestafrika find geeignet, ernste Besorgnisse von neuem wach zurufen. Schon vor einiger Zeit wurden bei Ot- jimbinde am Sandseld der Omaheke, im Süden der Kolonie, herumtreibende Feldherero aufgebracht, und in der Gegend von Tsumeb, also noch weiter nördlicher, gelang es, 50 verdächtige Buschleute zu fange«, Zie dann den Minen des eben genannten > Ortes als Arbeiter zugewiesen wurden. Dazu kom-° men endlich auch noch Meldungen über räuberische s Erläuterungen zum Etat dies selbst zugeben. Das! Präsidenten nach vorheriger Ueberlcgung ausge- Reich wird lieber das relativ geringe finanzielle führt; er bedauere die Tai nicht und habe das Opfer tragen, das die Beibehaltung des gegen-! Bewußtsein, eine Pflicht erfüllt zu haben. Der wärtigen Bestandes der Zchptztruppe erfordert, als! Attentäter hatte schon seit mehreren Monaten Be- dann die Folgen schlecht angewandter Sparsamkeit Ziehungen zu royalistischen Komitees. Sämtliche Anzeiger für Hohensteln-Srustthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorff Mein . orf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirschc heim, ^..chschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.