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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190810065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19081006
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19081006
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-10
- Tag 1908-10-06
-
Monat
1908-10
-
Jahr
1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.10.1908
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vielen Jahren in Lim- Oki. Mit den Arbei- o etf- Krippensetzen, Uebertragung. am Starnberger See ein Denkmal in Gegenwart, durch Cholera verursachte Tode«fälle vor. In den stellten. Außerdem waren Wein, große Kürbisse, uvgen, danken düngen ad mit Wie das Geld in den jetzt noch nicht aufgeklärt nach einem amtlichen Chronometer gestartet. Dieser Chronometer ist an den Wettfahrttagen öffentlich ausgestellt, so daß jeder Ballonführer Gelegenheit hat, die eigene Uhr nach dem amtlichen Chrono- tsonn- r hie- wrden leißige Nah ler zu Allge- letzten örder» wbend r Ost- aphen- seinem ge, wo Per- bekam nteren pause- Stafel, Stirn Sa er hnung fand ) er - der statt, ldebe- mrde. Bür ¬ stellen. Die allgemeine Wetterlage wird Wettfahrttage mittags 12 Uhr durch An der Ballonhalle bekannt gegeben. Teilnahme haben 86 Ballons gemeldet, ufenen u r n- le de» ränz- > einen elegen- l Hof- hrtgen, c t ein »erselbe ch dem aensein lge der te sich SereinS rselben r, dar Turn» cht be- ilgende hrgang Sauer üt 48 Jahr- 9 und ;rgang fritsche !d mit ereinS- r Bei- letz- von denen 25 an der Zielfahrt am 10. Oktober, 23 an der Wettfahrt (Gordon-Bennett-Wettfahrt) am 11. Oktober und 38 Ballons an der Dau - Kheoenhueller-Metsch erklärte einem Redakteur der „TempS": Oesterreich-Ungarn beschränkte sich in seiner Antwort auf die f r a n z ö s t s ch. s p a n t s ch e Marokkonole auf die Zustimmung im allge meinen, ähnlich wie Italien und glaubte nur, daß man Muloy Hafid eine gewifse AktionSfreihett ge währen müsse, damit er um so bester in der Lage sei, die geforderten Bürgschaften zu leisten. Orster» reich-Ungarn wünsche als loyaler Freund Frank reichs eine befriedigende Lösung der Marokko- rrobleme zu erleichtern. and eigen a n - von ahm. Meter zu an jedem schlag in Zur ner seinen Klubwimpel möglichst 3 Meter und Meter betragen soll. Die Wettfahrt wird r 11 - st in liegt mltch hat seine te er- gsses- ie 2. Volf gen, and, er hül- thr, :etn- stch ern, )iet- den mit rns ten zuni Bau der neuen Königl. Amtshauptmann schaft wurde in diesen Tagen begonnen. Der Bau ist dem hiesigen Baumeister Herrn Simon übertra gen worden und wird so gefördert werden, daß die Verwaltung mit dem 1. Januar 1910 in Kraft treten kann. Das Nebengebäude soll noch in die sem Jahre unter Dach und Fach gebracht werden. Die Stadt hat die dem Bahnhofe gegenüberliegende Uhlmann-Wiese als Bauplatz zur Verfügung ge stellt. — Zwickau, 5. Ott. Erhängt aufgefunden wurde am Donnerstag Vormittag in Schönfels der Kirchschullehrer John. Er war Witwer. Seine virk- renke und die Roger aus Klagenfurt, seit bach, verhaftet. — Stollberg, 5. -j- Au- Versehen erschossen. Im „Grand Hotel Anglair" in Stockholm zeigte in der Sonnabendnacht der Schriftsteller Henning Berger mehreren Freunden einen Revolver. Dabet ging ein Schuß los und traf den Schriftsteller Nordltndh ins rechte Auge, sodaß er tödlich verwundet wurde und bald darauf im Hospital starb. -j- Für Hauptmann Karl Taner a den bekannten Schriftsteller und Redner, der ja auch sier in Hohenstein-Ernstthal oft gehört worden ist wurde am gestrigen Sonntag nachmittag in Bernried tel mit Fünfmarkstücken. Beutel kam, konnte bis werden. -j- Unschuldig die zugleich die Ergebnisse der von dem Verein all jährlich veranstalteten ObstoerweitungSkurse dar-, hastet. -j-Die Cholera in Petersburg ist anscheinend im Rückgänge begriffen. In den letzten 24 Stunden bis Sonntag mittag wurden 136 Neu- erkrankungen und 62 Todesfälle verzeichnet. Vom 25. September bi« I. Oktober kamen im ganzen russischen Reich 3251 Choleraerlraukungen und 1571 Bedauernswerten wurden beide Beine abgefahren und der linke Arm zermalmt. Nachts wurde er in das Krankenhaus nach Plauen eingeltefert, wo er uni 3 Uhr nachts starb. >— Wurzen, 5. Okt. Während die Mutter mit Feldarbeit beschäftigt war, stürzte das 4jäh- rige Söhnchen des Arbeiters Römer von hier in den Mühlgraben, an dessen Ufer es gespielt hatte. Trotz sofort vorgenommener Rettungsversuche er trank das Kind. zu führen, dessen Basis dessen Länge möglichst 5 hli auf die Sekunde pünktlich Jahre 1906 wurde in Gießen auf Grund eines Indizienbeweises ein HandwerkSbursche wegen Er mordung des Pfarrers Goll hingerichtet. Der Ver urteilte beteuerte noch auf dem Schafott seine Un schuld und behauptete, das Opfer einer Verwechslung zu sein. Nunmehr kommt aus Amsterdam die Nachricht, ein in Holland lebender Deutscher habe auf dem Sterbebett das Geständnis abgelegt, der Mörder zu sein. Auch mehrere dem Pfarrer ge- raubte Opfergeräte soll er bereits auSgeltefert haben. Die eingeleitete Untersuchung dürste Klarheit über den Aufsehen erregenden Fall schaffen. -j- Waffendteb stähle im Kölner Artilleriedepot. Seit einiger Zeit waren aus dem Artillertedepot in Köln Gewehre und Säbel abhanden gekommen, ohne daß man bisher die Spitzbuben fassen konnte. Nunmehr ist es der Kriminalpolizei gelungen, einem im Depot be- schästigten Arbeiter und eine Arbeiterin zu verhaften, welche die Gegenstände entwendet hatten. Ein in diesem Jahre entlassener Reservist wurde als Hehler gleichfalls inhaftiert und die gestohlenen Sachen beschlagnahmt. litten vor leise auf ugen be iß die den ichen losen den wohl bei- dort- erfahrt am 12. Oktober teilnehmen. Auf die einzelnen Länder verteilen sich die Ballons wie folgt: An der Spitze marschiert Deutschland mit 58 Ballons, dann folgen Belgien mit 9, Frank reich mit 9, England mit 4, Amerika mit 3, Ita lien mit 3, Schweiz mit 2 und Oesterreich mit 2 Ballons. — Die deutschen Ballons verteilen sich auf folgende Vereine: Es beteiligen sich der Ber liner Verein für Luftschtffahrt mit 14 Ballons, der niederrheinische Verein s. L. mit 3, der oberrhei nische Verein f. L. mit 3, der sächsische Verein f. L. mit 3, der bayrische Automobil-Klub mit 2 Ballons. Endlich sind die Luftschisfer-Vereine von Augsburg, Hamburg, Magdeburg, München, der mittelrheinische, der niedersächsische, der ostdeutsche, der pommersche, der Posener, der schlesische, der vogtländische und württembergische sowie der Phy sikalische Verein Frankfurt a. Main mit je einein Ballon vertreten. Die Z i e l f a h r t, veranstaltet vom Berliner Verein für Luftschiffahrt, die am Sonnabend, den 10. Oktober, stattftndet, beginnt nachmittags 2 Uhr. An Preisen stehen zur Verfügung: Ein Eh renpreis der Stadt Berlin und 8 weitere Ehren preise. Der erste Preis fällt demjenigen Ballon zu, der dem vom Organisationsausschuß bestimm ten Zielpunkt am nächsten landet. Gemeldet haben zu der Zielfahrt 17 deutsche, 6 belgische, 1 öster reichischer und 1 französischer Ballon. Das Ziel wird vor der Abfahrt vom Organisationsausschuß durch Starter bekannt gegeben. Das Ziel liegt in der der Abfahrt vom Organisationsausschuß durch die Starter bekannt gegeben. Das Ziel liegt in der zur Zeit des Startes herrschenden Windrichtung innerhalb einer Entfernung von 100 Kilometer vom Startplatz. Am Ziel befinden sich die beiden Un parteiischen. Die vom Deutschen Luftschtfser-Verband ver anstaltete Wettfahrt (Gordon-Bennett-Wett- fahrt) findet am Sonntag nachmittags 3 Uhr statt. Es stehen hierbei folgende Preise zur Verfügung: Erster Preis: Der Wanderpreis des Herrn Gordon Bennett und 12 500 Franken von demselben Stif ter, die Hälfte der Nenn- und Reugelder, sowie ein Kunstwerk in Bronze: „Der Steger", gestiftet von der Sektion Düsseldorf des niederrhetntschen Vereins für Luftschtffahrt; zweiter Preis: Ein Drit tel der Nenn- und Reugelder; dritter Preis: Ein Sechstel der Nenn- und Reugelder. Gemeldet ha ben hierzu 23 Ballons, und zwar 3 deutsche mit Dr. Niemeyer, Oskar Erbslöh und Hauptmann Abercron als Führer. Amerika, England, Spa nien, Belgien, Italien, Frankreich sind mit je 3, die Schweiz mit 2 Ballons vertreten. Die vom Berliner Verein für Luftschifffahrt arrangierte Dauerfahrt beginnt am Mon- Paul Bochmann's in Gersdorf um Erlaub zum zum Bier- und Branntwetnschank, zum regulativ mäßigen Tanzhalten, Ausspannen, zur Veranstal tung von Singspielen, Gesangs- und deklamato rischen Vorträgen, Schaustellungen von Personen und Theatervorstellungen, Uebertragung. — Ge such Friedrich Paul Nagel s in Langenchursdorf um Genehmigung zur Ausübung der Realschankge- rechtigkeit, zum regulativmäßtgen Tanzhalten, Be herbergen, Ausspannen und Krippen setzen, Uebertragung —. hin gerichtet? Im -j- Ein wütender Mordbube. Ein von dem WeingutSbesitzer Benanti in Pisapo bei Catania (Sizilien) entlassener Wächter Überstieg die Mauer dcS Guts, schoß den Schwager Benanti» und Benantis Frau nieder und stürzte sich mit einem Dolchmesser auf seinen ehemaligen Herrn. Inzwischen waren Leute herbeigeeilt, die die ver zweifelt Ringenden trennten. Der Wächter lies nun nach Hause, um sich neu« Patronen zu holen. Als ihn seine Frau daran hindern wollte, ergriff er ein Beil, schlug sie tot und entfloh, von einer großen Menschenmenge verfolgt, auf die Felder. AIS sich ihm hier ein Hirt entgegenstellte, erschoß er auch diesen und entkam in die Berge. -x Gestrandet. Der von Heysham nach Belfast abgegangene Passagierdampfer „Donegal" strandete Sonnabend morgen um 4 Uhr bei dichtem Nebel bei Point Ayre. An Bord befinden sich 93 Passagiere. -j- Drei schwere Bluttaten haben sich in der Nacht zum Sonntag in Berlin zugetragen. Der 44jährige Cigarrenarbetter und Pförtner Pfänner aus der ChodowSkistraße erschlug seine 51jährige Frau angeblich aus Eifersucht und stellte sich selbst der Polizei. — Der 21 Jahre alte Buchdrucker Böhle aus der Elbingerstraße erschoß auf einer Auto- mobilfahrt seine Geliehte, eine 18jährige Schneiderin und verletzte sich selbst schwer durch zwei Schüsse — Der mehrfach vorbestrafte Händler LeiSner stieß auf dem Alexanderplatze mit einem dolchartigen Messer nach seiner Geliebten, einer früheren Kellnerin und verwundete sie. Bedingungen weitere Auskunft zu e i' am Mittwoch, den 7. ds. Mts. Vo Uhr im Sitzungssaals der Königlichen Gesuch Ern fs Oberlungwitz, 5. Oktober. Die Güte der diesjährigen Obsternte trat in der am 4. und 5. d. M. von dem Rosen- und Obstbauoerein hier im Restaurant „ForsthauS" veranstalteten Obst» und Gartenbauausstellung recht merklich in Erscheinung und zwar nicht nur in der zahlreichen Beschickung, sondern auch in der Ausstellung von wirklichen Prachtexemplaren unseres heimischen Obstes. Vom großen BtSmarckapfel, von dem durch Herrn Straßen- Wärter Fischer einige selbsterbaute Riesenexemplare ausgestellt waren, bis zu dem kleinen BorSdorfer, von der umfänglichen Winterbtrne bi- zu den kleinen ihrer Art, von Pflaumen, Nüssen, Mispeln usw. waren wieder die verschiedensten Sorten, insbesondere die feineren vertreten. Als Seltenheiten zeigten die > Abteilungen der Herren Vorsteher Otto Kunze Aug. Härtel jun., Frau v«w. Kaden u. a. Kirschenspät- > linge und Erdbeeren. Besondere Aufmerksamkeit i erregten auch die in Gläsern sterilisierten Früchte i und die Fruchtsäfte deS Lokalwirtes Herrn Eichler, i tag, den 12. Oktober, nachmittags 3 Uhr. Es haben hierzu gemeldet: für die 2. Klasse (Bal lons von 601—900 Kubikmeter) 3 deutsche und 1 französischer s Ballon; für die 3. Klasse (Ballons von 901—1200 Kubikmeter) 4 deutsche und 1 öster reichischer Ballon, für die 4. Klasse (Ballons von 1201—1600 Kubikmeter) 22 deutsche Ballons und für die 5. Klaffe (1601—2200 Kubikmeter) 6 deutsche und 1 englischer Ballon. Neuestes vom Tage. -j- Anschlag eineSrussischenMatro- sen auf ein Panzerschiff. Ein uner» hört kühner Verbrechen, das glücklicherweise noch im letzten Augenblick verhindert werden konnte, hatte ein Angehöriger der russischen Marine geplant. Unter starker Bedeckung traf in Petersburg aus Libau der Matrose Oftaschko ein, der beabsichtigt hatte, das Panzerschiff „Slawa" auf der Libauer Rhede mit einer Höllenmaschine von stärkster ExplosionSkraft in die Luft zu sprenger. Während der Befestigung der Höllenmaschine unter Steuerbord wurde er ver ¬ hüllt. Biele Kranzspenden wurden nirdrrgelegt. Da« Denkmal, zu dem die Spenden au« ganz Deutschland etngtngen, ist von dem jungen Bildhauer Joseph Braun, dem jüngsten Sohn de« Schlachtenmaler« Loui- Braun, angefertigt, und stellt einen von Ruhe- bänken flankierten Gedenkstein mit dem Erzbild deS Schriftsteller« dar. Am Bomrittag sand im Gerätehof die Berichter stattung über den 2. sächs. Führerkursus in Chem nitz statt, der sich Exerzitien und Vorführungen, sowie Spritzenprüsungen anschlosssn. Am Nach mittage fand im Kaiserhof die eigentliche Ver sammlung statt, in der interne Angelegenheiten zur Besprechung gelangten. — Die Abrechnung über das finanzielle Ergebnis des letzten Deutschen Turn fe st e s liegt zwar noch! nicht endgültig vor, so viel aber kann man nach einer Mitteilung der „Franks. Zeitung" heute schon übersehen, daß die Garanttefondszeichner nicht in Anspruch genommen zu werden brauchen. Es wird sogar noch einen Ueber schuß ergeben, dessen Höhe aber jetzt noch nicht zu bestimmen ist. Ein namhafter Be trag des Reingewinnes soll nach einem Wunsche des Ortsausschusses in irgend einer Form den in den Festtagen überaus angestrengten Angestellten der Straßenbahn zugewendet werden. — Eine für die s ä ch s i s ch e n Volks schullehrer wichtige Bestimmung wird dem nächst veröffentlicht werden. Danach soll für künf tig das pädagogische und pharmazeutische Dok torexamen in Sachsen in Fortfall kom men und nur Studierende, die den Nachweis der Reife einer Massigen höheren Lehranstalt erbrin gen, zur Promotion zugelassen werden. Ausge nommen von dieser Bestimmung sollen die derzeit bereits Studierenden sein. Diese Bestimmungen würden in Zukunft also Volksschullehrer von der Promovierung ausschließen, wenn sie auch zum Universitätsstudium zugelassen werden. — Der Verkehr auf den sächsischen Staatseisenbahnen am gestrigen Sonn tage war ganz außergewöhnlich stark. Manche Linien waren fast noch stärker in Anspruch genommen als den Pfingsttagen, die bei gu tem Wetter in der Regel die Höhe des Jahres- Verkehrs bringen. Die Zahl der Extraziige steht noch nicht fest, doch war sie keine geringe, da über all Vorläufer und Nachzüge abgelasien werden mußten, um den enormen Verkehr zu bewältigen. Besonders war das herrliche Herbstwetter dem Ver kehre sehr günstig, aber auch die an vielen Orten abgehaltenen Kirntesfeiern und der Abschluß der Michaelisferien trug wesentlich zur Hebung mit bei. Nicht zuletzt jedoch war es die billigere Fahrgelegenheit durch erstmaligen Ver kehr der vierten Wagen klasse auch an den Sonntagen, die die Fahl der Fahrgäste ganz bedeurend erhöhte. Soweit sich das Ergebnis schon heute überblicken läßt, war die Inanspruchnahme der vierten Wagenklasse um 100 Prozent höher als «n den Wochentagen; darunter litten indessen kei neswegs die übrigen Klassen; vielmehr wurde hei ihnen allgemein ein stärkerer Andrang beobachtet. — Auf den Linien der sächsischen Staatseisen- üahncn wird die frachtfreie Rückbeför derung der ausgestellten Tiere und sonstigen Gegenstände unter den üblichen Bedingungen von folgenden Ausstellungen gewährt: 1. Kaninchen ausstellung in Borna bei Chemnitz am 22. und 23. November 1908, 2. Hundeausstellung in Mün chen am 22. und 23. November 1908, 3. Geflü gelausstellung in Zwota am 29. und 30. Novem ber 1908. Die Güterverwaltungen der sächsischen Staarseisenbahnen sind in der Lage, über die zu beachienden teilen. — Der mittags 11 Letzte Telegramme Part«, 5. Oktober. Der Botschafter Graf Ehefrau ist ihm auf gleiche Weise gestorben. Er befand sich seit längerer Zeit wegen Gehirnkrank heit in ärztlicher Behandlung, und ist anzunehmen, daß ihn sein Leiden zum Selbstmord getrieben hat. — Crottendorf, 5. Oft. Ein Gutsbe sitzer im unteren Dorf suchte abends mit seinen Leuten mit Laternen vergebens nach einer Kuh, die beim Etntreiben von der Weide abhandenge kommen war. Nach Tagesanbruch fand man die Kuh auf dem Felde; sie hatte inzwischen einem Kälbchen das Leben geschenkt. — Schneeberg, 3. Okt. Heute vormit tag nach 8 Uhr brannte Wohn- und Scheunenge bäude des Blaufarbenwerksmaurers Georgi an der Webergasse völlig nieder. Das Feuer entstand aus noch unbekannter Ursache in der gefüllten Scheune. Im Hause wohnten fünf arme Familien, die fast ihre gesamte Habe verloren baben. Versichert hatte keiner der Bewohner. — P l a u e n i. V., 4. Okt. Ueberfahren und getötet wurde beim Rangieren auf dem Bahnhofe in Adorf i. V. der 43 Jahre alte ledige Bremser Ernst Max Franz aus Reichenbach i. V. Dem demie sind 8947 Lode-fälle b«t 19612 Erkrankungen festgestellt worden. Die Gouvernement« Efthland und WitebSk und die Stadt Warschau sind für cholera- behroht erklärt worden. -f Ein schwerer Uuglück - fall ereignete sich Sonnabend nachmittag bei einer Feuerwehr- Übung des 7. Infanterie-Regiment- in Bayreuth. Bon einer vollständig auSgezogenen Letter brach der obere Teil, da sie nicht an die Kasernensassade an- gclehnt war, ab. Ein Unteroffizier ist tot, 2 Mann schwer, 1 Mann leicht verletzt. -s An Kohlensäure erstickt. Wie die „Schlesische Zeitung" au« Grätz meldet, sind in der Zuckerfabrik Opelmitza ein Schmied und ein vierzehn jähriger ArbeitSbursche infolge de« Einatmen« von Kohlensäure erstickt aufgefunden worben. -j- Eine Pulverfabrik in di» Lust geflogen. In Oharlote (Nordkarolina) ist am Freitag ein« Pulverfabrik in die Luft geflogen. 10 Arbeiter wurden sofort getötet, eine Reihe anderer verletzt, darunter einige schwer. Da« Fabrikgebäude »st vollständig zerstört 's Grobfeuer in einem pommer- schen Bauerndorf. Zehn Gehöfte wurden im Dorfe Schnittriege (Kr. Naugard i. Pomm.) durch ein mächtige« Feuer zerstört. Vielen Be- sitzern ist sämtliches Vieh verbrannt. -s Brudermord beim Kartenspiel. In Miesenheim bei Ludwigshafen a. Rh. saß der Bahnwärter Seninger mit seinem Bruder und anderen Personen beim Kartenspiel. Im Ver laufe eines Streite« wurde er erstochen. Die ge- richtliche Untersuchung hat nunmehr ergeben, daß der eigene Bruder des Erstochenen der Täter wars Er wurde verhaftet und ist bereit« geständig. Auch ein Sattler, der an dem Kartenspiel teilnahm, ist verhaftet worden. 's Ein gutes Geschäft hat ein Landwirt in Kusel gemacht. Er hatte sich zum Düngen seiner Felder Hasenfellabfälle gekauft. Al« er zu Hause das Paket öffnete, fand er darin einen Beu- Das Gordon-Kennett Kennen der Küste. Die Vorbereitungen zu den internationalen Ballonwettfahrten, die am 10., 11. und 12. Ok tober bei Berlin stattsinden, sind in vollem Gange. Die Ballons waren bis spätestens den 4. Okto ber, abends 6 Uhr, in der Ballonhalle bei der Gasanstalt in Schmargendorf einzuliefern, wo in den nächsten Tagen die Prüfung stattftndet. Jeder Führer erhält Depeschenformulare, von denen er bei Tage möglichst halbstündig je eine richtig aus gefüllt über Ortschaften oder anderen geeigneten Stellen Herauszuwersen hat. Die Zeitpunkte des Auswerfens sind im Bordbuche zu vermerken. Je der Führer mutz an seinem Ballon eine National flagge befestigen; die Flagge soll möglichst sünf Meter lang und 3 Meter breit sein. Er hat fer- früchte von den Herren Henny, Engelmann, Eichler usw. vorhanden. In der letzteren Abteilung vermißte man einige bisherige Aussteller, di« nur die jetzt drän- genden Arbeiten der Kartoffelernte abgehalten haben dürste. Dagegen war die Obstabtetlung sehr gut vertreten durch die eigenen Erzeugnisse der vor genannten Autsteller und der Herren E. Scheffler, O. Päßler, H. Venter, L. Reichenbach, O. Nitzsche, B. Unger, K. Pöhlmann, G. Löffler, H. Kunze, L. Mehlhorn, A. Braun, G. Nikolai, R. Gränitz, Dr. Groschopp H. Hertel, I. Petzold, A. Hodermann, A. Müller, R. Wörner, E. Jordan, «. Friedrich, M Kluge, L. Wenzel, A. Schaarschmidt, A. Vieweg uni O. Mayer. Die Ausstellung fand bei den zahlreichen Besuchern großes Interesse und zeitigte so recht die guten Erfolge der eifrigen Wirksamkeit deS hiesigen Obstbauosreins. — Glauchau, 5. Okt. Ihrem arbeitsrei chen Leben setzte die im Hause Lichtenstetnev Straße 45 wohnende Frau verw. S. freiwillig ein Ziel. Als Mittags gegen ^12 Uhr die Schwie gertochter der ca. 63jährigen Frau bei ihr vor sprechen wollte, fand sie die Aermste an der Tür klinke hängend entseelt vor. — Falken, 5. Okt. Zu der Auffindung der Kindesleiche Wird noch gemeldet, daß es sich um ein neugeborenes Kind weiblichen Geschlechts handelt. Die Oeffnung des Leichnams hat erge ben, daß das Kind nach der Geburt gelebt und etwa 5—8 Tage im Wasser gelegen hat. Nach der Mutter des Kindes wird gefahndet. In Frage kommt die Dienstmagd Anna Emma Rühling aus Altstadt-Waldenburg, die sich in der Zett vom 23. bis 25. v. Mts. dort umhergetrieben hat. — Nußdorf, 5. Okt. In angenehmer Lage befindet sich die hiesige Schulgemeinde. Zu der Ausgabe von etwa 24 000 Mark im Jahre 1907 erhält sie für 1908 eine staatliche Beihilfe in der Höhe der reichlichen Hälfte dieses Betrages. Damit befindet sich Rußdorf den sächsischen Ge meinden gegenüber in großem Vorteil, der darin seinen Grund hat, daß im Königreich Sachsen die Beihilfe nach der Zahl der Schulkinder, im Her zogtum Sachsen-Altenburg aber nach der Steuer traft der Gemeinde gewährt wird, so daß eine we niger steuerkrästige Gemeinde auf mehr Beihilfe zu rechnen hat, als umgekehrt eine solche mit gleicher Kinderzahl bei höherer Steuerkraft. Die Schulla sten sind hier mit Recht auf die tragfähigeren Schultern gelegt. — Limbach, 3. Ott. Unter dem dringen den Verdachte des Sittltchkeitsverbrechens wurde der Ingenieur und frühere Technikums!!hrer Fr. -j- Bei einem Zusammenstoß mit W t l d e r e r n ist der Gemeindevorstand von See (Tirol), Johann Mallaun, der im Paznauntale auf Gemsen pirschte, erschossen worden. Der Täter ist flüchtig. s Dynamit-Explosion. In einer Kohlengrube in der Nähe der Dorfes Baralja im ungarischen Komitat Tolna arbeiteten 40 Arbeiter mit Dynamit, um Gestein zu sprengen. Infolge unvorsichtigen Umgehens mit dem Sprengstoff erfolgte eine furchtbare Explosion. Ein Arbeiter wurde ge- tötet, elf schwer und vierzehn leicht verletzt. ^ayrtuy oerunitut»r»r«> vu» . v»». vrii am Dtarnverger Dee etn ^t)enrmal tn Gegenwart» New-Dor k, 5. Oktbr. Nrch einem Tele ¬ stellten. Außerdem waren Wein, große Kürbisse, Vorwoche waren 4922 Erkrankungen und 228II einer Abordnung deS 1. Jägerbataillon«, sowie zahl gramm aus Willemstad vom 4. hat ein von Kartoffeln, Rettiche und andere Garten- und Feld-f Todesfälle zu verzeichnen. Seit Ausbruch der Epi-I reicher alter Kameraden und Feldzugssoldaten ent-I Venezuela dort eingegangener Dampfer die Nachricht Amlshauptmannschaft Glauchau stattsindenden B e- zirksausschuß-Sitzung liegt ». a. fol gende Tagesordnung zur Beratung, bezw. Be schlußfassung vor: Abänderung des Tanzregula tivs. — Gesuche mehrerer Gemeinden um Erstat tung der Wegewalzkosten aus Beztrksmitteln. — Ortsslatute bezw. Nachträge über die Pensionsver- hältnisse der berufsmäßigen Gemeindebeamten. — Besitzveränderungsabgabenregulative bezw. Nach träge. — Ortsstatutarische Beschlüsse über die Ent schädigung des Gemeindevorstands. — Verände rung der Stauanlage der Marie Louise verw. Schmidt in Hermsdorf. — Gesuch Oswald Mar- tin's in Falken um Genehmigung zur Errichtun einer Kletnviehschlächteretanlage. — Gesuch Ern Emil Möbius' in Langenchursdorf um Genehmig ung zum Bier- und Branntweinschank und zum
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