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Nr. PS Zreitag, öm so. )uli POS 58 )ahra. Freibank. Perkins im rohem Mndfleisch, Pfmil R M weiteren Verhandlung anwesend. Vernommen wurde ISochen« Zur Verlesung kam ein Brief, den Kistler am 27. und >len. Ortes- mi» U»1«,»«mir-A»»,ts, r Amtsklott OotzenftMi^rnltttz«». «rschifttsst,», OchMOnr!,, »I. Wissenschaften ernannt. — König Friedri^ August von Sachsen sandte dem Gefeierten ein herzliches Glückwunschtelegramm. Ebenso richteten die Präsidenten der beiden sächsischen Stände kammern ein Telegramm an den Grafen, in dem sie die Glückwünsche des sächsischen Landtags auS- sprachen. — Vom Reichskanzler Fürst Bülow empfing Graf Zeppelin nachstehendes Telegramm: „Tw. Exzellenz sende ich zu Ihrem 70. Geburtstag meinen herzlichsten Glückwunsch. Möge Ihnen noch lange die kühne Tatkraft erhalten bleiben, auf deren Erfolge ganz Deutschland mit Stolz blickt." rrnt ü«- Pferd ihre l sie eben. der egen, Kar- Pub- icht! me, auf ng InItalien wurde durch schwereHagel- wetter strichweise die Ernte geschädigt, namentlich in Venedig-Land, Ligurien und Toskana. In der Provinz Padua beträgt der Schaden stellenweise 80 Prozent. Das holländische Maschinisten- und Heizer personal der Rheinschleppdampfer ist in den AuSstand getreten. *) Die Vereinigten Elbschiffahrts- gesellschaften haben wegen des niedrigen Wasser st andeS sämtliche Frachtabschlüsse auf- gehoben. Staatssekretär Dernburg ist in PrieSka eingetroffen. Er tritt von dort aus die Landreise über Upington und UkamaS nach KeetmanS- hoop in Deutsch-Südwestafrika an. Bei der Fahnenweihe des deutschen Männer- gesangvereinS in Bruch bei Brüx wurden die Teil- nehmer von Tschechen mit Steinen beworfen, wobei viele Personen verletzt wurden. In Innsbruck kam es zu einem neuen blutigen Zusammen st oß zwischen katho- lischen und freisinnigen Studenten. Viele von den Beteiligten wurden durch Stockhiebe verwundet. Die russischen Ratgeber des Schahs haben ihre Entlassung und einen Schadenersatz von 200 000 Mark gefordert. Major Parseval in Berlin hat einen neuen lenkbaren Ballon des unstarren Systems von abweichender äußerer Form fertiggestellt, welcher vorn dick und hinten spitz, also birnen förmig ist. Die Probefahrt steht unmittelbar bevor. In Köln ist die im Bau befindliche Rhein brücke eingestürzt. Es find Verluste an Menschen leben zu beklagen. Fernsprecher Nr. 11. In Neapel wurden in einem Quartier zehn Fälle von schwarzen Blattern der schwersten Form festgestellt. *) In der gestrigen Verhandlung gegen den Fürsten Eulenburg kam ein neuer Versuch der Verleitung zum Meineide zur Sprache. Hofrat Kistler soll zu dem Zeugen Ernst gesagt haben, wenn er nach Berlin kommen sollte, solle er von Schmutzereien nichts sagen. *) Abdul Asis beabsichtigt mit französischer Hilfe nach Marrakesch zu ziehen. — General d'Amade ist angeblich an Dysenterie schwer erkrankt. junge Erho- . Hier it, da äßige, gliche durch- Der englische Admiral Beresford hat rin Kriegsgericht über sich beantragt. nt Max t. Wolff Wehlen iachlaß). Januar an Ernst gerichtet hat. Ernst soll darin aufgefordert worden sein, wegen geschäftlicher Dinge in die Wohnung Kistlers zu kommen. Bei dieser Gelegenheit soll Kistler den Beeinflussungsversuch unternommen haben. Dieser Teil der Aussagen des Zeugen soll außerordentlich sorgfältig festgelegt wor den sein, um jedes Mißverständnis zu beseitigen. Nach dem Zeugen Ernst wurde der Justizrat Bern- st e in wieder hereingerufen und blieb während der dann Bürgermeister Rettenberg. Starnberg, der über den Leumund der beiden Zeugen Riedel und Ernst Nachteiliges nicht aussagen konnte. Fischer 'Schrupp-Starnberg wurde über die am i Starnberger See umlaufenden Gerüchte über das ! Verhältnis zwischen Ernst und Eulenburg vernom men. Ferner wurde noch vor der Pause Schlosser- meister Rieder» Starnberg vernommen, der ausgesagt haben soll, er habe sich beim Staedele-Prozeß in München als Berichterstatter hineingeschmuggelt. CS sei ihm damals so vorgekommen, als ob der Vor- sitzende des Staedele-ProzesseS auS den Zeugen Ernst und Riedel die Aussagen herauspreßte. Ernst sei bei seiner Vernehmung, insbesondere durch die scharfen Worte, mit denen ihn Justizrat Bernstein auf die ihm event. drohende Zuchthausstrafe hinge wiesen habe, eingeschüchtert worden. Nach der Pause wurden der Bahnmeister Geggele und der V'ze- Wachtmeister R o g a t t i, und zwar gleichfalls als Leumundszeugen für Ernst und Riedel vernommen, ebenso der Vizewachtmeister Schöpf, der früher in Starnberg beamtet war. Alle diese Zeugen erklären die Glaubwürdigkeit Ernsts und Riedels. Nach 3 Uhr wurden die Verhandlungen abgebrochen. — DaS Befinden des Angeklagten hat sich weiter verschlechtert. Seine Beine sind so dick angeschwollen, daß er keine Stiefel anziehen konnte, sondern in den Hausschuhen bleiben mußte. Die Fürstin, die vom Gericht bis Freitag beurlaubt ist, ist trotzdem, be gleitet von ihren beiden Söhnen, im GerichtSgebäude erschienen. Oberstaatsanwalt Jsenbiel teilte mit, daß der nachträglich als Zeuge geladene Prioatlehrer HanS Meyer nicht aufzufinden sei. Einem Berliner Blatte wird mitgeteilt, in der Umgebung des Fürsten Eulenburg trage man sich mit dem Gedanken, Herrn v. Holstein als Zeu gen vorzuladen, der seine Entfernung aus dem Amte auf den Fürsten Eulenburg zurückzuführen scheint § und vielen als eigentlicher Urheber der Hardenschen Kampagne gilt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger aus dem Laude entgegen auch befördern die Annoncen-Erpeditionen solche zn Ongiua!preiseu ergehen lassen. Der Minister bezeichnet diese Lage als eine für den österreichischen Export »äußerst günstige Konjunktur" und knüpft daran verschiedene Vorschläge, wie die Situation am besten ausgenutzt und die deutsche Konkurrenz am wirksamsten be- kämpft werden könne. Der Erlaß ist am 30. Dez. v. I. ergangen, also zu einer Zeit, als dar Schick sal der letzten preußischen Ostmarkenvorlage noch keineswegs seststand. In diesem Stadium hat sich Die KrtfiS im Klottenveret«. Generalleutnant von Liebermann teilte auf der Tagung des Kasseler Flottenvereins mit, morgen werde in Berlin der Gesamt- Vorstand des FlottenveretnS zusammentreten. Es sei Hoffnung vorhanden, den Großadmiral von K o e st e r, der früher seine Bereitwilligkeit erklärt habe, zu bestimmen, das Präsidium zu übernehmen. Drohender Zollkrieg mit der Schweiz. Nach den letzten Nachrichten betreffend die Ein setzung eines Schiedsgerichts zwischen Deutsch land und der Schweiz zur Entscheidung über den schwebenden Mehlkonflikt hat der schweizerische Bundesrat ein weiteres Entgegenkommen gegen die deutschen Vorschläge nicht gezeigt. Es wird daher von einigen Seiten vermutet, daß es zwischen beiden Staaten zu einem Zollkriege kommen werde. Doch ist man in Berliner maßgebenden Kreisen nach wie vor geneigt, anzunehmen, daß eine Einigung beider Regierungen schließlich erfolgen wird, da eS außer Zweifel steht, daß die Schweiz sich bewußt ist, daß die Waffen Deutschlands in einem eventuellen Zollkriege bedeutend schärfer sind, als die, welche der Schweiz zur Verfügung stehen. Der Gewinn auS dem Petroleum-Monopol. Nach ihren Veröffentlichungen hat dieDeuts ch - Amerikanische Petroleumgesellschaft in Hamburg für das Jahr 1907 nach Abzug der Unkosten einen Geschäftsgewinn von nahezu 5 Mill. Mk. erzielt. DaS Aktienkapital der Deutsch- Amerikanischen Petroleumgesellschaft befindet sich in den Händen der Standard Oil Company, die demnach die deutsche Gesellschaft beherrscht. Welchen Gewinn der nordamerikanische Petroleum ring an der Ausfuhr nach Deutschland gemacht hat, läßt sich aus dem Abschluß der Deutsch-Amerika- Nischen Petroleumgesellschast nicht ersehen. Der Keingewinn der deutschen Tochtergesellschaft hängt ab von den Preisen, die ihm die nordamerikanische Dr. Fiedler den agitatorischen Vorstoß der Warschaus Polen zu eigen gemacht und obendrein dem an die Handelskammer gerichteten Erlaß das bezeichnende Geleitwort gegeben: „Zwecks streng vertraulicher Ver ständigung der Interessenten, wobei von jeder Quellen angabe abzusehen wäre". Der Minister einer dem Deutschen Reiche eng verbündeten Macht, der ganz genau weiß, daß er diesem Bündnis Achtung und Unterstützung schuldet, sucht also insgeheim eine Be- wegung zu fördern, die der ausgesprochen deutsch feindlichen Gesinung des PoloniSmuS ihr Entstehen verdankt und offen auf eine Schädigung der Inter essen des Deutschtums, zunächst der deutschen Volks wirtschaft, abzielt. Der ruffische Schlendrian im Bergwerks» wese«. Anläßlich des entsetzlichen Grubenun glücks in Jusowka wird in einer Petersburger Korrespondenz folgendes auSgesührt: Muttergesellschaft berechnet. In Wirklichkeit dürfte sich der Gewinn für die amerikanische Muttergesell schaft sehr erheblich höher stellen. Deutschland be- zog in den letzten Jahren durchschnittlich für 60 Mill. Mk. Petroleum jährlich aus der nordamerika nischen Union, und annähernd die Hälfte dieses Be trages dürfte als Reingewinn der Standard Oil Company angesehen werden. — ES ist nötig, auf diese Riesengewinne aus privaten Handelsmono polen immer wieder hinzuweisen, weil ihre Ver treter stets behaupten, daß die Monopolwirtschaft der Trustgesellschaften die Ware nicht verteuere. Gewiß wird durch die Zentralisation des Betriebes und den scharfen Druck auf den Zwischenhandel viel an den Geschäftsunkosten erspart, aber nicht zugunsten deS Konsums, sondern zum Vorteil der Aktionäre, ins besondere der Großaktionäre, die fast das ganze Aktienkapital besitzen. Prozeß Eulenburg. Am gestrigen (9.) VerhandlungStage im Eulen-' burg-Prozeß wurde als erster Zeuge der Fischer Jakob Ern st weiter vernommen. Er mußte nochmals alle Einzelheiten seiner Beziehungen zum Grafen Eulenburg darlegen. Auch wurde er noch mals über die Affäre mit dem Hofrat Kistler in München, der bi« Ende 1902 bei dem Fürsten Eulen burg als Sekretär beschäftigt war und jetzt Direktor AlS Kuriosum sei noch mitgetetlt, daß die Zeugen E r n st und Riedel von einem Unter nehmer in Düsseldorf das Angebot erhalten haben sollen, sich gegen ein monatliches Gehalt von 500 Mark engagieren zu lassen, um mit ihnen von Sladl zu Stadt zu ziehen. BetriebsetnfchrL«k««g. Eine am Mittwoch abend in Mühlhausen i. E. abgehaltene Versammlung der e l f ä s s i s ch e r Baumwollspinner und -Weber beschloß fast einstimmig, eine BetrtebScinschränkung b i S Ende Oktober auf der gleichen Grundlage wie die süddeutschen Spinner zu befürworten. Die bindenden Erklärungen der einzelnen Betriebe wer- den bis zum 13. d. M. erwartet. «Aus Äem ÄuskLNÄL. Ministerielle Protektio« deS Tschechentums- Der österreichische HandelSminister Dr. Fiedler, der trotz seines urdeutschen Namens tschechischer Abstammung ist, begünstigt „Lands- laste seinigeS" unter Mißbrauch seiner Amtsgewalt in einer Weise, die die Grenzen deS Zulässigen weit überschreitet. Ein neues Beispiel hierfür ist fol ge n d e S: In der böhmischen Stadt Schluckenau, einem Bezirksorte an der sächsischen Grenze, mit über 5000 deutschen Einwohnern, soll ein Post gebäude gebaut werden. Nun veröffentlichen auch die tschechischen Prager Blätter die BauauS- schreibung des Handelsministeriums. Bei der aus gesprochen tschechischen Gesinnung deS Handels- Ministers wird wahrscheinlich ein tschechischer Bau unternehmer den Bau zugesprochen erhalten, wodurch Gelegenheit geschaffen wird, tschechische Ar beiter in dem rein deutschen Orte Schluckenau anzusiedeln. — Dr. Fiedler hat soeben erst höchst un- liebsameS Aufsehen erregt, weil er in einer mit seiner amtlichen Stellung schlechterdings nicht zu verein- barenden Weise denKonkurrenzkampfgegen die deutsche Industrie geschürt hat. In einem Erlaß gibt er sinngetreu den Aufruf wieder, ÄUM dem Vetche. Weitere GeburtAtagSehrunge« für de« Grafe« Zeppeli«. Zum 70. Geburtstage des Grafen Zeppelin hat auch die Stadt Konstanz dem Grafen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen hat den Grafen zum Ehrendoktor der Natur- Ärscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger ! das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. j Das Wichtigste. Der Vorsitzende deS Landesverbandes Schwarz- burg-Rudolstadt des deutschen Flotten- vereinS, General Kleist, hat seinen Aus- tritt aus dem Flottenoerein erklärt. Im brasilianischen Konsulat in Lissabon wurden Unterschleife in Höhe von 150 000 Mark festgestellt. Der Geschäftsführer der VizekonsulS wurde verhaftet. *) RLbereS -n anderer Stelle. einer FeuerverstcherungSgesellfchaft ist. vernommen, den die allpolnische Liga zur Boykottie - rung deutscher Waren in Russtsch-Polen hat ..Mit berechtigtem Erstaunen, ja Unwillen kann man sich fragen: Ist denn nichts für die Sicherung der Arbeiter in den gefährlichen Gruben geschehen? — Nein! — So unglaublich eS klingt, aber eS ist so. Vor mehr als einem Jahre, am 28. Mai 1907, machte auf einer außerordentlichen Konferenz der Bergbauindustriellen Rußlands Professor N. D. Kotzowsky vom gelehrten Komitee des Bergdepartements den Grubenbesitzern die Mitteilung, der Finanzminister halte die Ausfindigmachung von Maßnahmen gegen die schlagenden Wetter und die Gasvergiftung in den Kohlenschächten für eine Sache von dringlichster Wichtigkeit und habe daher aus den Mitteln der Reichsrenten 42006 Rubel für diesen Zweck bestimmt. Es sollte damit eine Versuchsstation in den Kohlen bezirken errichtet werden. Die Herren Industriellen er klärten sich ganz einverstanden damit, taten aber — nichts. Zur Errichtung einer solchen Station war ein Fleck Erde von vielleicht 2 Deßjatinen erforderlich und eine jährliche Summe zum Unterhalt derselben. Bis auf den heutigen Tag haben die Herren Grubenbesitzer resp. die Aktien gesellschaften, die Millionengewinne einheimsen, nicht einmal die 2 Deßjatinen Baugrund für die Experimentalstation ausfindig machen können! Und dabei waren die Kohlenschächte bei Jusowka, in denen jetzt >ie entsetzliche Katastrophe eingetreten ist, bekannt wegen hrer mangelhaften Ventilation, so daß sich ür dieselben nur Arbeiter gegen erhöhten Lohn finden ießen. Nun liegt leider auch die Aufsicht über daS Grubenwesen in Händen von örtlichen Behörden, die weder über mit den nötigen technischen Kenntnissen ausgerüstete Kräfte verfügen, noch die Machtbefugnisse be sitzen, um die erforderlichen Verbesserungen bei privaten Bergbauunternehmungen durchzusetzen. Endlich verdient als charakteristisch ein Fall angeführt zu werden, den die Petersburger Tagcspresse bei der Besprechung des Jusowka» schen Grubenunglücks mitteilt. In einem Kohlenschacht Südrußlands hatte eine Entzündung von Gasen statt gefunden. In der gerichtlichen Untersuchung wurde von den angestellten Ingenieuren Aufklärung verlangt, warum sie keine Schutzmaßregeln gegen die Kohlengase emgeführt hätten. Sie rechtfertigten sich durch den Hinweis, daß die Grundbesitzer ihnen keine Hilfsmittel zu ihren Untersuchungen gegeben hätten, u. a. keine Kontroll lampen. Später stellte es sich nach dem Bericht eines Augenzeugen des Verhörs heraus, daß solche Lampen wohl vorhanden waren, die Ingenieure aber nicht wußten, was das für Dinger wären und wie man die selben gebrauche. Die Verantwortung für die Wahrheit des mitgeteilten Falles muß natürlich dem GewährSmanne der Zeitungen überlassen bleiben. Unglaublich aber ist er nicht, wenn man weiß, daß so mancher neu gebackene Bergingenieur, sobald er erst das „Diplom" von der Hochschule in der Tasche hat, sich vor allem angelegen sein läßt, eine recht einkömmtiche Stellung zu finden, ohne für seine weitere Fortbildung auch nur den Schatten eines Gedankens zu haben." Nachdem der Katastrophe oon Jusowka nun ¬ mehr über dritthalb hundert Menschen zum Opfer gefallen sind, steht sich die Regierung wenigstens bemüßigt, die Abstellung der gefährlichen Zustände etwas energischer zu betreiben. Eine Kommission von Fachleuten, bestehend auS Professoren deS Berg- korpS unter Führung deS Doktors der Chemie Konowaloff, der zugleich Gehilfe des HandelSminister- ist, ist an die Unglückrstätte entsandt worden, um die Ursachen der Katastrophe zu erforschen und Maß- nahmen zu finden, die dar Leben der Arbeiter in den Kohlenschächten sicherstellen. — Nach neuester^ am 6. Juli in P-lerSburg eingetroffenen Nachrichten sind unter Beteiligung von etwa 10000 Arbeitern 264 Opfer der Katastrophe in Jusowka der Erde übergeben worden. 14 Mann gelang eS, sich zu retten, indem sie in der Lampenkammer Zuflucht suchten. 4 der Schachtarbeiter werden noch vermißt» — Zur Unterstützung Hinterbliebener der bet einer Katastrophe verunglückenden Schachtarbciter besitzt die Vereinigung der Südrussischen Montanindustriellen einen Reservefonds von 250000 Rubeln. Hoffentlich findet er auch ordnungS- und bestimmungSgemäße Verwendung. Bombenexplofio«. In Warschau trug ein 18jähriger Ter rorist eine Bombe über den Tryboivplatz und ließ sie fallen. Die Bombe explodierte und zer- fchmetterte dem Terroristen beide Beine, so daß er sofort starb. Mehrere Arbeiter, die die Stelle daß ein > Rede ade sei Azemur Sitzung -S Tele- in dem Waffen Pcivat- ciedliche östschen K. M. ION für ! Puntte Stetig. >S, Ro- Amtsblatt für las Völlig!. Amtsgmcht ml la AMrat z« HoWeill-kriiWal. Anzeiger für Hokenftein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Mein,. >rf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, ^..rhschnappel. Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Eribach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. iv.