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L L A Ärnds und ^DD GO H G G4 nehmen außer der Ex^diüon auch die «u-träger auf kostet durch d.e Austräger v>o Quartal AL I ob GU /AM,» GU M L dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen, durch tue Post Mk. 1,92 frei in'- HauS. (D Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Logan, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchnrsdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mttelbach, Mf-rung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TiMheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. f. w, für das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu hohenstein-Lrnstthal. Organ aller Oeineinöe-Verwaltungen der urnliegenden ^Vrtstchaftsn. Vr. 104. Sonntag, den 5. Mai 1M. 57. Jahrgang; Montag de« «. Mai 1SO7 Vorm, lt Uhr soll im VersteigerungS- sVkT fäkßAkTHDIAA* raume des hiesigen Königlichen Amtsgerichts 1 Bettstelle m. Matratze, 1 Aleiderschra«k, 4 Decken, 2 Bilder, 1 Stechhahn, 1 Bierpumpe. 1 Blechflasche Lackfarbe u. 0. a. meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. 8. öffentliche Stadtvrrordneten-Sitznng Dienst»«, »en 7. Mai 1S»7, abends 8 «hr tm Sitzungssaale des SkathaufeS. Hohe«stei« Er«stthol, am 3. Mai 1907. E. RedSlob, Stadtverordneten-Borsteher. Kny. Tagesordnung r 1. Kenntnisnahmen. 2. Einziehung des Bades im städt. Krankenhaus für den öffentlichen Verkehr. 3. Anpflanzung von Linden in der Lungwitzerstraße. 4. Straßenbenennung. 5. Instruktion für die Absperrungs- und Wachtmannschaften bei Bränden. ü. Bauamtsexpedientenstelle. 7. Elektromotorenangelegenheit. 8. Erweiterung der Filteranlage der Hochdruckwasserleitung an den Wüstenbrander Teichen. 9. Nachprüfung von 5 Rechnungen. 10. Richtigsprechung von 2 Rechnungen. Zu der MoMag, den 13. Mai 1907, abends ^9 Uhr im Gasthause „ZUM Lam«" stattfindenden WM" Oenerai-Uersammlung "DE des unterschriebenen Vereins werden dessen Mitglieder hierdurch geziemend eingeladen. Oberlungwitz, den 5. Mai 1907. Kreier Verein für Gemeiudediakonie in der Parochie Oberlungwitz. Pfarrer von Doskh. Freibank: MntU Verkauf von Müllem MWisch W. 4ü Pf Aus dem Zustande. zu seinem gestrigen Geburtstage, den er in auSgezeich- neter Frische und Elastizität beging, eine große Zahl von Glückwünschen erhalten. Verschiedene Sou veräne haben telegraphisch gratuliert; viele Persön lichkeiten und zahlreiche Freunde des Hauses Bülow Angabe eines Königsberger Blattes, daß zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bülow zurzeit ge spannte Beziehungen bestünden. Die Be- Ziehungen sind, wie auch von anderer Seite versichert wird, heute wie bisher als freundschaftliche zu be zeichnen. leit der Amtsgerichte. Er spitzt die Bedeutung dieser Frage auf die Alternative zu, ob Einzel richter oder Kollegium in Zivilsachen eine bessere Rechtsprechung verbürgen, und kommt zu dem Er- gebniS, oaß die Vorzüge des Einzelrichters bei weitem überwiegen. Dieser arbeitet schneller al» das Kollegium, er arbeitet unter voller eigener Verantwortung. DaS hat zur Folge, daß er besser arbeitet. Der Einzelrichter unterliegt auch weniger der Beeinflussung, er ist unabhängiger. Ferner hat nur der mit dem Volke unmittelbar verkehrende Einzelrichter, nicht aber ein Kollegium von Spruch richtern, daS nur mit den Vertretern der Parteien amtlich verkehrt, die Möglichkeit und Gelegenheit, die persönlichen und sozialen Verhältnisse in seinem Wirkungskreise von Grund auf kennen zu lernen. Er allein erwirbt sich mit der Zeit daS Ansehen und das Zutrauen, daS ihn zum Vertrauensmann ;er Bevölkerung seines Bezirkes werden läßt. Je eltener endlich die Kollegien angegangen werden Kürst Bülows Geburtstag. Der Reichskanzler Fürst von Bülow hat Rede ist auSgeblieben. In parlamentarischen Kreisen laufen verschiedene Lesarten über den Grund dieses Ausbleibens um. Nach der einen soll Herr von Tschirschky überhaupt nicht den Wunsch gehabt haben, darüber zu sprechen, jedenfalls nicht am Dienstag oder Mittwoch, der Kanzler sagte auch: „er werde seinerzeit sich darüber äußern." Nach einer zweiten Darstellung sollen zwischen Kanzler und Staatssekretär Differenzen bestehen, auf die das Schweigen des Staatssekretärs -urückzuführen sei. Nach einer dritten soll endlich die Unterredung mit dem Freiherrn von Aehrenthal am Mittwoch daran Schuld sein, daß die Rede unterblieb. Fürst Bülow hatte übrigens eine vom Grafen Posadowsky angekündigte Rede als Antwort auf die Gröbersche Rede über die Wahltaktik der Regierung uuch damals nicht gehalten. Aufsehen hat auch die Annahme deS Antrags, dem Reichstage urkundliches diplomatisches Material periodisch zu- gehen zu lassen, gemacht, nachdem sich der Kanzler gegen diesen Antrag sofort ausgesprochen hatte. müssen, desto billiger und weniger zeitraubend wird die Rechtsprechung. Die Erweiterung der amtS- richterlichen Zuständigkeit bedeutet also auch hier eine Verringerung der Lasten. Bei Abwägung de» Für und Wider wird man demnach sagen müssen: Die Möglichkeit, daß vielleicht in drei von hundert Sachen ein Kollegialgericht richtiger entscheidet al» ein Einzelrichter, ist viel zu teuer erkauft durch die Nachteile, die die Kollegialoerfassung mit sich bringt, und die Opfer, die sie erfordert. Dagegen hat das Einzelrichtertum bedeutende Vorzüge vor dem ?ollegialsystem voraus. Die Zahl der Mai Ausgesperrte« i« verli« wird von den Unternehmern auf über 25000 an gegeben. Es sollen im Baugewerbe gegen 18000 ÜuSgesperrte vorhanden sein. In dri Holzindustrie sind alle Arbeiter aus den Teilbranchen: Klavier arbeiter, Stockarbeiter, Kammacher, Bürstenmacher usw. entlassen, die widerrechtlich am 1. Mai feierten. anheimgestellt werden, ^r. Curtius soll nicht geneigt« sein, seinen Platz zu verlassen. Italiens Stellung zur Abrüstungsfrage. - Wie der römische Korrespondent der „Neue« Reichstagsersatzwahl Am Freitag fand im rheinischen Wahlkreise Malmedy-Montjoie-Schleiden die Er satzwahl für den verstorbenen Prinzen Franz von Arenberg statt. Es standen dort zwei Zentrums kandidaten einander gegenüber, weil dem offiziellen Wahlbewerber der Zentrumspartei Herrn Fervers vom Rheinischen Bauernverein Graf Spee entgegen- gestellt war. Es wurden abgegeben für Fervers (Zentr.) 10,360, für Graf von Spee (Zentr.) 4718, für Scheibler (natl.) 543 und für Hofrichter (Sozd.) 102 Stimmen. Zersplittert waren 42 Stimmen. Fervers ist somit gewählt. Das deutsch-amerikaatsche Handels abkommen. Das handelspolitische Abkommen mit den Ver einigten Staaten gewährt diesen nicht die M e i st- begünstigung, sondern nur die Vertrag S- tartfe, die für Belgien, Italien, Oesterreich, Ruß land, die Schweiz, Serbien und Rumänien gelten, und zwar in der Hauptsache für folgende Positionen: Getreide, Obst, auch bearbeitet zu Saft, Holz, Vieh, Fleisch mit Ausschluß von Schweinespeck, Schmalz, Petroleum, Schiefer, Schmieröl, Häute, Leder, Sattlerwaren, Pappe, Papier, Tapeten, GlaS, Eisenfabrikate, namentlich für Eisenbahnen, Dampf- , Maschinen, Personenwagen, Uhren und Uhrenteile, freien Presse" erfährt, wird der Vertreter Italic»» auf der Haager Konferenz ungefähr folgende Erklärung abgeben: Italien erkennt die moralische Berechtigung des englischen Vorschlages an, glaube auch, daß diesem Ideal die fernere Zukunft gehört. Italien würde an der Diskussion über die Abrüstung teilgenommen haben, wäre der Vorschlag nicht von vornherein an einigen maßgebenden Stellen ablehnender Stimmung begegnet. Mit Rücksicht darauf, daß einige Mächte, denen Italien besonders nahesteht, ak^elehnt haben, an der Diskussion teilzu- nehmen, bedauere auch Italien, sich der Diskussion fernhalten zu müssen. Das »a«de«u»wese» i« Mazedonien. Die Nachricht von einer Niederlage der türkischen Truppen im Bilajet Jemen, die von der türkischen Regierung abgeleugnet wurde, ist nunmehr bestätigt. Nach den Angaben der türkischen Regierung beträgt der Verlust auf türkischer Seite 700 Mann. Der Kampf hat bei dem Orte Aniron stattgesunden. Eine amtliche Meldung au» Saloniki berichtet, daß in den Vilajets SalAtttki und Monastir daS Bandenunwesen wieder lebhaft im Gange ist. Klotteaveret«. Am Freitag fand m Berlin im Reichstags gebäude die Jahresversammlung des Hauptver- baudes Deutscher Ftotten0ereine im AuS lande statt. Den Hauptgegenstand der Be- ratung bildete die Beschlußfassung über die Ver< Wendung deS angesammelten Vereinsvermögens. Da die Mittel der Voraussicht nach zum Bau eines zweiten FlußkanonendooteS in absehbarer Zeit nicht ausreichen, so war in Verhandlungen mit dem Reichsmarineamt der Vorschlag zustande gekommen, daS aufgekommene Vermögen durch den Bau eines Observatoriums in Tsingtau den Interessen der ge samten Schiffahrt und gleichzeitig der Marine nutz bar zu machen. Eine Rundfrage bet den Vereinen hatte indessen ergeben, daß man auf den Bau eines zweiten KriegSfahrzeugeS doch nicht überall verzichten und lieber mit den Sammlungen zunächst noch fort fahren wolle. Unter diesen Umständen ging der Beschluß der Versammlung dahin, die Entscheidung Über die Verwendung deS VereinSvermügenS zu nächst noch zu vertagen. Der vorliegende Jahres- bericht gibt Kunde von einer durchaus erfreulichen Entwicklung der AuSlandoereine, insbesondere haben ich dem Hauptoerband auch zahlreiche Einzelmit flieder aus solchen Gebieten angeschlossen, wo, wie namentlich in Rußland, der Bildung von Flotten- Schlösser, mechanische Spielwerke. Ferner wird deutscherseits die dauernde Aufhebung der Unter suchung getrockneten oder gedörrten Obstes zuge- sichert. DaS Abkommen soll zunächst ein Jahr gelten (bis 1. Juli 1908), eS kann am 31. Dezember 1907 zu diesem Termin, und nach dem 1. Juli 1908 jederzeit gekündigt werden, und zwar mit der Folge, daß es dann ein halbes Jahr später abläust, Curtius bleibt vorläufig. Zütti Rücktritt des Dr. Curtius verlautet jetzt im Gegensatz zu dm bisherigen Meldungen aus privater Quelle, daß in der Angelegenheit Curtius doch noch keine Klärung eingetrcten sei. Jedenfalls habe Dr. Curtius bisher noch kein Abschieds- gesuch eingereicht. Wie es heißt, soll ihm in Bälde von neuem das Vertrauen des Oberkon sistoriums ausgesprochen und ihm seine Entschließung Auch in der Metallindustrie ist nach den Mitteilungen von Arbeitgeherseite die Zahl eine weit größere, als 'von den Arbeitern selbst zugegeben wird. Die Ar beiterorganisationen, so behaupten die Unternehmer, hätten ein Interesse daran, die Zahl der AuSge- sperrten recht klein erscheinen zu lassen, um für die spätere Maifeier Propaganda zu machen und daS Selbstvertrauen der Arbeiter, daS in letzter Zeit ge schwächt ist, zu kräftigen. Zus dem Keiche. Gege« die politische Betätigung auslän discher Studenten in Sachse«. Die Leistung von Schlepperdienstcn seitens rus- fischer Studenten in Dresden für die Sozialdemo kraten bei den ReichStagSwahlen hat die Einfügung folgender Paragraphen in die Studi enordnung der Technischen Hochschule daselbst oeran- laßt: „8 32, 9. Den Studierenden welch» nicht Angehörige deS Deutschen Reiches sind, ist jede aktive Teilnahme an Vereinen, Versammlungen und Aus schüssen, die sich mit politischen Angelegenheiten des Deutschen Reiches oder eine? deutschen Bundes staates befassen, sowie jede sonstige Betätigung der- «tiger Angelegenheiten untersagt." tz 34, 1 der von den mit der Strafe der Wegweisung bedrohten Handlungen spricht, hat folgenden Zusatz erhalten: „Hierher gehört die durch tz 35, 9 verbotene Ein- »ischuNg ausländischer Studierender in die politischen Verhältnisse deS Deutschen Reiches oder eines deutschen Bundesstaate«, soweit nicht unter er- schwelenden, die Würde der Hochschule verletzenden Umständen auf Relegation erkannt wird." Gi«e Reichstagsrede, die «icht geholte« w«rde. Am Dienstag hatte bekanntlich Fürst Bülow im Reichstage erklärt, daß der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Herr v. Tschirschky im Laufe der Debatte Aufklärung geben werde über die Grund sätze deS Auswärtigen Amtes, die für die R e kru- tierung und Ausbildung unseres diplo- matischen Personals maßgebend seien Diese Bekanntmachung Der am 30. April 1907 fällige I. Termin Einkommen- und Ergä«zu«gssteuer ist spätestens bis zum In der neuesten Nummer der Deutschen Juristen- .noch eine kurze Dienstzeit halten, pensioniert. Die Ursache dieser Massenpensionierung wird nicht be- skanntgegeben. 21. Mai 1W7 — an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Nach Ablauf der bezeichneten Frist wird gegen Säumige das Beitreibungsverfahren eingeleiter »erden. Gersdorf Bez. Chemnitz, den 27. April 1907. Der Gemeindevorstand. Göhler. haben ihre Karten abgegeben. Der Kaiser ver ehrte dem Fürsten eine kostbare Vase. Abends fand zu Ehren des Frhrn. v. Aehrenthal ein großes Diner beim Kanzler statt, das zugleich eine Geburts tagsfeier war. Der Kaiser hatte zu diesem Diner sein Zeitung bespricht AmtSgcrichtSrat Fische r-Berlin ! Erscheinen zugesagt. Damit widerlegt sich auch die die geplante Erweiterung der Zuständig-skanntgegeben Maßregelung serbischer Offiziere. vereinen politische Schwierigkeiten entgegenstehen. ! in Belgrader militärischen Kreisen oer» _ „ , „ ! lautet, wurden dieser Tage durch einen königlichen Einzelrtchier ««d Hollegialgerichte. UkaS 58 Offiziere, darunter 18 höhere, die nur