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t-d«, Wochentag abkn^^fü/^n folgend« Tag Md HD» HM O G4 nehmen außer der ^M7auch die «u-trign auf kostet durch du Austräger Quartal Mk. 1 üb MM 7M M^ M MM M^ M. dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen. durch die Post Mk. l gz stei Ul'» Hau». ^D MD ExpÄ)itionen solche zu Originalpreisen. Hohenstein Ernstthal, Gberlungwih, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wiistenbrand, Grüna, Mttelbach, Urf-rung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TnMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Tli^rtsk>lcrtt für das königliche Amtsgericht und den Atadtrert zu Hohenf/ein Ernftlhal- Grrgcrn crller: GerneirLöOABernVcrltrrngerr rrnrlregeirbeiL OVtschcrsterB. Nr. 296. Sonnabend, den 22. Dezember 1906. 56. Jahrgang. ' l' t l herrschen ließ. WaS die Ablehnung des Nachtrags Aufgebot Äu« Südwestasttka Aus dem 17. Wahlkreise für die Sozialdemokratie nichts übrig. Unsere Ar beiterschaft sei zum größten Teil politisch so reif, daß sie ohne behördliche Bevormundung leben könne. natur unserer Zeit ist. Die Verhältnisse haben dazu geführt, daß man von einem gewissen in du st ri el- lenKonstitutionaliSmuS sprechen muß. Wie »W ltm Staat und in der Gemeinde, so sollen auch in Ider Industrie Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich Zügen sein Programm, das er seinem Eingreifen in den Wahlkampf zugrunde legen werde. dem Faktum, das zur Reichstags« uflösun 5 führte, und verurteilte scharf die geradezu unwürdige Art, in der sich die Regierung vom Zentrum be- Der BundeSrat hat in seiner Sitzung vom 6. Oktober 1904 beschlossen, die Nünfzigpfennig» stück« -er ütterev E-prSgLfoime« kirzuhen zu «offen. Die Reichsbankanstalten und sämtliche Staatskassen sind angewiesen worden, diese Stücke gegen anderes Geld auf Erfordern umzutauschen. Außerdem werden ünz-n der fraglichen Art von den Landeskassen nach Artikel 9 Absatz 2 des MünzgesetzeS vom 9. Juli 1873 und von den Reichsbank anstalten auf Grund besonderer Anweisung des ReichSbank-DirektoriumS in jedem Betrage in Zahlung genommen. Abfall der Berfaba-Hottentotte» ? Aus zuverlässiger Quelle erfährt die „Tägl. ' Rundsch ": Bei den Bersaba-Hottentotten, bei denen schon während deS Herero-Aufstande» Durchstechereien vorgekommen sind, soll es nicht ganz geheuer sein. Der Stamm der Bersaba- Hottentotten hat über 600 Gewehre. Der Kapitän Goliath für seine Person denkt ja nicht an Aufstand, aber unter den Isaak-Leuten (Großmann deS Goliath) ist eine starke Kriegspartei, und c« wurde schon einmal erzählt, daß der Kapitän Goliath von der Kriegspartei ermordet sei. Sollten die Bersaba-Leute auch in den Ausstand einlreten, so wäre das Ende deS Krieges in Südwestafrika für uns nicht abzusehen, und alles ginge von neuem los. Einmal werden die Ber aba-Leute sich wahrscheinlich doch erheben, wenn nicht bald die völlige Niederwerfung der BvndelS gelingt,- e» wäre aber von größter Bedeutung für unS, daß der Ab fall erst einträte, nachdem die Bahn Kubub—Keet- manShoop fertiggestellt ist. — Jedenfalls zeigt dies« Nachricht von neuem, daß die Gefahr in Deutsch- Südwest noch immer groß genug ist, um eine er hebliche Verminderung der Schlitztruppen auSzu- chließen. Freuen wir unS, wenn wir mit 8000 Mann auskommen und nicht wieder zur Verstärkung der Truppen gezwungen werden! Gtadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 21. Dezember 1906. vr Polster, Bürgermeister. cd. M., eine Versammlung des bestehenden Wahl ausschusses der staatserhallenden Parteien nach „Schloß Ritterstein" in Leipzig einberufen wird, die die gemeinschaftliche Kandidatenfrage entscheiden soll. Pirna t Als gemeinsamer Reichstagskandidat der bürgerlichen Parteien für den 8. Sächs. Reichs tagswahlkreis ist Stadtrat Hanisch -Pirna auf gestellt worden. Aussicht auf Erfolg ausgenommen werden kann. Man ging dann auch gleich daran, praktische Arbeit zu leisten; der Wahlausschuß wurde gewählt und als Vorort Meerane bestimmt. Die Waylbeweguug in Sachse«. Annaberg Etbenftock r Die Kandidatenfrage zur bevorstehenden ReichStagSwahl darf im 21. säch sischen Reichstagswahlkreise nunmehr als abgeschloffen betrachtet werden. Die konservative Partei hat be- Ichlossen im nationalen Interesse die Kandidatur d«S Dr. Stresemann (nationalliberal) zu unterstützen. Der Freisinn jedoch ist in einer gestrigen Partei oersammlung übereingekommen, den freisinnigen Landtagsabgeordneten Roch für den Reichstag als Kandidaten aufzuftellen, verpflichtet sich aber schon jetzt, in einer Stichwahl auch fitr Dr. Stresemann kraftvoll einzutreten. Von der Sozialdemokratie ist im hiesigen Kreise der seitherige Abgeordnete Former Grenz-Leipzig wieder ausgestellt worden. Dresden, den 18. Dezember 1906. Finanzministerium «Aus dem (Reiche. Monarchenbesuche in Berlin. Die Berliner Stadtverordneten lehnten gestern mit großer Mehrheit einen Antrag der sozialfort schrittlichen Gruppe ab, der verlangte, die Stadtver waltung solle darüber beraten, wie der Empfang fremder Staatsoberhäupter ist einer der Würde der Stadt entsprechenden Weise zu gestalten sei. Die meisten Redner bekämpften den Antrag, welcher der Würde der Stadt nicht entspreche, ebenso Oberbürgermeister Kirschner, der betonte, wenn der König den Wunsch habe, in einer die Würde der Stadt keineswegs tangierenden Weise die frem- Monarchen zu empfangen, handle es sich für den Bürgermeister um die Erfüllung einer öf fentlichen Pflicht. Bei der jetzt eingetretenen Kälte werden die Hausbesitzer in ihrem eigenen Interesse zur Ber- Kandidat u. a. auS: Wenn wir die Entwicklung der meidung von Kosten darauf hingewiesen, die Waffermefler und die der kalten Luft ausgesetzten Industrie betrachten, so können wir uns der Einsicht Waster-uleituugsrohre gehörig mit Stroh oder dergl. zu verpacken, auch, soweit die Wafsermesser nicht verschließen, daß sich jetzt ein großer Kampf in Kellern stehen, die Kellerfenster gut verschlossen und verwahrt zu halten. zwischen Kapital und Arbeit vollzieht, der die Sig- MtttWeiVa Frankenberg r Gestern nach mittag wurde für Wahlkreis von Seiten der National liberalen Rechtsanwalt Zöphel-Leipzig und von Seiten der Konservativen Fabrikbesitzer Otto Starke auS Frankenau bei Mittweida aufgestellt. Plane»: Im hiesigen Wahlkreis wurde der nationalliberale Stadtverordnete und Kaufmann Korengel aufgestellt. Würze» r Der Bund der Landwirte wird die Kandidatur Hasse nicht unterstützen, sondern für Hauffe eintreten. Auch der Freisinn oer- hält sich ablehnend. Leipzig-La«-r In einer Mittwoch abge haltenen vertraulichen Besprechung von Führern der taatSerhaltenden Parteien wurde über eine gemein- ame nationale Kandidatur beraten und dieselbe so weit gefördert, daß für nächsten Donnerstag den 27. Roere». Der OberlandeSgerichtSrat Roeren erklärt eS unter den obwaltenden Umständen als seine „Ehren pflicht", wieder in seinem früheren Wahlkreis Merzig- Saarlouis zu kandidieren. Die Wieder wahl ist gesichert; denn er erhielt im Jahre 1903 22307 Stimmen gegen 1024 nationalliberale und 313 sozialdemokratische Stimmen. Aber wir kennen für Roeren eine weit näher liegende „Ehrenpflicht" als die seiner Reichstagskandidatur, nämlich die, sich von den Beschuldigungen der frivolen Ehrab schneiderei gegen den früheren BezirkSamtmann Schmidt zu reinigen. Die Aufforderung deS Herrn Schmidt an Roeren, er (Roeren) er möge seine Ver dächtigungen und Anklagen vor breitester Oeffent- lichkett und nicht bloß unter dem Schutz der Im munität al» Reichstagsabgeordneter wiederholen, da mit Herr Schmidt gerichtlich gegen ihn vorgehen kann, hat Roeren, der hohe richterliche Beamte, bis her unterlassen. Durch den von Schmidt an ihn gerichteten offenen Brief bleibt aber Roeren kein Ausweg mehr übrig. Er wird im Wahlkampf zu einer Erklärung gezwungen werden, die Handhabe zu einem richterlichen Verfahren bietet. Im Interesse der beschleunigten und vollständigen Einziehung dieser Münzen ergeht hiermit etatS für Deutsch-Südwestafrita anlange, so stehe er die Aufforderung, von der hiernach gebotenen Möglichkeit, die vorhandenen Bestände an Fünfzigpfennig- auf dem Standpunkte, daß wir die schwer und teuer stücken älteren Gepräges abzustoßen, tunlichst Gebrauch zu machen und diese Münzen bei einer Reichs- erkauften Kolonien niemals aufgeben dürfen. Unsere bankanstalt oder bei einer Staatskasse gegen anderes Geld umzutauschen oder in Zahlung zu geben. koloniale Politik, mit der wir uns vor der ganzen Ä«» auseinandersetzen über die Arbeits- und LebenS- AA» bedingungen. Dieses Verhandeln muß zwischen den «SU Vertretern großer Gruppen der beiderseitigen Berufs- lorganisationen geschehen. Man muß weiter die* Die „N. A. Z." schreibt unter der Ueberschrift - Schaffung einer rechtlichen Grundlage für den kollek- - - 'tiven ArbeitSoertrag und die Anerkennung der Ar- Der am Montag abgehaltenen Versammlung W^n den Arbitern der nationalliberalen Vertrauensmänner folgte am würde der Sozialdemokratie der Wind aus den Mittwoch abend, wie schon kurz mitgeteilt, in „Stadt ^geln genommen und wir würden, wenn wu Hamburg" in Glauchau eine Versammlung ^"en großen Teil der Arbeiterschaft hinter unS ha, der Vertrauensmänner aller Ord - b-"' d-m Ausland gegenüber noch einmal so stark nungsparteien aus unserem Wahlkreise zur endgültigen Entscheidung über d'e Kandidatenfrage. In Bezug auf die Zollgesetzgebung hä" Aeußerst zahlreich, aus allen Städten und fast allen es Dr. Clauß für unbedingt nötig, daß sie so aus- größeren Ortschaften des Wahlkreises waren die fallen müsse, daß die Landwirtschaft lebensfähig bliebe. Vertrauensmänner der konservativen, der national- Der Zollschutz dürfe aber nie so weit gehen, daß liberalen, der Mittelstands- und der freisinnigen wie sitzt, unsere Grenzen für ausländisches Vieh oer- Partei erschienen. Die ganze Versammlung war von schlossen bleiben. Sanitäre Schutzmaßregeln gegen zuversichtlichster, kampfeSfroher Stimmung beseelt die Verseuchung des heimischen Viehbestandes seien und nicht umsonst erfolgte der Appell: „DaS Vater- aber noch unerläßlich. land über den Parteien!" denn die Versammlung Zur Bewilligung neuer Mittel für die Be sprach sich einmütig für die K a ndida tur dürfnisse deS Reiche« betonte er, daß er zunächst an deS Herrn Dr. Clauß auS. die Ausgestaltung der Erbschaftssteuer denke Vorher hatte Herr Dr. Clauß Gelegenheit Auch die RetchSeinkommensteuer müsse in genommen, sich der Versammlung vorzustellen. Er irgend einer Form im Auge behalten werden. teilte mit, daß er seit einiger Zeit Mitarbeiter des Damit habe er, so schloß der Redner, in kurzen sozialpolitischen BureauS in Berlin ist, dessen Kurator «Zügen das gesagt, was er auf dem H-rzen habe, der frühere preußische StaatSminister von Berlepsch Möge nun daS Bürgertum seine Pflicht tun im ist, und daß er sich zur jung-liberalen Wahlkampfe, es gelte zu siegen über UltramontaniS-I Partei zähle. Er entwickelte dann in kurzen, muS und Sozialdemokratie! Die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen des Kandidaten hatten der Versamm- Zunächst präzisierte er seine Stellungnahme zu lung die Ueberzeugung gebracht, daß Herr Dr. Clauß klarer, offener Chargkt.r, ein Mann von reicher Erfahrung Und Ü-sim syziqlen Empfinden, '.st, Mit dem der Kampf gegen die Sozioldemo^auk mit Partei der Nichtwähler! Nur ein paar, , Zahlen! Bei den Wahlen im Jahre 1903 blieben beiterberufsoereme ohne Wenn und Aber, die reichs- über 25 Prozent der Wahlberechtigten von der Urne gesetzliche Regelung des Vereins-und VersammlungS- fort. Die Partei der N chtwähler machte also den 6^8 fordern. Redner unterscheidet hier zwischen vierten Teil aller Wähler aus. Sie verfügte über ZE-rkschaftlern als den Vertretern der beruflichen mehr als drei Millionen Stimmen, war also stärker ^"^ressen der Arbeiterschaft und der sozialdemotcau- alS die Dreimillionenparrei, die Sozialdemokratie, f^n Partei. Er ist der Ueberzeugung, daß die Die Partei der Nichtwähler rekrutiert sich nicht aus Gewerkschaftler unter der Arbeiterschaft der weitaus der Sozialdemokratie, auch nicht auS dem Zentrum, überwiegende Test seien, daß die Gewerkschaftler auch Soll der Reichstag besser werden, so tüchtigsten Arberter seren, daß diesen nicht der muß diese Partei verschwinden. Ihre Weg verschlossen werden dürfe, sich von der Sozml- Stimmen gehören der Minorität vom 13. Dezember. Demokratie abzuspalten und zu einer reinen Arbeiter partei zusammenzuschlleßen. Für diese habe er viel, ^Welt engagiert haben, muß mit allen Mitteln so zu Ende geführt werden, daß daS Prestige deS Deutschen Reiches gewahrt bleibt. Die Frage, wieviel Soldaten in den Kolonien gelassen werden sollen, darf nicht von parlamentarischen Zufälligkeiten abhängig ge macht werden. Den Widerwillen weiter Volkskreise Behufs Todeserkläruug des am 25. Januar 1825 in Hohenstein geborenen, etwa 1840-1850 nach Amerika auSgewanderten, zuletzt in Hohenstein wohnhaft gewesenen, seit etwa 1863 verschollenen „„lärmten Summen kern<!raer„7^ r Webermeistere Gustav Adolf Fritzsche wird auf Antrag seines Abwesenheitspflegers George Mtchelet Ko!2^ d°. Nu,-», --»u u„d u,« -,uf-».^m,n LLÄ1L R k-?7u"L" 10» AßIA» 1907 9915UI» 10 hZÜP Mann eingegriffen habe, der eine Besserung herbei- vor dem Königst^ bestimmt ^«7^, L^a-^L^ 1., an den Verschollenen, sich spätestens im Ausgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine TodeS- ! Antrup für 7m'er Zerschnitten bleche7m<A Da" ^'^ät^s^^ ^er Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen^^ spätestens im Aufgebotstermlne dem Gericht Anzeige zu machen. Iwelcher Seite sie auch angestrebt werden sollten, auch Hohenstein-Ernstthal, den 20. Dezember 1906. frei von jeder Hofkamarilla. Ein Minister, der sich 1 Königliches Amtsgericht. davon nicht freimachen kann, soll gehen. ' — . Zur Arbeiterfrage übergehend führte der '