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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.10.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190610315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19061031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19061031
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-10
- Tag 1906-10-31
-
Monat
1906-10
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.10.1906
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MM >ler, ige» sen. g- lag ähr :em em >u» )en Pf. >en. sen mg me cht. in lte, em ien >d- nit mt aß nit bei -hr iS- ere isse de, -hl Ige ere »er ich ch» )er :d. ter m- ieb >eS en rm nn ja as en Rechtsstehend: Gabriel von Keidl München. «roh, Fleaeldrusch 2 - Maschinendrusch 2 auf die in Amerika möglichen Ehewirrnisse wirft. ES handelt sich um eine in der Pittsburger Gesell- alt, hatte einigen guten Freunden mitgeteilt, daß er aus Rio Grande de Sul einen Brief erhalten habe, in dem ein Verwandter ihm mitteile, er solle hin- Überkommen, um dort eine geordnete Tätigkeit auf zunehmen. Der junge Mann, der nichts zu verlieren hatte, folgte der Einladung. Vorsichtshalber (man tonnte nicht wissen, was drüben geschah) nahm er seinen „Bauchladen" und die gesammte Ausrüstung mit. Entpuppte sich die ganze Sache al« Humbug, s 9 8 8 8 8 9 8 8 8 8 8 9 Kartoffeln Butter, I Kilo - 2k . - 25 . - 40 - - 10 . - 30 . - SO . zwei Armen des Jsaistromes gebildeten Insel. Es wird ein Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaften und Technik werden. Die Baukosten sind auf sieben Millionen veranschlagt. Der Entwurf, der zur Annahme gelangt ist, rührt von dem Münchener Architekten Gabriel von Seidl her. . 1S . - 70 . . 70 . - 60 . . 70 - - 50 - Am 13. November wird in Gegenwart des Kaisers die Grundsteinlegung zum Deutschen Museum in München stattfinden Zu der Feier kommen eine Anzahl hoher Reichsbeamten und Vertreter der Bundesstaaten nach München, an ihrer Spitze der Reichskanzler Fürst von Bülow, auch der Staatssekretär Graf von PosadvwSky sowie zahlreiche Vertreter der technischen Wissenschaften und Industrie. Die Stadt München hat für den MuseumSbau einen Platz von ganz hervorragender Schönheit angewiesen: auf dem südlichen Ende einer von pro 5V Kilo M 70 Pf. btilO M. 40 Pf. i- Selbstmord eines Defraudanten. Der lin Quedlinburg in einer Fabrik angestellte Handlungs- Igehilfe Walter Becker aus Magdeburg verübte, nach- Idem er am Donnerstag einen Scheck von 2328 Mk. lund 600 Mk. bar seinem Prinzipal unterschlagen hatte, Montag morgen Selbstmord durch Erschießen. Bon dem unterschlagenen Betrage war nichts mehr vorhanden. In einem Strohfeimen verbrannt. Bei Oschersleben brannte ein großer Strohdiemen nieder. Beim Aufräumen fand man Skelettüberreste von vier Menschen, vermutlich Landstreichern, die in dem Diemen genächtigt hatten. iSchäfer in ein Abteil, in dem er wegen Ueberfül- lung nur allein noch unterkommen konnte. Die I „Braut" und der „Brautführer" wollten den näch- sten Wagen besteigen und, wie sie erklärten, auf einer der folgenden Stationen wieder mit dem Schä ffer zusammenkommen. Als der Zug auf der näch sten Station einen etwa» längeren Aufenthalt hatte, Isah der glückliche Bräutigam sich nach seiner „Braut" lund deren Begleiter um. Beide waren aber im «ganzen Zuge nicht zu finden, sie hatten er vorgezo- gen, von Bremen überhaupt nicht abzufahren. Da der Schäfer sich unter diesen Umständen auch in Berlin nicht trauen lassen konnte, reiste er nach sei ner Heimat zurück, wo er den Vorfall sofort zur Anzeige brachte. Das saubere Paar konnte jedoch bisher nicht ermittelt werden. 's Auf de» Geleise». Zwei Meldungen aus Berlin besagen: Gestern Vormittag ist zwischen den Bahnhöfen Rathenow und Groß-Wudicke eine von dem Zuge in der Richtung Stendal-Berlin über fahrene und getötete weibliche Person im Alter von etwa 36 Jahren aufgefunden worden. Ob Unglücks- fall oder Selbstmord vorliegt, muß die eingeleitete Untersuchung ergeben. Am 27. Oktober ist auf Bahn- bof Oebisfelde kurz nach der Ausfahrt des Zuges 996 nach Braunschweig ein Reisender tot aufge funden worden. Vermutlich ist er beim Abspringen von dem bereits in der Ausfahrt begriffenen Zuge verunglückt. Die Untersuchung ist eingeleitet. Vsn pnsisLsknöntö Lntwui'f öLbne! von 8el6k sün aLL vsutscfis Mussum in Mnclisn. /ur Orunckstelnlsßung »m ILklovembsn 1S0S geblichen Frau in einem Ölte des Kreises Geeste- münde wohnte und mit einem ebenfalls dort an sässigen Schäfer näher bekannt wurde, teilte diesem mit, daß die bei ihm wohnende Frau nicht seine rechtmäßige Frau, sondern nur seine Braut sei. Gleichzeitig erklärte er sich bereit, dem Schäfer gegen! eine einmalige Vergütung von zehn Mark die Braut abzutreten, wenn er sie heiraten wolle. Der Schäf. r war dazu bereit und zahlte 10 Mk. an den Arbei ter, nachdem auch die betreffende Frauensperson mittels Handschlages ihr Einverständnis zu der neuen „Besitzergreifung" erklärt hatte. Die drei! reisten alsdann zusammen auf Kosten des Schäfers! noch Geestemünde, wo dieser die VerlobungSringel kaufte. Bei der nun folgenden VerlobungSfeier! wußte der Arbeiter dem glücklichen Bräutigam! plaufibel zu machen, daß er vielen Formalitäten! aus dem Wege gehe und schneller mit seiner Braun zur Ehe komme, wenn das Paar nach Berlin reise! und sich dort trauen lasse; er selbst werde in diesem! Falle als Brautführer fungieren. Der Schäfer ließ! sich bereden, kaufte die Fahrkarten nach Berlin, die! gemeinsame Reise wurde angetreten, in Bremen aber! unterblvchen, weil die „Braut" ihre Garderobe er-!! 50 50 20 25 KO 75 50 Das Ade»teuer -er Frieda Wagner in Berlin, der auf Veranlassung einer fremden Dame ohne bekannten Grund zwei Zähne ausgezogen wurden, hat nunmehr eine gewisse Aufklärung ge- sunden. Als Täterin wurde die 15jährige Buch halterin Ida MichaeliS aus Steglitz ermittelt, die aber über den Grund ihres schlimmen Streiches keine präzisen Angaben machen kann oder machen will. Schließlich verlegte sie sich aufs Weinen. Die ihr zugeschriebenen sadistischen Nei gungen, die sich be sonders in Tierquälereien zeigen sollen, bestritt sie. Nach Abschluß der Vernehmungen wurde die Michaelis Amerika. Der mit der Untersuchung über die Ursachen des Eisenbahnunglückes bei Pleasantoille beauftragte Richter hat bei der bisherigen Besichtigung des Schauplatzes festgestellt, daß die Enden der Schienen auf der Brücke bedeutend höher standen, als die Schienen nach der Landstrecke und daß es! daher für einen mit großer Geschwindigkeit fahren den Zug unmöglich war, einem Sprung und der damit verbundenen Gefahr der Entgleisung zu entgehen. Die Umgekommenen sind durchweg aus Philadelphia. Ihre Zahl beträgt nach der neuesten Verlustliste 66, außerdem wurden noch 20 Personen ihren Eltern wieder zugeführt, und der Staatsan walt dürfte sich wohl noch mit den eigenartigen I Methoden musikalischer Ausbildung der Ida Michaelis I befassen. 's Entdeckter Raubmörder. Man meldet aus Fürstenwalde: Der Raubmörder, der in der Sonntagnacht den Kutscher Haase von der Schultheiß- Brauerei ermordet und seiner Barschaft von 250 Mk. beraubt hatte, ist in de: Person eines polnischen Arbeiters in Müncheberg verhaftet worden. Er hat die Tat bereits eingkstanden. Der Raubmörder fuhr nach seiner Angabe mit dem Kutscher bis Eggers- Idorf; er sah das Geld, stieg ab und kehrte nach Müncheberg zurück. Von einem dort wohnenden Bierbrauer stahl er eine Axt, fuhr dann mit dem Rade Haase nach und zertrümmerte diesem mit der Axt den Schädel. s Verunglückter Hochtourist. Eine Korre- opondenz meldet aus Gastein: Fünf reichsdeutsche Hochlouristen unternahmen eine Tour auf die Mal- !nitzer Tauern. Sie verloren in furchtbarem Schnee gestöber den Weg. Der Mediziner HanS Lamfort aus Düsseldorf stürzte ab und blieb bewußtlos liegen. Er konnte erst nach fünfstündiger Klettertour von seinen Gefühlten zu Tale gebracht werden. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. - 9 . 8 . 8 . 8 - 8 - IO - 9 . 7 - 8 8 - 9 - IO - 9 - 3 - 3 . 2 . 2 gegenwärtig eine HeiratSgeschichte, die in amerika-I beide hier; der Appreieur Lito Richard Scheibner in Glauchau Nischen Millionärskreisen spielt und ein grelles Licht m" b-r Au,tochter Lina Köhler ° «Otto Grabner mit der Näherin Lina Alma Zipfel, beide hier. Der Buchbinder Gustav Adolf Ullmann in Oberlungwitz mit der Besetzerin Frieda Kla a PoSko hier; der Packer Emil Paul Rehm mit der Deckenbogerin Martha Helene Schcubner dann konnte er in Rio Grande sofort sein „Geschäft" wieder eröffnen. Man hörte nicht» mehr von dem Abgereisten. Letzten Dienstag fuhr, so schreibt die „N. Hbg. Ztg., ein hübsche» Juckergespann über den Hopfenmarkt und mittags an der Börse vorbei. Der Insasse war der ehemalige Händler. Er suchte seine Freunde von ehemals auf, die er zu einem Abendbrot in einer der feinsten Wirtschaften einlud. Dort ging es abends hoch her. Den Gästen war nahe gelegt worden, sich nicht sonderlich um ihr AenßereS zu kümmern; keiner sollte sich eine unnötige Ausgabe machen. Solche Gäste hatten die Kellner noch nie bedient. Man ist dort sonst nur die fein sten Anzüge gewohnt. Diesmal hatten sich Leute eingefunden, denen man den „Beruf auf der Straße" ansehen konnte. Aber ungebunden und fröhlich ging eS bei diesem Festmahl unter den 32 Personen zu. Nachdem der Gastgeber jeden seiner ehemaligen Genossen einzeln begrüßt hatte, hielt er eine kleine Rede, in der er erwähnte, daß der Verwandte, der ihn zu sich hat kommen lasten, sein Vater gewesen sei. Der Mann sei nicht verheiratet gewesen und wollte eS nun wieder gut machen, was er seiner Mutier, die vor fünf Jahren gestorben sei, schuldig geblieben. Sein Vater, ein sehr reicher Industrieller, ei vor einem Jahre gestorben und habe ihm zum Gesamterben eingesetzt. Aber ein Versprechen mußte er dem Vater geben. Er sollte nach Hamburg fahren und auf der Mutter Grab ein prächtiges Denkmal errichten. DaS sei der Zweck, weshalb er nach Ham burg gekommen sei. Mit dieser Pflichterfüllung verbinde er das Vergnügen, seine alten Freunde zu begrüßen. DaS Mahl verlief in der heitersten Stimn ung. Es kostete dem Festgeber gegen 10000 M., denn die Gäste wurden bei ihrem Abschied von ihm so reichlich beschenkt, daß sie ihre „Geschäfte" von nun an etwas besser betreiben können. * Eine amerikanische Eheirrung. Aus New-Jork wird berichtet: Großes Aufsehen erregt schwer verletzt. Unter den Toten befinden sich folgende Deutsche: Frau Frederic Bencker und zwei Kinder, Selma Wormser und David Fried. Die Mitglieder eines italienischen Orchesters, die sich auf einer Konzert-Tournee befanden, sind bis auf zwei Personen gerettet worden. Versuche, die Waggons zu heben, schlugen fehl. Die Taucher machten grausige Feststellungen. i Ltebestragödie einer «a-arettfängerin. Einen traurigen Abschluß hat ein Liebesverhältnis gefunden, das bis vor kurzem zwischen einem jungen Lebemann auS der vornehmen Welt und einer Ka- barettsängerin bestanden hatte. AIS der junge Mann, der in Berlin dem Rechtsstudium obliegt, mit einem seiner Freunde im Cafe saß, wurde er plötzlich dringend anS Telephon gerufen. Es war seine Ge liebte, die ihm d)e Mitteilung machte, daß sie ihrem Leben ein gewaltsames Ende zu machen bereit sei. Alle Vorstellungen om Fernsprecher fruchteten nichts — das junge Mädchen war fest entschlossen. Nun! eilte der Student zum zuständigen Polizeirevier und! begab sich mit einem Beamten in die Wohnung der jungen Dame. Es mar zu spät. Blutüberströmt lag die Künstlerin auf ihren Chaiselongue; sie hatte sich einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht I Die Verletzungen sind so schwer, daß wenig Hoffnung besteht, die Künstlerin vom Tode zu erretten. -f Die Verkaufte Braut. Ein kaum glaub liches Gaunerstückchen wird aus Geestemünde ge- meldet. Ein fremder Arbeiter, d.r mit seiner an-! Atandeeamter(NacHrichken von Hohenstein-Ernstthal auf die Zeit vom 21. bis mit 27. Oktober 1906. Gebari««: Ein Sohn: Dem HauSmann Hermann Richard MöbiuS, dem Tischler Ernst Max MotheS, dem Gastwirt Ernst Ott» Lenk, außerdem 1 unehelicher Sobn. Eine Tochter: Dem Fabrikweber Friedrich Hermann Fölsch dem Fabrikweber Paul Max Goldschadt 65 45 55 4) Wegen Betteln», Bedrohung und Widerstandet mußte sich der, wegen derselben Vergehen bereit» öfter» vorbestrafte domizillose Handarbeiter Friedrich August Gaam vor Gericht verantworten, v r war am 12. Oktober beim Betteln betroffen worden und sollte von einem Schutzmann zur Polizeiwache sistiert werden, leistete aber unter Ausstoßung von Drohungen insofern Widerstand, al» er den Beamten mit einem Stocke zu schlagen versuchte. Da» Urteil lautete auf 1 Monat Gefängnis wegen Bedrohung und Widerstand und 2 Wochen Gefängnis wegen Bettelns. Nach verbüßter Strafe wird der Ange klagte außerdem der LandeSpolizeibehörde überwiesen. Neuestes vom Tage. 1- Lebendig begrabe». Prof. W. A. Barclay, ein in Kingston (Jamaika) lebender Arzt, hypno- tisierte am 18. d. M. seine Frau in Gegenwart einer großen Zuschauermenge, legte sie dann in einen Sarg und begrub sie in einer sechs Fuß tiefen Grube. Der Professor erklärte dann, daß er seine Frau kür sechs Tage begraben lassen sein werde. Am Ende dieser Frist werde er sie wieder auSgraben und in ihren gewöhnlichen Zustand zurückversetzen. Das Schauspiel fand, nach der „Magd. Ztg." in den RockportS Gardens statt. Das Grab war schon fertiggestellt, als der Professor in Begleitung seiner Frau und eines Sarges ankam. Frau Barclay legte sich in den Sarg und schloß ihre Augen. Nachdem Barclay einige Handbewrgungen vor ihrem Gesichte gemacht hatte, erklärte er sie für hypnotisiert und fertig zur Beerdigung. Der Sarg wurde nun geschloffen, in die Grube gesenkt und darauf eine sechs Fuß tiefe Schicht Erde geworfen. Ter Professor versicherte, daß seine Frau nicht am geringsten unter der Beerdigung leide, sondern daß sie sich jetzt sogar unter der Erde! besser fühle, als mancher auf ihr. Nach dem Be- kanntwerden der erfolgten Beerdigung erhob sich ein Sturm der Entrüstung. Foster Davi«, der Besitzer von Rockport GardenS, sandte einen Brief an Barclay,! in dem er ihn auffordeite, seine Frau sofort wieder! auSgraben zu lassen Barclay erwiderte, daß er den! Zuschauern sein Wort gegeben habe, seine Frau bei! lebendigem Leibe für sechs Tage lang zu begraben und er nicht beabsichtige sein Wort zu brechen. Da bei blieb eS. Am Mittwoch wurde der Sarg aus- gegraben, und nach einigen hypnotischen Strichen erwachte die Frau und beklagte sich nur über großen Hunger, ohne Schaden gelitten zu haben. — Was ein amerikanischer Professor doch alles kann I Wie hoch das Eintrittsgeld für die Zuschauer gewesen war, wird auS Zartgefühl verschwiegen. Wo wird der Herr Professor das nächstemal seine Frau leben dig begraben? -j- Bom neueste» Eisenbahnunglück in Vermischtes. * Da- Wiedersehen. Vor etwa zwei Jahren verschwand plötzlich auS Hamburg ein Handelsmann, der auf dem Hopfenmarkt, mittags an der Börse und nachmittags an verschiedenen Straßenecken aus einem „Bauchladen" Schuhschnüre, Stiefelbänder, Kleine Scherzartikel, Hemdenknöpfe usw. den Vorüber gehenden angeboten hatte. Der Händler, 27 Jahre Marktpreise. Lhemnitz, am 27 Ostober 1906. MrS. Walker heiratete, und Mc. Coll nicht ein und dieselbe Person sind." Die verlassene Frau deslWeizen, iremd« Sorten, IlillionärS hat natürlich eine Klage angestrengt,' sächsischer, neuer und man darf auf den Ausgang dieses neuesten ° ' preuß , Sensationsprozesses recht gespannt sein. - hiesiger ( ! - fremder, Einigung statt. Beide Parteien verstanden sich -ul gänzen mußte. Außer Kleid, Hut, Schuhen und einem Vergleich. sonstigen notwendigen Sachen, kaufte der Schäfer '.seiner „Brant" auch noch eine Uhr nebst Kette ; «l» di- „Braut" gehörig auSgeftattet war, und der i Schäfer einige hundert Mark auigegeben hatte, sollte die Reise nach der Reich-Hauptstadt fortgesetzt wer- Iden. Auf dem Hauptbahnhofe in Bremen stieg der GhrschUelh»«»««: ° .. i Der Fabrik«xpedient Otto Emil Martin mit »er Hau», schäft wohlbekannte Dame, Mrs. Frank Walker, dieltochtcr Johanna Frieda Müller, beide hier; der Frbrikstrumpf- ihren Gatten den reichen Oelkönig Peter Mc Coll. be-IWirker Karl Paul Großer mit der Haustochter Emilie Emma schuldigt, sie verlassen zu haben. Mc. Coll aber B°hn-, beide hier; der Nadelmacher Friedrich d°b « hat, und erklärt, er habe sich bei der Vollziehung lApprcturarbeiterin Auguste Bcciha Steinert, beide hier und deS Heiratszeremoniells durch einen andern Mann der Tischler Heinrich Richard Benter mit der WirischastSgehilsin vertreten lassen, der sich seines Namens bedient Frieda Kunze, beide hier habe. Mrs. Walker gibt dagegen an, sie habe Mc. m HM- Ih,-- Sch-ch» m N.w.V°-, geheiratet, und die Ehe se, von dem Reo. John geb. Pleißner, 80 Jahre alt; Walter Max Reichel, Sohn deS Steen vollzogen worden. Auf seine Bitten hätte Handelsmanns Heinrich Ewald Rtichel, S Monate alt; Anna sie später den Namen Walker angenommen; zwei Margarethe Leonhardt, Tochter de« Schriftsetzer, Fritz Paul Jahre hätten sie in Glück und Freude miteinander L'°«^t, 5 Monate alt; außerdem 1 uneheliche rechter. Z»hlu»as«t»ft«l1u»>t». Konkurs wurde eröffnet über das Vermögen des Kaufman»» Gustav Edmund Muller in Klingenthal, über das des Braueieibcsitzer» Friedrich Max Bohland in Strehla und über da» de» Pianosortefabrikantrn Albert Gustav Goldammer in Diesden-Trachau. Schlachtviehmarkt im Schlacht- und Biehhos« zu Lhemnitz am 29. Oktober 1906. Auftrieb: 4SI Rinder (und »war 61 Ochsen, 24 «alben, 282 Kühe, 64 Bullen), 94 Käl- ber, 682 Schafe, 1836 Schweine, zusammen 3048 Tiere Gegen über dem vorwöchentlichen Hauptmarkte 16 Rinder, 400 Schweine mehr, dagegen 11 Kälber und 173 Schaf« iveniger. Unver kauft blieben zurück: 2 Rinder, 24 Schafe, 34 Schweine. Ochsen: I vollfleischige, auSgemästete. höchsten Schlacht- werte» bi» zu 6 Jahren 88—85, 1». au»gesuchte feinste Oua- lität fehlen, 2. junge fleischige, nicht auSgemästete — ältere auSgemästetc 81—82, 3. mäßig genährte junge — gut genährte ältere 76- 80, 4 gering genährte jeden Alter» 70- 75, öster reichische Rinder fehlen. Kalben und Kühe: l vollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlachtwerte» 83—85, 2. voll fleischige, auSgemästetc Kühe höchsten SchlachtwerieS bi» zu 7 Jahren 81—83, 3. ältere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 76—80, 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 70 - 75, 5. gering genährte Kühe und Kal ben 64—69 Bullen: 1. vollfleischige höchsten Schlachtwerte, 79—81, 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 76—78, 3 gering genährte 72—75. Kälber: I. feinste Mast- (Bollmilchmast-) und beste Saugkälber 57—60, 2. mittlere Mast» und gute Saugkälber 53—56, 3. geringe Saugkälber 45—52, 4. ältere gering genährte Kälber (Fresser) fehlen Schafe 1. i! astlämmer und jüngere Masthammel 41—43, 2. ältere Mast- Hammel 35—39, 3 mäßig genährte Hammel und Schaf« (Merzschas«) 28—34. Schw«ine: 1. vollfleischig« der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bi» zu 1'/. Jahre» 72, I-. ausgesuchte feinste Qualität, ca. 10 Monate alt ehlen, 2. fleischige 70—71, 3. gering entwickelte, iowie Lauen und Eber 65 69. Die Preise verstehen sich bei Rindern sür Schlachtgewicht, bei den übrigen Viehgattungcn sür Lebendgewicht, per 50 Kilogramm, >ei Schweinen unter Gewährung von 20—25 Kilogramm Tara ür je 1 Schwein. Bon Donnerstag, den 8. November d. I ab beginnen die hiesigen Schlachlviehmärkte früh 9 Uhr. 5,56 April-Ma« 5,61 Vreme», 29. Oktober. Upland middling loko 57 Pf I Matt. Gerste, Brau-, fremde Aandek und Geweröe. - su««- I Hafer, sächsischer, . preußischer Lwerb»«1, 29 Oktober. Umsatz: 7000 B, davon fü I ' Livländischer Spekulation und Export 500 B Amerikaner ruhig, middling! Erbsen, Ko<A „ _ fair 12 Punkte niedriger, andere 14 Punkte niedriger. SgypterIErbsen, Mahl- u. Futter-8 ruhig, 1/16 niedriger, Brasilianer 12 Puntte niedriger, ost-IHsU 3 indische 1/8 niedriger, Lieierungen Stetig. Oktober 5,60,«Stroh, Flegeldrusch Oktober-November 5,55, Dezember-Januar 5,51, Februar-März " " gelebt, und er habe niemals geleugnet, daß sie seine Frau sei. Seit sechs Monaten aber habe er sie 1t-.» verlassen. Der Geistliche Steen erklärte, daß er sich lVlrOyllkpe noch sehr wohl auf MrS. Walker erinnere, denn ihr! Eß. Lrinttatts-Parochie. wundervolles rotes Haar und ihren herrlichen Teint Am 21. Sonntag nach TrinitatiS, d«n 4. November, Kirch, vergesse ein Mann nicht so leicht. „Eine solcheIweihfest, vormittag 9 Uhr FestgotteSdienst. Herr Pastor Schmidt. Schönheit steht man nur einmal in seinem Leben,"!Darauf Feier des heiligen Abendmahls. Herr Hilf-geistlicher sagte er begeistert. „Sie wollte in der Nacht des!^"°^' Kirchenmusik. 19. Juni 1904 vor mir in aller Eile getraut wer-! 2^" Gersdorf. den, und ich verheiratete sie. Der Mann sagte, er, Donnerstag, den 1. November, abends 8 Uhr Bibelstunde hieße Peter Mc. Coll auS PittSbura, aber ich weiß Schwalbe, im Unterdorf bei Herrn nicht, oberes wirklich war. Nachdem ich nun die^^ Intcrschrift des wirklichen Mc. Coll mit der Unter schrift verglichen habe, die unter dem Heiratskontrakt letzt, so meine ich, daß der Mann, der damals
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