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jeden Wochentag abend- für den folgenden Tag >md nehmen außer der Expedition auch die Sustri kostet durch dl« AustAer L>o Quartal ML Ichb MM /M M^, M, MM M^ dem Land« entgegen, auch befördern die Ai durch die Post Mk. 192 frei m- HauS. Expedittonen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kvgau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenvrand, Grüna, Mittelbach, UrfMng, Erlbach- Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tnfchheim, Kuhschnappel, Gmmbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w für das Mnigliche Anrtsgericht und den Atadtrat zu Hohenstein Ernstthal. Organ aller Geineinöe-Verrvaltungen ö^er nrnliegsnöen Ortschaften. Nr. 238. Sonnabend, den 13. Oktober 1906. 56. Jahrgang. Dresden, 11. Oktober. der mng Streikenden!), teilweisen Erfolg in 40,4 Proz. aller Streiks (mit nur 30 Proz. aller Streikenden) und keinen Erfolg in 37,6 Proz. aller Streiks (mit 63,9 Proz. aller Streikenden). «Aue dem Auekande. Herr von Tschirschky in Wien. Der gestern in Wien eingetroffene StaatS» sekretär von Tschirschky hatte Begegnungen mit idem Minister des Auswärtigen Grafen Golu- chowSky, dem deutschen Botschafter Grafen Wedel und dem Boischafter am Qurinal Grafen Monts. Hie Slaby — hie Mareoni. Wie gemeldet, tagt seit einiger Zeit in Berlin eine internationale Konferenz für F u n k e n t e l e g r a p h i e, die für die große Allgemeinheit ziemlich interesselos ist. MitteilenS- wert jedoch erscheint, daß auf ihr eine starke Gegner- schäft Englands gegen das deutsche drahtlose System zu Tage tritt, das System Slaby-Arco, das sich in fast allen Staaten, Frankreich eingeschlossen, weit größerer Anerkennung erfreut, als daS von England adaptierte System Marconi. Jetzt schreibt daS eng lische Hetzblatt „Daily Mail" zu der Angelegenheit, daß der Kampf um Slaby und Marconi ganz am Ende der Konferenz stattftnden werde. England sei für daS Monopol der Marconi-Gesellschaft, an welches die Admiralität gebunden sei. Die Admiralität erkläre, sie sei enorm im Vorteil über alle anderen Benutzer der Funkentelegraphie und dürfe ihren Vorsprung nicht zugunsten Deutschlands aufgeben. Deutschland sei für Austausch zwischen allen Systemen, was praktisch die Marconi-Stattonen zwingen würde, vorschreibt. Wie weit die Mobilmachung in den beiden Staaten schon vorgeschritten ist, ist noch nicht be kannt. Einstweilen scheint darüber in Weimar eine Ministerkrisis auSzubrechen, da der Landtag die von der großh. Regierung geforderte Auflösung der GerichlSgemeinschaft mit Reuß j. L. wahrscheinlich ablehnt. Staatsminister Rothe soll für diesen Fall seinen Rücktritt in Aussicht gestellt haben. Der Eumberländer. In der Besprechung des Briefwechsels des Her zogs von Cumberland mit dem Kaiser und dem Reichskanzler über die braunschweigische Thronfolge frage sind die meisten Blätter darin einig, daß durch das Anerbieten des Herzogs, mit seinem ältesten Sohne zugunsten des jüngeren auf den Thron zu verzichten, eine neue Situation nicht geschaffen sei, da der Herzog den nötigen Verzicht auf Hannover nicht ausgesprochen habe. Man kann die Aus führungen der Blätter dahin resümieren, daß der Herzog nicht geben, sondern nur nehmen wolle, denn er beharrt stillschweigend auf der Nichtanerkennung der Annexion Hannovers, wünscht aber trotz dieser Auffassung, daß sein jüngster Sohn den braun schweigischen Thron einnehme und verlangt außer dem die Reservierung der Regierung des Herzog tums für sich und seinen ältesten Sohn, falls die Linie des jüngeren erlöschen sollte. Angesichts dieser Haltung wird die ablehende Haltung des Kaisers als auf dem Boden des Rechts und der Verfassung stehend bezeichnet. treten, um über mehrere Angeklagte das Urteil zu fällen. Die ganze Straße war aus diesem Grunde für den Personen- und Wagenverkehr gesperrt. Von 7 Angeklagten sollen bereits 5 zum Tode durch den Strang verurteilt sein. Näheres ist vorläufig nicht zu erfahren, da von der Presse niemand zugelassen wird. Die Sozialdemokraten protestieren gegen daS Feldgericht, infolgedessen sind Donnerstag früh um 8 Uhr fast alle Fabriken zum Stillstand gezwungen worden. Desgleichen wurde die „Elektrische" an der Ausfahrt verhindert. Der Streik dürfte höchstens zwei Tage dauern. Verstärkte Militärpatrouillen ourchziehen die Stadt. Aus dem Reiche. Kaiser Depesche«. Es ist schon wiederholt darauf anfmerksam ge macht worden, wie die verschiedene Form, in der der Kaiser Huldigungstelegramme, die ihm von Kongressen und politischen Parteitagen zuge- - sandt werden, beantworten läßt, peinliches Aufsehen erregt, weil man annehmen zu müssen glaubt, daß der Kaiser damit seine Stellung zu den in Betracht kommenden Korporationen bekundet. So fällt es wieder auf, daß der Kaiser dem nationalliberalen Parteitag nur durch einen Beamten für das Huldigungstelegramm hat danken lassen, während er der Essener Katholiken-Versammlung, die ja nichts anderes ist als der Zentrums-Partei- tag, selbst dankte. DaS Telegramm an den Abg. Bassermann hat folgenden kühlen Wortlaut: Seine Majestät der Kaiser und König lassen für den freundlichen Gruß der Vertreter der nationalliberalen Partei bestens danken. Auf Allerhöchsten Befehl. Der Geheime Kabinettsrat I. V.: von Eisenhart-Rothe. Und wiederum, wenn man nur an die kon fessionelle Parität denkt, die von dem Kaiser erwartet werden darf, so fiel eS schon auf, daß der Gustav-Adolf-Verein nur einen Dank durch Lucanus erhielt. So ist es nun aber auch mit dem Evangelischen Bund. Man vergegenwärtig deutsche Depeschen zu befördern, und Deutschland ermöglichen würde, die Engländer zu entlassen, welche an Marconi-Instrumenten auf einigen deutschen Schiffen arbeiteten. Deutschland wolle sich die Vor teile der Marconi-Systems sichern, welches, wie die britische Admiralität behaupte, allen anderen unge heuer überlegen sei. (?) Japans und Portugals Unter stützung deS englischen Standpunktes sei eine un bedingte,- man erwarte auch, daß Frankreich sich England anschließen werde, sobald die Hauptfrage zur Verhandlung gelange. Die Differenzen zwischen den englischen Delegierten seien beseitigt. Bisher habe eine Diskussion darüber stattgesunden, ob Funken- syfteme von nicht bei der Konferenz vertretenen Staaten von den Signotarmächten boykottiert werden sollten. Dies sei ein deutscher Vorschlag gewesen, der mit einer Stimme Majorität abgelehnt wurde, was vielleicht andeute, wie die Schlußabstimmung ausfallen werde. Es sei b kannt, daß die britische Regierung sehr energisch in der Sache gesinnt sei und daß ihre Delegierten die allerschärften In struktionen erhielten, nicht nachzugeben. Die Lage in Außt-nb Am Mittwoch ist in Lodz im Gefängnisse an Dlugastroße das Feldgericht zusammenge- zu" schaffen, ständigen. Letztere hatten also vollen Erfolg in dortsemge 22 Proz. aller Streiks (mit nur 6,1 Proz. aller abgelaufen sind, wird durch die amtliche Statistik, bestätigt. ES endeten für die Arbeitnehmer mit! vollem Erfolg 528 Streiks mit 25 024 Ausständigen,! Sächsisches. Hohe«stei«-Er«stthai, 12. Oktober 1906. Wettervoraussage des Kgl. Sächs. Meteorologischen Instituts zu Dresden. Kür Sonnabend: Starke südliche Winde, zu- nehmende Bewölkung, keine erheblichen Nieder schläge, wärmer. 13. Oktbr.t Tagesmittel -i-7,9", Maximum -s-11,oa, Minimum -j-4 5o. — Der älteste Gesangverein in hiesiger Stadt, der „Sängerverrtn", feiert am Montag, den 15. Oktober sein svjfährige- Stiftungsfest im Neu- städter Schützenhaus. Die Festlichkeit, zu der Ein ladungen an hiesige und auswärtige Bruderveretne ergangen sind, besteht in Konzert, gemeinschaftlicher Tafel und Ball. —* Sine Leipziger «esse vor wo Jahren teilt das diesjährige, am Reformationstage im „LogenhauS" stattfindende Saalfest der „T«r«er- schäft" dar. DaS Fest verspricht glänzend zu Die Antwort, die der Evangelische Bund auf seinen Huldigungsgruß erhielt, lautete: „Se. Majestät der Kaiser und König lassen der dort tagenden Generalversamm lung des Evangelischen Bundes für den treuen Gru und Segenswunsch bestens danken. Auf allerhöchsten Befehl v. Lucanus." Dieser Vergleich kann nur dazu führen, daß man in evangelischen Kreisen sich zurückgesetzt fühlt. Wird das auch hier nicht za einer Minderung der Kaisertreue führen, die von dem rechten deutsch- evangelischen VolkLgeist unzertrennlich ist, so muß es doch als eine Kränkung der Evangelischen empfunden werden, wenn sie eine von den Katholiken so weit verschiedene Behandlung zu erfahren haben. Gin Krieg zwifchen Reuß j. L. und Weimar! Zu einem eigentümlichen Zerwürfnis scheinen sich die zwischen dem Gro ßherzogtum Sachsen und dem Fürstentum Reuß j L schwebenden Verhandlungen über die Geraer Landgerichtsgemeinschaft auszuwachsen. Wie man den „Leipz. Neuesten Nachrichten" aus Weimar schreibt, soll die fürstliche reußische Re gierung den Mitgliedern des weimarischen Land tages dir Kenntnis des zwischen beiden Staaten seither gepflogenen Schriftwechsels ermöglicht haben, augenscheinlich zu dem Zwecke, durch ein dabei mit- veröffentlichteS, auffallend schroffe« Schreiben deS fürstlichen Ministeriums an die weimarische Regierung, in welchem unzweideutig über den „bösen Willen" der weimarischen Unterhändler geklagt wird, die Mitglieder des zurzeit tagenden Landtag« in Weimar scharf zu machen. In diesem Schreiben deS reußischen Ministers an das weimarische Ministerium heißt eS u. a.: „. . . . Wir geben unS der Hoffnung hin, daß bei beiden Staatsregierungen der gute Wille vorhanden sei, diese Verhandlungen noch zu einem positiven End resultate zu führen. Aus der Stellung jedoch, die die großherzogliche Staatsregierung demgegenüber einge nommen hat, haben wir zu unserem Bedauern ersehen muffen, daß Wohldieselbe nur diejenige „Einigung" «nzuerkennen bereit ist, welche in einer bedingungs losen Unterwerfung der diesseitigen Staats- regierung unter die von der großherzoglichen Staats regierung aufgestellten Forderungen besteht. Daß ein . derartiges, auch in den Verhandlungen deS weimarischeiil LandwgeS wiederholt als für Reuß j. L. unannehmbar! bezeichnetes Ansinnen der Berechtigung, ja selbst eine« sich die Situation I Dem Katholikentag war folgende Depesche zuge gangen: „SchloßWilhelmshöhe.Jch habe den freundlichen Gruß der dort (in Essen) versam melten deutschen Katholiken gern entgegengenommen und Mich aufrichtig über die Ver sicherung gefreut, daß die Generalversammlung der Versöhnung der Konfessionen und sozialen Gegensätze zu dienen bestrebt sein wird. Für diese Kundgebung treuer Er gebenheit spreche Jchder Ge neralversammlung Meinen «ärmsten Dank aus. Wilhelm 1. k " Der tränenreiche Erzbischof. DaS polnische Hetzblatt „Dziennik PoznanSki" berichtet, daß eine polnische Deputation gestern beim Erzbischof von StablewSki in Posen war und ihm eine Petition überreichte, in der er gebeten wird, zum Schutze der „bedrohten" Kinder einzutrcten. Nach Verlesung dieser Bittschrift war der Erzbischof 1 0 r Rührung eine zeit lang außer stände, zu antworten. Dann drückte er dem Wortführer die Hand und erwiderte, daß er ebenso wie die Ettern und die Bevölkerung um die Zukunft des Glaubens, der Kirche und der öffent lichen Ordnung besorgt sei, sofern nicht eine Aenderung beim Religionsunterricht eintrete. Hier handle eS sich nicht um irgendwelche weltlichen Rück sichten, sondern lediglich um die Kirche, den Glauben und die Erlösung der Seelen. — Der ärmste Herr von StablewSki! Zur Berg«rbeiterbewegu«g führt die „Nationallib. Korrespondenz" u. a. auS: Wenn auch ein Streik nicht wahrscheinlich ist, so darf man doch bestimmt erwarten, daß die Zechen- besttzer die Wünsche der Arbeiter mit Wohlwollen prüfen und soweit irgend möglich betreffs Lohn- erhöhungen Entgegenkommen zeigen, auch jede Schroffheit vermeiden, die bei dem großen Sireik zu Anfang vorigen Jahres die allgemeine Sympathie 0 sehr aus seilen der Arbeiter brachte. Zur War- umg der Arbeiter kann indessen auch die amtliche ireußische Statistik über die Streiks und AuS- einstimmig beschloß. Durch den anderen Entwurf, dessen Annahme der Ausschuß mit Einfügung eines zweckmäßigen Zusatzes ebenfalls beantragte, soll den Kantoren und Organisten sowie Kirchnern und anderen kirchlichen Unter beamten, welche nur kündbar angestellt sind, ein ständiges Schulamt nicht bekleiden und im Kirchendienste ihren Hauptunterhalt finden, sowie deren Hinterbliebenen (Wit wen und Waisen) eine angemessene Pension oder Unter stützung auS den Kaffen ihrer Kirchgemeinden sichern. Auch dieser Gesetzentwurf fand nach den Vorschlägen des 8. Evangelisch-lutherische Kandessrsnode. 7. und 8. öffentliche Sitzung. Dresden, 10. Oktober. Die Synode beschäftigte sich mit den ersten Lesunaen der Anträge des VerfaffungsausschusseS zu den Erlassen Nr. 8 und 9, betreffend eine Abänderung der Verordnung über die Anstellnns von Kantoren «nd Organisten, sowie eine Abänderung der Bestimmungen des Kirchen gesetzes über die Penstonsbrrrchttgnng von Kantoren «nd Organisten, Kirchner« «nd andere» kirchlichen Mnterdeamte« vom 15. Juli 1891. Zu beiden Vorlagen erstattete SuperintendentHLsselbarth-Freiberg den Ausschuß bericht. Das ersterwähnte Gesetz soll den Kirchenvorständcn bei der Anstellung von Kantoren und Organisten die gleiche Zuständigkeit gewähren, wie bei der Anstellung von Geist lichen, sofern der Kirchendienst der in Betracht kommenden Personen nicht mit einer bestimmten ständigen Schulstelle verbunden ist. Der Ausschuß beantragte die Annahme der Vorlage mit einigen unwesentlichen Abänderungen, welche die Synode nach Bemerkungen zustimmender und klären der Art des Synodalen Bürgermeister Leupold-Dresden und deS Vertreters der Kirchenregierung Geh. Rat Lotichius erkennbaren dortigen Interesses entbehrt, liegt aus der mit teilweisem Erfolg 971 mit 122 351 AuS- Nisse zu beseitigen, sondern eher noch neue j und daß dieser Einigungsversuch durch das dortseitige ablehnende Verhalten unmöglich gemacht worden ist. Im übrigen müssen wir entschieden Verwahrung einlegen gegen die von (von Weimar) vertretene Auf fassung, wonach eine Verhandlung zwischen zwei gleichbe rechtigten Staaten lediglich darin bestehen soll, daß der eine Staat lediglich das akzeptiert, was ihm der andere perrungen im Jahre 1905 dienen. Dort heißt eS über den Ausstand der Bergarbeiter im Ruhrrevier: „WaS den Verlust an Arbeitslohn betrifft, so wird r für den Regierungsbezirk Düsseldorf auf 5 698 2S1 Mark, für den Regierungsbezirk Münster auf 3 383 779 Nark und für den Regierungsbezirk Arnsberg aus 1 131 408 Mark, also im ganzen auf 20212 418 Mark geschätzt." Wie amtlich festgrstellt wurde, sollen in 222 Betrieben mindesten« 209 299 Ar- bester gleichzeitig gestreikt haben. Die Annahme, «uAchuffeS einstMM^ Annahme? daß die großen Streiks für die Arbeiter ungünstig geschlossen wurde. In der heutigen Sitzung begann die erste Beratung ! über oen O»tW«rf eine* Kirchengesetze* über die Ver kündigung von Anordnungen der landeskirchlichen Be hörden und Gemeindevertretungen betreffend, worüber der Synodale Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Schröder- Dresden Bericht erstattete. In dem neuen Gesetze wird bestimmt, daß die Verkündigung von Anordnungen der landeskirchlichen Behörden und Gemeindevertretungen nur dann rechtskräftige Wirkung besitzen, wenn jene Bekannt machungen durch das amtliche Verordnungsblatt erfolgen. Der Verfassungsausschuß hat sich vollständig auf den Boden des vorliegenden Erlasses gestellt, nur wünscht er im 8 5 die Worte „Kreisbauptmannschaft Bautzen" in die Worte „Konststorialbehörde für die Oberlausttz" umge- ändert zu sehen. Hieran schloß sich eine längere Besprechung. Schließlich wurde ein Antrag auf Einfügung des Satze- „im Amtsblatte der Kreishauptmannschaft Bautzen al» Konsistsrialbehörde" mit großer Mehrheit und schließlich das ganze aus 11 Paragraphen bestehende Gesetz ein- timmia anaenommen. Es folgte die Beratung über den Antrag des Petition», ausschusseszu der Petition der Adorfer und anderer Pastoral konferenzen, betreffend da« Patrnvecht der Mitglieder von Rellgionsgesellschaften, die die Kinvertaufe grundsätz lich verwerfen, und ferner die Mindestzahl der Paten be- reffend, die bei der Taufe von Kindern, die nach den ge setzlichen Bestimmungen als Glieder der evanaelisch-lutye- rischen Landeskirche zu erziehen sind, dieser Kirche ange hören müssen. DerBerichterstatter SynodaleSuperintendent Hartung-Leipzig der PrVNvnvuusschutz jri zu dem Entschlusse gekommen, der Synode zu empfehlen: w Erwägung dessen, daß die zu Punkt 1 erwähnten Fälle vereinzelt sind, um eine allgemeine Regelung zu fordern, und daß die Gewährung des Patenrechtes an Glieder anderer Konfessionen schon auf Grund der Generalartikel von 1580 auch in der evangelisch-lutherischen Kirche Sachsen üblich gewesen und als Ausdruck des Bewußtseins christ- beiliaen Taufe gerade ^«.memvrilveo am 7 unter der konfessionellen Spannung der Gegenwart von hohem Werte ist, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Bei der Abstimmung wurde der Antrag des PetitionSaus- schusses gegen 3 Stimmen angenommen.