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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190609082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060908
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-08
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.09.1906
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weise heiter, keine erheblichen Niederschläge, Er war von der Strömung ergriffen und ein Stück mit fortgerissen worden. Trotzdem der Unfall sofort 's Attentat ans eine« Gutsbesitzer Der Gutsbesitzer Stechbart in Grünau bei Pieschen witz kommend, mit dem Fahrrade die DreSdnerldie Residenz die Kunde von einem sensationellen aufgeboten. Die Schutzleute zogen wiederum blank. und erstach in furchtbarer Wut seine Frau. — Löbau, 6. September. Die Gemeinde Venloe wurde ein großes Lager von Getreide, Mais bürg der Militärbehörde übergeben. Dieser Tage Ferner ist der Vizewachtmeister Feldmann vom 28 Inommen. s Explosion. Handek und Seweröe schwer verletzt wurden. hatte und daß sie aus Verzweiflung darüber in den von Italienern ein, mißhandelte die Bewohner und Wohnung der Eltern. (Ohne teilte den angeblichen Naturheilkundige»« Hammel «000« 50000 30000 S«««« 10000 3000 200« 1««« Mark Mark Mark Mark Mark Nr. Nr. Nr. Nr. 52358. 40897. 72718. 49973. ist unmöglich, das Vieh aus den Wiesen weiden zu lassen, da alles verbrannt ist. Zu allein treten noch auf auf auf auf auf von seinem Begleiter los, lief direkt dem Hafen zu und sprang ins Wasser. Bald darauf wurde seine Leiche gelandet und ins Garnisonlazarett gebracht. bald ein der der Flammen. Das Haus wurde zurzeit von etwa 35 Personen, meistens Badegästen, bewohnt. Seminar feiert in den Tagen vom 4. bis 6. Oktober daS Fest des fünfzigjährigen Bestehens. Gewähr). Nr. 83155. — Ztvickau, 6. September. Gestern abend gegen 7 Uhr unternahm ein auf der Uylandstraßei wohnhafter Lehrer mit seiner Gattin einen mehr stündigen Ausgang und ließ seinen 12 Jahre alten Sohn und sein dreijähriges Töchterchen — wie! immer in solchen Fällen — unter Aufsicht eines! 13 Jahre alten Schulmädchens, das bei ihm diel Aufwartung besorgt, in der Wohnung zurück. Als! die Leute gegen '/^12 Uhr heimkehrten, sahen siel den Knaben aus zahlreichen Wunden an Kopf und Händen blutend bewußtlos in seinem blutübe»! strömten Nettchen liegen. Das Aufwartemädchen! dagegen fanden sie, mit dem blutübersudelten und! scharfgeschliffenen Küchenmesser in der Hand und gleichfalls verletzt und namentlich an der rechten! Hand stark blutend hinter der Kammertüre versteckt! vor. Das Mädchen führte allerhand verworrene! Reden und hatte offenbar einen TobsuchtSanfall ge-I^ habt und in diesem die Tat ausgeführt; es soll! schon seit einiger Zeit große Unruhe gezeigt und in! den letzten Tagen wegen Benommenheit des Kopfes! die Schule nicht besucht haben. Der Herbeigerufenei s Bom Kamt« erschlage«. In Auers macher sind drei Häuser niedergebrannt, wo ein zusammenfallender Kamin den zehnjährigen Kna- Mark auf Nr. 53729 79667 86452. Mark auf Nr. 15431 24123. Mark auf Nr. 1485 14370 17342 Unteroffizier aufgefordert, mit zur Wache zu kommen. In der Sprengmittelfabrik! Unmittelbar vor der Kaserne riß sich der Arrestant Schauplatze der Katastrophe aufgefunden. Festnahme eines Deserteurs «ach 2« Jahren. Ein Soldat von der 11. Kompagnie des in Darmstadt garnisonierenden Jnfanterie-Leib- garde-Regiments Nr. 115 war im Jahre 1886 de sertiert und blieb seitdem verschollen. Nach mannig fachen Wechselfällen verschlug das Schicksal den Fah nenflüchtigen nach Deutsch-Südwestafrika, wo er in- sofort getötet. — Als der heute morgen 6 Uhr 23 es bereits am Montag zwischen kroatischen Sokolisten, Min. in Wilkau eintreffende Personenzug zwischen! weil diese Fiume als kroatische Stadt in Anspruch der Haltestelle und dem Bahnhof den Uebergang nehmen, und den dortigen Ungarn und Italienern! passierte, wollte der 10 jährige Knabe deS Buch- vereinzelt zu Prügelszenen gekommen ist, ereigneten Halters Schalk noch schnell über das Geleis springen, sich am Donnerstag weitere Ausschreitungen in dem Er wurde von der Lokomotive erfaßt und ihm der! kroatischen Grenzstädtchen Susak. Kroaten rissen rechte Oberschenkel überfahren. Das Kind wurde!Firmentafeln von ungarischen und italienischen Ge- etwa zehn Meter weit geschleift und erlitt dabei schäften herab und griffen mehrere Italiener an, auch am Kopf schwere Verletzungen. DaS bedauerns-!wobei zwei der letzteren schwer verwundet wurden, werte Kind liegt lebensgefährlich verletzt in der.Eine Anzahl Kroaten drang auch in die Wohnungen 's Ware« Niederlage der holländische« folge eines Zufalles erkannt und festgenommen wurde. Flutzpirate«. In der holländischen Grenzstadt Er wurde nach Deutschland eingeschifft und in Ham- bemerkt wurde und rasche Hilfe zur Stelle war, Kneipe zu Kneipe gezogen. DaS Kind starb konnte daS arme Kind nicht mehr ins Leben zurück- nach diesen Vorfällen, und eS wurde bei ihm — Reichenbach i. V., 6. September. Gestern zertümmerte die Einrichtungen. In der Villa des abend gegen */,8 Uhr ist auf dem oberen Bahnhöfe! Podesta von Mo, in der Nähe von Fiume, wurden hierselbst der 25jährige Auswanderer Johann Flei-I große Verwüstungen angerichtet. Die Frau des! gerufen werden. Schädclbruch festgestellt. Wahrscheinlich hat — Rosso«, 6. September. Das König!.IVater eS in der Trunkenheit fallen lassen. — Oschatz, 6. Sept. Während des gestrigen wurde durch einen Schuß vom Hofe durch das Tages hatte das 78. Feldartillerie-Regiment, daslFenster seines Zimmers tödlich verwundet. ES zurzeit an den Brigademanövern in der Umgebung liegt ein Racheackt vor. Der Täter, ein Knecht von Oschatz teilnimmt, drei Unfälle zu verzeichnen. StechbartS, wurde verhaftet. Beim AuSrücken in die erste Position stürzte am -j- Rusiisch-Polnische Schmuggler schnitten Vormittag der Trompeter Reich, der als Meldereiter bei dem Grenzübergang Laurahütte-Czeladz aus fungierte, so unglücklich mit dem Pferde, daß er ein Rache einem Arbeiter, der sie verraten hatte, den Bein brach. Den gleichen Vormittag kam der Kano- Kopf ab und rissen ihm die Zunge heraus; die nier Heinicke vom gleichen Regiment mit dem Fuße Leiche wurde mit dem Kopf im Arm aufgefunden, in ein Geschützrad und trug einen Knöchelbruch da- Ei« PeterSburgerGeseüschastSdrama. von. Schließlich stieß ein Trompeter, der, von Lonne-IWie der „L.-A." aus Petersburg meldet, durchläuft verursacht worden sein. ,1 „ . . - . — Harth««, 6. September. Benn Uebelsteigen, alias Graf Clairveaux, wegen Kurpfuscherei in 821 !Straße passierte, als er einem Kinde auswich, so lheftig gegen das Geländer, das die Straße von dec IDöllnitz trennt, daß er kopfüber in die Döllnitz fiel «und einen Schädelbruch davontrug. Die Verletzten Ihaben im Garnisonlazarett Aufnahme gefunden. — DreSde«, 6. September. Im Königlichen Opernhaus erschoß sich heute abend während der Vorstellung der Oper „Carmen" ein im ersten Rang sitzender unbekannter Amerikaner. — Pir«a, 6. September. Am Freitag nach mittag 5 Uhr landete zwischen Reinholdshain und Reinhardtsgrimma ein Luftballon, der abends vor her gegen '/z9 Uhr in Wien aufgestiegen war. Der selbe war mit zwei Personen bemannt, dem Mit glied und Führer des Wiener Aeronautklubs, K. K. Adjunkt vr. Anton Schlein und dem Zeugwart des Klubs Alfred Prochazta. Nachdem dieselben im Bahnhotel zu Dippoldiswalde übernachtet, reisten die Herren mit dem zusammengepackten Ballon nach Dresden ab. Die Reisenden erreichten eine Höhe von etwa 3600 Meter. ITod gegangen war. Wo sie Hazard gespielt hatte, wußte man noch nicht, doch ist nunmehr auch in «dieser Hinsicht Karheit geschaffen worden. Die Polizei hat nämlich in Abbazia eine geheime Spiel- I Hölle auSgehoben. Sie erhielt vor zwei Tagen ein «anonymes Schreiben, in dem die Mitteilung ent- I halten war, daß in einem am Strande gelegenen ! Gebäude im Keller eine Spielhölle etabliert sei, in «der hoch gespielt werde. Die Lokalitäten wurden ganz genau beschrieben und u. a. auch mitgeteilt, daß aus den Spielzimmern mehrere geheime Aus gänge ins Freie führen. Die Polizei traf die ent sprechenden Maßnahmen, und eS gelang ihr, die Spieler völlig zu überraschen. Man fand zahlreiche Personen beim Spiel versammelt. Als Bankhalter fungierte ein Engländer namens Brown. Die ^Lokale waren auf das luxuriöseste eingerichtet. Schwere Teppiche an den Türen verhinderten, daß irgend ein Geräusch nach außen drang. s Veruntreuungen t« großem Stil sind in Berlin in einer bekannten optischen Fabrik ent deckt worden. Einem mit den Verhältnissen der Max Sonntag so unglücklich aus, daß er sich mit dem Oberschenkel auf die Stacketzaunspitze ausspießte und sich die Schlagader aufriß. Er verblutete sich so, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus starb. — Waldheim, 6. September. Beim Baden in der Zschopau in der Nähe deS Napoleonsteins ertrank am DienStag ein 6^ Jahre alter Knabe. Arzt ließ dasselbe nach dem Stadtkrankenhaus l Bergarbeiterstreiks wird aus Cardiff gemeldet: In bringen. Dem Knaben mußten von den ihm zuge- Khymney wurden die Frauen der nicht der TradeS fügten etwa 20 Verletzungen allein 13 vernäht UnionS angehörenden Arbeiter angegriffen und schwer werden. Lebensgefahr soll für ihn nicht vorliegen.!mißhandelt. Vielen Frauen wurden die Kleider — Der vom Elektrizitätswerk in Bockwa mit An- vomLeibe gerissen und ihnen gefährliche Verwundungen streicherarbeiten in CainSlorf beauftragte Bergarbeiter! mit Knütteln und Stöcken beigebracht. Zahlreiche Schmidt aus Niederhaßlau machte sich dort an «Arbeiter, die nicht den Trudes UnionS angehörten, einer« Transformatorhäuschen zu schaffen, schloß die wurden gefesselt, in ein Segeltuch gewickelt und dann Tür auf und ging hinein, obzwar er nichts darin unter dem Halloh des aufgeregten Pöbels durch die zu suchen hatte. Dabei kam der Unglückliche der Straßen geschleppt. hochgespannten Stromleitung zu nahe und wurde -j- Ausschreitungen in Fiume. Nachdem Feldarlillerie-Regiment vom Pferde gestürzt und hat einen Beinbruch erlitten. — Zittau, 6. September. Beim Königs- schießen in Bernstadt versagte ein Böllerschuß. Als der Schütze Bernhard Lange nach der Ursache der 's Wetterunschäden in Spanien. Der Explosion nicht gefährdet. — Bei einer anderen durch die letzten Unwetter in den Provinzen Explosion in einer Pulverfabrik in Baelen-Wezel bei Salamanca, Guadalajara, Ciudad Real, Caceres Paris fanden drei junge Arbeiterinnen den Tod. und Valencia verursachte Schaden ist beträchtlich. Von dem Fabrikgebäude selbst sind nur rauchende 's Die Hitze der letzten Tage hat in der Trümmer übrig geblieben. Im Augenblick, als die französischen Schweiz eine große Trockenheit hervor-1Explosion stattfand, waren 27 Arbeiter in der Fabrik gerufen. Die Landschaft sieht aus wie im Winter, beschäftigt, welche sich aber bis auf die drei Getöteten Die Wasserquellen werden immer kleiner. In! durch schnelle Flucht retten konnten. Die Leichen einigen Dörfern fehlt das Wasser vollständig. Es!der Arbeiterinnen wurden in großer Entfernung vom Neuestes vom Tage. 's lieber Exzesse anläßlich des baltischen in die Luft geflogen. Menschen waren bei der Versagung forschen wollte, löste sich der Schuß, wo-1Schiss. DaS „Memelner Dampfboot" meldet: bei dem Lange durch das Geschoß der Zeigefinger!Die am 27 August mit Holzladung von Memel der rechten Hand abgerissen und die übrigen Fingerlabgegangene Galiot „Anna Rebekka" aus Breiholz Temperatur nicht erheblich geändert. llGeptbr.r Tage-mittel-1-13,8", Maximum -s-17,9°, Minimum -s-9,3«. —* Auf der Brandstelle t« -er Wein- Eellerftratze mußte gestern abend die Feuerwehr wieder in Tätigkeit treten, da infolge deS lebhaften Windes an einzelnen Stellen wieder hohe Flammen emporloderten. Die AufräumungSarbeiten sind nunmehr überall in vollem Gange, sodaß in kurzem der Platz für die Neubauten hergerichtet sein wird. An Stelle der abgebrannten Häuser werden schon im nächsten Jahre moderne dreistöckige Gebäude ge treten sein, welche auch dem unteren Teile der Weinkellerstraße ein großstädtisches Aussehen geben. — Die Wirker in verschiedenen Orten des Erzgebirges und von Chemnitz sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Am 3. Sept, sind seitens des Zentralagitationskomitees der sächs. Textilarbeiter und Arbeiterinnen die Forderungen, insgesamt fünfzehn, den Fabrikanten zugestellt worden und wird Antwort bis zum 17. September ersucht. Von den hauptsächlichsten Forderungen seien die folgenden erwähnt: Erhöhung des Lohnes um 15 Prozent. Erhöhung des Lohnes für Ueber- stundenarbeit um 25 resp. 50 Prozent. Unendgelt- liche Lieferung aller zur Fabrikation nötigen Be darfsartikel, wie Nadeln, Licht und Verschiedenes.! Verkürzung der Arbeitszeit auf 10 Stunden inklu-I stve Frühstücks- und Vesperpause. Die Arbeiter haben die Zeit zur Lohnbewegung sehr gut gewählt, herrscht doch jetzt gegenwärtig in der Wirkbranche ein so flotter Geschäftsgang, daß die Fabrikanten Mühe haben, alle Aufträge rechtzeitig zu erledigen. Wie wir hören, wollen die Fabrikanten einzelne! der Forderungen bewilligen. — Werft die Obstreste «icht a«f die Kußwege! Nicht oft genug kann diese Mahnung wiederholt werden. Auf den Fußsteigen liege»» über-! all die Reste von Aepfeln, Birnen und Pflaumen! umher, die aus Unachtsamkeit oder Bequemlichkeit! in gedankenloser Weise fortgeworfen sind. Daß es aber eine Rücksichtslosigkeit gegen die Passanten ist, scheint niemand zu bedenken. Die Hausbesitzer seien! darauf hingewiejen, daß sie für etwaige Unglücksfälle, hervorgerufen durch auf ihren Grundstücken umher liegende Obstreste, haftpflichtig gemacht werden können.« — OelS«iß 1. E., 6. September. In einem! unbewachten Augenblicke verschwand aus dem Kranken-! Hause am Montag nachmittag die wegen Geistes-! schwäche dort untergebrachte Bergarbeiterswitwer Anna Otto. Diese ist von untermittlerer Gestalte und blasser Gesichtsfarbe. Bekleidet ist die Ottol^ mit schwarzem Rock, schwarzer Schürze und röt-I sicher Jacke. I „La Faroite" bei Baelen explodierte daS Gebäude, in dein Patronen hergestellt wurden. Drei Ar beiterinnen wurden getötet. Acht Tage auf einem gekenterten Lieferungsbedingungen vereinbaren ließ. Die ge- naueren Nachforschungen ergaben, daß daS Geschäft viele Fabrikate von Leuten bezogen hatte, die mit der Fabrik in keiner Verbindung standen. Die An gelegenheit wurde der Kriminalpolizei übergeben und diese entdeckte nach und nach die Bezugsquellen auf. Angestellte der Fabrik, Feinmechaniker, Optiker usw., hatten ganze Apparate oder einzelne Teile, die sie später zusammensetzten, entwendet und an einen Hausverwalter verkauft. Dieser trieb einen ausgedehnten Handel. Bisher wurden wegen dieser Veruntreuungen sieben Personen festgenommen. Weitere Verhaftungen stehen noch bevor. Die Unter- suchungen haben aber nebenbei auch Diebstähle in einem anderen große»» Werke an daS Licht gebracht. -s Tragisches Schicksal einer Mutter. Das „B. T." meldet auS Darmstadt: Die Frau des hiesigen wohlhabenden Bäckers Schulz gebar nach zehnjähriger Kinderlosigkeit einen Knaben. Vor Freude wurde sie vom Herzschlage getroffen und war sofort tot. Der Mann wurde vor Schmerz über daS Schicksal seiner Frau irrsinnig. j Die Stratze«exzeffe i« Frankfurt a. M. haben sich am Mittwoch abend erneuert. Eine zwei- tausendköpfige Menge rottete sich zusammen. 150 Schutzleute und sämtliche Kriminalbeamte wurden gebrannt. Das direkt anstoßende Wohnhaus blieb erhalten. Wie es heißt, soll das Feuer durch Kinderimeldet uns: Die Aachener Strafkammer verur- — Bad Elster, 6. September. Heute nachtlMoskitos in nie gesehener Menge auf. nach 12 Uhr brach im Dachgeschoß der Villa „Sachsen- -s Anf -er Stilsserjochstratze stürzte ein grün", zwischen der Villa des Hofphotographen Tietze!von Trafoi nach Bormio fahrendes Automobil bei und dem Albert-Theater gelegen, Feuer aus. Der.einer Kurve über die Böschung. Der Chauffeur ist Dachstuhl nebst Turm des Hauses, sowie das Mobi- tot, eine Dame hat den Fuß gebrochen, die anderen liar in den Mansardenwohnungen wurde ein Raub Insassen sind unverletzt. den Hof—Leipziger Personenzuge vermutlich auf der entgegengesetzten Seite des Bahnsteiges auS-I telegraphiert man uns: In Osterode am Harz gestiegen und dabei zwischen einen soeben vorrücken- wurden heute früh die Witwe Reinhard und ihre den Rangierzug gefallen, von dem er tödlich verletzt Nichte vor der Villa Reinhard ermordet aufgefunden, wurde. An der Nichte war ein schwerer Lustmord verübt werden. — Im Manövergelände ist vorgestern derben der Besitzer einer Bonbonfabrik namens Jepsenlausgedehnte reichhaltige Goldlager. Adjutant der 1. Abteilung des Pirnaer Feldartillerie-lund dessen Ehefrau tot oufgefunden. Die Frau lag! Vom Tanzsaal i« de« Tod. Ein Regiments Nr. 64, Leutnant Höfer, mit dem Pferdelim Bette mit deutlich sichtbaren Strangulationsma-«Soldat vom Bezirkskommando in Wismar (Mecklen- gestürzt und hat sich dabei einen Knöchelbruch des!len am Halse, während der Mann in dem Stallge-Iburg), der gegen 11 Uhr abends in einem Tanz rechten Fußes zugezogen. Der Verunglückte wurde «bände dcs Hauses erhängt aufgefunden wurde. Beide «lokal in der Nähe des Hafens sich vergnügte, wurde, in das Garnisonlazarett nach Dresden überführt.!hatten noch am Abend an einer Festlichkeit teilge-Ida er keine Urlaubskarte bei sich hatte, von einem Mord, bei dem General Pistolkors eine hervorragende Eine Anzahl Personen erhielt leichtere Verletzungen. Rolle spielt. Er ist der erste Gatte der Gemahlin Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. des Großfürsten Paul, der infolge seiner Mesalliance -j- Von zwei Pulverexplosio«e« meldet mit Frau von Pistolkors auS den Reihen der heute der Telegraph. Die erste ereignete sich in russischen Armee gestrichen wurde. General Pistol- letzter Nacht in der König!. Spandauer Pulverfabrik, kors besaß eine intime Freundin, die Frau eines Gegen 11 Uhr erfolgte plötzlich eine heftige Detona- reichen Börsenmaklers Andrejew. Um ihren Freund tion und gleichzeitig erhellte ein starker Feuerschein aus einer Geldverlegenheit zu retten verkaufte sielden Himmel in weitem Umkreise. Auf dem Gelände ein teures Brillamkollicr. Davon erfuhr ihr Mann der Königs. Pulverfabrik war ein Trockengebäude den eines Bahnbeamten erschlug. 's Wege« fahrlässiger Töttmg seines eigene« Ki«deS ist in Hamburg der Klempner H. in Untersuchung gezogen worden. H. hatte nach einem Streit mit seiner Ehefrau sein einjähriges Kind auf den Arm genommen und ist mit ihm von scher aus PriSnotice in Böhmen auS dem stillstehen- Bürgermeisters konnte sich rechtzeitig retten. 's Scheußliches Verbreche«. Aus Hannover Cunewalde ist schon seit mehreren Wochen durch und Mehl, daS von einer Bande holländischer eskortierten ihn zwei Unteroffiziere von Hamburg nach Brandstiftungen in Aufregung versetzt worden, ohnelFlußpiraten zusammengestohlen worden war, aufge- Darmstadt, wo der nunmehr 42jährige seiner Be- daß eS bisher gelungen ist, den Brandstifter zu er-«fanden. Zahlreiche Mitglieder der weitverzweigten strafung entgegensteht. mitteln. Am Montag abend sind wieder zweilBande, die es auf nach Deutschland fahrende Schiffe -f Goldstt«de. Wie der „Franks. Ztg." aus Schuppen in unmittelbarer Nähe der Mittelmühle labgesehen hatte, wurden verhaftet. Montreal gemeldet wird, entdeckten Landvermesser finfolge Brandstiftung niedergebrannt. Die Mittel- -s Ei« ermordete-Ehepaar. Aus SchleS- der Regierung im Gebiete des Peace River, in der mühle war stark gefährdet, konnte aber noch gerettetlwig meldet ein Privattelegramm: Heute früh wur-lNähe deS Forts St. John (Britisch Columbia) sehr 's A«Sgehobe«e Spielhölle. Vor kurzem nagenfabrtt in Plauen und über das des Kletsch-rm-isters erregte in Abbazia der Selbstmord einer dort zur!"^^ ^ Pirna. Kur weilenden Dame großes Aufsehen. Man fand! Schlachtviehmarkt im Schlacht- und Viehhofe zu eines Morgens die Dame am Strand nach Volosca ^E^ Se^-mb« ZL zu erschossen auf. Neben »hr lag ein Revolver, aus 70 Schafe, 451 Schweine, zusammen 997 Tiere. Unverkauft dem sie sich eine Kugel ins Herz gejagt hatte, über blieben zurück: 18 Rinder, 3 Kälber, 6 Schafe, 9 Schweine, das Motiv der Tat herrschte anfangs völliges Kälber: 1. feinste Mast (Vollmilch-Mast) u^ Ikälber 56-58, 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 52—55, erfuhr man spater aus Aufzeichnungen, I z geringe Saugkälber 46—51, 4. ältere gering genährte Kälber daß sie ihr ganzes Vermögen im Hazardspiel verloren (Fresser) fehlen. Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Mast hammel fehlen, 2. ältere Masthammel fehlen, 3. mäßig-ge- nährte Hammel und Schafe (Merzschafe) fehlen. Schweines: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu I'/« Jahren 74, 1s. ausgesuchte feinste Qua lität ca. 10 Monate alt fehlen, 2. fleischige 72—73, 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber 68—71. Die Preise verstehen sich bei allen Vtehgattungen für Le bendgewicht, bei Schweinen unter Gewährung von 29—25 Kg, Tara für je 1 Schwein. bei Rendsburg ist am 28. August in einem Nord«, weststurm, etwa 40 Meilen von Memel entfernt, gekentert. Die aus dem Kapitän, 1 Matrosen und _ Liverpool, 6 September Umsatz: 70üv B, davon für . sich °us den Kiel der Galiot, wo sie acht Tage lang ohne! Lieferungen: Stetig. September 5,65, Septembeo Oktober Essen und Trinken umhersegelten. Eine See spülte^,94, November Dezember 4,93, Januar Februar 4,96 März- einen Mann über Bord, doch gelang eS dem Kapi- As"» . tän, ihn zu retten. Am Sonntag verfiel der Schiffs- ' September. Upland middling l°k° 5v'/.Pf junge in Raserei und starb am anderen Morgen. , , ,, «... . Jnrwiscken trieb das Wrack in der Genend nnn Zahlungseinstellungen. Konkur« wurde eröffnet ^nzwykyen rrieo oc^ ^vraa m oer Gegeno von ^r das Vermögen des Kaufmann« Otto Franz Köhler in Schwarzrot, wo ein Rettungsboot ine UeberlebendenlDresden, über das der Firma Paul Zenker u. Co in Dresden, und die Leiche an Bord nahmen. «über das der Handelsgesellschaft Karl Riedel u. Co., Karton- — Marienberg, 6. September. Am Diens-würden. Sie wurde mit durchschnittener Kehle tag mittag gegen '/,1 Uhr ist die Scheune des aufgefunden. Der Witwe Reinhard war durch Oekonomen und Restaurateurs Thiele im OrtSteile! Beilhiebe der Schädel zertrümmert. Der Doppelmord Gelobtland mit Getreide und Futtervorräten, sowielwurde heute früh gegen 8>/, Uhr entdeckt. Ueber landwirtschaftliche Maschinen und Geräten nieder-!die Person des Täters fehlt bis jetzt jeder Anhalt. 1- Ein Kurpfuscher. Ein Privattelgramm 4. Klasse. (15«. Ziehung) Azk. Sächs. Landes-Lotterie Gezogen den 6. September 1906. über ein etwa 1'/, Meter hohes Gartenstacket, um Fällen zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus uud Verlust hiesigen Geschäfte ihre Erzeugnisse bilsiger zum Obst zu stehlen, glitt der Spinnereiarbeiter Ernst' der Ehrenrechte. k - s — Sächsisches. Hohe«ftei«'Er»ftthal, 7. September 1906. Wettervoraussage der Kgl. Sächs. Meteorologischen Instituts zu Dresden. Für Eo««abe«d r Starke westliche Winde, teil- Fabrik vertrauten Mann fiel eS auf, daß in einem «19474 20140 21416 24091 27315 30080 30250 „ - ... - — «Ver- 40790 43922 44405 45643 51391 58174 78906 kauf ausgestellt waren, als eS sich mit ihren'87136 88063 90052 92306 98732 99362
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