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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.07.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190607290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060729
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-07
- Tag 1906-07-29
-
Monat
1906-07
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.07.1906
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— Cainsdorf, 27. Juli. Von einem herben Das werden. Wenn also für das deutsche Reichsgebiet Versand- oder — Die Mückenpiage gehört mit zu den Dezennium werden alljährlich hier die Stadtparkfeste Erscheinungen des gefeiert. Diese Feste Haien sich zu wirklichen Volks- die stechende Mücke während ihrer blutsaugenden Tätigkeit nicht, da die Wunde sonst viel mehr schmerzt, weil die Spitze ihre« Rüffels in der Wunde zurückbleibt. Von der Stechmücke gibt es in Europa etwa ein Dutzend Arten bei ca. 1000 Mückenarten; auf die Arlenzahl aber kommt er bei der unge- mittag gegen 1 Uhr ist das zweijährige Kind der im Hause Händelstraße 6 wohnenden Gärtnersfamilie Model aus dem Fenster der Erterwohnung in den Hof herabgestürzt. Das kleine Wesen, das in An-! durch den Tagesstempel der pfangsstation. „Der Gemeindewohl, das oberste Gesetz." Ganze hebt sich ab von einem Grund von Sommers. Der Urheber unserer Qual ist die Stech-1 festen entwickelt und erfreuen sich der Sympathien mllcke oder Stechschnake, und zwar sind es nur diel aller Kreise. Es wird aber dort auch etwas geboten. Weibchen, die mit einem Stechrüffel versehen stnd;lAlles, zumal die Bauwerke machen einen soliden leider sind sie den Männchen an Zahl vielfach! Eindruck, es gibt keinen Humbug und keinen Schwindel, überlegen. Der einstechende Rüffel läßt giftigenIWaS dort geboten wird, wollen wir hier nicht auf sauren Speichel in die Wunde fließen, welcher eineizählen, sondern jedermann raten, selbst hinzugehen schmerzhafte Enizündung erzeugt, der man nursund mitzumachen, dazu gute Laune und einige durch Betupfen mit Salmiakgeist oder naßaufge- Pfennige Kleingeld mitzunehmen, und wir sind über ¬ ruhen, und die unterwegs befindlichen Züge sollen hallen. gleich Rauchsäulen und Wolken beobachtet. Kein list wahrscheinlich in einem solchen in den Mühl- zerstückelte ein kalter Schlag in der Veranda den Wunder, da ein Weibchen durchschnittlich 300 Eierlgraben gefallen, wobei es den Tod gefunden hat.Iöstlichen Säulenträger und warf den Putz ab von herbeigeführt. Das Pferd eines auf dem HeimweglDienstmagd Emma Hauser. Durch sie wurde im nach Cranzahl befindlichen Geschirrs scheute infolge benachbarten Olbersdorf das Anwesen deS Guts- Ein- haben. — Limbach, 27. Juli. Seit mehr als einem besserungen bis zum Jahre 1911 weiter läuft. Die Prinzipale nehmen ihre Schadenersatzklage gegen die ohne Kündigung Feiernden zurück. Die Wiederauf nahme der Arbeit soll am Montag erfolgen. Die Buchbindergehilfen in Leipzig haben bereits in einer gestern abend abgehaltenen Versammlung den Ver» niedrigere Klasse angewendet. — Frachtstempelmarken sind eine weitere Art von Marken, die das neue Steuergesetz gebracht! hat. Sie dienen zur Besteuerung der Frachturkun den, wenn sie im Inlands ausgestellt oder behufs Empfangnahme oder Ablieferung der darin bezeich neten Sendung im Inlands vorgelegt oder auSge- händigt werden, also der Konnossemente und Fracht-1 briefe im Schiffs- und Eisenbahnverkehr. Sie sind! von der Reichsdruckerei zum Werte von 5 10 20 251 30 40 50 75 Pfg. 1, 2, 5, und 10 Mk. hergestellt worden. Diese Marken haben eine Länge von 38 und eine Breite von 20 mm. Sämtliche Werte zeigen in einem von einem Perlenrand umgebenen! Kreise einen bei den Markwerten nach links, beiden! Pfennigwerten nach rechts sehenden Merkurkopf, die! Aufschrift: Deutsches Reich, Frachtstempel, die Wert-! bezeichnung und auf guillochierten Grunde am un- teren Rande den Vordruck „den" für den Tag der am wenigsten erfreulichen litt einen Schädelbruch, der den sofortigen Tod des 50 Jahre alten Mannes zur Folge hatte. — Plauen i. B., 27. Juli. Heute nach ¬ dort wohnende ältere Webersfrau, namens Heide. Die Bedauernswerte stürzte dermaßen nieder, daß sie einige Zeit bewußtlos liegen blieb. Der Radler selbst trug schwere Hautabschürfungen davon, auch das Rad wurde beschädigt. Man brachte die Frau in ihre dort gelegene Wohnung, wo sie sich wieder erholte. Sie hat vermutlich vom Sturze keine nach teiligen Folgen davongetragen. Wie Augenzeugen versichern, soll die Schuld nicht den Radfahrer treffen, da er langsam fuhr und auch Klingelzeichen gab. die aber von der Verunglückten nicht beachtet wurden. — Wenn nicht alle Anzeichen trügen, verspricht das heurige Jahr in unseren Waldungen keine gute Pilzernte. Trotzdem die Witterung bisher dem Pilzwuchs günstig war, ist der Ertrag gegenwärtig ein recht minimaler. Da sich alljährlich in der hiesigen Gegend viele arme Leute durch das Pilzesammeln einen kleinen Nebenverdienst schaffen, so bedeutet für diese der Pilzmangel einen bedeuten den Verdienstausfall. — Der Genuß unreifen Obstes hat auch in diesem Jahre da und dort zu Todesfällen ge führt. Meistens sind es Kinder, die unbeaufsichtigt die unreifen Früchte genießen. Ruhrartige Erkran-I kungen sind die Folge, denen der junge Organis-I muS nur zu oft erliegt. Bei einem Landaufenthalt! sind die Kinder ganz besonders zu belehren und zu beaufsichtigen, da auf dem Lande die Gelegenheit Geld und Waren. Nie wollte eS aber gelingen, den frechen Dieb auf krischer Tat zu ertappen. Auch am 23. d. M. wurde abermals ein Diebstahl ausgeführt. Gestern abend endlich ist es gelungen, den Langfinger zu ermitteln. Es ist dies der 1c Jahre alte Schulknabe Curt Sch. Wenngleich der Junge Reißaus nahm, wird er doch bald dingfest gemacht und der verdienten Strafe zugeführt werden. — Mülsen St. Jaeob, 27. Juli. Auch der Wirtsverein des „MülsengrundeS" nimmt SitzungSsaale unseres schmucken Rathauses. Das Gemälde — eine ministerielle Stiftung aus dem! gehaltenen Volksversammlungen, die sämtlich sehr Kunstfonds — ist ca. 9 Meter lang, 2'/, Meter gut besucht waren, wurde eine Resolution ange- hoch, auf der westlichen Längswand des Sitzungs- nommen, durch die sich die Versammlungsbesucher saales in Kasei'nfarben aufgetragen. Es stellt in verpflichteten, das Bier aus solchen Brauereien, die drei Gruppen durch lebensgroße kräftige Gestalten Idem Brauereioerband von Chemnitz und Umgc- die Erwerbszweige des Ortes, Landwirtschaft, Geiysrbelbung angehören, so lange nicht zu trinken, bis die und Industrie dar. Die Gruppe links zeigt einen betreffenden Brauereien den anläßlich der Brausteuer ist, als in der Stadt. , — In den vom 1. August an gültigen Be stimmungen des Reichsstempelgefetzes über die Besteuerung der Personenfahrkarten ist unter anderm gesagt, daß dann, wenn eine Fahr karte (Fahrscheinheft) zum Teil zur Benutzung einer niedrigeren, zum Teil zur Benutzung einer höhern Wagenklasse berechtigt, derjenige Stempelbetrag zu entrichten ist, der sich für die höhere Wagenklasse innerhalb des Reichsgebietes ergibt. Diese Be-! stimmung hat namentlich für zusammenstellbare Fahrscheinhefte des Vereins deutscher Eisenbahn verwaltungen Bedeutung, denn nach den einschlagen den Bestimmungen über solche Hefte können in ein Heft Scheine verschiedener Wagenklassen ausgenommen 25 Pfg. orange, zu 30 Pfg. braun, zu 40 Pfg. er zu Anfang dieser Woche den Einwohnern des schiefergrau, zu 50 Pfg. violett, zu 75 Pfg. grün,!Mülsengrundes schon durch ein Flugblatt den zu 1 Mk. grün und rot, zu 2 Mk. blau und gelb, Stand der gegenwärtigen Lage bekannt gegeben, zu 5 Mk. rot und orange, zu 10 Mk. violett und sowie einen Protest gegen Erhöhung der Preise er- grau. Die Eni Wertung erfolgt in der Weise, daß hoben, beschloß man am 26. d. in einer Protestver- auf jeder Marke Tag, Monat und Jahr der Verwen- sammlung im Gasthause zur Krone-Jacob, die Bier- düng eingetragen wird. Bei Frachtbriefen im inlän- preise beim alten zu lassen, da tue Wirte noch tuschen Eisenbahnverkehr genügt die Entwertung keinen Preisaufschlag seitens der Brauereien erhalten Verwendung. Die Marken zu 5 Pfg. sind schoko- ladebraun, die zu 10 Pfg. rot, zu 20 Pfg. blau, zuI Stellung zur Bierpreiserhöhungsfrage. Nachdem jglieder mit einer bestfundierten Aktiengesellschaft gegen Haftpflicht abgeschlossen, es sind ihm die weitgehend sten Vergünstigungen eingeräumt worden. An- Meldungen können jederzeit beim Vorsitzenden Herrn Kassierer Mehner oder im Vereinslokal „Ratskeller" ^bei Herrn Fröhlich bewirkt werden. — Hohndorf, 27. Juli. Seit Jahren schon wiederholten sich bei verschiedenen hiesigen Geschäftsleuten umfangreiche Diebstähle von merken wollen wir noch, daß auch dieses Jahr die les dem tapferen Mann, das Feuer zu ersticken. Königliche Eisenbahnbetriebsdirektion nachmittags nach Ein kalter Schlag traf die Fahnenstange auf der Limbach und abends von Limbach auf beiden Linien östlichen Seite der BerggafthauseS, schlug die Spitze Sonderzüge verkehren läßt. ab und zersplitterte die Stange, dann ging der — Waldenburg, 27. Juli. Sestern vor- Blitz auf das Gebäude über und richtete an dem- mittag gegen 8 Uhr ist die in der Glänzelmühlelselben mehrfachen Schaden an. Dicht neben dem in Grünefeld bedienstete 18 Jahre alte Magd Flora BierauSgabefenster zersplitterte 1>/^ Meter Länge die östlichen Ecke des Gastzimmers, wo die Balken und! liegt. Deckenschalung durch den Brand und den Blitzschlag! Frankfurt a. M-, 28. Juli. Im Zuge stark gelitten haben. Unter Aufbietung aller Kräfte!Ostende-München wurde einem Notar auS Arnheim gelang es Herrn Naubert, das Feuer zu löschen.lein Portefeuille gestohlen. Der zweite Brandherd befand sich an der entgegen-, Frankfurt a. M., 28. Juli. Das Dorf gesetzten Seite deS Berggasthauses hinter der Bier-! Ehrental bei St. Goarshausen ist niederste- riebener Seife das Gift alkalisch bindet und so die zeugt, bei der Heimfahrt wirds heißen: Der Tausend, Wirkung unmöglich macht. Totschlägen darf man das war schön, das hätte man nicht erwartet. Be-'ausgabe in der Aufwaschküche. Auch hier gelangt bräunt. Hohenftein-Srnftthal, 28. Juli 1906. Wettervoraussage de» Kgl. Sächs. Meteorologische: Instituts zu Dresden. Kür Sountag: Mäßige, westliche Winde, ziemlich trübe, Regenfälle, etwas kühler. LV. Julit TageSmittel -1-16,5°, Maximum -s-20,6°, Minimum -s-11,8". heuren Vermehrung einzelner Arten nicht an. Man in Grünefeld bedienstete 18 Jahre alte Magd Flora BierauSgabefenster zersplitterte 1^ Meter Länge die hat mit Mückenleichen die Ufer von Gewässern! Rabe im Mühlgraben daselbst tot aufgefunden wor-I Wand. Die andere Fahnenstange an der westlichen mehrere Fuß hoch bedeckt gesehen und die Schwärmelden. Das Mädchen hat öfter Anfälle gehabt und!Seite deS HauseS ist gleichfalls beschädigt. Ferner einbarungen der Streikleitungen mit den Prinzipalen Wesenheit der Mutter auf den Fensterstock geklettertlzugesttmmt. war, schlug mit dem Kopfe auf den gepflasterten I — Leipzig, 27. Juli. Eine sehr stürmisch verlaufene, von etwa 2000 Personen besuchte Volks versammlung nahm nach einem Vortrage des Reichs- tagsabzeo^dneten Schöpflin eine Entschließung an, nach welcher der Kampf gegen die unverhältnismäßige Erhöhung der Bierpreise durch die Brauereien sowohl wie durch die meisten Wirte mit aller Kraft ausge nommen werden soll. Der Schlußsatz der Resolution, welcher den sofortigen Boykott der Wirte und Brauereien empfahl, wurde zuletzt noch zurückgezogen. — Zittau, 27. Juli. Ein bedauerlicher Un- hierselbst das Feuer durch Nachgießen von Petroleum !anfachen. Die Kanne explodierte und daS Kind stand im Nu <n Flammen. Wohl versuchte sich das arme Wesen dadurch zu retten, daß eS sich ins Bett warf, doch die Verletzungen waren so schwer, daß es nach einer Stunde verstarb. — Dresden, 27. Juli. Die Vogelwiese, das alttraditionelle Dresdner Volksfest, beginnt am !von der Arbeit heimkehrenden Schnitter" einerleingeführten Bieraufschlag wieder fallen lassen. iSonnabend mittag mit dem Aufziehen des großen Schnitterin, die den mit Blumen und Bändern ge-I — Zschopau, 27. Juli. Die hiesige Brau- Vogels, der diesmal die Zahl „450" auf seinem schmückten Erntekranz zur Feier der Vollendung der genossenschaft, die dem Brauereiring nicht angehört, Korpus anläßlich des 450jährigen Jubiläums der Erntearbeit herbeibringt, die Hand reichend. Rechts hat den Bierpreis bis aui weiteres, da sie die jetzigen Bogenschützengilde trägt. Am Freitag ist das große steht ein Schlosser, in der Hand ein Zahnrad haltend, Vorräte zu den alten Preisen eingekauft hat, bei dem Feuerwerk, das diesmal besonders großartig auS- neben einer, die alte Handfertigkeit darstellenden, alten belassen. Demzufolge haben auch die Gast- fallen soll. U. a. werden gleichzeitig 400 Raketen arbeitsfrohen Spinnerin (Maschinenbau und Textil- wirte keine Veranlassung ihrerseits die Bierpreise zu in die Luft steigen. industrie), und in der Mitte des BildeS breitet der erhöhen. — Cainsdorf, 27. Juli. Von einem herben Friedensengel schützend seine Fittiche über die Ge- -- Penig, 27. Juli. Am Ufer des Mulden- Schicksalsschlage ist die Familie des Bergarbeiters stalten des Hermes (Handel und Gewerbe) und der siusses sich geschäftig machend, stürzte der 7jährige Illing betroffen worden. Während die Ehefrau auf CereS (Ackerbau) aus. Gräser und Blumen, sowie Sohn eines hier wohnhaften Lokomotivheizers in den dem Wege sich befand, um für ihren erkrankten Wappen mit den Symbolen des Gewerbefleißes, der Fluß und wurde vom Wasser fortgetrieben. Ein in Mann ärztliche Hilfe zu holen, stürzte das 2 Jahre Viehzucht, Handschuh-, Strumpf- und Trikotagen-1 der Nähe sich aufhaltender Herr hörte die anfäng- alte Kind in eine im Hausflur stehende Badewanne, branche und Bänder mit sinnreichen Sprüchen um- llchen ängstlichen Hilferufe des Kleinen und sprang welche kaum 5 Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt geben die Gruppen. Den Sinnsprüchen: rasch entschlossen in das Wasser, wo es ihm gelang, war und ertrank darin. „Eid, Treu und Ehr', Vergeßt nimmermehr." den bereits Leblosen zu erlangen und zu retten. — Leipzig, 28. Juli. Im Buchbindergewerbe „Treu in Pflicht, Wahr in Rat, Fest in Tat" ,Man nahm sofort Wiederbelebungsversuche vor, die list eine definitive Einigung erzielt worden. Der „Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst', die niemand kann." Freude aller Beteiligten auch glückten. Vorstand des Verbandes deutscher Buchbindereibesitzer „Erst besinnen, dann beginnen " — Pausa, 27. Juli. Tödlich verunglückt ist und der Vorstand der Streikleitungen in Berlin, zum Genuß unreifen Obstes natürlich ungleich mö'ßerlsteht obenan: ' der Landwirt Herr Friedrich Wilh. Schneider hier. Leipzig und Stuttgart haben einen Vertrag unter- - ' ' 'Er stürzte von einem beladenen Heuwagen und er-jzeichnet, wonach der alte Tarif mit kleinen Auf ¬ legt und die auskriechende Brut in 4—5 Wochen I Der Wasserstand im Graben war ganz gering. Ider Grundmaurer, auf welcher der Träger stand, wieder fortpflanzungSfähtg ist. „Um die verrufene — Meerane,. 27. Juli. Die PolizeistundelNur durch die große Umsicht und Unerschrockenheit Schnakenplage aus einer Gemarkung loszuwerden ".laufzuheben wurde gestern seitens des Stadtoerord-Ust es Heern Naupert gelungen, die Gebäude vor —* Am morgenden Sonntag findet die Platz-!schreibt Professor Dr. L. Glaser vor Jahren in neten-Kollegium beschlossen. Der Beschluß wird vie- einer Vernichtung durch Feuer zu bewahren. mustk auf dem Ztllplatze von '/,12—'/,1 UhrI„Natur und HauS", „bedarf eS allgemeiner Ent-Ilen unerwartet gekommen sein. Er war auch nicht! — Freiberg, 27. Juli. Der ReichStagSab- mittagS statt. Es werden gespielt: sumpfung und Beseitigung unnützer, stehender, toter vorbereitet und nur eine Folge der Beratung über geordnete Sindermann-Dresden sprach gestern abend 1. HochzeitSmattcha. d.„SommewachtStraum" von Mendelssohn sWäffer (Gräben, Pfützen, selbst offener gefüllter die Abänderung des 8 5 des Polizeistunden-Regu-in einer nach der „Union" einberufenen VolkSver- 2. Ouvertüre z Op. „Die Weiber von Weinsberg" von Conrad ! Butten und Regenfäffer.) In fließenden oder Teich-Uativs. Obgleich der Beschluß fast einstimmig gefaßt sammlung über die Steuerpolitik und die Bierpreis- 3. Lied: „Fahr wohl du AnzeSmorgen, du schöner Maien-Iivgssxrn, die von Fischen, Molchen, Fröschen, wurde, darf die Aufhebung der Polizeistunde doch! Erhöhung. In einer zum Schluß angenommenen . Dos »sie ILibellen- und Wafferkäferlarven belebt sind, kommen noch nicht als vollzogene Tatsache angesehen werden. Resolution sprach sich die Versammlung gegen die b! Chor und Cavatine aus „Siuramende" von Mercadante, keine MUckenlarven auf." Denn eS scheint noch fraglich, ob der Rat dem Er- indirekte Besteuerung aus, und versprach, aufs ent- e. Des Förster« Töchterlein, Reveille von Neiburg. —L- Oberlungwitz, 28. Juli. Am heutigen suchen der Stadtverordneten nachkommen wird, schiedenste der von den Brauereien und Wirten be- Bon einem Radkabrer überfahren.^""""dend erfolgte hier die Uebergabe des im Auf-1 Jedenfalls werden sich auch die Wirte rühren, denn schlossenen Bierpreis-Erhöhung entgegenzutreten. Die wurde gestern gegen Abend auf der Oststraße -ine trag der Kgl. Akademie für bildende Künste in -rst vor einigen Monaten hat sich die Mehrzahl Versammlung war von etwa - 'Dresden von Herrn Kunstmaler Moritz Heidel-Dresden!der Wirte für Aufrechterhaltung der Polizeistunde — Coswig, 27. Juli. Gestern mittag wollte entworfenen und ausgeführten Wandgemäldes im! ausgesprochen. I die 11 Jahre alte Tochter des Schwarzmüllers Riede — Chemnitz, 28. Juli. In den gestern ab- Lindenblättern, die auf die Geschichte des Ortes und die Entstehung seines Namens hindeuten. Ent sprechend diesem Wandgemälde ist auch der Saal von Künstlerhand aus Mitteln der gemeinschaftlichen Stiftung sämtlicher hiesiger Vereine, Korperationen und einiger Ortseinwohner in ein neues Gewand gekleidet worden. Die östliche Längswand trägt die . «Hof "uf und war sofort tot. — Arg aufgebauscht -:/: Gersdorf, 28. Juli. Der hiesige Haus- ständiger Seite mitgeteilt wird, hat di- Sektion des ein Schein auf eine höhere Klasse lautet als die besitzerverein, welcher nunmehr auf sein 6jähriges ^'chnams keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, anderen Scheine, so muß von dem auf die ganze Bestehen zurückblicken kann, hält seine 7. diesjährige!,Kinde Gewalt angetan worden sei. Es deutsche Reisestrecke entfallenden Fahrgeld derjenige!Sitzung Donnerstag, den 9. August im hiesigen Rats-!'""" deshalb auch nicht Anklage wegen Kindestötung Stempelbetrag gezahlt werden, der sich für die Höherelkeller ab. Den Hauptgegenstand der Tagesordnung I^"°en werden. - Klasse ergibt. Es wird deshalb in gewissen Fällen werden Erledigungen einiger Eingänge und Bekannt-! . Plaurn i. B., 27. Juli. Das Töchter-glücksfall, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel, vorzuziehen sein, für die Strecke, die man in der geben derselben bilden, auch soll damit der dritte An des Gärtners Model in der Händelstraße ereignete sich heute früh. Als der hier an der höhern Klasse benutzen will, einen Schein der Vortragsabend verbunden werden. Ferner findet die aus einem Fenster der zweiten Etage herab. Burgstraße wohnende Tischler und Hausbesitzer niedrigeren Klasse zu bestellen und zum Ueberganq Aufnahme neuer Mitglieder statt. Allen dem Verein Körper des Kindes, das sofort tot war, wurde Apelt in seinem Hause mit einem Gewehr nach in die höhere Klasse eine Zuschlagkarte zu lösen, noch fernstehenden Haus- und Grundstücksbesitzern ^schmettert . . . Ratten schießen wollte, ging der Schuß beim Laden Wenn die zur Fahrt in einer höhern Klasse be-Iwird der Anschluß warm empfohlen. Die Ziele deZI Ehrenfriedersdorf, 27. Juli. Durchlzu früh los und traf den Mann so unglücklich in rechtigenden Scheine nur auf außerdeutsche StreckenIVereins sind rein wirtschaftliche, nicht politische. Die!""Estch^^°sb^ Fahren eines Motorradfahrers wurdelüen Kopf, daß der Tod sofort eintrat. lauten, so wird lediglich der Steuersatz für die Jahressteuer beträgt nur 1 Mark. Zu außerordent- D"""^ag nachmittag auf der Annaberger Straße — Ztltau, 27. Juli. Wegen Brandstiftung ' ' ' — " ' sichen billigen Sätzen hat der Verein für seine Mit- Stadt, ein bedauerlicher Unglücksfall verhaftet wurde am Donnerstag hier die 18jährige des ihm in schnellster Fahrt begegnenden Rades,!besitzsrs und Gemeinderatsmitgliedes Gustav Schön schob dabei den Wagen zurück und den an jener selber in Brand gesetzt, wobei ein massives Neben- Stelle ziemlich steilen Straßenabhang hinunter, wo- gebäude mit Erntevorräten, Maschinen und Wagen durch der Wagen vollständig zertrümmert wurde, vernichtet wurden. Die Brandstifterin, die bei dem Von den Insassen, dem Geschirrbesitzer, dem Kutscher Geschädigten in Diensten stand, will wegen angeb. und zwei hiesigen Posamentenoerlegern, haben letztere lich schlechter Behandlung die Tat auSgeführt haben, erheblichen Schaden davongetragen, denn der einelZie wurde in das hiesige Amtsgerichtsgefängnis ein- erlitt einen Armbruch und der andere Kopfverletzungen-Igeliefert. Der rücksichtslose Fahrer, der erkannt worden ist! und aus dem benachbarteu Schönfeld stammt, fuhr.I unbekümmert um das angerichtete Unglück, auf und! Ronneburg, 2?-FA' In Todesangst davon befand sich in einem nahen Dorfe eme Gesellschaft. — Reichenbach, 27 Juli Am Donnerstag die sich am Wellfleisch gütlich tat. Der Fleisch, mittag zwischen 12 und 1 Uhr ist auf der alten beschauer brachte namlrch die Hiobspost, daß das Lengenfelder Straße am Eingänge des Bürgerholzes untersuchte Fleisch von ^richmen wtmmle. Zum von einem unbekannten, etwa 20 Jahre alten Rad- Giäck sah einer auS der Gesellschaft, die sich in ihrer fahrer ein Sittlichkeitsattentat auf ein ILjährigesl^uöst gnr nicht zu helfen wußte, das Zeugnis deS Schulmädchen begangen worden. Er fuhr dann in ländlichen Fleischbeschauers nicht für vollgültig an der Richtung nach Schneidenbach davon. Er soll! und brachte auf dem Rad ein Stück Alecfch zur von sehr schmächiiger Statur und ohne Bart gewesen I^utersuchung nach dem Geraer Schlachthof. Dort sein und dunklen Anzug mit Glanzledermütze ge-i^urde festgestellt, daß die im Fleische vorkommenden tragen haben Parasiten nichts mit Trichinen gemein hatten und - Pirna, 28 Juli. Eine furchtbare Nach-I^ unschuldige Lebewesen waren. hatte der betagte, vielen Schweizreisenden wohlbe I kannte, wegen seiner Bescheidenheit und Freundlich keit beliebte Wirt auf dem Raunenstein, Herr Gast-I 2 wirt Raupert, in voriger Woche bei dem stunden-1 Erfurt, 28 Juli. Der Historiker Prv- langen, schweren Gewitter am Donnerstag abend zul«efsor Lubtvig Stacke ist hier gestorben bestehen. Mitten im Toben der aufgeregten Natur- Bayreuth, 28. Juli. Gestern verunglückte gemalten schlug der Blitz wiederholt ein und zündetelauf -iner,Rad»0Ur die Begleiterin d-S Opernsängers auch zweimal. Mit großer Wille iskraft und Geistes-iSoomer Fräulein Goldberg aus Lsipzig. Sie stürzte gegenwart ging Herr Naupert sofort an das LöschungS-I mit dem Rade und erlitt ein- so schwöre Gchstdel- werk. Der eine Brandherd befand sich an der süd- fraktur, daß sie jetzt noch besinnungslos darnieder-
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