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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.07.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190607290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060729
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-07
- Tag 1906-07-29
-
Monat
1906-07
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.07.1906
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Zum zweiten Male im Hallo« MM Nordpol Die ganze dem und der eine viel längere und köstlichere, als diesdree Millionen Herzen erfreut. An jeder Tür klopfte sie ein und leis mal und stählen in Eisenbahnwagen ertappt worden waren, kraft hat den Giraffen wohl bisher niemand zuge- vor den Richter gebracht, der jeden derselben zu traut, und nur Elefanten haben gelegentlich ähn- einer Geldstrafe von fünf Dollars verurteilte. Selbst, liches zu Wege gebracht. Häufig werden solche Schand- meinden nur wenige Protestanten befinden. DaS Konsistorium tu schloß daraufhin folgende Erklärung: der und Befreiung-Versuchen drei der eisernen Telegraphen, kundig. Plötzlich sah der Prinz eine scharfe Kurve stangen niedergebrochen hatten. Tine solche Riesen- vor sich. Tr bremste in der Bestürzung zu rasch )ort wurde kürzlich an der Linie Bukawajo den Viktoriafällen des Sambesi eine Störung gestellt, und die genauere Untersuchung ergab, einige Tiere eine- wilden Giraffenrudel- sich dem Kopfe in den Drähten gefangen und bei Zeiten auftauchten, erwiesen sich als unwahr, so müssen denn die Akten über den Fall An- so lange geschlossen bleiben, bis vielleicht ein. ein Forscher im ewigen Packeis Ueberbleibsel, zwar authentische, von jener Expedition findet, mit hügeligen, walddunklen Vorland des Böhmer Wal- ihren deS. Er und sein Chauffeur waren des Weges un arbeitet Spuren Stätte nach fest- daß Mütter fanden sich dazu sofort bereit und im nächsten Augenblicke füllte, da sie es mit Gusto taten, das Geheul der Jungen den GerichtSsaal. Eine der Mütter, die das Rohr am kräftigsten ge- ührt hatte, erklärte, nachdem die Prozedur vorüber war, sie habe in ihrem ganzen Leben fünf Dollars nicht so leicht verdient. taten seitens der Giraffen wohl auch nicht vorkom men, weil diese Wiederkäuer bekanntlich nur noch durch besondere Schutzmaßregeln vor dem Aussterben bewahrt werden können und schon jetzt für zoolo gische Gärten eine Kostbarkeit ersten Ranges dar stellen. noch behauptete, der Verlauf Posen und Westpreußen habe Schorle merschen Ausspruch, s bestätigt. Wie das Organ Benzlers verraten hat, will das Bistum nicht eher ruhen, als bis trotz Gese und gerichtlichen Entscheidungen jedes noch so ent legene Dorf in Lothringen seine Protestanten ecke erhält! DaS sollte sich vor allem auch die „Köln. VolkSztg." gesagt sein lassen, die erst dieser Tage Stern zog herauf und in den Büschen hatten Glüh- Würmchen illuminiert, die Freude dieses Festtages noch zu erhöhen.— > Aus diesen Angaben allein kann man ersehen, daß der Wellmansche Vorstoß auf ganz anderen ' Vorbereitungen beruht wie Andrees kühner Versuch. Es sind alle Hilfsmittel herangezogen worden, die in aeronautischer und technischer Beziehung in dem verflossenen Jahrzehnt neu entdeckt und erfunden worden find. Das Wellmansche Unternehmen ist ein Prüfstein auf diese neuen Errungenschaften, und deswegen ist auch die Spannung und das Interesse, welches man in der ganzen technischen und wissen schaftlichen Welt der Expedition entgegenbringt, er klärlich. Doch nicht nur die Leute vom Fach, son dern jeder Gebildete überhaupt muß diesem Ver- juch, der eigentlich gar kein solcher mehr ist, sondern vielmehr eine Probe auf alle theoretischen und praktischen Exempel darstellt, mit größter Anteil nahme folgen. Heute noch wird an jenem öden, weltoerlassenen und unheimlichen Strande gearbeitet, gehämmert, gezimmert und geschafft, abseits von dem ganzen, großen Getriebe, welches uns alle beherrscht — aber vielleicht kann uns in kurzer Zeit von dort die Kunde überraschen, daß da oben ein Sieg er» öchten ist, um dessen Palme seit Jahrhunderten vergebens gekämpft wurde. * Straffe« al- Telegrapheufeind«. In tropischen Gegenden sind die Telegraphenleitungen Gefahren auSgeseßt, die in den Ländern der gemäßig ten Zone ganz unbekannt find, und zwar ist eS außer dem Klima die Tierwelt, die dort ganz be sondere VorsichtSmeßregeln nötigt macht. Man hat schon eine ganze Reihe von Telegraphenfeinden unter den Tropenfeinden kennen gelernt. Die Termiten machen die Verwendung von hölzernen Telegraphen stangen schon für sich allein unmöglich, und ebenso würden sie unterirdische Telegraphenkabel zu zerstören wissen wie sie schon mehrfach bewiesen haben. Unter den Säugetieren sind eS namentlich die Elefanten, von denen es ohne weiteres begreiflich ist, daß sie eine Telegraphenleitung im ganzen zu ruinieren fähig find. Ebenso leicht könnte der Ingenieur in den Tropen voraussehen, daß da- Volk der Affen Telegraphen leitungen als ein Spielzeug betrachten würde, daS von den wunderlichen zweibeinigen Wesen eigens ür sie hergerichtet wäre. Sogar Schlangen haben S angeblich zuweilen verstanden, den telegraphischen Betrieb zu stören. Jetzt hat sich in Südafrika noch in Telegraphenfeind bemerkbar gemacht, der bisher anz unverdächtig gewesen ist, nähmlich die Giraffe. Der amerikanische Polarforscher Wellman wird in Kürz« den kühnen Versuch wieder- holen, den Nordpol auf dem Luftwege zu erreichen. Im nächsten Jahre ist ein Jahrzehnt ver- stoffen, daß Andree mit seinen Genossen Fränkel und Strindberg aS verwegene Unter- Ler Entwicklung in die Richtigkeit deS immer aufs neue die uns über den Untergang der Tapferen aufklären. Die Luftschiffahrt hat seit dem Aufstieg AndreeS gewaltige Fortschritte gemacht. Man hatte ihn auch in fachmännischen Kreisen damals einen Phantasten genannt, der die Genossen leichtfertigerweise mit in das Unglück gerissen hatte. Das mag heute dahin gestellt bleiben — jedenfalls ist die heutige Expedition WellmanS mit ganz anderen Hilfsmitteln ausge lüstet, und es ist immer gewissermaßen eine Gewähr Der angegriffene Verkehr. Richt so ! In Ithaka, im Staate New York, liche Nachrichten, herzliche Einladungen, innige Grüße, gute Geschäfte. Offenheit war der Grundzug ihres Charakters, und wer sie sah, dem wurde eS blau vor Augen. Nie wurde sie grob und beleidigend, noch dachte sie je daran, Schuldner zu mahnen. Sie hatte nur Freunde auf der Welt. Bei ihrer Geburt schon leuchti te ein Heller Verheißungsstern über ihrem Haupte, ein langes Leben schien ihr beschieden, war doch ihr Geburtsjahr daS Todesjahr aller ihrer Ri valen. Nun ging auch sie den Weg alles Fleisches. Millionen Städter betrauern ihren Heimgang, nur die listigen Agrarier, der unersättliche FiSkuS und die stiefelkranken Briefträger stehen teilnahmslos an ihrer Bahre! So schlummere denn in Frieden, Bachufer zu. Die Müllerin sah ihnen nach und sagte dann: „Wohl alte Bekannte?" „So ist eS! Und Neu-Verlobte!" Während dessen ging die Sommernacht sanft warm nieder. Das Wasser lief wie im Traume rauschend unter den Weiden hin, Stern auf freigelegt, auf der er sein letztes Werk errichtete. Vielleicht hat man die Trümmerhaufen wieder in Ordnung gebracht und die Ueberbleibsel wieder verwendet. Denn das Holz hält sich im arktischen Klima Jahrhunderte lang kernfrisch, wie man an den Särgen sehen kann, in denen die toten Hol länder begraben sind. Die Nägel hat der Rost zerfreffen, aber das Holz ist geblieben, sowie sich auch daS Treibholz, welches in jenen Gegenden an- geschwemmt ist, immer und immer erhält. Heute nun herrscht natürlich reges Leben an schaufeln wir dafür die Liebe aus unseren Herzen heraus in diesem blühenden Sommertag. Feiern Sie den Triumph, doch am Ende Siegerin über ein Herz geworden zu sein, das Ihnen längst angehörte!" „Tante Mine, was hast Du angerichtet!" Sie sah ihn errötend an. „Njcht wahr, das muß be straft werden?" „Ich habe mir eine feine Rache auSgedacht! Wir senden ihr als erste unsere Verlobungsanzeige!" Er zog die nicht mehr Widerstrebende an sich und küßte sie mitten im Blütenmeere, mitten im Mittagszauber der Wiese lange und innig. — Als am Abend Ernas Mutter und die Müllerin noch ein Weilchen beisammen saßen, schritten Arm in Arm die beiden jungen Leute aus dem Hause nicht ausgerottet war und der Robbenschlag Walroßfang noch blühten. An dieser tieftraurigen Stätte aber etzt Wellman mit seinen Gefährten. Die Andrees sind sicher verwischt, man hat die Sammlungen der Liebhaber wirst du einst freudiges Auserstehnngsfest feiern! Noch haben wir dich kaum verloren, Ein neues Opfer schon ist auserkoren; Die ältere Schwester ist's, die Bahnfahrkarte, Auf die der Steuerengel längst schon harrte! In tiefer Trauer Zuschauer der denkwürdigen Tat von dem verwegenen Luftschiffer hörten, waren ein Gruß an seine Henna Die Mütze schwenkend, rief er, in der Gondel stehend weit in die Lüfte hinaus: „Iliiseo kjemme tii sveri^e!' — „einen Gruß zu Hause von Schweden", un dann trieb der Ballon gerade auf die Felsenoor- sprünge an der Ostseite des Smeerenburgsundes zu und dann faßte ihn plötzlich ein durch den Sund kommender südöstlicher Windstoß, warf ihn nach Nordwesten auf die See zurück und traf ihn so von oben, daß die Gondel einige Sekunden in das Wasser getaucht wurde. Man warf einigen Ballast aus und dann steuerte der Ballon, so wie es Andree ge wollt hatte, nach Norden. Um 2 Uhr 35 Minuten war das Luftschiff aufgestiegen, Punkt 3 Uhr war es am nördlichen Horizont verschwunden. In der Zwischenzeit hatten die Anwesenden zu ihrem Schrecken entdeckt, daß die drei Schleppleinen, von denen sich Andree soviel versprochen hatte, ruhig am Ufer lagen — man hatte sie vergessen. Allerdings führten die Luftschiffer als Ballast einen Satz Reserveleinen mit, so daß ihnen aus der Vergeßlich keit wohl kaum ein Schaden entstanden sein kann. So schwammen sie denn dahin in dem unend lichen Raum, außer einer Brieftaube und wenigen Bojen wurde keine Kunde mehr von ihnen. Wenig stens keine verläßliche. Alle Gerüchte, die im Laufe Schnee und das Sturmgebraus spotteten der mensch- lichen Machwerke, mit Hohngebrüll hatte der West wind Balken und Bretter durcheinandergewirbelt, und waS ihm etwa Widerstand bot, daS drückte der zu Eis gewordene Schnee aus den Fugen— und als die bleiche Polarsonne diesen Ort emsiger Menschen- tätigkeit wieder beschien, da sah sie Zerstörung und Vernichtung — die Polarnatur hat Mittel genug, um dem Eindringen der nichtigen Menschen Halt zu gebieten. Und doch hatte diese Grabesruhe hier nicht immer geherrscht. Im Gegenteil — hier wurden vor mehreren Jahrhunderten die wildesten Orgien gefeiert, als der grönländische Wal noch sii vier cksb alte Ssllontiauä Stsrick. i jenem weltverlassenen Strande. DaS Luftschiff Well manS ist nach dem Zeppelinschen das größte aller bisher gebauten. Von seiner Größe mögen folgende Zahlen einen Begriff geben. Die Länge beträgt 50 m, die größte Breite 16 m, der Raum inhalt fast 6350 cbm. Der Auftrieb des mit Wasserstoff gefüllten BallonS beträgt 7048 bis 7240 und Gesamtgewicht der Belastung 7240 wovon 3000 kg das Gewicht deS Luft schiffes selbst und der Rest daS Gewicht von Mann schaft, Ballast, Vorräten usw. repräsentieren. Zur Fortbewegung deS Luftschiffes dienen zwei Motoren von 25 und 50 Pferdekräften. Sie treiben zwei Schrauben, die dem Ballon eine Geschwindigkeit von 19 bis 30 km in der Stunde verleihen. Der Korb hat eine Länge von 16 m und ist aus leichten Stahlröhren angefertigt. Darunter hängt ein leich- les Stahlboot, das auch als Schlitten verwendet werden kann, im Fall dem Ballon selbst ein Unglück zustoben sollte. Auch Motorschlitten gehören zu der Ausrüstung. Außerdem sind Vorkehrungen getroffen, daß das Luftschiff in ständiger drahtloser tele graphischer Verbindung mit den in Spitzbergen und ^ammerfest befindlichen Stationen bleiben wird. verständlich hätten die Eltern zahlen müssen, uni da diese arme Leute find, so erklärte der Richter, die Strafe nachlassen zu wollen, wenn die Mütter den ungeratenen Kindern im GerichtSsaale mit dem Rohr eine Tracht Prügel zumessen wollten. Die Neuestes vom Tage. 's Explosiv« i« einer Munitionfabrik. In der Munitionsfabrik Dreyse u. Kollenbusch im Sömmerda fand eine heftige Explosion statt, durch die eine Frau getötet und mehrere Personen verletzt wurden. -s Aamtle«1ragödie. In Wien hat Frau Pusch ihren Gatten, den Hotelier „Zur goldenen Birne" am Schreibtisch erschaffen. -j- Selb mord «irres Kabarettisten. Louis Herve, der Kabarettsänger, ein Enkel des Operetten komponisten Heroc, des Rivalen von Offenbach, hat sich erschaffen. i Eine grotze Aeuersbrunst wütet in der rumänischen Stadt Roman an der Moldau. Dort ist gestern ein Brand auSgebrochen, der die ganze Nacht wütete, heute noch fortdauert und ganze Häuserreihen eingeäschert hat. Zahlreiche Kinder werden vermißt, die in der Aufregung vergessen wurden und jedenfalls in den Flammen umge kommen sind. -j- Unterschlag««-. In Magdeburg wurde ein Provinzialsteuersekretär unter dem Verdacht ver haftet, bedeutende Summen für Rechnung der Erb schaftssteuer unterschlagen zu haben. -j- Aum Unglück de- Prinze« E«ge« Mnrat, der, wie bereits gemeldet, durch einen Sturz aus seinem Automobil tödlich verletzt worden st, wird aus München noch berichtet, daß der Prinz >as Automobil sklbst steuerte. Er fuhr zwischen Waldsassen und Mitterteich in dem wohlprofilierten polnische". Das werde noch schreckliche Folgen haben; denn nach zwei oder drei Generationen werde die kassubische Erde zum Begräbnisplatze nicht nur deS Polentums, sondern auch des Katholizismus werden, wenn daS polnische Volk nicht energischer für seine Mutter- spräche in den Kirchen eintrete. — Diese von der polnischen Propaganda geflissent lich genährte Fiktion, die katholische Religion solle durch die Bestrebungen zur Förderung des Deutschtums in den gemischtsprachigen Landesteilen verdrängt und ausgerottet werden, ist ja nicht neu. Das Wort des Freiherrn von Schorlemer Alst: „Germanisierung ist Aus dem Reiche -es Bischofs Beuzler. Dem Konsistorium in Metz wurden seitens der Regierung v rschiedene Anträge von bürgerlichen Gemeinden Lothringens oorgelegt, worin kon fessionelle Trennung ihrer Fried- Höfe verlangt wird, obwohl sich in diesen Ge-steuere Reichspostzweipfennigkartei Dein kurzes Erdendasein wird nie vergessen werden und in den Evangelischer Knud Zwetgverein Hohenstein-Ernstthal. Germauifierung ist Protestantifterung. Die „Gazeta Polska" hatte über „Germanisation" in der Kirche geschrieen, weil während deS Gottes dienstes in einem kleinen Orte im Kreise Putzig deutsch gesungen und am 2 Pfingstfeiertage" auch eine deutsche Predigt gehalten wurde, „und zwar (Vermischtes. * Nachruf (verfpütet). Am 30. Juni 1906, nachts 12 Uhr starb an den Folgen eines Attentats der „Str. P." zufolge unsere heißgeliebte jüngste Tochter im kaum vollendeten fünften Lebensjahre. Sie hat in der kurzen Spanne ihres Erdendaseins dann wird es gut um sie und den katholischen Glauben stehen. Oder will das Blatt auch an dem Kaiser- „ . . ... Worte, wonach unser Glaube n i ch t a n -Ign bei arm und reich; fast immer brachte sie freund- getastet werden soll, deuteln und rütteln? — - . konfessionellen Friedens dagegen Verwahrung einlegen. Demgemäß nimmt es mit Befriedigung davon Kenntni daß m einigen Gemeinden die Absicht besteht, gegen die Konfessionalisierung zu protestieren. setzen Sie mir npch, stören mich aus, rauben mir den Talisman, was bleibt mix übrig?" „Tante Mine! Klagen, Sie die an!" „Behalten Sie den Handschuh! Gut! Aber dann Erna, zürnen Sie mir nicht, wenn ich mich nach einem größeren TaliSmgp umschaue, einem, der mich über die Fährnisse meines Berufes, über die Stunden der Sehnsucht hinweghxbt, der mir, wo eS auch sei, den Himmel in seinen kleinen Händen entgegepbringt . . Erna! Hören Sie nicht? Wollen Sie mich nicht verstehen? Begraben wir den Haß, Protestantisierun g", das er mit Bezug auf die Polenpolitik der Regierung tat, wird immer von der Zentrumspresse wiederholt. Um so dankens werter ist eS, wenn dieser Irreführung des polnischen Volkes auch von katholischer Seite nachdrück lich entgege»getreten wird, wie dies die „Kathol. Rundschau", das Organ der Vereine deutscher Katholiken im Osten, tut, indem sie schreibt: „Hieraus geht wiederzur Genüge hervor, daß deutscher Gesang, deutsches Gebet Sünde in der Kirche sind, und baß deutsche Katholiken kein Anrecht auf deutsche Andachten haben. Wenn füx hie deutschen Katholiken an manchen Orten nur wenige deutsche Predigten ein geführt sind, so werden die Seelsorger gleich geistliche Germanisatoren genannt . . . Möge die „Gaz. P." nur dafür sorgen, daß die Polen gute Katholiken und treue Untertanen unseres Kaisers werden, fühl filr Sie echt W, °b Ihr Betragen doch vielleicht . mil dem Leben dauernd ein Hemmschuh werden könnte, daS h "klte - sagen, wonach längst alles in mir ruft. Und nun' ° - jemand der beiden anderen Männer gedenkt, die nn ihm zugleich den Ballon bestiegen, um mit ihm den geheimnisvollen Untergang, der vielleicht niemals aufgeklärt wird, zu finden. Am 11. Juli 1897 stieg Andree von der Dänen insel auf. Die letzten Worte, welche die Auch die Wellmansche Expedition wird auf der Däneninsel vorbereitet, und auch diesmal wird von hier aus der Aufstieg erfolgen. Sie ist also ge wissermaßen historisches Terrain geworden, diese einsame, unbewohnte, in arktischer Verlassenheit da hinschlummernde Insel. Wer die Däneninsel mit dem Virgohafen jemals gesehen hat, wird diesen Anblick nimmermehr vergessen. Hier hatten Andree und seine Genossen gebaut und gezimmert. Hier steht auch das HauS, welches der Engländer Pike erbaut hatte, um zu überwintern und Bären zu schießen. Andree hatte darin seine Gerätschaften aufbewahrt und seine Brieftauben in stalliert. Westlich von diesem kleinen, einsamen Hause mit blinden Glasscheiben waren die Ballon halle und die Wirtschaftsgebäude errichtet. Eine Polarnacht aber hatte genügt, um diese letzteren Baulichkeiten in Trümmer zu legen. Der lastende Da es dem Konsistorium in Metz zur Kenntnis ge kommen ist, daß in neuester Zeit nach und trotz der Ent scheidung des Kaiserlichen Rats in Sachen Fameck — also in Widerspruch mit dem Gesetz — eine erhebliche Anzahl von bürgerlichen Gemeinden Lothringens den Antrag auf behördlich genehmigte Trennung der Kirchhöfe nach Kon fessionen gestellt hat, so hält es daS Konsistorium für seine Pflicht, zu erklären, daß es bei seiner früheren Forderung der Notwendigkeit konfessionsloser Friedhöfe, beharrt. Sollte, wie eS scheint, die stille und allmähliche Konfessionalisierung der Kirchhiste geplant sein, so müßt« . - . - das Konsistorium im Interesse der Förderung deS inter-! wurden am Donnerstag acht Jungen, die bei Dieb gebildete Welt war damals jahrelang in Spannung und Auf regung über das Schick sal der todesmutigen Schweden, die ihr Leben dem wissenschaftlichen Problem zum Opfer brachten. Um die Per- son des Leiters jenes Unternehmens hat sich eine Art von Legende gebildet, sein Name ist populär geworden — abers dafür vorhanden, daß sie zu einem glücklichen End es ist ein Zeichen von Undankbarkeit, daß kaum geführt wird. „DaS ist Diebstahl!" rief er auS. „Täuschung eine- verdienten Vertrauen-! Ich erhebe ernsten MWpW-l" lachte sie jetzt und barg den Rau- in ihrer Rocktasche. „Immerzu, so lange Sie woll«l!" „Gut, Sie haben mich um meine Belohnung gebracht, Sie haben mir auch den Talisman ge stohlen. Ich bin machtlos! Ich erkläre mich für überwunden I Doch den Sieger ziert Milde, Fräu lein Erna! Ich nahm den Talisman, daß er mich schützte vor anderen Augen, daß ich immer und überall der gedächte, die so abweisend, so streitbar mir entgegentrat. Darum floh ich hierher, inmitten der wahrhaftigen Natur nachzufinnen, ob mein Ge-
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