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Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Grscheint jeden Wochentag abrndS für den folg-nden Tag and kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1^ durch die Post Mk. i yg frei in'S Hau». ^WM MM ^M M achmen außer der Expedition auch die Austräger auf MM /M M^. M MM M^, M dem Lande entgegen, auch befördern die Anuoncev- IW MM Expeditionen solche zu Originalpreifrn. Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TnMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund n. s. w Arntsblcrtt für das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oerneinöe-Verwaltnngen Ksr unrlregenöen Ortschaften» -6. Jahrgang. Nr. 136 Sonnabend, den 16. Juni 1906. Da» im Grundbuche für Ernstthal Blatt 79 auf den Namen der Ida Marie Groh geb. Aßmann eingetragene Grundstück — Gasthof zum grauen Wolf — soll am Dienstag, den 31 Juli 1SV6 vormittags sM Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 3 Ar groß und mit 280 Steuereinheiten belegt und auf 49261 Mk. 40 Pfg. einschließlich des Inventars geschätzt. Es besteht aus Wohn- und Gasthofsgebäude mit Keller, Saalanbau und Kegelbahn, trägt die Brandkatasternummer 79 und die Nnmmer 40 des Flurbuchs für Hohenstein-Ernstthal, Flurteil Ernstthal. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück be- rreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 23. Mai 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Hohenstein-Ernstthal, den 13. Juni 1906. Königliches Amtsgericht. -Aus dem Keieße. Bayer« vor 20 Jahren nnd heute. Zwanzig Jahre waren am 13. Juni seit dem Tode des Königs Ludwig von Bayern oer- flossen. Die „Münchener Neuesten Nachrichten" schreiben auS diesem Anlaß: Wie ein Traum liest sich die Geschichte jener Tage. Wie viel unlösbare Rätsel der individuellen und Massen psychologie birgt sie! Welche Fülle sich immer steigernder Aufregungen und Erschütterungen, welche Offenbarung kindlicher Liebe eines Volkes zu einem Monarchen, in dessen Seele das Verständnis für den Wert Vieser Liebe längst entschwunden gewesen sein mag! Welche Beweise ungelohnten Opfermutes bei den intimen Beratern der Krone, Männern, die damals unerhörte Angriffe schweigend zu erdulden hatten, bis endlich die Wahrheit gesprochen werden durfte. Welch seltsam mächtiger Streit eines durch heiße Phantasien gelähmten Volksurteils gegen die Realität der Tatsachen, gegen unantastbare Gutachten der Aerzte, gegen durch die Verfassung gebotene staatsrechtliche Maß nahmen ! . . . Wie ein banger Traum liest sich die Ge schickte jener Tage, die eine schwere Krise über das bayerische Volk brachten. Im Schatten einer gerechten Verfassung und unter dem Banner des großen schützenden Reiches bat Bayern sich entwickelt, mächtig entwickelt in wirtschaft licher und in sozialer Hinsicht, auch in den letzten 20 Jahren. Und wenn wir diese unbestreitbaren Fortschritte mit Genug tuung anerkennen, so dürfen wir uns daneben der Tat sache nicht verschließen, daß in den politischen Zu ständen im Laufe der Zeit eine Besserung nicht eingetreten ist. Die Anhänger jener politischen Anschauung, die in den düsteren Junitagen von 1886 un beirrt, ohne Rücksicht auf politische Sonderinteressen, in selbstlosem Patriotismus die Sache der Regentschaft, die Sacke der von dieser gestützten Regierung vertraten, dem Volke und der Dynastie zuliebe — sie gelten heute nichts mehr bei den Männern, die nun verantwortlich für die Regierung Bayerns sind. Andere Leute stehen heute in Gunst und zwar jene, die im Jahre 1886 offen und insgeheim am Werke des Unfriedens wirkten, die Saat des Mißtrauens ausstreuten. — Wir müssen und dürfen diese Wandlung der Dinge beklagen. Aber wir dürfen die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht aufgeben, bedeutet doch das Programm des freigesinnten Bürgertums in Stadt und Land die Wohlfahrt des ganzen Vaterlandes. Es bestärkt uns in dieser Hoffnung das sichere Gefühl, daß Prinz-Regent Luitpold, der empfänglich ist für Wahrheit und Klarheit, als streng konstitutioneller Fürst wie bisher den Geist der Verfassung streng zu wahren wissen wird gegen unberechtigte Ansprüche, mögen sie kommen, woher sie wollen. In dem unerschütterlichen Willen zur Wahrung des Geistes der bayerischen Verfassung liegt die beste Garantie sür eine Besserung auch der politischen Verhält nisse des Landes. Ueber die Borkommntffe i» Ehieagv bemerkte der preußische Landwirtschaftsminister von PodbielSki einem Mitarbeiter des „L.-A." gegenüber: „Die Vorkommnisse in Chicago waren unS sehr wohl bekannt; mit Grauen konnte man bei den Mitteilungen erfüllt werden. Wir tonnten uns dazu nicht öffentlich äußern, sondern mußten unsere Bevölkerung nur zu schützen suchen. Täglich werden dort etwa 25 000 Stück Vieh ver arbeitet. Zahlreiche Tiere kommen bereits oerendetzur Schlachtbank. Zur Untersuchung von täglich 10 000 Schweinen sind nur drei Tierärzte angestellt. Was können die wohl sehen? Bei uns darf ein Tier-, arzt oder Fleischbeschauer nie mehr als 20 Stücks untersuchen. Kürzlich traf ein großer Dampfer in Emden mit Fleisch ein, das vollständig ver worfen werden mußte. Viele Tiere waren krank odertot geschlachtet worden. Man hat sogar ans Umwegen, z. B. über Däne mark, solches Fleisch zu importieren gesucht. Auch aus Rußland sollte ähnliches Fleisch zu uns ge bracht werden. So wurde festgestellt, daß eine große Schiffsladung, die in Stettin eintraf, von Tieren herrührte, die m i t s i b i r i s ch e r P e st behaftet waren. Eine sehr große Anzahl der in Rußland mit der Fleischschau betrauten Tierärzte ist, wie der Minister hinzufügte, ohne alle Vor kenntnisse auf dem Gebiete der Tierarzneikunde." Die Landwirtschaftliche Ausstellung tu verlt« wurde gestern nachmittag 2 Uhr durch den Kron prinzen des Deutschen Reiches in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet. Der Kron prinz hielt hierbei folgende Ansprache: „Meine Herren! Wenn es mir obliegt, heute die 20. Wander ausstellung der Deutschen Landwirtschaftlichen Ge sellschaft zu eröffnen, so freue ich mich, zunächst die hier versammelten Landwirte und deren Gäste be grüßen zu dürfen. Wir stehen vor einem großen Werk, das sich die deutschen Landwirte aus eigener Kraft geschaffen haben, und das den Fortschritt in ihrem Gewerbe zu fördern berufen ist. Alle Vater landsfreunde müssen wünschen, daß dieses Beginnen von Segen begleitet sein möge, denn die Bedeutung der Landwirtschaft als Ernährerin des Landes fordert bei der wachsenden Ausdehnung der Bevölkerung einen immer leistungsfähigeren Betrieb. Möge also diese Ausstellung von bestem Erfolg begleitet sein. Wir gedenken aber zunächst des erhabenen Schirm Herrn der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft und deren Arbeit: Seine Majestät der Kaiser Hurra!" — Darnach brachte Minister von PodbielSki daS Hoch auf den Präsidenten der Gesellschaft, den Kronprinzen, aus; Herr von Arnim-Güterberg, Vorsitzender der Landwirtschaftskammer, sprach auf die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft; der Ober- bürgermeister von Schöneberg, Wilde, auf das Gedeihen des landwirtschaftlichen Gewerbes und Herr von Arnim-Criewen, Vertreter der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, auf die Städte Berlin und Schöneberg. — Nachmittags gegen 4 Uhr trafen am Hauptportal der Landwirtschafts »Ausstellung im Automobil der Kaiser, die Kaiserin, die Prin zessin Viktoria Louise und Großfürst Wladimir von Rußland nebst Gefolge ein. Empfangen wurden die Majestäten vom Kronprinzen, den Herren deS Vorstandes der Landwirtschaftsgesellschaft, dem Land wirtschaftsminister und dem KrtegSmtnister. In bereit stehenden Hofequlpagen fuhren sämtliche Herrschaften, von den Ausstellungsbesuchern stürmisch begrüßt, zu» nächst nach der Arena, wo sie in der Hofloge Platz nahmen. Zuerst wurden Rinder vorgeführt, dann Pferde aller Art, zuletzt solche auS staatlichen Gestüten. Als die Majestäten die Loge verließen, brachte die Menge ihm ein dreifaches Hoch dar und stimmte die Nationalhymne an. Die Majestäten unternahmen nunmehr eine ausgedehnte Rundfahrt durch sämt liche Teile der Landwirtschaftlichen Ausstellung, welche bi» um Uhr dauerte. t «Aue SüdweskafMa. Nach der amtlichen V e r l u st l i st e des G e - fechtsbei Gaobis (Sperlingspuetz) am 4, Juni erhielt der Leutnant Heinrich v. Abend roth, geboren am 27. März 1882 zu Haibers dorf, früher im sächsischen Leibgrenadier-Regi ment Nr. 100, einen Kopf- und Bauchschuß, der schwerverwundete Sergeant Paul Feller, geb. 11. September 1878 zu Friedebach, früher im 18. Husaren-Regiment, einen Knochenschuß in den linken Oberarm. Leicht verletzt wurde der Gefreite Kurt Lappenbach, geb. 29. Januar 1883 zu Auer bach, früher im 17. Ulanen-Regiment, Steinsplitter in die linke Hand. «Aus dem «Auetande. Rumänie« u«d Griechenland im Konflikt. Wie „Agence Havas" meldet, sind die diplo- malischen Beziehungen zwischen Grie chenland und R u m ä n i e n offiziell a b- gebrochen worden. Rußland übernimmt den Schutz der griechischen Untertanen in Rumänien, mit Ausnahme von Braila, wo dies der französische Konsul tut. Alle griechischen Konsulen in Ru mänien sind abberufen worden. Die Lage in (Außkand Der „Nowoje Wremja" zufolge hat Ruß land bei der schweizerischen Regierung beantragt, daß der Revolutionär Ingenieur Ruten berg, der sich nach der Schweiz geflüchtet hat, alsge - meiner Mörder auSgeltefert werde nachdem die Untersuchung ergeben habe, daß der ehemalige Priester Gapon von Rutenberg und zwei Helfern desselben ermordet worden ist. Der „Daily Telegraph" meldet aus Odessa, daß bewaffnete Revolutionäre Ein gang in das Gebäude der Zeitung „Krimski Wiest- nik" in Sebastopol erzwangen, worauf sie die Druckerei zu ihren eigenen Zwecken benutzten. Die Eintringlinge zwangen die Setzer und Drucker, ein revolutionäres Manifest fertigznstellen. Dieses Manifest erklärt, daß für den Fall, als die Re gierung die Obstruktion gegen die Reichsduma nach dem 1. Juli fortsetzen sollte, eine Schreckensherr schaft in Rußland eingeführt werden solle, gegen welche alles bisher Dagewesene Kinderspiel gewesen sei In O d e s s a wurde der Direktor Kirchner von der großen Typographie der südrussischen Ge- sellschaft von streikenden Setzern erschossen. Der Gouverneur von Simferopol benachrichtigte das Ministerium deS Innern, daß die Unruhen in Eupatoria einen immer bedrohlicheren Um fang annehmen. Unter den Soldaten der örtlichen Garnison herrscht lebhafte Erregung. Der Vize gouverneur hat sich an der Spitze der Kosaken und berittenen Polizei nach Eupatoria begeben. Die A r b e i t e r st r e i kS in den Häfen deS Schwarzen Meeres teilen sich auch anderen Hafen städten mit, Im Handelshafen von Kronstadt sind unter den Arbeitern Wirren ausgebrochen, welche in einen Generalausstand überzugehen beginnen. Eine furchtba re Bluttat ist in den baltischen Provinzen im Kreise W 0 lmar verübt worden. Ein entlassener Diener des 60 jährigen Barons Kampenhausen ermordete seinen Herrn, in dem er einen mit Steinen gefüllten Strumpf an einen Stock band und damit den Baron erschlug. Dessen hinzueilende Gattin wurde schwer verwundet. Der Diener wurde festgenommen und vergiftete sich auf dem Transport zum Gefängnisse. Sächsisches. Hoh-nst-tmErnftthal, 15. Juni 1906. Wettervoraussage des Kgl. Sächs. Meteorologischer. Institut- zu Dresden. Kür Sonnabend r Heiter und trockenes Wetter — Gewitterregen nicht ausgeschlossen — bei' normaler Temperatur und östlichen Winden. Barometer: mittel. 16. Juni r TageSmittel -»-15,2° Maximum -s-19,0°, Minimum -s-10,3°. — Infolge der Einlegung eines SonderzugeS ab Chemnitz erfolgt die Abfahrt des Nat«rh^tl- veretns nach Olbernhau nicht früh 3 Uhr 44, son dern erst 6 Uhr 10 Minuten vom hiesigen Bahnhof. — Drei TOjührige Jubiläen in einem Jahre zu feiern, ist dem hier Schubertstraße seit 38 Jahren bei Herrn Rich. Werner wohnhaften Weber- meister Herrn Hermann Hosemann vergönnt. Am heutigen Tage begeht der Jubilar mit seiner Gattin das Fest der g 0 ldenen Hochzeit wie auch daS 50 jährige Meisterjubiläum in der hiesigen Weberinnung, während er vor kurzem das 50jäh- rige Bürgerjubiläum in geistiger Frische feiern tonnte. Bereits vor 6 Jahren war dem Jubilar durch königliche Huld das Allgemeine Ehren zeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden und in diesem Jahre vollenden sich 38 Jahre, seit er für die hiesige Firma C. F. Jäckel als Weber meister in Arbeit steht. Heute an seinem goldenen Hochzeitstage sind ihm von allen Seiten Zeichen der Liebe und Verehrung zugegangen. Die Einsegnung des Jubelpaares wurde heute nachmittag durch Herrn Pfarrer Albrecht vollzogen. Möge dem ehrwür- digen Jubelpaare noch lange ein froher heiterer Lebensabend beschieden sein! — Fünfzig Jahre aktives Mitglied und nahezu 20 Jahre Vorsitzender eines Vereins zu sein, ist gewiß eine Begebenheit, die verdient auch weiteren Kreisen zur Kenntnis zu kommen. Der Gesang verein „Liedertafel", der bekanntlich als Glied des Kirchenchores unter der betrefflichen Leitung deS Herrn Kantor Merker steht, hatte für gestern abend seine Mitglieder nebst Frauen nach dem Vereinslokal „Deutsches Haus" zu einer Jubilar eier zusammengerufen. Zahlreich, fast vollzählig waren die Mitglieder dem Rufe gefolgt, galt eS doch die Ehrung ihres Vorsitzenden, Herr Weber meister Louis Albert, vorzunehmen, da dieser dem Verein ununterbrochen 50 Jahre als aktiver Sänger angehört. Die ihm zu Ehren veranstaltete, kleine, schlichte Festfeier wurde durch musikalische Darbietungen, ferner durch Ansprachen, Festtafel und Tänzchen verschönt. In liebenswürdiger Weise hatte sich auch der Kirchenchor-Jnspektor, Herr Pfarrer Albrecht nebst Gattin, eingefunden, der eine erhebende Jubiläumsansprache in der ihm eigenen von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Weise an den Jubilar richtete. Für die unermüd liche Tätigkeit als Vorsitzender, sowie für die dem Verein bezeugte Treue mährend des langen Zeit raumes eines halben Jahrhunderts wurde Herr Albert unter Ueberreichung von Geschenken und eines tünstlerisch ausgeführten Diploms zum Ehrenmitglied ernannt, wofür der Jubilar in bewegten Worten herzlichsten Dank abstattete. Während der Tafel waren auch von auswärts tele graphische Glückwünsche und Kartenbriefe eingetroffen. Die in bester harmonischer Weise verlaufene Festfeier wurde mit einem kleinen Tänzchen beschlossen. — Spurlos verschwunden von hier ist seit Sonntag der auf der Lichtenstciner Straße wohnende, in den 30er Jahren stehende Produkten händler und Kleinviehschlächter Anto« Dörr. Er gab an nach Hüttengrund kassieren gehen zu wollen, ist aber bis heute noch nicht wieder zurückgekehrt. —:/: Gersdorf, 15. Juni. Aus Anlaß des Hohensteiner Schützenfestes läßt die Omnibusfahrt- gesellschast Gersdorf—Hohenstein-Ernstthal am Mon tag, den 18. d. M. einen außerfahrplanmäßigen Omnibus nach dem Schlltzenplatz in Hohenstein ver kehren. Abfahrt Ortsgrenze Lugau nachmittags 2 Uhr, Ankunft auf dem Festplatz 3 Uhr. Die Rückfahrt vom Festplatz erfolgt abends 9 Uhr. Der Wagen hält auf allen Haltestellen. Die fahrplan mäßige Markttur am Montag früh bleibt bestehen, und zwar fährt der Wagen wie seither „Krone"-GerL» dorf—Bahnhof Hohenstein-Ernstthal. —Gersdorf, 15. Juni. Im GesellschaftS- zimmer deS Ratskellers hielt gestern Abend der hiesige Hausbesitzerverein sein 6. diesjährige MonatS- versammlung ab. die von 18 Herren besucht war. Der Vorsitzende, Herr Gemeindekassierer Mehner, er» öffnete gegen 9 Uhr die Versammlung, indem er die Anwesenden begrüßte und die Tagesordnung bekannt gab. Als Gegenstand der Beratung lag als erster Punkt die Beschlußfassung über den eventuellen Bei tritt zur Sächsischen Mittelstandsvereinigung vor. Man beschloß jedoch, zur Zeit noch vom Anschluß abzusehen. Im Anschluß hieran wurden die gefaßten