Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190606144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060614
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060614
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-06
- Tag 1906-06-14
-
Monat
1906-06
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.06.1906
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
den konnten. Von den Mördern hat man bisher! italienischen Delegierten Ritter ». Norutelli. Für Die Ankunft Kaiser Wilhelms in Wie« kommen düife. Man muß wissen, daß das offen zur in der Oleo-Margarineabteilung. so Die Reise deS Deutschen Kaisers nach der Hauptstadt an der schönen blauen Donau, die Haft zu Markte zu tragen. leicht die mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und Wiedner in Innsbruck. Mittagsstation war in Stadt Hamburg aus. München berichtet: Im Forstenrieder Park begann ein und eher bei Da Direktor Wenzel-Berlin dankte für den großartigen, IkeitSprüfung der konkurrierenden Wagen im Forsten herzlichen Empfang und brachte ein Hoch auf die rieder Park bei München an. Darüber wird auS Schau getragene Damenhemdchen eine amerikanische Institution ist; die sommerlichen Hitzen sind in Amerika so tropisch, daß die Damen ohne diese Hemdchen, die man euphemistisch Hemdblusen nennt, keinen Schritt tun wollen. Wenn man von der an vier den 13. von eine von die Nord- Länder- Ehegatten Gennaro Cuocolo und Maria Cutinelli zum Opfer gefallen sind, erregt augenblicklich die Gemüter der Bevölkerung von Neapel und Torre del Greco. Vor einigen Tagen wurde Frau Maria Cutinelli in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Sie lag auf ihrem Bette in einer entsetzlichen Blutlache. Die Schränke waren erbrochen und zum Teile auS- geraubt. Man vermutete den Mörder im Gatten ter Frau, der trotz eifrigen Suchens nirgends zu inden war, und es wurde sogleich ein Steckbrief nach ihm erlassen. Da entdeckten am anderen Mor- mit dem Kooperator zugleich auch etwas Mundvor rat eintraf, verschwand nicht nur die ärgste Sorge um den Kranken, sondern erhöhte sich auch die Stimmung der acht „Einsiedler" oben um ein be- trächtlicheS. Schwieriger war der Abstieg, den der Kooperator mit seinen Begleitern am nächsten Tag um '/,3 Uhr früh in Finsternis und Schneetreiben unternahm; doch ging alles glücklich von statten, und der Kooperator konnte um 6 Uhr wie gewöhn lich die Frühmesse halten. Aber diesen Pfingst ¬ unter auch des Gletscherseiles, konnte die Hütte in 6H, Stunden erreicht werden. Glücklicherweise war cs heiter und ruhiger geworden, sonst hätte man noch einmal solange brauchen können; drei Mann, die sich einige Stunden früher mit Arzneimitteln für den Kranken auf den Weg gemacht hatten, mußten sich zu Zeiten einfach platt niederlegen, um nicht vom Sturm aufgehoben zu werden. Übrigens hätte auch später der Wind den Hund „Flott", der den Kooperator begleitete und in seinem gefrorenen Pelz einem Igel glich, einigemale bald über die Schroffen viel Aufsehen erregte, hat in jeder Beziehung den gewünschten Perlauf genommen und die gewünschte Wirkung in politischer Beziehung erzielt. Dem Deutschen Kaiser war es ein Herzensbedürfnis, seinen alten, getreuen Ver bündeten, den Kaiser Franz Josef, zu besuchen. Daß bei den Zusammenkünften der Herrscherzweiersomächtiger Reiche, wie es Deutschland und Oesterreich-Ungarn find, auch politische Gründe mitsprechen, ist selbstverständ lich. ES ist gelungen, vor aller Welt den weiteren Fortbestand des Dreibundes und dos unerschütter liche Vertrauen der drei hohen Verbündeten festzustellen. Dadurch ist eine Gewähr für den Frieden, der allen Völkern gleichmäßig not tut, gegeben, die die Nationen Europas hoffnungsvoll in die Zu kunft blicken läßt. Der Empfang Kaiser Wilhelms durch Kaiser Franz Josef in Wien war der herz lichste, den man sich nur denken kann; er zeigte, daß zwischen diesen beiden Monarchen auch eine innige persönliche Zuneigung besteht, die dazu angetan ist entstehende politische Unstimmigkeiten auf das leichteste zu beseitigen. 3 Pöge-Ehemniß. Karlsruhe, 13. Juni. In der zweiten badi- schen Kammer erklärte StaatSminister von Dusch auf eine Anfrage betr. Zulassung der Männer- klöster, daß die kirchliche Oberbehörde einen Standpunkt einnehme, der eine Verständigung aus schließe. rat zum stellvertretenden Vorsitzenden den zweiten monatelangem, schwerem Leiden im Alter von Delegierten der Schweiz Staatsrat Dr. Vincent-Genf 50 Jahren sanft entschlummert. Einer der Rüste in Vorschlag gebracht habe. Letzterer nimmt die.des sogenannten „jüngsten Deutschland" ist in dem dringen lassen, Man wird, wenn man auch kein Stöß aus Zwickau, den 2. Gröll-Stuttgart, den Puritaner ist, ohke weiteres zugeben müssen, daß die zur Kirche herab hatte gerade in der unsanftesten Weise eingesetzt, als die Nachricht kam, einer drr Arbeiter an der Erzherzog-Johann-Hütte auf der AdlerSruhe (eine Stunde unter dem Gipfel des Großglockners), sei schwer erkrankt, sein Zustand sehr bedenklich und an eine Herabschaffung des Kranken, besonders bei solchem Wetter, nicht zu denken; eS sei überhaupt fraglich, ob man bei diesem Sturm hinaufkomme. Der Kooperator warf sich nach einer entsprechenden Stärkung sofort in die gehörige Aus- rüstung, drei Mann begleiteten ihn, darunter ein Bergführer, und mit Hilfe dieser Wegbahner, mit hinausgeschleudert. Der Kranke erholte sich wenig und wird bei besserer Witterung mit Seil Schlitten zu Tal befördert werden; so könnte Besserung eintreten, denn in jener Höhe geht starkem Winde auch Gesunden der Atem aus. Hirfchs Telegraphen-Bureau. Berlin, 13. Juni. Der „Vorwärts" behauptet, dentschsüvweftafrikanischen Krieger« Reihe von Briefe« erhalten zu haben in Wien, 13. Juni. Nach einer Budapester Mannes. Der Körper des Toten war von schweren Stockstreichen zerschlagen und von unzähligen Stichen durchbohrt. Alsbald wurde festgestellt, daß der Tote niemand anders als der steckbrieflich verfolgte Gennaro Cuocolo sei. Dis Autopsie der Leichen er gab, daß beide Mordtaten mit demselben Instru ment, einem dreikandigen Dolch, ausgeführt wor den waren. Die Untersuchungen der Polizei haben nun. daS Folgende ergeben: Genaro Cuocolo ist der Sohn eines angesehenen neapolitanischen Groß- kaufmanns. Er bezog von seinem Vater eine mo natliche Rente von 250 Lire, hatte aber sonst keinen Erwerb. Trotzdem trieben die Eheleute Cuocolo ei nen bedeutenden Aufwand, und die Frau trug stets vielen und schönen Schmuck. Die Mittel für diese Lebensführung stammten, wie sich nun unzweifelhaft herausgestellt hat, von verschiedenen großen Ein bruchdiebstählen her, die in den letzten Jahren beim Großindustriellen Zaini, beim Cvnte Filo, beim tädtischen Versatzamt und bei der Banca Matese verübt worden waren. Die Einbrecher waren Kamor- risten, zu deren angesehensten und tätigsten Mit gliedern Gennaro Cuocolo gehörte. Er hatte eS gekehrt. Die bekümmerten Eltern schließen nach mehrfachen Aeußerungen des Mädchens, daß sie sich ein Leid angetan hat. — Sayda, 11. Juni. Am 31. Mai brannte ein im OrtSteile Mörtelgrund gelegenes und der Stadt gehöriges unbewohntes Wohnhaus bis auf die Umfassungsmauern nieder. Wegen Verdachts, das Feuer angelegt zu haben, wurde nun der Besitzer Spiegelhauer, der das Gebäude abzutragen hatte, verhaftet. — Mügeln, 12. Juni. Der Verband Sächsischer Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften hielt am Freitag und Sonnabend seinen Verbands tag hier ab. Von 36 dem Verbände angehörenden Vereinen waren 21 mit 43 Delegierten vertreten, außerdem waren noch 20 Mitglieder des Orts vereins anwesend. Am Freitag nachmittag besich tigten die Delegierten die hiesige Porzellan- und die Schuhwarenfabrik. Abends 6 Uhr begannen Lie Verhandlungen. Verbandsdirektor Hüfner-Chemnitz führte den Vorsitz. Direktor Schulze referierte über den Deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen schaftstag in Sylt. Justizrat Liebe-Chemnitz sprach hierauf über „Rechtsfragen in der Praxis". Am zweiten Tage besichtigten die Delegierten zunächst die Klostergärtnerei in Sornzig. Gegen 9 Uhr be gann:» die Verhandlungen. Der Verbandsrevisor Rüdiger-Chemnitz berichtete über die Revisionen, die er bei 17 Genossenschaften vorgenommen hat. Die Ergebnisse waren befriedigend. Beschlossen wurde, diese Ergebnisse den Mitgliedern aller zwei Jahre gedruckt zu übermitteln. Genossenschaftsanwalt Dr. Crüger-Charlottenburg sprach über Kontroll- und Schutzmaßregeln und über Kreditgenossenschaften und die Konkurrenz. Die Rechnung wurde richtig gesprochen und der vorjährige Gesamtvorstand ein stimmig wiedergewählt. Schließlich wurde noch be schlossen, den nächsten VerbandStag in Leipzig zu- gleich mit dem Deutschen Erwerbs- und Wirt- schastSgenossenschaftstage abzuhalten. An den Ver bandstag schloß sich ein Festmahl. — Zeithai«, 12. Juni Dreizehn Tage ohne Nahrung hat ein vom Barackenlager aus Furcht vor Strafe desertierter Soldat des 134. Infanterie-Regi ments im Walde zugebracht, wo er gänzlich ent kräftet und abgemagert aufgesunden wurde. Einzelne Körperteile waren ihm von Würmern angenagt. Im Lazarett, wohin man ihn gebracht, starb er nach wenigen Tagen. — Johanngeorgenstadt, 12. Juni. Auf hiesigem Bahnhofe ereignete sich gestern vormittag ein bedauerlicher schwerer Unfall. Der Magazin- arbeiter Johann Fellinghauer war auf österreichischer Seite mit dem Auffahren eines Wagens auf die Wage beschäftigt, als jedenfalls die von ihm be- nutzte Brechstange abrutschte und er einen Schlag an den Hinterkopf erhielt. Der Mann wurde tot aufgefunden. Gr hinterläßt Frau und zwei Kinder. konfident stet- mit der Drohung bei der Hand war, er werde die Bande verraten, wenn man ihm den geforderten Anteil kürzen würde. Die Kamorra mochte sich die Tyrannei CuocoloS nicht mehr ge fallen lassen und emledigte sich seiner aus die üb- liche Art. Cuocolo wurde unter einem Vorwande nach Torre del Greco gelockt und dort kurzer Hand erschlagen. Da die Gefahr bestand, daß die Gattin des Ermor- beten die Mörder erfahrungsgemäß unter den Spieß- sonnabend und -sonntag wird er nicht so vergessen." * Ein Todesurteil der Kamorra Neapel. Ein entsetzlicher Doppelmord, dem Petersburg, 13. Juni. In Hofkreisen wird behauptet, daß der Zar auS persönlicher Initiative den Befehl erteilt hat, die Vollstreckung aller Todes urteile bis auf weiteres einzustellen. In Duma- I kreisen hofft man, daß diesem Befehle bald die gänz liche Abschaffung der Todesstrafe folgen werde. Der Minister deS Innern erließ Befehl, daß alle poli tischen Gefangenen, insbesondere die Zöglinge der IMilitärlehranstalten, welche sich bereits seit zwei I Monaten in Untersuchungshaft befinden, ohne daß !man gegen sie wirklich Belastendes zu finden ver lmochte, sofort freizulassen seien. I Madrid, 13. Juni. In Villa Nueoa in der iNähe von Barcelona war ein Priester Verhaftet I worden, der verdächtig war, der Urheber des Attentats gegen König Alfons in Parts gewesen zu sein. Die Polizei hatte geglaubt, diestr hätte die Priesterkleidung zu unrecht getragen. ES stellte sich jedoch heraus, daß der Verhaftete ein armenischer Priester, Namens Nikolas, war, er wurde daher «' sofort auf freien Fuß gesetzt. Loudon, 13. Juni. Die großen Flotte«» Manöver haben ihren Anfang genommen. Die gesamte rote Flotte hat gestern unter Befehl des Admirals Wilson Plymouth verlassen. erregt, obgleich man in Neapel gewohnt ist, dielKommisstonen verwiesen, die am Mittwoch „anständigsten" Leute in der Kamorra zu suchen, «ihre Arbeiten beginnen werden. * Die Hemdchen der amerikanische» Peking, 13 Juni Die Dürre i« Dame«. Groß: Zerknirschung scheinen die ameri-Ichina ist furchtbar. Es läßt sich Mr weite kanischcn Damen in den Kirchen nicht an den Lag teile eine schreckliche Mißernte Voraussagen. Hemdchen der Amerikanerinnen tief blicken lassen. Zuerst wiesen besagte Hemdchen nur kleine, zierliche Löcher — von der Grüße eines Stecknadelkopfes— auf. Jetzt aber sind die Löcher die Hauptsache, während der Hemdstoff als ganz nebensächlich entfernt ist, alles natürlich wegen der kolossalen Hitze. Wie )as noch enden wird, weiß kein Mann, denn die Hetzte Tekezramme. Beuthe«, 13. Juni. Bei der gestern statt gehabten Reichstagserfatzwahl im Wahlkreise Beuthen-Tarnowiß haben nach den um Mitter, nacht vorliegenden Ergebnissen erhalten: Rapie- ralski (Pole) 25899, Muschallik (Ztr.) 7680, Remy (Deutsch-national) 7385 und Schollyssek (Soz.) 6298 Stimmen. München, 13 Juni Herkomerkonkurrenz. Gestern abend um 6 Uhr traf als letzter und 98. Wagen bei der Schnelligkeitsprüfung, nachdem schon! die meisten Anwesenden sich entfernt hatten, Wagen Nr. 153 (A. ServaiS-Antwerpen) ein. Die ganze Fahrt durch den Forstenrieder Park ist ohne Unfall verlaufen, nur wurde sie zeitweilig durch starken Regen beeinträchtigt. Auch bei der gestrigen Fahrt! von Innsbruck aus soll, soweit bisher bekannt, kein! besonderer Unfall oorgekommen sein. Gestern abend! fand im Künstlerhause zu Ehren der an der Her-I komerkonkurrenz beteiligten Tourenfahrer ein vom! Münchner Fremdenverkehrsverein veranstalteter Fest-! abend statt. ! (Neuestes vom Tage. -j- Das Herkowerfahren. Mit dem gestrigen Tage ist der diesjährige Herkomer-Wettbewerb be endet worden. Es war als sechste Etappe die Strecke Innsbruck-München (ca. 150 km.) zurückzulegen. Der Start begann früh 5 Uhr an der Haage Röthy Höhe eines Wolkenkratzers auf die Straße hinunter- denen übereinstimmende Berichte über Meutereien steht, kann man kilom terweit blütenweiße Wogen vo« deutschen Truppe« enthalten sind. In erblicken, Wogen von duftig zarten Hemdchen, die einem Falle habe ein Soldat einen Wachtmeister von der weiblichen Bevölkerung des Landes spazieren blutig gehauen und einen Offizier erstäche«. Die geführt werden. Puritanische Gemüter behaupten Meuterer sein darüber erregt gewesen, daß ihre nun, daß diese Hemdchen eigentlich nur aus einem Dienstzeit in Afrika beendet, sie aber trotzdem nicht tieferen Hinteren und einem noch tieferen vorderen entlasten worden seien und sogar von den Offizieren Ausschnitt bestehen, und daß die Stickereistreifen, die schikaniert würden. die beiden Ausschnitte notdürftig zusammenhalten, München, 13. Juni. Den 1. Preis bei der ganze Ströme frischer Luft auf die nackte Haut Herkomerfahrt erhielt Rechtsanwalt Dr. Rudolf (Vermischtes. * Ueber einen Bersehgang auf die Adlersruhe, eine der Erhebungen des Großglockners, berichtet daS „Wiener Vaterland" nach den „Tiroler Stimmen" auS der Glocknerstation Kals vom 3. d. M.: „Ein Krankenversehgang m 3463 Meter Höhe dürfte auch in Tirol noch kaum vor gekommen sein, dieser Tage aber mußte er hier ge- schehen,. DaS Sturmwetter mit Schneegestöber bis zu legen. Ein Prediger in Rochester ließ am Pfingst- NeWyorik, 13. Juni. Ein Braud vernichtete sonntage viele Damen, die durchbrochene Hemdchen in dem riesigen Fleischetablissement von Armour in trugen, aus der Kirche entfernen, indem er erklärte, SouthSmaha die gesamten Anlagen und tausende daß man zum Gottesdienst nicht im Badekostüm von Tonnen frischen Fleisches. Das Feuer entstand Amerikanerinnen sind bereits dahin gelangt, auch Meldung der „Neuen Freien Presse" gewinnt es durchbrochene Mieder und durchbrochene Gürtel zu immer mehr den Anschein, daß sich innerhalb tragen; zum durchbrochenen Rock ist jetzt nur noch der ungarischen Delegation eine gegen die ein kleiner Schritt. Die entrüsteten Puritaner Stellung des Ministers des Aeußern, Grafe» meinen nun, daß der sehr keusch geschätzte Präsident GolnchoWsky, gerichtete Agitation vorbereitet, ein Gesetz votieren lassen sollte, um derartigelund e§ sei nicht unwahrscheinlich, daß dem Minister Attentate gegen das Schamgefühl der noch unver-!des Aeußern in der Delegation ein Mißtranens- dorbenen männlichen Bevölkerung zu verhindern;I Votum bevorstehe. da jedoch, wie gesagt, die durchbrochenen Hemdchen! Stockholm, 13. Juni. In dem Befinde« während der HundStagshitze eine nationale Errungen-des Königs ist eine Berschlimmernng ein- schäft sind, dürften sich die amerikanischen Damen Igetreten. Der König leidet an Herzschwäche infolge elbst durch eine Botschaft des Präsidenten nicht solVerkalkung der Arterien. Sein Zustand ist eicht bewegen lassen, ihre Haut weniger reklamen hoffnungslos. verstanden, sich bei allen Raubzügen den Löwenan teil der Beute zu sichern, da er als alter Polizei- gesellen suchen und der Polizei verraten werde, mußte man sie ebenfalls aus dem Leben schaffen.! Wahl dankend an. Die Konferenz beschließt die.Entschlafenen dahingegangen, einer der begabtesten Bei dieser Gelegenheit nahmen die Mörder alle Ergänzung de« Sekretariat« durch den russischen Verkünder der neuen Literatur-Epoche und ein Wertsachen mit, deren sie in der Eile habhaft wer-'Delegierten Geh. Rat v. Martens und den'Führer aus den Irrungen und Wirrungen jener gen Fuhrleute in Torre del Greco in einem Straßen- schloß, in daS die Anwesenden begeistert einstimmten. Starnberg. An die Fahrt schloß sich die Schnellig graben den furchtbar verstümmelten Leichnam eines Este» a. Rirhr., 13. Juni. Auf der Zeche „Rosenblumendelle" bei Heissen wurden durch einen zu früh losgehenden Spreugfchutz ein Arbeiter getötet und mehrere andere schwer verletzt. Hamburg, 13. Juni. Heute abend fand im Rathause der Empfang der Delegierten des Ber- bandes deutscher Journalisten und Schrift stellervereine durch den Senat statt. Bürger meister Or. Burchard hielt eine Begiüßungsansprache, Kiel, 13. Juni. DerHerzog von Eonnaught! kurz nach 12 Uhr die Schnelligkeitsprüfung der von ist heute mit der Dampfjacht „Enshantreß" im hiesigenIJnnSbruck hier eingetroffenen Wagen. Die ganze Hafen eingetroffen. 5>/z Kilometer lange Strecke für die SchnelligkeitS» Stettin, 13. Juni. Der Wirt einer Damen-prüfung war durch Militär abgesperrt. Als erster kneipe erstach seine Frau und erhängte sich am passierte das Ziel Wagen Nr. 19, Weigand-Düssel- Buffett. dorf, der die Strecke in 3 Minuten 31 Sekunden Stettin, 13. Juni. In Sandsee wurde der zurücklegte; als zweiter kam Wagen Nr. 38, Maud Schlossergeselle Kunrow ermordet aufgefunden, Manville-London, der 3 Minuten 37 Sek. gebraucht sein Hinterkopf weist schwere Verletzungen auf. Ueberlhatte durchs Ziel. Die Schnelligkeitsprüfung wird, oen Mord Herrscht vollständiges Dunkel. da die Wagen nicht unmittelbar aufeinander folgen Mailand, 13. Juni. Im östlichen Teile Nord-.können mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Von itoliens wurden am 11. Juni morgens einige den ersten Wagenj die bis 1 Uhr 5 Minuten die Wellenförmige Erdstöße beobachtet, welche be- Strecke der SchnMigkeitSprüfung passiert hatten, hat sonders heftig in der Gegend von Verona, Padua daS beste Resultat Wagen Nr. 18, Willy Pöge- und Cremona verspürt wurden. Einige Häuser in Chemnitz, der die Strecke in 3 Minuten 8 Se- der Umgebung von Verona sind durch - die starken!künden durchfuhr. Prinz Heinrich ist um 1^ Uhr Erschütterungen beschädigt worden. hier eingetroffen und von dem Publikum mit leb- Vrüfsel, 13. Juni. In Lichtervelde erlag derihaften Hochrufen begrüßt wordcn; er hat die 5'/, belgische Bergmann Cool, der am Tage der Ex» Kilometer lange Strecke der Schnelligkeitsprüfung plosion von Eourriöres schwer verletzt gerettet in 3 Minuten 54 Sekunden durchfahren und 55/60 wurde, trotz sorgfältigster Pflege seinen Verletzungen, gute Punkte erreicht. Nachdem der Prinz das G<«f, 13. Juni. In der ersten Sitzung der Automobil verlassen hatte, begab er sich zu dem internationalen Konferenz zur Revision für die Mitglieder des königlichen Hauses reser- der Genfer Konvention begrüßte der Vorsitzende vierten Zelte und begrüßte die anwesenden Prinzen Minister Odier im Nomen der schweizerischen Bun-Iund Prinzessinnen, den preußischen Gesandten, das desvertreter die Vertreter der Mächte und sprach dieldiplomatische Korps und die übrigen zum Empfang Hoffnung au«, daß die Verhandlungen einen weite- Erschienenen. ren Fortschritt auf dem Humanitären Gebiet der! -j- Heinrich Hart 's. In seiner westfälischen Pflege von im Kriege Verwundeten zeitigen werde.!Heimat, zu Tecklenburg bei Münster, ist der bekannte Ferner teilte der Vorsitzende mit, daß der Bundes- Berliner Dichter und Kritiker Heinrich Hart nach nur unsichere Spuren. Vor allem verfolgt man!die Verhandlungen wird dann eine Geschäfts- einen gewissen PaSquale Goito, der sich verdächtiglordnung aufgestellt. Danach sollen die Sitzungen gemacht hat. Die Aufdeckung de« Lebenswandels der Konferenz sämtlich um 2 Uhr beginnen Die des ermordeten Ehepaare« hat ungeheure« Aufsehen!der Konferenz vorliegenden Fragen werden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)