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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190604045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060404
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-04
- Tag 1906-04-04
-
Monat
1906-04
-
Jahr
1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1906
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16.1° wird keineswegs noch vor Ostern deni Reichsta g eiste nur wenige Minuten anschauen, denn die anderen Das Hauptkirche zu Oberlungwitz zum Besten der die^Br fache s alten Garnil tiefe st wärtix Sonnt Jnfan die Lif viele c Olben Haupt des R oder r. Platze Kamei schmuc auf de< nieder, Hof eii an dei Ernst, Jahre, bildete Anwes die trk Genen Divisst dem B bürg c des He Regim 133er, dem brachte der b Regim Zeicher Oberbi Mark, worder Stiftui offizier Zwicka sollen, ließ d ähnlich Untero Station offizier die ehe der fe Garnis wurde. „Ehret Gott, fand di major Gästen natS r einem man L telier > bares wurde, Ochs l annah in Mc Als H zierun, der Ve war. ? Abt z, Signa und d an d: Wertsc türlich unschu ereigne Steinb einem nichtsc Schüss leicht selbst schon gezeigt zeitig ii'i führungen lagen in den bewährten Händen der Herren Muck und Merker. War an dem ersteren eine erstaunliche Technik und künstlerische Fertigkeit auf dem Manuale, eine bewundernswerte Klarheit in schwierigen Passagen und charaktervolle Themenführung zu bewundern, so zeichnete der letztere ich durch warme Innigkeit und seelenvolles Spiel aus und wußte in vortrefflicher Art, dar Starke mit dem Milden zu paaren. Diesem letzteren Herrn ekundierten die Herren Schönherr und Wirth n einem Adagio für Orgel, Cello und Violine von Becker auf das Glücklichste. DaS Zusammenspiel der drei Instrumente hinterließ denn auch den wohltuendsten Eindruck. In gesanglicher Hinsicht bedeutete das Konzert einen unbestrittenen Erfolg. Der Männerge sangverein, der Kirchenchor und ein Kind erchor wetteiferten ihr Bestes zu bieten, während die Gesangssolisten: Fräulein Hecker (Sopran), Frau Pfarrer v. DoSky (Alt), Herr Meckel (Tenor), Herr Franke (Tenor), Herr Hecker (Baß) die ihnen gestellten Aufgaben in sehr anerkennenswerter Weise lösten. Ein Solo- quartett und ein Doppelquartett fügten früherem Ruhme neuen hinzu. Von allen gebotenen Chören stand unstreitig Ler herrliche Satz von Bortniansky: „Du Hirte Israels" hinsichtlich der Darbietung auf höchster Stufe. Rezensent hat viele geistliche Musik in vorzüglicher Darbietung gehört, aber er kann sich , icht entsinnen, die lieblichen Melodien- sührungen des Bortniansky'schen Satzes schon je gingen teilnahmlos weiter. Während des ganzen der Streik brach sofort zusammen, als die Industrie sich wie ein Mann auf Seite der angegriffenen Fa brikanten stellte Damals wie heute handelte eS sich um eine Machtprobe der Sozialdemokratie." AuS dem Streikgebiet wird ferner mitgeteilt, laß sich die Führer des Ausstandes von 1897, die jeute Familienväter sind, nicht am Streik beteiligen, sondern ihrer Arbeit nachgehen. Ueberhanpt wiegt etzt, wo die Zahl der Streikenden, namentlich durch ;en Hinzutritt sächsischer Bergleute, angewachsen ist, besonders das jugendliche Element vor. Don den Familienvätern werden die Werbungen zum Ausstand meist rundweg abgewiesen. Marokko Konferenz Das Ergebnis der Marokko-Wirren ist kein solches, daß wir mit Böllern schießen und die Glocken läuten könnten — ein solches Ziel ver- ölgte aber auch die ganze Aktion, bei der es keinen Sieger und keine Besiegte geben sollte, nicht. Wohl aber können wir mit dem Ausgange des ganzen Handels zufrieden sein und uns freuen, daß unsere Diplomatie imstande war, die deutschen Rechte und die deutsche Machtstellung so gut zu wahren Unser Ansehen hat durch die Marokko-Konferenz nicht gelitten, sondern ist gewachsen, und wenn der große Staatsmann,dessenGeburtstag wirnm Sonntag feierten, noch im Sachsenwalde hauste, würde er mit dieser Probe der Diplomatenkunst seines Schülers Bülow wohl zufrieden sein. Es ist unter schwierigsten Ver hältnissen das Recht und die Ehre Deutschlands gewahrt und der Frieden erhalten worden. DaS sollen wir dankbar anerkennen. die Braunkohlenarbeiter mit den angeblich reichlich vorhandenen Mitteln untei stütze» werde. Solche Rückendeckung ist allerdings wichtig, sie fehlt aber auch den BergmeikSbesitzern nicht, was anscheinend weniger bekannt ist. Zunächst gehören sie einem engeren Verlande an, der seinen Mitgliedern auS einem seit Jahren angesamme'tcn Fond satzungsge-j mag Beihilfe gewährt, um sie in ihrer Verteidigung zu stärken. Dieser Verband wiederum ist Ler Houptstelle dtutscher Arbeitgeber-Verbände ange- gegstedert; H üter den Bergwerksbesitzern stehl also Kirchenkonzert in OkerUmgwitz. Das am Sonntag abends '/,8 Uhr in reitet hat. Wenn das Regiment auS einer Kampagne und gewonnenen Attacke mit Lorbeer und Trophäen geschmückt eingezogen wäre, hätte eS schöner nicht empfangen werden können. Der Empfang durch die Bürgerschaft ist Mir eine Bürgschaft dafür, daß die Gesinnungen der Bürger von Krefeld für ihre neue Garnison in jeder Beziehung den herzlichsten, schön sten Hoffnungen entsprechen. DaS Regiment, davon bin Ich überzeugt, ist von dem Empfang beglückt und beseligt und wird bestrebt sein, in der neuen Garnison alle seine Tugenden, die es bisher auSge- zeichnet hatten, weiter zu pflegen. Der Stadt Kre feld habe Ich an dem heutigen Tage Mein Wort gehalten. Wenn JchMeinWort gebe, halte Ich es auch. (Stürmische Hochrufe.) Der Stadt habe Ich ihreGarnison gebracht und den jungen Damen ihre Tänze r." (Erneute stürmische Hochrufe.) Auf dem Hofe der neuen Husarenkaserne hatten sich die bei den R e t t u n g s a r b e i t e n i n CourriereS tätig gewesenen Bergleute aufgestellt. Der Kaiser ritt zu ihnen heran, ließ sich den Namen jedes einzelnen nennen und hielt dann folgende Ansprache. „Ich habe Euch hierher kommen lassen, um Euch imNamendesge- samten Vaterlandes Meinen herz- lichsten Dank und Bewunderung und Meine Anerkennung auszusprechen für die Tat, die Ihr ausführtet. Ihr habt bewiesen, daß es über die Grenzpfähle hinaus etwas gibt, das die Völker verbindet, welcherlei Rasse sie auch sein mö gen, das ist die Nächstenliebe. Ihr seid diesem Gebot der Liebe unseres Heilandes gefolgt. Daß dies bei deutschen Bergleuten selbst- ver stündlich ist, brauche ich nicht zu sagen; trotzdem hat es uns alle herzlich gefreut. Darum danken wir Euch für eure Aufopferung und vor allem für die Todesverachtung, mit der Ihr für die fremden Brüder unter die Erde ge fahren seid. Daß es Euch nicht beschieden war, noch Lebende zu retten, mag Euch nicht betrüben. Die Apparate, die Ihr zurückgelassen habt, haben dazu beigetragen, daß noch Lebende an die Oberfläche ge bracht werden konnten. Als Anerkennung für Eure wackere Tat habe Ich beschlossen, Euch am heutigen Tage Auszeichnungen zu verleihen, die Ich Euch hiermit überreiche." Bergmeister Engel brachte hierauf ein dreifaches Glückauf auf den Kaiser auS. Der Kaiser verteilte schließlich an die Berg leute die für sie bestimmten Auszeichnungen. Berg meister Engel erhielt den Kronenorden III. Klasse, Bergwerksdirektor Meyer den Roten Adlerorden IV. Kl. mit Krone, Bergassessor Frenzel und Brand- inspektor Koch erhielten den Kronenorden IV. Klasse. Von den Mannschaften wurde zweien das Kreuz des allgemeinen Ehrenzeichens, einem die Kronen ordenmedaille, an die übrigen 15 das Allgemeine Ehrenzeichen gegeben. Hierauf ließ sich der Kaiser von Bergmeister Engel ausführlichen Bericht über die Vorgänge in Courri^res erstatten und richtete eingehende Fragen an den Bergmeister. Bergwerks- direktor Meyer erklärte die in CourriereS ver wendeten Apparate und erläuterte deren Konstruktion. Die DiStenvorlage 1 M m lieben mehreren geschäftlichen Ausführungen kam !"uch die Entlassung des derzeitigen Lagerhalters m 'zur Kenntnis. Nachdem diese Angelegenheit genügend vom 3. April 190b. »geklärt worden war, schritt man auf Vorschlag der Vorsitzender: Herr Amtsrichter Bach. Verwaltung zur Wahl einer Kommission zur Prü- zugehen. Zunächst ist noch nicht einmal die G e- , , nehmigung des Kaisers zur Einbringung!Weges an den 19 Tagen sei Pruvost allein der nicht zum Ausdruck. Ans dem Auslande Courridres. Der bisher viel gefeierte Retter der überlebenden Bergleute N4my soll, wie es jetzt heißt, sich die Retterrollen lediglich angemaßt haben. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Nömy nur das große Wort führt, während Pruvost der eigentliche Retter der Gruppe war. Einige der Geretteten behaupten sogar, daß NSmy sich allezeit mühselig nachgefchleppt habe und sich nur in so gutem Zustande befinde, weil er den anderen die Lebensmittel weggenommen habe. Wenn er allein die Ehrenlegion bekommt, sagten sie, dann reißen wir ihm das Kreuz von der Brust. Nämy ließ den übrigen Geretteten durch einen Arzt sagen, er werde die Auszeichnung zu gunsten Pruvosts ablehnen, falls der Minister nur einen Orden zu verteilen habe. Man beruhigte sich erst, als der Minister zwei Orden mitbrachte. Der gerettete Bergwerker Danglos gab eine schriftliche Erklärung ab, die damit beginnt: „Pruvost hat alles getan, Nemy dagegen gar nichts. Von den zehn, die anfänglich mit Nemy zusammen waren, sind gleich im Anfang fünf umgefallen. Nämy ließ sie einfach im Stich." Danglos selbst traf unter wegs die Leichen seiner beiden Brüder. Er konnte üe deutsche Industrie. Was dieser Schutz aber zu troffen worden. Alle Darbietungen bewegten sich bedeuten hat, das Hal der Ausgang des Crimnnt- auf einer hohen künstlerischen Stufe, und vermochten Feststellungen sind dem Reichstags-Präsident-n über- Der „Eclair" berichtet aus Lens: Als der tragen. IArbeitsminister Barthou nach der Ueberreichung der Orden und Medaillen an die 13 Geretteten IM Mitt-ld-Utsch-N Ausstandsg-bt-t I ter dem lebhaftesten Beifall aller auch die den hat der Streik d er Bergarbeiter weiterhin ^1^» Rettungsmannschaften verliehenen Aus- an Ausdehnung gewonnen. In den am Sonntagl^jch^^u^xu erwähnte, wandte sich ein bei dieser im ganzen Ausstandsgebiet abgehaltenen Versamm-lS^ne anwesender deutscher Journalist, Herr Ludwig lungen der streikenden Bergarbeiter wurde allgemein.^ rte, an den Minister uud sagte: „Gestatten Sie die Fortsetzung des Streiks beschlossen. Im Laufel^jx Herr Minister, Ihnen im Namen meiner d^s Montag ist die Zahl der Streikenden imlg^dsleute zu danken und Ihnen den Wunsch uus- Weißenfelser Revier auf 1600 angewachsen, ^drücken, daß unsere beiden Länder in Zukunft die Auch aus dem Meuselw itz er Revier wird eine f^ndschaftltchstcn Beziehungen pflegen mögen." Zunahme der Zahl der Ausständigen gemeldet, sodaß ^ch wir wünschen dies lebhaft," antwortete der die Gesamtzahl der Streikenden im mitteldeutschen Meister Braunkohlengebiet jetzt auf etwa 4500 Mann ge-I Die „Petite Republique" schreibt über die der stiegen ist. In einer in Zeitz abgehaltenen Ber-I^ eutschen Rettungsmannschaft oer- sammlung erklärte der Reichstagsabgeordnete Hue,Auszeichnungen: Die westfälischen Retter der Bergarbeiterverband sei m der Lage den Kampf s^d zugleich brave Leute und Diplomaten. Das fortzuführen. Auch der Hallesche und der Braun-I^te Band der Ehrenlegion, welches sie sich reichlich schweiglsche Braunkohlenbezirk würden sich dem Aus-' ' chauer Textilstreiks im Jahre 1904 gelehrt : denn die Hörer bis zuletzt zu fesseln. Die Orgeloor- meindediakonie abgehaltene Kirchenkonzert hatte, wie ungebührliche Ausdrücke. Trotzdem der Angeklagte Söhne im Jahre 1100 durch Herzog Richard III. schon kurz mitgeteilt, die weiten Räume deS GotteS- in der heutigen Verhandlung behauptet, die ge- von Burgund mit dem Ritterschlag die Adelswürde Hauses mit Gemeindemitgliedern bis auf den letzten fallenen Aeußerungen auf Andere bezogen zu haben, empfing. Im 13. Jahrhundert verbreitete sich das Platz gefüllt. Die Erwartungen der zahlreich Ver-.'verurteilte ihn das Gericht auf Grund der Beweis- Geschlecht von den Rheinlandcn her nach Ober- und sammelten find nicht getäuscht, sondern weit über- aufnahme zu 14 Tagen Gefängnis. Den Beleidigten Niedersachsen und nach Preußen. Wo eS sich auch I. Der Uebertretung der Bestimmungen über strng der Halbjahresrechnung. Gewählt wurden die die Beschäftigung von Schulkindern angeklagt, erschienjH^kn Wilhelm Koch, LouiS Friedrich und der hiesige Bäckermeister R. Gericht. Er hatte einen Ernst Bachmann. Gegen 12 Uhr wurde die 3jährigen Schulknaben mit dem Austcagen vonlDersammlung geschlossen. Backwaren vor dem Vormittagsunterrichte beschäftigt.! — Vorige Woche Verunglückte in einer in DaS Gericht verurteilte den Angeklagten zu 9 Mark der Neustadt gelegenen Webfabrik eine SvjShrige Geldstrafe. Treiberin infolge Unwohlsein. Die Bedauerns- 2. Ein wegen Körperverletzung angeklagterl^rrte stürzte plötzlich um, fiel mit dem Hinterkopf Schlosser, namens Petzold aus Oberlungwitz war,I"'Ü ein Stück Eisen auf und blieb einige Stunden infolge irrtümlicher Auffassung des Inhaltes seinerlohne Besinnung liegen. Anklageschrift, anstatt im hiesigen Amtsgericht zu — Arft der mittleren LUUgwitzrrftratzr rscheinen nach Zwickau gefahren, von wo aus er machte sich vor einigen Tagen ein Wasserrohrbruch infolgedessen, nachdem im dortigen Gericht der bemerkbar. Gestern mittag wurde der Schaden rrtum aufgeklärt worden war, telegraphisch sein """ einigen städtischen Arbeitern wieder beseitigt, ichterscheinen ankündigte. Die Verhandlung mußte —* Der neue Vorstand der Kreishaupt- daher auf den 24. April vormittags 9 Uhr vertagt Mannschaft Chrmnitz, Herr KreiShauptmann werden. von Burgsbvrff, ist gestern in Dresden ver» „, . . , »verdient haben, wird die Besserung der deutsch- stande anschließen. Man erwartet deshalb eine ^^^^ Beziehungen ebensosehr erleichtern, wie Proklamierung des Generalstreiks. DieLage »stall- von Herrn v. Radowitz und Herrn Reooil auS- gemem sehr ernst geworden. — Aus Braunschweig duschte Händedruck. wird denn auch bereits gemeldet, daß die Arbeiter Schließlich wird noch aus Lens gemeldet. In des Helmstädter Braunkoh enremers gleichfalls letzten Nacht wurde in Harnes gegen ein m eine Lohnbewegung ei^ Sie ver-ein D y na m i ta n s ch l a g verübt, wobei langen Verkürzung der Arbeitszeit und Lohnerhöhung. Sachschaden angerichtet wurde. In Fou- Der WeißenftlS-Zeitzer Bergwerksverein und Harnes kamen Unruhen vor. breitet folgendes R u n d s ch r e r b e n. »Den Ent- Ausständigen errichteten Barrikaden, schluß der Bergarbeiter, in den Ausstand zu ^"ttn, ^vallerie ging hjx Ausständigen vor, wobei hat zweifellos die ausdrückliche Erkürung eines An-1^^ der letzteren verwundet wurde, gestellten des sozialdemokratischen Bergarbelter-Ver-' bandes wesentlich erleichtert, wonach dieser Verband - Ä'l' weiches Piano und ein flüsternd verhauchtes Pianissimo — Die Zahl der Einwohner unserer Stadt bewundern. Wir hätten gerade diesen Chorsatz gern stellte sich am Schlüsse vorigen Monats auf 13SS« noch einmal gehört. Vielleicht bietet sich dazu in! Personen. einem Gottesdienste einmal Gelegenheit. Aber auch __ Herr Stadtbauamtsassistent Paul Rein- die anderen Chöre vermochten voll zu befriedigen Holtz hier, der erst vor 14 Tagen seine Prüfung und ließen an tüchtiger Durcharbeitung, feiner mit gutem Erfolge abgelegt hat, ist von ca. 60 Phrasierung und abgetöntem Vortrage nichts zu Bewerbern an das Stadtbauamt zu Aue gewählt wünschen übrig. Besonders erwähnenswert erscheint morden. Herr Baumeister Reinhold wird sein neues uns das Doppelquartett: „O Haupt voll Blut und Amt voraussichtlich schon am I. Mai d. I. antreten. Wunden". Drei Strophen dieses Liedes wurden in — Die gestern abend im „Ratskeller stattge- verschiedener Bearbeitung dargeboten. Lagen die 3 fundene außerordentliche Generalversammlung des Komponisten schon zeitlich weit auseinander (Haßler Nalurheilvereins mar sehr zahlreich besucht. Der -j- 1612, Crüger ff 1662, Bach 's 1750), so noch>Borsitzende, Herr Naturheilkundiger Hüttl, gab, mehr hinsichtlich ihrer Auffassung des Stoffes und vor Eintritt in die Tagesordnung, seiner Freude deren kontrapunktlicher Durchführung. Bach ist doch über die rege Beteiligung in einer herzlichen Be- der unbestrittene Meister im Choralsatze: welche grüßnngsansprache Ausdruck. Den wichtigsten Be- Wucht der Melodienführung und welche Jnnigkeü ratungsgegenstand bildeten die von dem Gartenaus- im thematischen Aufbau wußte er zu vereinen. DaS schuß entworfenen Statuten und der Pachtvertrag Reichard'sche Quartett: „Bleibe bei uns" und das für die neuangelegten Gärten. Nach eingehender Wermann'sche Lied: „Ich möchte heim" fügten sich Besprechung nahm die Versammlung mit Ausnahme harmonisch dem ersten Teile des Programms ein. kleiner Aenderungen den Entwurf einstimmig an. Im zweiten Teile wurde „Der JünzlinglDie baldigst im Druck vorliegenden Statuten sollen zu N a in', Oratorium von Schwalm, aufgeführt, alsdann nur an die Inhaber von Gärten zur Ver- Dieses Oratorium hat einige packende, charakteristische teilung gelangen. Bezüglich der Wasserfrage machte Sätze, so den Eingangs- und Schlußchor und be- ein Mitglied eine hocherfreuliche Mitteilung, die all- sonders das Terzett. Nur an einer Stelle, nach der »fettig befriedigend ausgenommen wurde. Diese An- Erweckung des Jünglings, also auf dem Höhepunkte, gelegenheit wird eine der nächsten Versammlungen versagt es: Das lebendige, fortreißende fehlt. DaS beschäftigen. Der Zuwachs an Mitgliedern ist, Jauchzen der beglückten Mutter kommt musikalisch namentftch in letzter Zeit, ein bedeutender. Auch in 5 Diese Schwäche der Kom-Iher gestrigen Versammlung gelangten wiederum 5 Position verwischt etwas den nachhaltigen Eindruck,lhesige Herren zur Aufnahme. Das in O l b e r n h a u welchen der anfaßliche Stoff eigentlich Hervorrufen stattfindende Gr uppen fest wird durch zahlreiche müßte. Die Einstudierung dieses Chorwerkes mar Beteiligung der Mitglieder des hiesigen Vereins sich mit großer Liebe und Hingebung erfolgt. Herr besonders auszeichnen. Herr Vorsteher Hüttl machte Oberlehrer Lungwitz, Kantor an der Hauptkirche, sodann der Versammlung eine Reihe wichtiger Mü dem in erster Linie der große Erfolg des Konzert- teilungen, die meist interner Natur waren. Die abends zu danken ist, hat weoer Mühe noch Zeit Benutzung des neubeschafften Dampfapparates bedarf gescheut, um daS Oratorium in vollendeter Weise dringender Empfehlung. Der Apparat wird nur an zu Gehör zu bringen. Er hat seine Absicht auch! Mitglieder für eine geringe Entschädigung abgegeben, vollkommen erreicht. Warme, lebensvolle Darbietung Die viel des Interessanten bietende Versammlung einte sich mit großer Präzision und sicherer Jn-Iendete erst gegen 12 Uhr mit dem Ausdrucke des tonierung. Chöre, Orgel und Solisten bildeten unter Dankes se.tens des Herrn Vorsitzenden. dem umsichtigen Dirigenten ein abgerundetes, sich — Der hiesige EonfUMveretn hielt gestern wohltuend ausgleichendes Ganze. labend im Gasthaus zur Zeche eine von ungefähr Dem lieben Leiter des Konzertes aber und 125 Personen beiderlei Geschlechts besuchte Gene allen Mitwirkenden sei auch an dieser Stelle herzlich ralversammlNNg "b, die gegen 9 Uhr von dem Dank gesagt für den Genuß, welchen sie uns in den LorsitzendendesAufsichtsrates.HerrnMaxSpindler, er- Sonntagsabendstunden geboten haben. Der schönst, öffnet wurde. Herr Geschäftsführer Grießbach erstat- Lohn wird aber allen der sein, daß die vollbcfriedig- tete den Geschäftsbericht auf das letzte Halbjahr, ten Hörer sehnlichst wünschen, man möge öfter ein- Demselben ist zu entnehmen, daß der Umsatz im mal als aller 20 Jahre so ein Kirchenkonzert ver Altstädter Geschäft im vergangenen Halbjahr gegen anstalten, und der Gedanke, einem guten Werte ge-Idas vorige Halbjahr zurückgegangen ist, während dient zu Haben, denn der Reinertrag dieses Konzertes er m der Neustädter Filiale gestiegen ist. An Mit- 200 Mk.) ist in die Kasse unserer Gemeindediakoniel gliedern ist ein Zuwachs von 45 Personen zu ver» geflossen, und — das ist am Ende keine Disharmonie,!zeichnen gewesen. Um die ausgeschriebene Stelle ondern schafft in unsere Krankenstuben einen guten eines Lagerhalters waren 10 Bewerbungen einge- Klang. -s Igangen. Die mittelst Stimmzettel vorgenommene iWahl ergab die Wahl des Herrn Max Bennewitz. der Vorlage an den Bundesrat eingeholt, was bei Führer geivesen. allen wichtigen Vorlagen geschieht. Durch die Ab- Dieser selbe Bergarbeiter Nämy, der vorstehend Wesenheit des Kaisers ist es auch ausgeschloffen, daß!geschildert ist, sende an die deutschen Nei der Bundesrat sich vor Ostern noch mit dem Gesetz-Itu n g s m a n n s ch a ft e n folgendes Schreiben, entwurf befaßt. Es ist jedoch mit Sicherheit anzu-»„Liebe Kameraden! Groß war unsere Freude, als nehmen, daß der Reichstag bei seiner Rückkehr aus wir erfuhren, daß Ihr besonders nach Frankreich ge ben Osterferien die Vorlage zur Beratung vorfindet. I kommen wäret, um einen so anstrengenden Versuch An ihrer Genehmigung durch den Reichstag istlzu unserer Rettung zu unternehmen. Wir sehen nicht zu zweifeln, da der Reichskanzler in vertrau-!mit Freude, daß jeglicher Groll verschwindet, wenn lichen Aussprachen mit den Parteiführern — nichtles sich darum handelt, eine opferwillige Tatzuvoll- mit dem Präsidium, wie irrtümlich behauptet ist — »bringen. Wir danken Euch alle aus ganzem Herzen, sich der Zustimmung der Parteien versichert hat. Es und es würde für uns eine große Freude sein, Euch ist zutreffend, daß auch für den verflossenen Teil der unsere aufrichtige Dankbarkeit zu beweisen. Ich Tagung eine Pauschalsumme gezahlt wird,Iwerde mein Möglichstes tun, um Euch mündlich für deren Höhe aber auch die Teilnahme an den im Namen meiner Kameraden zu danken und das Sitzungen maßgebend sein wird. Die hierzu nötigenlerlittene Ungemach zu erzählen. Henry Nemy. 3) Der mehrfach vorbestrafte Handarbeiter H. pflichtet worden und übernimmt heute die Dienst- !auS Hüttengrund beleidigte am 20. Februar d. I., geschäfte. Der neue Kreishauptmann Kurt Ludwig der als er auf der hiesigen Schillerstraße einem Polizei Franz von Burgsdorff, entstammt einer alten Ge-beamten begegnete, die hiesige Schutzmannschaft durch schweizettschen Patrizierfamilie, die in einem ihrer einmal in so fein abgetönter Weise gehört zu haben. . Wenn man gesagt, der Prüfstein eines gut geschulten!Ges. Niederschl, im Monat 92 2 Ltr. p. Hj-Meter. Chores sei das Piano, beziehentlich das Pianissimo, Niedrigste Temp. „ „ —7.3" am 14. so konnte man in diesem Chorsatze ein wundersam iHöchste ., „ „ 16.1" „ 18. wurde außerdem die Publikationsbefugnis deS Ur teils zugesprochen. seßhaft treue ! Sächsisches. ! Hohenstein-Ernftthal, 3. April 1906. WettervoranSsagede« Kgl. Sächf. Meteorologischen Institut« zu Dresden. Kttr Mittwoch t Heiteres und trockenes Wetter bei normaler Temperatur und östlichen Winden. Barometer: hoch. 4. April: Tagesmittel -1-4,7", Maximum -f-8,2", Minimum -f-0,8". — In der dritten Dekade des März stellten sich die WitterungsverhLltnifse nach den Beobachtungen der hiesigen meteorologischen Station wie folgt: Niederschläge Niedrigste Höchste Temperatur in Ltt. pro Tem- Tem- mittags Tag. Quadr.-Met. peratur. peratur. 12 Uhr. 21. 0.1 —3.5 —0.1 1.1 22. 0.1 -6.2 0.2 0.2 23. 0.0 —3.2 —1.5 —2.2 24. 4.7 —2.3 1.0 0.5 25. . —3.8 0.9 0.1 26. 0.0 —4.6 4.1 2.8 27. . —3.8 0.8 —1.1 28. 0.7 —6.4 2.5 0.7 29. 0.0 —3.0 2.2 0.5 30. 3.7 —5.4 3.2 1.8 31. 0.1 —2.7 4.4 2.4 und K 70er ; schass in glei als R< Chemr rungsr Oberre Neusta rung des I» sogenai meiner sie jetz: von M von de zu Ost und in den. ' bäck. und m Wende Süddei plinsen heiß: i den R kannt diesem Dek.-Sum.: 9.4 -44.9 17.7 Dek.-Mittel: —4.08 1.61 4.6 0.42 lediger Stund
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