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Mittwoch, den 30. Dezember 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 3L5 - Seite 4 Letzte Meldungen General Juin vom USA-Kauptquartter zum französischen Ober, befehlshabcr ernannt Genf. Nach einer Reutermeldung hat das USA-Haupt- quartier in Nordafrika bekannt gegeben, daß General Juin zum Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte in Nord afrika ernannt worden sei. Vichh Zur Lage in Somallland Dicht). Ueber die Ereignisse in FranzösisH-Somaliland wurde am Dienstag spät abends folgende Meldung ausgegeben: Die angler-gaullistischen Truppen, die am 26.12. das Gebiet der Svmaliküste angriffen und Ehebel« erreichten, haben ihren Vormarsch fortgesetzt. Das Mutterland steht mit dieser Kolo nie augenblicklich in keiner Verbindung mehr. Aus britischer Quelle wird mitgeteilt, daß die angl»-gaulli stischen Truppen Dschibuti erreicht und die Stadt besetzt haben. Von den englischen Behörden soll ein GouoernerK ernannt worden sein. Amtlicher Lell Amtlich« Bekanntmachung betreffend die steuerlich« Behandlung der Personen nichtdeutscher Volks; uqe. Hörigkeit auS dem Reichskommissariat Oftland mit Ausnahme von Weißruthenien, aus dem Bezirk Bialhstok und aus dem Generalgouvernement I. Durch Verordnung vom 10. Dezember 1942 (RGBl I S. 6K2, RStBl S. 1113) sind die Vorschriften in den HK 2 VÄ 4 der Ersten Verordnung zur Durchführung der Ven- ordnung über die Besteuerung und die arbeitsrechtliche Be handlung der Arbeitskräfte aus den neu besetzten Ostaebieten (Erste DVStVA Ost) vom 21. Februar 1942 (RGBl i S 86. RStBl 1942 S. 265) mit Wirkung ab 1. Januar 1943 aust- gehoben worden. , > Dadurch wird bewirkt: < 1. daß die Personen nichtdeutscher und nichtpolnischer Volkszu. gehörigkeit aus dem Gebiet des jetzigen Generalgouvernements einschließlich des Distrikts Galizien und aus dem Bezirk Bi- alhstok, die bisher der Sozialausgleichsabgabepflicht unteri, lagen (Hinweis auf 8 2 Absatz 1 der Ersten DVStVA Ost) 1. Januar 1943 nicht sozialausgleichsabgade- ' gäbe freigestellt werden; 2. daß die Personen nichtdeutscher und nichtpolnischer Volkszu gehörigkeit aus dem Gebiet des jetzigen Generalgouvernements einschließlich des Distrikts Galizien und aus dem Bezirk M- alystok, die bisher der Sozialausgleichsabgabepflicht nicht unterlagen, weil sie schon vor dem 1. Dezember 1941 im Gei biet des Deutschen Reichs als Arbeitnehmer beschäftigt waren (Hinweis auf 8 2 Absatz 2 der Ersten DVStVA Ost), ab ab 1. Januar 1943 nicht sozialausgleichsabgabe pflichtig werden; 3. daß die Personen nichtdeutscher und nichtpolnischer Volkszugs hörigkeit aus dem Gebiet des Reichskommissariats Ostland mit Ausnahme von Weißruthenien ab 1. Januar 1943 von der Lohnausgleichsabgabe freigestellt werden. Die in den Ziffern 1 bis 3 bezeichneten Personen sind ab 1. Januar 1943 nach den allgemeinen Vorschriften ein- kommensteuerpflichtig (lohnsteuerpflichtig). Eine einkommensteuerliche Sonderbehandlung genießen «b 1. Januar 1943 nach Maßgabe der jeweils gültigen Bestimm numgen somit nur noch die" sozialausgleichspflichtigen Polen- Juden und Zigeuner sowie die Ostarbeiter. II. Arbeitnehmer, dir bis 31. Dezember 1942 sozialausgleichs. abgabepflichtig (löhnausgleichsabgabepflichtig) waren, die aber Abschnitt I 'Ziffer 1 bis 3 gemäß ab 1. Januar 1943 nicht mehr sozialausgleichsabgabepflichttg (lohnausgleichsabgabepflichtig) sind, mi ssen die Ergänzung ihrer Lohnsteuerkarte 1942 bei der Ge meindebehörde ihres Wohnsitzes (gewöhnlichen Aufenthalts) be. antragen. Die im Abschnitt I bezeichneten steuerlichen Vergünstigungen gegenüber der bisherigen Rechtslage sind heim Steuerabzug vom Arbeitslohn erstmalig für den laufenden Arbeits:- lobn zu gewähren, der für einen Lohnzahlungszeitraum ge zahlt wird, der nach dem 31. Dezember 1942 endet. Die Ver günstigungen sind für sonstige (insbesondere einmalige) Be.- züg « erstmalig für die Bezüge zu gewähren, die dem Steuer pflichtigen nach dem 31. Dezember 1942 zufließen. Dresden, im Dezember 1942. Der Vbcrfinanzpräsident Dresden. Di« Auszahlung der Mietbeihilfen an die mit besonderem Bescheid des Landrates benachrichtigten Empfangsberechtigten erfolgt Montag, den 4. Januar 1943 von 8 bis 12 Uhr in der Stadtkasse. e Pulsnitz, am 30. Dezember 1942. Der Bürgermeister. Kirchennachrichten Pulsnitz. Donnerstag, 31.12., Silvester: 6 Uhr nachm. - Jahresschlußgottesd. mit anschl. Abdm. Mr. — Freitag, 1.1« Neujahr: 8,30 Uhr Abdm. in d. Zwgenbalgkap. Mr, 9 Uhr Gottesd. mit anschl. Abdm. Mr. — Sonntag, 3.1-: 9 Uhr Gottesd. mit Mlsü-Vortr. (Frl. Georgi-Leipzig) Mr. 10^0 Uhr Kindergottesd. — Missi-Stunde — Frl. Georgi. 4,30 Uhr nachm. Weihnachts- u. Neujahrsmusik. — Mitt woch, 6,1.: 7 Uhr Wocheinand. in der Ziegenbalgkap. K. Ohorn. Dnnerstag. 31.12., Silvester: 5 Uhr nachm. Iahres- schlußgottesdienst mit anschl. Abendm. K. Lichtenberg. Silvester, 31.12.: 5 Uhr nachm. Iahresschlußan- dacht. — Neujahr, 1.1.: 9 Uhr Predigtgottesd. — Sonn tag. 3.1.: 9 Uhr Predigtgottesd. 11 Uhr Kindergottesd. Großnaundorf. Donnerstag, 31.12., Silvester: 20 Uhr Jah resschlußfeier in d. Pfarre. — Freitag, z z , Neujahr: 10 Uhr Predigtgottesd. 11,15 Uhr Kindergottesd. — Sonn tag, 3,1.: 10 Uhr Kinderoottesd. 13 Uhr Predigtgottesd. Oberlichtenau- Silvester, 31.12.: 5 Uhr Gottesdienst. — Neujahr, 1.1t: 9 Uhr Predigtgottesd. 10,15 Uhr Kinder gottesdienst (im Kirchgemeindezimmer) Pfr. Kühn, Pulsnitz. Sonntag. 3.1.: 9 Uhr Gottesdienst. Reichenbach. Silvester, 31.12.: 3P0 Uhr nachm. Silvesterfeier mit anschl. Abendm. — Neujahr, 1.1.: 10 Uhr Neujahn- Gottesfeier. Vbergersdorf. Silvester, 31.12.: 5 Uhr Silvestergottesd. 6 Uhr Abdm. — Neujahr, 1.1.: 9 Uhr Prdg. 10,30 Kdg. ktui, Konlenklau, am Verflunkeluntz rusrunukren, aas i;t beronflerr xcmein! Zider versuch'; nur, surrichren kannsr flu flanuc flach nichrs. lflnseretvegen kann sich Koklenklau schon vom hlitrag an i - Luk flie Hauer Iczen, vir lassen uns von ihm nicht ver» führen: hlichr eine 8ekunfle vor fler 2cir verdunkeln vir, unfl deinen borgen vergessen vir, pünktlich ru eniflunkeln fflie richtigen weiten erfahren vir im Kunflkunk unfl in jefler Leitung). 8o nureen vir flas Pageslichr richtig aus unfl i sparen 8rrom,also Kohle. Du unfl ich unfl vir alle wissen, ' r > flaü unsere Küsrungsinflustrie jefle entbehrliche Kilowatt- Stunfle hraucht-unfl auch bekommt! Blso bau ab,Kohlen- § klau, mit fler ^usnutaung fler Verdunkelung ist es nichts! st 1OVV tott« Lscksn flie neue 5orrosani-5ckou c^srLpitLsnIsistungsn 5 ^lbeetzr — die Könige fler Kuti Iflefli«! 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Lür dis ru unserer Lkesebliehuog dargebrsckteo Glück wüv- scke und Qssckeoks dan ken wie aut das bsrrlickste Valter l-aaunel Lstkerias Luanuel geb. 8ckäksr Okorn Zwickau Derember 1942. 8oeaebee«I, flenn 2. /aannr l»4», um 20 llkr, io IfleeLvl» Oeetbok „Ms, liismiilsülll'rllimelii'l'' Grohs 8cklsgsrparafle. bteloflien aus lonNm unfl Operette flargeboiso vom Paar- vafl IIatvrbslt«a8>»or«b»ster rr«seber-0lL»v, Serll». k^litvirlceafle: Lflitb Hellriegel, 8oprsn, Lflmunfl Drrz-wars,fLaritoo, beifls: Ltsstsoper Dresden sossLa Ztepbaa, Lerlin, 8olotsoreria. Lintrittspreise: kht 2.50,'kkd 2—, lidl 1.50, Hs. u Vekr- msckt kdl 1.—. Vorverkaut: Luckdsadloo^ Kunre, Kstkee Dau, klsrlin Hommel und bei den Letriebsobmäanern. vsutLLke ZkrdsStrkront K8. - Gemeiosckatk »Krall durch kreuflv' Oriswaltung palsnltr 5vlvv5tsr! pulrnttr >4.5. 20 Linma1i8e8 8en82lion8A38l8pie1^ Line Lcliau ungeräliltei- ^Vunflei. Lin /ibenfl im Laune fler vämony. ! Vorverkaufr Luckksadluog Kiadsäkreur, Dulsnitr. «vlrlisk«!» un8srs Oescliältsstelle unfl ^eilungs3U8gabe sm uni 17 Ukr». verlas paknttrer Lareiser MAMMWUMWM Roman von Hans Ernst Urheberrechtsschutz Verlag A. S ch w i n ge n sie i n, München. 21. Fortsetzung " Nachdruck verboten „Mir kann es recht sein/ meinte er dann. „Ihr beide müßt selbst wißen, was ihr wollt. Und Mann genug bist du ja inzwi schen geworden, daß du weißt, wie du dich zu benehmen hast, wenn es einmal heißen sollte, zu verzichten. Und daß du siehst, daß ick es gut mit dir meine, da hast du meine Hand. Ich wünsche dir alles Glück, was du auch beginnen möchtest, jetzt und in aller fer neren Zukunft. Nur um eines bitte ich dich. Lüg« mich nie mehr an. Von vir kann ich es am allerwenigsten ertragen. Es genügt schon, wenn der andere, dein Bruder, bei jeder Gelegenheit lügt." Lothar biß sich auf die Unterlippe. Er preßte die Hand des Vaters, daß es diesen schmerzte. „Es geschieht nicht mehr, Vater. Dummheit war es von mir, zu glauben, daß ich nicht reden könnte zu dir von diesen Sachen ohne Scheu. Aut« weiß ich es. Und nun, gute Nacht." „Gute Nacht!" sagte der Alte leise und schaut* dem Sohn nach, der mit raschen Schritten davonging und bald hinter einem Hügel- rücken verschwand. Der Abend war im Sinken und über den See hüpften tausend und abertausend kleine Wellen voll goldenen Glanzes. Der Alte sah über dieses feurige Flimmern hin und es kann leicht möglich sein, daß ihn dieses Leuchten blendete und ihm das Wasser in die Äugen trieb. Es kann aber auch möglich sein, daß er weinte, weil er diesen Sohn, den er am meisten liebte, auf einem Irrweg wußte, der ihm viel Leid bereiten mußte. Das war untrüglich oorauszusehen. Der Fischer fuhr sich mit dem Handrücken über di« Augen und wollte wieder ins Haus. Da stand die Frau Barbara am Brun sen, in ihrer unverwüstlichen Kraft, hatte die Aermel aufgekrem-" Pelt und wusch sich die Hände. Als sie seinen schlürfenden Schritt hört«, sah sie um. Mit einem schnelle», scharfen Blick schaute sie an und fragte: „Wo warst du denn, Dominik?" i Er schneuzte sich kräftig und umständlich und sagte gelassen: „Ach, nur da hinten war ich." Frau Barbara trocknete sich die Hände ab und strich sich das Haar zurecht. „Hat es denn etwas gegeben?" fragte sie unvermittelt. Dominik zeigte sich höchst verwundert. „Was du nicht denkst. Was sollt« es denn gegeben haben?" Ein Lächeln glitt über ihre Züge. „Mach mir doch nichts vor, Dominik. Du kannst dich schlecht verstellen." Statt einer Antwort schob der Mann zwei Finger in den Mund und liess einen gellenden Pfiff hören. „Hörst auf, Dominik? Der Saubub schießt schon wieder auf die Fische. Der bringt mich noch ganz aus dem Häuschen, der Kerl. Aber das weiß ich, heute noch schiebe ich ihm das Flobert in den Ofen." Drüben im Schilf war bei dem Pfiff für einen Augenblick der Haarschüppol des Dominik sichtbar gewesen. Jetzt merkte man am Auf- und Nisdcrwogen der Halme, daß er sich längs dem Ufer zu rückzog und dann sah man ihn mit einem schnellen Sprung über den Gartenzaun setzen, wo er dann harmlos unter den Zwetschgen- bäumen stehen blieb. > „Also, so sag schon, was los ist?" fragte die Frau wieder und diesmal stand sie ganz nahe bei ihm und sah ihm in die Augen. Sie läßt nicht los, dachte er, aber es freute ihn, daß sie Anteil nahm. „Der andere ist verliebt," fuhr es ihm heraus. „Der Lothar?" „Wer denn sonst." „Was ist denn da schon dabei? Er ist doch alt genug. Zu früh ist es also nicht." „Ich sage nichts von dem. Aber mit zwanzig Jahr soll einer auch wissen, wo er hinschaut. Kennst du die Tochter vom Meier droben?" „Um Gottes willen, die wird's doch nickst sein?" „Gelt, da reißt es dich auch schier um. Za, grad di« ist es." „Ach du mein Schreck. Was denkt sich denn der Lothar, wo das hinführen soll?" „Der ist so stockverliebt, daß er überhaupt nicht mehr denkt." „Ausgerechnet da muß er hingeraten, wo der alte Meier sich so viel einbildet auf seinen Hof, auf seinen Reichtum und vor allem auf seine Tochter. Daß aber da das Mädchen nicht gescheiter ist. Aber weißt, Vater, zu machen ist da gar nichts. Wenn sich junge Leute etwas in den Kopf setzen, kann man es ihnen schrver heraus bringen, selbst wenn man es noch so gut meint. Komm herein jetzt, tun wir essen und denk« nicht zu viel darüber nach. Es kommt ja doch alles so, wie es kommen muß. Wir zwei können am aller wenigsten daran ändern." Das leuchtete dem Fischer schon ein, aber die Wort« konnte« ihn trotzdem nicht ganz beruhigen. Den ganzen Abend mußte er darüber nachdenken und auch als er schon im Bett lag, wälzte er sich schlaflos und unruhig von einer. Seit« auf di« andere. Die Frau merkte es wohl, lag ja selber hellwach und dacht« a«- gestrcngt darüber nach. Es wird schwer sein für den Lothar, wenn er di« Enttäuschung hinnehmen muß, dachte sie und sie zweifelt« keinen Augenblick voran, daß es eiye Enttäuschung werden mußte. Sie kannte den stolzen Bauern von früher her und grübelte nun darüber ange strengt nach, wie sie da in begütigender Weise etwas unternehmen könnte, di« zwei jungen Leute zur Vernunft und Einsicht zu brin gen. Sie wollt« dem Jungen ein großes Leid ersparen und glaubte dadurch, wieder ein Quentlein von ihrer Schuld abstreichen zu kön nen, bis zuletzt von dieser ihrer Schuld und Lüge gar nichts mehr übrig blieb, bis sich alles gleichmäßig aufwog, was sie in den lan gen Jahren Gutes getan zu haben glaubte und noch Gutes zu voll bringen bereit war, bis ihr Weg sich einmal zum kalten Grabe hinwandte. * Lothar war vom Vater weggegangen und hatte gleich beim Wald oben den nächsten Weg eingeschlagen, der zur Alp führt«. Es waren wohl gute drei Wegstunden dorthin und es würde schon sehr spät werden, bis er hinaufkam. Aber was tat es. Der Mond mußte bald kommen und die Wege ließen sich dann mühelos finden und gehen. Ueber den Bergspitzen lag noch das groß« Schauspiel des ster benden Tages. Alle Gipfel glühten wie im Feuer und leuchtete« noch im letzten Wiederschein, als die Wälder schon schwarz ge worden waren. Rüstig schritt Lothar dahin, stieg aufwärts und auf einmal war die Nacht da. Aller Dämmerschein war erloschen und am tiefblaue« Himmel blühten di« Sternblumen auf in unermeßlicher Zahl. Es blieb nicht lang« dunkel. Ueber den westlicken Bergspißen verbreitete sich ein fahler Schern und nach einer Weile schob sich hinter dem Hafeljoch, groß und rund wie eine fremde Sonne, dec Mond herauf. In seinem Licht verwandelten sich alle Dinge, alles bestäubte er mit seinem Silber und drunten im Tal lag sein Licht grünlich auf allen Dächern und Straßen. Lothar blickte eine Weil« hinunter in d!« Tiefe. Einige Lichtec blinkten dort unten, als wären Sterne zur Erde gefallen. ' Fortsetzung folgt Di« heutig« Nummer umfasst 4 Seiten