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Pulsnitzer Anzeiger : 24.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194212248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-12
- Tag 1942-12-24
-
Monat
1942-12
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.12.1942
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Weihnachten IS42 »er Gesamtheit ven Mannern, mit Denen ver yvyrer Deuisly- ^and befreit Hai. Und so ist es uns allen eine feste Gewißheit, daß auch die Entscheidung in dem Ringen, in dem es jetzt um das Werden einer neuen Welt geht, den vollen Sieg des Lebens bringen wird. Und so können wir auch in diesem Jahre Weihnachten feiern, trotzdem Krieg ist; denn jetzt gerade erleben wir in größtem Nahmen den Durchbruch des Lebens, die Wende einer neuen Zeit und den Beginn eines Aufstiegs, der endlich dem deutschen Volk die volle Lebens« und Schasfensfreiheit geben wird. Niemand weiß, welche Opfer der Krieg noch von dem ein« »einen fordern wird. Darin aber sind wir alle eines Glaubens, daß in diesem Kamps das Geschick des Vaterlandes allem ande ren übergeordnet ist. Dr. Eoebbelr lvricht am Heiligabend WeihnachtSringsendung des Grotzdeutsä^n Rundfunks Eine Weihnachtsringsendung des Grotzdeutschen Mund- fun's vereinigt wieder wie in den Vorjahren am Weiynachts« Heiligabend ab 19.20 Uhr Front und Heimat zu einem Gemeinschaftserleben von ganz besonderer Art. Zusammen mit dem Oberkommando der Wehrmacht And von den Rundfunkschaffenden in den Propaganda- Kompanien und in den Funkhäusern alle Anstrengungen ge macht worden, um an diesem Abend die räumliche Trennung zwischen Front und Heimat zu überwinden. Rund 50 000 Kilo- meter Leitnngswege werden geschaltet, so daß vom Eismeer His zum Kaukasus, von der Wotga bis weit in den Atlantik hinaus die Stimmen der kämpfenden Fronten sich mit denen aller heimatlichen Gaue vereinigen können. Geschlossen treten hundert Millionen Deutsche über dH Schwelle der deutschen Weihnacht und hören auf dem Höhepunkt des gemeinsamen Erlebens um 21 Uhr die Weihnachtsansprache von Reichs minister Dr. Goebbels an das deutsche Volk. Die Wei hnachissen düng des Grotzdeutschen Rund- funks wird mit einem festlichen Konzert abgeschlossen, in dem Les Preludes von Franz Liszt, das Vorspiel zur Oper „Lohengrin- von Richard Wagner und das Weihnachtslied „Hohe Nacht der klaren Sterne- von Hans Baumann, zu Gehör gebracht werden. Gauletter Bohle spricht zu Seu AusIanSsdeutschen Der Leiter des Auslandsorganisation der NSDAP., Gau leiter Bohle, spricht am ersten Weihnachtslag im deutschen Kurzwellensender über die Richtstrahler nach Süd- und Ost- asten, - Afrika und Nord-, Süd- und Mittelamerika zu den Ausländsdeutschen und den deutschen Seeleuten. Die Sende zeiten sind wie folgt: Südasien: 10.15 Uhr; Ostasten: 16.30 Uhr; Afrika: 19.00 Uhr; Amerika am 28. Dezember um 2.00 Uhr. ! Deutsche Kriegsgefangene griitzen Sie Heimat Auf die Glückwunschtelegramme Kes' Deutschen Noten Kreuzes haben einige Lager der deutschen Kriegsgefangenen und Zivtlintermerten bereits telegraphisch gedankt und das Deutsche Rote Kreuz gebeten, der Heimat, und besonders den Angehörigen, herzliche Weihnachtsgrütze und beste Neujahrs- Wünsche zu übermitteln. Legion verlangt Unabhängigkeit Auch die Perle der Empire-Krone hat genug. Nach einem ans Colombo datierten Bericht des Londoner „Daily Herold" verlangt jetzt auch Ceylon die volle Unabhängigkeit von England. Die Kongretzpartei, so heißt es in dem Bericht, habe auf einer Tagung in Candy ihre frühere Forderung nach der Gewährung des Dominonstatuts durch einen Mehrheitsbeschluß geändert und jetzt volle Unab- hängigkeit von England gefordert. Gleichzeitig fei eine Entschließung angenommen worden, derzusolae die vereinigten Nationen baldmöglichst eine bindende Erklärung obgeben sollen, Ceylons Freiheit nach dem Kriege zu garan tieren. * Nicht umsonst haben die Engländer die wundervolle Insel Ceylon den Holländern während der napoleonischen Kriege schön weggenommen. Die Insel ist mir rund 66 000 Quadrat- kilometer nicht ganz so grotz wie Bayern und wird von 6,6 Millionen Einwohnern besiedelt, unter denen die 17 000 Geiseln eine verschwindende Mehrheit darstcÜcn. Man ver gleicht die tropfenförmige Insel am südlichen Ende Vorder indiens gern mit einer Perle am Ohr einer schönen Frau — Indien —. auch wird sie ein „Paradies nnterm Aequator- genannt. Die Eiscnbahnstrecken umfassen rund 1600 Kilometer, das Wegenetz ist gni ausaebaui, so datz die Erzeugnisse des Landes verhältnismäßig schnell zu den Häfen transportiert werden können, vor allem nach Colombo, der Hauptstadt Ceylons. Etwa 62 Prozent der Einwohner sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Der tropische Reichtum des Landes gestattet die Anpflanzung fast aller einträglichen Kul turen Unter den Erzeugnissen Ceylons stehen neben Kaffee, Zimt und Kakao vor allem Tee, Kokoserzeugnisie und Kaut- schuk an der Spitze. Durch seinen Tee hat Ceylon Weltruf er- langi. Nächst Indien steht es an zweiter Stelle unter den Tee ausführcnden Ländern der, Erde Die Tee-Ernte geht fast aus schließlich nach England. Mit seinen ausgedehnten Kautschuk plantagen steht Ceylon nach Malaya und dem ehemalige» Niederländisch-Jndien an dritter Stelle unter den kautschuk- erzengenden Ländern. Die Insel Ist auch als strategische Posi- iion für die englische Macht in Indien von großer Bedeutung. Die Verkehrslinien nach Madras und Kalkutta und von Bom bay nach Westaustralien führen über Ceylon. Der Verlust dieser Insel wäre daher für die Engländer von größter Tragweite. Das hat Brasilien nun von seiner leichtfertigen Kriegserklärung Brasilianer werden in das Innere, der Amazonen verschleppt DNB. Stockholm, 23. Dez. Nach einer Londoner Meldung unterzeichneten Brasilien und die USA ein, Abkommen, um «ine Steigerung der Gummiproduktion zu ermöglichen. Tausende von Arbeitern werden danach in das Innere des Amazonas ge schickt fverdcn. Das Programm sieht eine Zusammenballung von 50 000 Arbeitern in den Nordoststaatcn Brasiliens vor so wie ihre Ueberführung in das Innere des Amazonas bis zum 1. Mai. Weitere 100 000 Arbeiter sollen bis zum 30. Dezem ber folgen. Das neue Abkommen soll der infolge des Verlustes des Süd-Pazifik unter großer Gumminot leidenden USA-Industrie .wieder auf die Beine helfen. Brasiliens Arbeiter müssen daher auf Befehl der USA den Weg in die ungesunden Gebiete des Amazonas antreten. Endgültig« UrteilsfZllung im Prozeh wegen des Bombenani schlages auf Botschafter von Papen DNB. Istanbul, 23. Dez. Der Prozeß wegen des Bomben attentats auf Botschafter von Papen wurde am Mittwoch mit der Abweisung der Berufung dek vier Angeklagten abgeschlossen' Das Urteil des Schwurgerichts lautet auf 16 Jahre Zuchthaus für die beiden sowjetischen Angeklagten Pavlow und Kornilow und auf 10 Jahre für die beiden türkischen Staatsangehörigen Sagol und Seymann. Die entsprechenden Strafen in der ersten Instanz betrugen 20 bezw. 10 Jahre Zuchthaus, Dritter Luftangriff auf Kalkutta ,' Schwere Brände in Cittagong Japanische Lufteiuheiten griffen in der Nacht zum 21. De zember bei Vollmond sowohl Chittagong als anch Kalkutta an. An beiden Plätzen sind in militärischen Einrichtungen nach heftiger Bombardierung schwere Brände ausgebrochen. In Chittagong war eine Detonation so stark, datz die Explosion eines Munitionslagers angenommen werden muß. Die japa nischen Maschinen kehrten ohne Verluste an ihre Ausgangs- basen zurück. Der Froütberichterstatter von „Asahi Schimbun" fügt hinzu, daß die japanischen Flieger bei ihrem Angriff aus Kalkutta mit ganz besonderer Sorgfalt nur rein militärische Ziele aussuchten, um die schuldlose indische Bevölkerung yor den Kricgsschrecken zu bewahren, da ihre Angriffe nur dem eng lischen Feind gelten. Die Stadt Kalkutta, das wichtigste indische Jndustrie- und Handelszentrum, wurde damit zum drittenmal innerhalb von drei Tagen durch japanische Kampfflieger angegriffen. Auch diesmal wurden wieder in den industriellen und militärischen Anlagen schwere Zerstörungen angerichtet. Im Indurstrievor- on Haurah wurden zwei Munitionsfabriken durch Bomben- volltrefser vernichtet, eine Granatengietzerei brannte unter heftigen Detonationen vollständig nieder. Im südlichen Teil der Stadt, der vorwiegend von Briten bewohnt wird, ging ein ganzer Häuserblock, zu dem auch das Hochhaus der Bank von Bengalen gehörte, in Flammen auf Ein Tiefangriff der japa nischen Bomber galt dem Fort William und dem angrenzen- den Kasernenviertel in Maidan. Das Fort war nach dem Abflug der Japaner nur noch ein wüster Trüm- mer Haufen. 15 britische Flugzeuge wurden abgeschossen, 22 weitere am Boden zerstört. .Mektivsttafeu am lausenden Band Die Briten haben die Bevölkerung des Ortes Varad im Bardolibezirk mit einer Kollektivstrase von 1000 Rupien belegt. Ferner wurden sechs Ortschaften im Meerutbezirk in den ver einigten Provinzen mit einer Kollektivstrafe von insgesamt 15 000 Rieten belegt. Die Polizeiverwaltung von Bombay yar vas «eroor, Manen jegucyer An zu tragen, mn ein««: weiteren Monat verlängert. Lamm dementiert britische Lösen Das britische Oberkommando in Indien hat unbegründete- Nachrichten über ein angebliches Vordringen der GngWnd«« über die Westgrenze von Burma sowie über die Besetzung von Mahomaschidan und eine angebliche Vernichtung der dortigen japanischen Abteilung verbreitet. Die feindliche Agitation be hauptet, daß dies „der erste Schritt zur Rückeroberung von Burma- sei. Daraus antwortet der japanische Nachrichtendienst- „Die japanischen Truppen sind stolz darauf, datz die englischen Streitkräfte nicht imstande waren, ihnen eine Niederlage z« bereiten.- ' 3u den Angriffen auf Kallnlia' Sndxr solle« all« befestigten Gebiete räume« Der Sprecher der japanischen Armee in Südchina hat sich über die Luftangriffe der japanischen Luftwaffe auf Kalkutta und andere Städte Indiens geäußert und hervorgehobe«, obwohl die britische Luftwaffe von ihren Stützpunkten aus vereinzel« Nngrifte auf japanische Stützpunkte in Burma und auf die fried liche Bevölkerung Burmas und Thailands unternommen hat, habe die japanische Wehrmacht seither di« größt« Zurückhaltung geübt, um nicht die friedliche Bevölkerung Indiens einer Gefahr auszusetzen. Die japanischeWehrmacht sähe sich jetzt aber gezwungen, Vergeltungsmaßnahmen gegen die Briten ftr Indien durchzuführen, um die Bevölkerung von Burma Thailand gegen weiter« britisch« Hebelgriffe zu schützen. Die japanischen Angriffe richten sich, so betonte der Sprecher,, selbstredend nur gegen britische Kriegsobjekte. Da jedoch d»o Angriffe in der Nacht erfolgen, ist es mcht immer möglich, jeden Schaden an indischem Leben und Eigentum zu vermeiden. Die japanische Arme« fordert daher die indische Bevölkerung, zur Räumung aller befestigten Gebiete auf. oenUlkes und Sächsisches Das eherne Herz Wochenspruch der NSDAP. , „Nur Gelassenheit und ein ehernes Herz führen zum Siege." Dr. Goebbels. Die Weihnachtstage haben uns nach einem harten imd schweren Kampfjahr verdiente Stunden der Erholung und-Be sinnung geschenkt. Aber alle, die ihr Weihnachtsfest in der fast friedlichen Geborgenheit der Heimat feiern konnten, wissen, daß sie dies nur den Männern verdanken, die mit ehernem Herzen auch in der Heiligen Nacht für uns gewacht und gekämpft haben. Und in der Stunde der Besinnung haben wir es uns selbst ge- sagt, daß es bei uns allen auf dieses eherne Herz ankommt, von dem Dr. Goebbels spricht. In einer eisernen Zeit, die be- dingungslos eine klare Entscheidung fordert, dürfen weichliche Gedanken keinen Raum haben. Da muß einem aus ehernem Herzen die ruhige Gelassenheit zuströmen, die uns stark und sicher macht. Wer hätte Wohl ein größeres Anrecht, mit fester Zuversicht dem Sieg entgegenzuschreiten als wir? Ueber die Härte des Kampfes gibt es bestimmt keine Illusionen. Auf jeden von uns kommt es an, wenn der Sieg errungen werden soll. Aber wenn wir die Bewährungsprobe im kommenden Jahr ebenso bestehen, wie wir sie im vergangenen bestanden haben, wenn wir unsere Herzen nur noch härter schmieden, dann kann uns keine Macht der Welt mehr den Sieg entreißen. Wir blicken heute auf Erfolge zurück, die den Sieg garan tieren. Und wenn wir hier und da auch einmal Rückschläge einstecken mutzten, so würden diese Rückschläge gegenüber dem Gesamtgeschehen nur Episoden bleiben, denn an den kriegs entscheidenden Punkten hat uns noch kein Gegner die Initiative abnehmen können. Erkennen wir in der Tatsache, daß unsere Führung noch niemals einen Tropfen Blut um eines Prestige erfolges geopfert hat, die Gelassenheit und die ehernen Herzen, die an der Spitze unseres Volkes stehen. Und sie sollen uns Beispiel sein. Sie sollen getragen werden von unserem Ver trauen, denn diese Gelassenheit und Zuversicht ist es, die unser Herz auch wie einen Panzer umschließt und es fest macht gegen jeden Versuch des Feindes, die Moral des deutschen Volkes zu unterhöhlen. Je mehr Anstrengungen die Gegner auf dem Gebiete des Lügenfeldzuges machen, um so mehr verraten sie ihre Hoffnungslosigkeit, auf anderem Wege etwas zu erreichen. So wollen wir gehorsam und zuversichtlich auch in Zukunft unsere Pflicht erfüllen, damit uns der Lohn des Sieges geschenkt werde! - G. B. Weitergeltung der Lohnsteuer-Karten 1942 für das Ka lenderjahr 1943 betr. Ls wird auf die heutige amtlich« Be kanntmachung über die Weitergeltung der Lohnsteuer-Karten 1942 für das Kalenderjahr 1943 hingewcesen. Leppersdorf. Jugendliche Uebeltäter. Schon seit längerer Zeit wurde unser' Ort durch Einbrllchsdiebstähle, di« nächtlicherweile begangen wurden, beunruhigt. Vielfach hatte man ausländisch« Arbeiter im Verdacht, doch ergab sich durch eingehende Beobachtung derselben durch die Gendarmerie, daß diese nicht in Frage kämen. Jetzt ist es der Polizei gelungen- die- Täter zu ermitteln und festzunehmen. Ls sind drei fügend, liche hiesige Burschen, die noch nicht einmal das 18. LebenS- iahr erreicht haben. Nachgewiesen werden konnten ihnen di« schweren Einbrüche in der Bäckerei Knöfel in der Nacht zuw 28. Oktober und im Materialwarengeschäft Schreier in der Nackt zum 6. November, wo ihnen Lebensmittel aller Artz Butter, Margarine, Zigaretten und Geld in die Hände gefallen waren doch ist mit Sicherheit anzunehmen, daß noch mehrer« andere Diebstähle auf khr Konto fallen. In Anbetracht der Schwere der Fälle und der Unverfrorenheit, mit der sie bei Volksgenossen des eigenen Ortes ausgeführt wurden, ist eine Hari« Strafe für die Uebeltäter am Platze. — Außerdem ge- lang es noch, die jungen Burschen dingfest zu machen, die seit län gerer Zeit zwischen Wachau und Leppersdorf Verkehrsschilider umgerissen und sonstigen Unfug begangen haben. Auch ihnen möchte recht eindringlich klargemacht werden, wie sehr sie durch solche I uchtlosigkeit die Gemeinde geschädigt haben in einer Zeitz wo all« Werte erholten und gepflegt werden müssen. Seifersdorf. Ein seltener Fund. Beim SchMchnei- den fand man im Fünfhufenteich im Schilf ein fast Neu cs Da menrad mit voller Bereifung und kompletter Beleuchtung. W«r etwas über die Eigentümerin, der das Rad vermutlich gestohlen . worden ist, weiß, wolle es der Gendarmerie melden. Großbaselitz. Störche sind noch da! Daß man zur Weihnachtszeit noch Störche sieht, gehörr nicht zu den Alltäglich keiten. Ein Storchenpaar scheint sich jedoch bei uns so wohl zu fühlen, daß es hier noch herumspaziert. Nachts übernachtet es dann bei einem Bauern in der Scheune. , Gepflegte Gasherde leisten mehr. In fast allen städtisch«« Haushaltungen findet man den Gaskocher oder den Gasherd,, und di« Hausfrau hat sich so daran gewöhnt, ihn jederzeit bcj- trwbesbereit zu wissen, daß sie mit Recht erstaunt ist, w«n« dieser treue Helfer einmal den Dienst versagen sollt«. Die Alrenner an neuzeitlichen Herden und Kochern sind so gebaut, daß sie — wenn man sie sauber hält — stets einwandfrei brennen. Die Flammen haben einen straffen grünen Kern und nutzen die Heizkraft des Gases uneingeschränkt aus. Flackert dj« flamme aber, und hat sie einen gelben leuchtenden Kern, heizt sie nicht so kräftig, wie die normale Flamme. Dieser Mangel ist leicht zu beheben, wenn man die meist emaillierten oder sonst leicht zu säubernden Brenner, die an allen modernen Gasgeräten herausnehmbar sind, in heißem Wasser mit einer Bürst« reinigt-. And was besonders heute ins Gewicht fällt: der Gasverbrauch ist bedeutend geringer. « -Boni B-lksschullehrer ,um Hauptschullehrer. DaS Werk de, deut schen Hauptschule hat eine weitere Vervollständigung erfahren durch einen Erlaß des R-ichserziehungsmimster«, der die Ausbildung Und Prüfung für das Lehramt an Hauptschulen regelt. Die Ausknld»»E und Prüfungsordnung für den Hauptschullehrer tritt am 1. Januar m Kraft. In den Alpen- und Donaugauen sowie nn Sudetenland werd«» die Prüfungsbcwerber zunächst noch nach den bisher dort geltenden B«- stimmungen geprüft. Die Vorbereitung auf die Prüfung für das Lehr amt au Hauptschulen erfolgt im Selbststudium. Zur Einführung in daS Studium werden die Bewerber zu einem sechswöchigen Einführung»- lehrqang und einem dreiwöchigen Adschlußlehrgana einberufen. Zar Prüfung können sich Bolksschullehrcr melden, die die zweite Prüfung für das Lehramt an Volksschulen abgelegt haben. Die Hauptschullehrer- Prüfung findet in der Regel im Herbst statt. In den UebergangS-- bestimmungen ist u. a. vorgesehen, daß die Befähigung für das Leh« anit an Mittelschulen für die Hauptschule anerkannt wird. Volksschu»- l-hrer, die sich im Dienst bewährt und das 10. Lebensjahr überschritt«« haben öde« die kriegsvcrsehrr oder Inhaber einer DienstauszeiHnung de« NSDAP, sind, können auf ihren Antrag als Hauptschullehrer «bev- nommeii werden, wenn sie nach einer einjährigen Probezeit an «tu« Hauptschule eine entsprechende Prüfung ablegen. Für Kriegstellnehm« werden zu gegebener Zeit Sonderbcstimmungen erlassen. — Auch f»ii Fortbildung des Hauptschullehrers sind Bestimmungen ergangen Bautzen. Von d«r Lokomotive erfaßt. Aus de« Bahnhof Kleinwelka wurde ein Ortseinwohner verletzt «usg^- funden und ins Krankenhaus gebracht. Vermutlich hat der Verunglückte zu nahe am Gleis gestanden und ist von dem «'.» fahrenden Zug erfaßt und zur Seite geschleudert worden. Rötha. 350 Jahre auf Schloß Rötha. Am IS. Dezember waren 350 Jahre vergangen, seit Rittergut unl> Schloß Rötha im Besitz der Familie von Friesen sind. Markneukirchen. DaS älteste Bäckergeschlrcht. Drei Jahrhunderte vollenden sich jetzt seit dem ersten urkundki- chen Auftreten der hiesigen Bäckerfamilie Otto. Seit 1642 sind die männlichen Nachfahren der Familie in ununterbrochener Geschlechterfolge Meister des Bäckerhandwerkes gewesen. kttdevöffmwg am 2. Januar Der Neichsverteidigungskommissar für das Land SachseM hat angeoidnet, daß am Sonnabend, dem 2. Januar 1943, alle! Nichllebrnrmittelaeichäste geschlossen ru halten find. Di« L»«i bens- und Eenußmittelgefchäfte schließen an diesem Tag« »uv 18 Uhr. Der Wrihnachtseinsatz der Hitler-Jugend In diesen Tagen wird die neueste Folge der Filmscha»^ „Junges Europa" in Verbindung mit der Deutschen Wo» chenfchau in einem großen Teil der deutschen Filmtheater g«-- zeigt. Diese Folge gibt ein besonders schönes Bild vom Einsatz« der deutschen Jugend für das Weihnachlssefitz Prächtig gelungene Aufnahmen vom Wettrüsten der HJ.^> von der monatelangen, mit Eifer betriebenen Spielzeughev- stellung in allen Heimen der Jungen und Mädel, von den Spiel» zeugausstellungen im ganzen Reich von den Weihnachtsmärkten der HI. und von der Freude der bescherten Urlauber aus-de* Bahnhöfen, unterstreichen noch einmal die Devise, unter Ser sie deutsche Jugend diese Aktion durchgeführt hat: „Freude de* Kindern unserer Soldaten!" Hiilerjungpn in bewährtem Einsatz bei der Heimatflak, Jun gen und Mädel, die sich bei Fliegerangriffen besonders bewähr ten, als Gäste in Berlin Aufnahmen von Geräteturnen, von Chorkonzerten der HI, und von der Kinderlandverschickuna be weisen aufs neue die Vielfalt der Kriegsarbeit der deut schen Jugend. Von der Kameradschaft mit der europäischen Jugend berich ten Bilder aus der dänischen Jugend, von der portugiesische« Etaaisjugend und vom Dienst der befreundeten Jugend Ita liens. Die „Pauk-Moral" stellt alle an den Pranger, di« noch immer im Silvesterblei di« Deutung der Zukunft erhoffen äait aus das eigene Selbstvertrauen zu bauen. Die Vielfalt der Themen, die ausgezeichneten Aufnahmen lassen dir Wirkun dieser Folg« der Filmschau „Junges Europa" auf die Besucher- nicht verfehlen.
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