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Donnerstag, 17. Dezember 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger FIn für Schweden sehr gefährliches Spiel' „Folkets Dagblad" enthüllt britische Minierarbeit in Schweden DNB< Stockholm. 16.12. Unter der riesigen Schlagzeile auk der ersten Seite „Kriegsprovakationen" will „Folkets Dagblad" in einem ausführlichen Artikel eine enge Zusammenarbeit zwi^ scheu dem englischen Secret Service und der von Ture Norman geleiteten Organisation „Kämpfende Demokratie", deren Organ das Blatt „Trots Allt" ist, feststellen. Diese Organisation be treib« ein für Schweden sehr gefährliches Spiel. Erst vor einigen Lagen hab« Nerinan 223 000 Exemplare seiner Zeitung gratis in Stockholm verteilen lassen. Bezahlt werde die ganze Organi sation durch ganzseitige Inserate des schwedischen Regierungsor. gans „Socialdemokraten" und des englischen VBG. In „Trots Allt", in allen-Gewerkschaften und den Volksfrontzeitungen wie „Socialdemokraten", „Dagens Nyheter"", „Göteborgs Handels-- und Schiffahrtszeitnng" und „Aston Tidningen" habe diese Organisation zeverlässige Mitarbeiter. Ebenso wie die Kommu nisten gegen Bezahlung daran arbeiten, Schweden auf die Seite der UdSSR, in den Krieg zu treiben, verfolge diese Norman- sche Organisation das Ziel. Schweden aus englischer Seite in den Krieg Zu stürzen. Anfangs habe die Organisation aus London fertiges Pra- pagandamateral bekommen. Doch sei die Ausdrucksweise darin so plump gewesen, daß eine Anpassung an die rein schwe dischen Verhältnisse durch Umarbeitung notwendig wurde. Da dies sich aber als zu umständlich erwies, werde jetzt das ganze Agitationsmaterial nach Richtlinien englischer Agenten in Schwe den direkt hergestellt. Die Tendenz sei ganz' klar: Hetze gegen Deutschland und Wohlwollen gegenüber England. Dazu sei «in Plan ausgearbeitet worden, der vor allem darauf ausging, die Blatter, die sich für die Tendenz zur Verfügung stellten, aus zunützen. Dahinter stehe der Secret Service, und Norman und Genossen seien die Zwischenträger. Um die steigende Nervosität der Mafien in den USA. zn beschwichtigen, ergriff Kriegssekretär Stimson persönlich das Wort zur Lage in Nordafrika und mahnte zur Geduld. Diese Tatsache wird in unterrichteten Kreisen als ein Zeichen da für angesehen, wie stark die Ungeduld der Massen gewachsen ist. Dies geht auch aus einem Leitartikel von „New Bork He- raldTribune" hervor, die sich mit den Aeutzerungen Stim- fons beschäftigt und ausdrücklich erklärt: „Es liegt an sich kein Grund vor, die Fähigkeiten des amerikanischen Soldaten in Nordafrika zu bemängeln oder daran zu zweifeln, daß Amerika letzten Enves doch sein Ziel erreichen wird." Wenn derartige Zweifel nicht in weitesten Kreisen be stünden, hätte der Artikel des führenden New-Borker Blattes überhaupt keinen Sinn und hätte gar nicht geschrieben zu wer den brauchen. Die Ungeduld der amerikanischen Massen erklärt sich aus der anfänglichen Berichterstattung über die nordasrika- nische Expedition. Nicht nur die amerikanischen Korresponden ten, die an ihr teilnehmen, sondern auch die amtlichen Stelle» erklärten zu Beginn der Aktion, der Sieg wäre schon so gut wie sicher. Afrika würde binnen wenigen.Tagen überrannt und das Mittelmeer endgültig geöffnet sein. Heute muß Major Elliotin „New Bork Herald Tribune" rngeben, daß es den Deutschen „dank ihrer bewunderungswür digen Organisationsgabe" gelungen sei, die Sperre des Mittel- weeres aufrechtzuerhalten und gleichzeitig stärkste Stellungen in Tunis anznlegen. Die amerikanischen Zeitungen aber hätten samt und sonders bereits langwierige Berechnungen angestellt, wieviel Zeit und wieviel Tonnage für die Versorgung des Mittleren Orients gespart weroen Honne, wenn sie vcytfse nicht mehr den riesigen Umweg um das Kap der Guten Hoff nung zu machen brauchen, sondern die Enge zwischen Mnis «nd Sizilien durchfahren könnten. Verrätern die französische Staatsbürgerschaft abgesprochen. An der Staat^eitung der Vichy.Regierung wird ein Dekret veröffentlicht, in dem dem Generalgouverneur Boisson und dem General Barreaudie französische Nationalität abgespro chen und die Beschlagnahme ihres Besitzes verfügt wird. Boisson, der seinen Sitz in Dakar hatte, lieferte bekanntlich Französisch- Wcstafrika an die, USA.-Jmperialisten aus. Schon 27 Gehrimsitznngen in London. Die „News Chronicle" schreibt, die Geheimsitzung! die zur Darlan-Frage abgchalten wurde, sei sicher nicht die letzte gewesen. Während des Ersten Weltkrieges hätten im ganzen nur sieben Geheimsitzungen stattgesunden.' Am jetzigen Kriege betrage die Zahl der Geheimsitzungen bereits 27. Kugelsichere Stahlwrsten gegen Darlan! In sehr drastischer Weise nckchte, wie „Daily Herald" meldet, der Londoner Gewerksckfastslciter Robert Willis aus einer Gewerkschaftsversammlung seiner Erbitterung und seinem Mißtrauen gegen Roosevelts Strohpuppe in Rord- asrika, Darlan, Luft. Solange Darlan dort „herrsche", fagte Willis, sollten die englischen Truppen auf ihrem Weg zur Front kugelsichere Stahlwesteu tragen. Stimson mahnt zue Geduld Wachsende Unzufriedenheit in den U2A. über die Lage in Nordafrika Anter steigendem MM-Druck Londoner Besorgnisse um den britischen Außenhandel Immer besorgt«; verfolg die Londoner City die Zukunft des britischen AußWhandels, der Houptguelle des Reichtums des Empire. Die verlorenen oder vernachlässigten Märkte werden systematisch von den Amerikanern erobert. Ueberall tauchen USA-Missionen und Sonderdelcgationen aus.! die das Terrain studiere« und den Warenaustausch mit Ame rika vorbereiten. In London hat man das Gefühl, daß Groß britannien immer mehr ins Hintertreffen gerät, je länger der! Krieg dauert. Me möglichen staatlichen und privaten Kreise? sind am Werk, um Vorschläge für die Gestaltung des Nach-^- kriegshandels auszuarbeiten. Alle diese Pläne sind aber bisher im Versuchsstadium steckengeblieben, da es England an Zeit und Kraft fehlt, die Konkurrenz mit dem übermächtigen Ver bündeten jenseits des Atlantiks wirklich ernsthaft auszunehmen. Roosevelt braucht Kanonenfutter aus Australien In Australien geht der Kampf um die Ausdehnung, der Wehrpflicht auf den Dienst in Uebersce ungehemmt weiter, t Weit« Kreise der Labour-Partei widersetzen sich der dahin gehenden Forderung des USA.-Oberkommandierenden Mac-« § Arthur, dessen Instrument der australische Ministerpräsident Curtin ist. Obwohl man in USA. genau W«A, daß di« Be völkerung Australiens gegen eine Verwendung der austra lischen Streitkräfte in Uebersee eingestellt ist, geht di« »ord- amerikanische Presse darüber mit einer Handbewegung hin weg. So erklärt die „Washington Post", es könne nur eine: Frage der Zeit sein, daß die australische Wehrpflicht auf den Dienst in Uebersee ausgedehnt wird. Wahrscheinlich werde das australische Parlament noch vor Jahresende die gewünsch ten Beschlüsse fassen. Selbst Roosevelts Trabanten Nagen j Einer New-Borker EFE.-Meldung zufolge hat der kuba nische Präsident Batista, der gegenwärtig in den USA. weilt, in einer Unterredung mit Pressevertretern gegen die^ nordamerikanische Wirtschaftspolitik Mage erhoben Batista er-' klärte unter anderem, daß die USA. von der kubanischen Vo»-, jahrsernte lediglich 60 Prozent abgenommen hätten. z Die Zinnarbsiter Boliviens wehren sich gegen diei jüdisch-nordamerikanischen Ausbeuter. In den der Patinjo- Gesellschaft gehörenden Zinnminen wurde der Generalstreik? ausgerufen. Empört über die Ausbeutungsmethoden der hauptsächlich in nordamerikanisch-jüdischen Händen befind lichen Gesellschaft, haben die Arbeiter neben einer sofortigen Lohnerhöhung vor allem die Herabsetzung der Wucherpreise in den der Gesellschaft gehörenden Warenhäusern gefordert. Hierbei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, die auf: die Menge schoß. Kostarika in den Klauen des USA -JmperialismuS Nach Meldungen aus der Hauptstadt deS zentralameri kanischen Kleinstaates Kostarika, San Josö, tras dort eine gemischte nordamerikanisch-mexikanische Militärmisston ei«. Nach Pressemeldungen soll sie die Möglichkeit der Errichtung! von Stützpunkten prüfen. Auch Vertreter des Rockefeller^ Büros zur „Gleichschaltung der interamerikanischen Angelegen heiten" sind in San Jose »ingetroffen. Sie sollen di« USA.» Agitation für Rundfunk und Presse in Zentralamerika ne» organisieren. Englands A-Voot-Sorgen Kein Schiffsraum für Lebensmitteltransporte Herr Woolton, seines Zeichens britischer ErnährungS- »knister, kann seinen Landsleuten nicht mit erfreulichen Nach- Irichten aufwarten. Er mußte vor kurzem ankündigen, daß die Sonderzuteilungen für daS Weihnachtsfest buchstäblich inS Wasser gefallen seien, da die bösen Nazis so viel Schiffsraum Versenkt hätten, daß der übriggebliebene nur noch für den drin gend benötigten Nachschub auf den verschiedenen Kriegsschau- Plätzen reiche. Das war eine bittere Pille, aber eS kommt noch schlimmer. In der letzten UnterhauSsitzung, in der Churchill selbst pch genötigt sah, „die äußerste Wichtigkeit der U Boot-Frage" anzuerkennen, und nur durch seine robuste Art die besorgten Anfragen der Abgeordneten abwehren konnte, hat der Ernäh- rnngsminister Wootton die britische Oeffentlichkeit dahin unter richtet, daß „eine Erhöhung der Lebensmittelrationen für daS englische Volk jetzt und auch für längere Zeit nach dem Kriege nicht zn trwarten ist". Diese Erklärung des britischen Ernährnngsministers be stätigt nur von neuem die ungeheure Verschärfung des Unterseebootkrieges und die Unfähigkeit der Briten und Nordamerikaner, die Unterseeboote wirksam zn be kämpfen. Der Leiter der britischen Ernährungskommission, Brant, ergänzte km übrigen den Bericht des Ministers durch die vielsagende Feststellung, daß die Frage der Verschiffung der Lebensmittel nach Großbritannien nach wie vor das schwie - rigste Transportproblem bleiben werde. „Lebensmittelflotte wird ständig kleiner" Der kanadische Mnnitionsminister Howe hatte in. einer Rede in Montreal erklärt, es sei eine erschütternde Tatsache, dass es von 2)emolralcn rrop aller Anprengungen visycr noch nicht gelungen sei, ihr« Schisfsverluste durch Neubauten ans- zugleichen. Ja, L^^sogär so, daß man nicht einmal die Hälfte der versenkW^Rndelsschisse habe ersetzen können. In einem KonMentar zu dieser Rede saat der ..Daily E x p r e ß", HoweS Ausführungen beleuchtete» schlaglichtartig die wahre Lage in der Eeekriegführung. WaS Howe gesagt habe, bedeute praktisch, daß „die LebenSmittelflotte ständig kleiner wird". ES dürfe Mich nicht vergessen wer den, .daß darüber hinaus jeder neue Feldzug die eigentliche versorgungsschiffahrt schwäche. Böttiger SIMM -es SeesraAenverkehrs Nach Meldungen auS New Work ruht daS Seefrachke»- geschäft in Nordamerika fast vollständig. Es ist den Behörden nicht möglich gewesen, den benötigten Schiffsraum zux Ver fügung zu stellen, nicht einmal für die so wichtigen Zucker- Iransporte aus Kuba oder für Zeitungspapier aus San Jua» auf Neufundland. Die Kohlenvorräte in Hampton Road wer den immer größer, da es in den letzten Wochen nicht möglich war, Transporte nach den Antillen und Südamerika dürch- zusühren. Ebenso fehlen Koblentransportdampfer, die auf der Rückfahrt von Asien und Afrika Erz nach den Vereinigten Staaten bringen könnten. Aehnlich sind die Verhältnisse am La Plata, wo es ebenfalls trotz beträchtlich erhöhter Frachtsätze an Schiffsraum für den Abtransport von Getreide und Lein samen für die Vereinigten Staaten fehlt. Von argentinischer Seite wird offiziell mitgeteilt, daß zur Zeit eine Ueberpro- duk 1 ion von 1,6 Millionen Tonnen Weizen und von l,7 Mil lionen Tonnen Leinsamen zur Verfügung steht. Das ge nechtele 3nd en wehrt sich Bombencxplosion in einer Bombaycr Gaststätte Reuter berichtet aus Bombays« einer zwar sehr kurzen, da für aber um so vielsagenderen Meldung über die Verhaftung von 80 Indern aus Demonstrationszttgen, von denen „Omni busse ungehalten und Kornspeicher gestürint wurden". Zahl reiche Omnibusse wurden, beschädigt. , , Eingeschlossene Sowjets bei Toropez vernichtet Bolschewisten verlöre» über KOO« Tote, 3000 Gefangene »»v SL7 Geschütze. — Feindliches U-Boot im Mittelmeer versenkt. vdlS. AuS dem Führrrhauptquartzicr, 16. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Terrkgebiet wurden gestern bei der siegreiche» Abwehr feindlicher Angriffe 24 Sowjetpanzer vernichtet. Zwi schen Wolga und Don stürmten deutsche und rumänische Trup pen verschiedene zäh verteidigte Ortschaften und wiefen Gegen angriffe blutig ab. Italienische Truppen schlugen seindlickie An griffe unter hohen Verlusten für dir Sowjets ab. Im Rau» südostwärts Toropez wurde ein großer Teil des eingr- schlofscnen FelndeS vernichtet. Vom 25 November bis zu» 15. Dezember verlor der Feind hier über ZOO« Gefangene, 32L Panzer und 227 Geschütze. Die Zahl der Gefallene» beträgt über 14 lM. Südlich deSIlmenfee » zerstörten Stoßtrupps zahlreiche feindliche Kampfstände. Im hohen Norden griffen Eturz- kamps- und Kampfflugzeuge Stadt und Hafen Murmansk, An lagen der Murmanbahn und Batteriestellungcn auf der Fischer- Halbinsel mit guter Wirkung an. In der Zeit vom 1. bis 15. Dezember verloren die So wjets 441 Flugzeuge. Hiervon wurden 348 in Lustkämpse«. SO durch Flakartillerie der Luftwaffe und 29 durch Verbände des Heeres abgcschossen, dir übrigen am Boden zerstört. Wäh- rrny der gleichen Zeit kehrten 89 eigene Flugzeuge vom Flux gegen den Feind nicht zurück. In der westlichen Cyrenaika hielten auch gestern heftige Kämpfe mit überlegenen feindlichen Kräften an. Sech zehn britische Panzer und mehrere Geschütze wurden vernichtet. Deutsclze Jäger schossen bei einem eigenen Verlust vier feind liche Flugzeuge ab. Bei Nacht wurde das Hafengebiet ^von Bengasi mit guter Wirkung bombardiert. Nachschubhäsen und Flugstützpunkte des Feindes in Algerien wurden weiterhur wirksam bekämpft. Im östlichen Mittelmeer versenkten deutsche Nntcrsecbooljäger ein feindliches Unterseeboot. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen bei Tage an der Südostküste Englands kriegswichtige Anlagen m»t Bomben und Bordwaffen an. Zwischen Cyrenaika und Syrte lü Britenpanzer abgcschossen. — Italienische U-Boot-Erfolge im Mittelmeer und Atlantik. vd!8. Rom, 16. Dezember. Der italienische Wehr- Machtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Italienische «nd deutsche Panzerverbände kämpften mich gestern hart an der Grenze zwischen der Cyrenaika und dem Gebiet der Syrte gegen überlegene feindliche Streitkräfte. Weitere sechzehn feindliche Panzer und einige Geschütze wur den zerstört. Lebhafte beiderseitige Lufttätigkeit. Die feind liche Luftwaffe verlor im Kampf mit deutschen Jägern vier Flugzeuge. — Im tunesischen Gebiet machten wir bet Spähtruppunternehmen einige USA-Gefangene. Der Hase« von Bone wurde von deutschen Kampfflugzeugen mit wirk samem Erfolg heftig angegriffen. Bei der Insel Lampednsa- stellten sich italienische Jäger einem starken britischen Jäger verband entgegen. In wiederholten heftigen Treffen wurde» fünf Spitfire und zwei Beaufightcr^ abgeschossen. Unsere Fernslugzeuge erzielten Tresfer auf Oellager in Tripolis, in Syrien und auf Erdölraffinerien in Beirut. Zwei unserer Flugzeuge sind vom Tageseinsatz nicht zurückgrkehrt. In den algerischen Gewässern grifs ein italieni sches U-Boot unter dem Beseht von Kapitänleutnant Alberto^ Longhi rin aus Kreuzern und Zerstörern bestehendes Feind- geschwader an und versenkte mit zwei Torpedos eine Einheit. Im Atlantik versenkte ein anderes U-Boot unter dem Be- fehl von Korvettenkapitän Carlo Fecia di Cossato die Dampfer „Empire Hawk" und „Ombilin" von insgesamt 11000 BRT j. - Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet DNB. Berlin, 18. Dezember. Der Führer verlieh das Rit terkreuz des Eisernen Kreuze, au Major d. L. Friedrich Ki»- mich. Bataillonskommandeur in eikem Grenadier-Regiment; Leutnant d. R» Werner La«, Zugführer in einem Lehr-Regi.; Unteroffizier Hans Klemm, Gruppenführer in Erenadies- Regiment „Sroßdeutsthlaud". MrettagMg -es Reilhsarbetts-leO« Der Reichsarbeitsdienst — sozialpolitische Schule der Nation. Reichsarbeitsführer Constantin Hierl sprach aus der 5. Wartburgtagung des ReichsarbeUsdienstes. Er übermittelte' dem Führerkorps der großen von ihm geschaffenen nati»»at- sozialistischen Erziehungsorganisation Dank und Anerkenn»«» des Führers für die im Kriegseinsotz an der Front und i« der Neimat geleistete Erziehungsarbeit an der jüngsten Mannschaft des Reiches. Ls gehr darum, so führte er auS, im Kriegr erst recht den Reichsarbeitsdienst als sozialpolitisch« Schule der Ration wirksam werden zu lassen. In seine« arundsätzlkde» Ausführungen über die Erziehung und Ausbildung gab des Reichsarbeitssührer di« Richtlinien für di« praktische «rb<« des Jahres 1S4Z. Seine Darlegungen gipfelte» i» dem Bekeuud- «is, daß der Führer sich wie bisher aus seinen ReichsarbeM-- dienst verlassen körm«. k. Erfolgreicher Einsatz der Luftwaffe in Tunesien A» der tunesischen Front griffen deutsche Kampfflugzeuge «» 15. Dezember nachmittags mehrere Flugplätze im Oste« von Algerien an. Die Bomben detonierten auf den Startbahnen «nd Abstellplätzen der Flugzeuge, wobei mehrere Brände ent standen. Auf dem Hin- und Rückflug beschossen die deutsche« Flieger -einen fahrenden Transportzug und erzielten mit ihre» Bordwaffen zahlreiche Tresfer. Deutsche Jagdflugzeuge stießen »m 15. Dezember bei freier Jagd über dem tunesischen Kampf raum bis zum Flugplatz Bone vor. In überraschendem Tief- «nqrifj gegen die dort abgestellten Flugzeuge schossen sie eine Spitfire und einen am Rand des Rollfeldes stehenden Last kraftwagen in Brand. Andere deutsche Jagdstaffeln vertrieben wiederholt feindliche Luststreitkräfte über dem tunesische« Grenzgebiet. Mehrere britische Bomber wurden durch Borv- wasscnseuer deutscher Jäger beschädigt. Ein nächtlicher Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf den Hasen Lacallc rief ebenfalls heftige Brände hervor. Australischer Hilfeschrei um britische Flottenverstärkungen für den Pazifik-Kampf DNB. Genf, 16.12. In der „Daily Mail" richtet der austra lische Zeitungsmagnat Sir Keith Murdoch einen Hilfeschrei an England um Verstärkungen für die hart bedrängte USA- Flotte. Nur Ueberlegenheit zur See könne den Kampf end gültig zugunsten'Großbritanniens und der USA entscheiden. Do? Schwerste, onch in der Ernährung, ist überwunden. Don ,ente ab wird c« dauernd besser werden, denn die Gebiete mit frucht barster Erde besitzen wir. Hermann Göring am 4. Oktober 1S42.