Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 01.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194212013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-12
- Tag 1942-12-01
-
Monat
1942-12
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 01.12.1942
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wie man in Washington zynisch versicherte, „im Namen Lasayet- les", um im Geiste dieses alten Amerikafreundes französisches Gebiet vor dem Zugriff der Achse zu „schützen". Gemeiner und niederträchtiger konnte der Raubzug Roosevelts gegen Frank reichs Kolonialbesitz wohl kaum begründet werden. Frank reich erntet damit den Dank dafür, datz seine plutokratisch- jüdische Kriegspartet sich seit Jahren zum Steigbügelhalter dieser imperialistischen Aggressoren erniedrigt und alle Ver ständigungsmöglichkesten mit Deutschland sabotiert hatte. Heute, nachdem Frankreich seine Wehrmacht und seine Kolonien verloren hat, bietet sich ihm eine letzte Gelegen ste i 1. an der Neuordnung Europas mitzuarbeiten. Der Füh rer hat in seinem Bries an Marschall Pötain selbst nach den letzten Erfahrungen, das französische Volk zu einer aufrichtigen Mitarbeit ausgesordert. Dieses grohmütiae Angebot ist aller dings an die Bedingung geknüpft, daß Frankreich Einsicht in das Wesen des gemeinsamen Schicksals unv wirkliche Loyali tät an den Tag legt. Nur auf diesem Wege kann Frankreich die ihm von den Angelsachsen geraubten kolonialen Gebiete wie der znrückerhalten und seine Zukunft wieder erträglich gestalten, eine Zukunft, die sich in den Rahmen der europäischen Ordnung einfügt und jedes Eingehen aus die Lockungen raumfremder Mächte für immer ausschließt. Frankreich steht am Scheidewege! — Eichenlaub für bewährte Stulaflleger DNB. Berlin, 30. November. Der Führer hat dem Hauptmann Lang, Staffelkapitän in einem Sturzkampsge- schwader, als 148. Soldaten, und Oberleutnant Börst, Staf felkapitän in einem Sturzkampfgeschwader als 149. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Hauptmann Lang, 1915 geboren, kam 1936 als Fahnenjun ker zur Luftkriegsschule Dresden, wurde 1938 zum Leutnant, nach seiner Ausbildung als Stukaflieger und Versetzung zum Stukageschwader „Jmmelmann" 1940 zum Oberleutnant und 1942 zum Hauptmann befördert. Nach großen Erfolgen im Westselvzua zeichnete er sich beim Einsatz gegen Kreta erneut aus. Im Feldzug gegen die Sowjetunion vollbrachte er wei tere hervorragende Waffentaten, die am 23. November 1941 zur Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes führten. Oberleutnant Börst hat sich als hervorragender Sturz- kampfflieger aus allen Kriegsschauplätzen vorbildlich und er folgreich bewährt. Bei der Luftschlacht im Seegebiet um Kreta versenkte er aus einem starken britischen KriegSschifssverband einen Zerstörer durch Volltreffer und beschädigte einen wei teren schwer. Im Ostfeldzug zeichnete er sich vor allem bei der Unterstützung von Panzerverbänden hervorragend aus. Am 5. Oktober 1941 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Sächsischer Ritterkreuzträger DNB. Berlin, 30. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Louis Tron- nier, Kommandeur eines Grenadier-Rcgimc.nts, Oberst i. G. Siegfried Westphal in der deutsch-italienischen Panzer armee, Oberleutnant Max Wippermann. Zugführer in einem Flak-Regiment, ferner an zwei U-Boot-Kommandan- ten, Kapitänleutnant Günther Müller und Kapitänleutnant Carl Emmermann. Oberst i. G. Siegfried Westphal, am 18. März 1902 als Sohn des Postinspektors und Majors d. R. z. V. Theodor Westphal in Leipzig-Reudnitz geboren, hat an verantwortlicher Stelle der deutsch-italienischen Panzerarmee in Nordasrika durch feinen unermüdlichen persönlichen Einsatz in vorderster Linie hervorragenden Anteil an' der immer wieder erfolgreichen Durchführung entscheidender Maßnahmen. Oberst i. G. West phal trat 1918 als Freiwilliger in das Landesjägerkorps ein. 1922 wurde er zum Leutnant im Reiter-Regiment 11 befördert, 1942 wurde er Oberst. Kataftroviale Lage in Westindien ' Schiffsraumnot — Absatzkrise — Arbeitslosigkeit Nachdem schon vor einiger Zeit amerikanische Berichte über die katastrophale Verschlechterung der Wirtschaftslage der bri tischen Besitzungen in Westindien erschienen waren, beschäftigen sich jetzt auch britische Fachorgane der Wirtschaft mit diesem infolge des Tonnagemangels immer schwieriger werdenden Problem In London gibt man zu, daß der Außenhandel infolge des Fehlens von Schiffen in Westindien praktisch über haupt zum Stillstand gekommen ist. Es können gerade noch genügend Schiffe gefunden werden, um den Ausbruch einer akuten Hungersnot mit allen ihren verheerenden Folgen zu verhindern. Die Wirtschaftslage der Besitzungen wird durch die Notlieferungen selbstverständlich in keiner Weise verbessert. Die Absatzkrise aus dem Bananen- und Zuckermarkt wird immer größer. Infolgedessen vergrößert sich die Arbeits losigkeit immer mehr und greift von Woche zu Woche aus neue Gebiete der Wirtschaft über, so z. B. aus die Dock- und Bauarbeiter, die fast ausnahmslos ohne Beschäftigung sind. Wovon die Massen eigentlich leben, wissen selbst gut unter richtete Kreise nicht recht zu sagen. Von britischer Seite wird darauf hingewiesen, daß in normalen Zeiten Fleisch und But ter aus Neuseeland, Weizen aus Kanada, Hülsenfrüchte und anderes aus den Vereinigten Staaten kamen. Diese Zufuhr hat vollkommen ausgehört. Die Bevölkerung kann zwar aus den Regierungsvorräten noch Brot erhalten, aber sie muß auf Fleisch, Hülsenfrüchte, Butter usw. völlig verzichten Auch die britische Herrenschicht leidet bereits unter dieser Knappheit, denn auch ihre Vorräte neigen sich dem Ende entgegen. Benzin und Brennstoff sind kaum zu erhglten. Die meisten Autos liegen still und, was noch schlimmer ist, auch die meisten Autobusse, aus denen das Transportwesen der Inseln heruht, mußten aus dem Verkehr gezogen werden. Da durch wurde die Versorgung erneut erschwert und teilweise ganz unmöglich gemacht. Diese schwierige Wirtschafts- und Ernährungslage hat selbstverständlich auch die seit Jahren und Jahrzehnten be- stehenden sozialen Spannungen und den Gegensatz zwischen den Briten und den farbigen Massen erhöht. Die Polizei ist in weiten Gebieten der Insel nicht mehr Herr der Lage. Ueberfälle, Diebstähle und Räubertum nehmen zu. Die britischen Kolonialbehördcn versuchen durch Auspeitschungen, Hinrichtungen und schwere Zuchthausstrafen die Lage zu meistern, aber damit ist aus die Dauer sicherlich keine Besserung zu erzielen. Man fordert deswegen dringend Notmaßnahmen zur Arbeitsbeschaffung und zur Verbesserung des Schiffsverkehrs. Wenigstens einige Holzschiffe müßten zwischen den Vereinigten Staaten und Westindien Verkehren, ferner brauche man dringend Pferde und Maulesel, um den Transport von Lebensmitteln aus den Inseln selbst sicherzustellen. Deutlicher und klarer als in diesen aus englischer Quelle stammenden Berichten kann die Katastrophe Westindiens gar nicht geschildert werden. Ein Denkmal für den Kriegshund. In Aschaffenburg wurde ein Denkmal für den deutschen Kriegshund eingewciht, als einziges Denk mal dieser Art in Deutschland. Der Stein zeigt einen Hundeführer und seinen vierbeinigen Kameraden, die gespannt auf das Ziel schauen. LISfl-Flotte in wo Tagen zerschlagen Drei Seeschlachten bei den Salomonen — Drei Seestege Japans In einem Kommentar zum Bericht des Kaiserlichen Hauptquartiers über die dritte Seeschlacht bei den Salomonen erklären japanische Marinekreise, daß diese Kampfhandlung nur eine von vielen ist, die seit dem 7. August im Südpazisik im Gange sind. ... Die gleichen Kreise erklären, haß eS in dem genannten Zeitraum von 100 Tagen der japanischen Marine gelungen ist, in der ersten bis zur dritten Seeschlacht bei den Salomonen die USA.-Flotte in diesem Gebiet zu ver nichten. Diese Schlußfolgerungen konnten aus Grund der Einsätze der USA.-Flotte gezogen werden. Wenn man vom Einsatz neuer nordamrrilanischer Einheiten absicht, so lasse ein Ueberblick über die Ergebnisse der Kämpfe in diesem Zeit raum von 109 Tagen klar erkennen, daß die USA.-Flotte ihre Kreuzer und Zerstörer bei der ersten Schlacht bei den Salomonen einbüßte, ihre Flugzeugträger bei der zweiten und ihre Schlachtschiffe bei der dritten. Man erinnert daran, daß die Nordamerikaner bei der ersten Seeschlacht vom 7. bis 14. August 13 Kreuzer, 9 Zer störer und 3 U-Boote einbüßten. Im Verlauf der zweiten Schlacht bei den Salomonen am 24. August bis zum Kampf bei den Santa-Cruz-Jnseln ant 26. Anqust verloren die USA. 4 Flugzeugträger. 1 Schlachtschiff, 6 Kreuzer, 6 Zerstörer unv 6 U-Boote. In der dritten Schlacht bei den Salomonen vom 12. bis 14. November büßten die USA. 2 Schlachtschiffe^ 11 Kreuzer und 3 bis 4 Zerstörer ein. Außerdem wurden ins gesamt 27 Einheiten, darunter Schlachtschiffe, Flugzeugträger,. Kreuzer und Zerstörer, beschädigt. Das Abuehmen der USA.-Mariue kann aus der Zusam menstellung der nordamerikanischen Geschwader ersehen wer den die sich den Japanern bei den drei Schlachten bei den' Salomonen zum Kamps stellten. Man weist daraus hin, daß es den USA nicht länger möglich ist, eine wohl ausge glichene Flotte, die sich aus Schlachtschiffen, Flugzeugträgern, Kreuzern. Zerstörern und U-Booten zusammensetzt, aufzu- stellen. »Llebee dir Leichen von Freunden, Feinden, Neutralen und verbündeten hinweg" „Popolo d'Jtalia" zum nordamerikamschen Erntedankfest DNB. Mailand, 30, Nov. Zum US-amerikanischen Ernte dankfest, das alljährlich in Erinnerung an die erste Getreideernte europäischer Pioniere auf amerikanischem Boden gefeiert wirk) erklärt „Popolo d'Jtalia", daß die- Nordamerikaner, falls sie auch nur noch eine Spur von Schamgefühl hätten, diesen E'^- denktaa der amerikanischen Dankbarkeit stillschweigend hätten übergehen müssen. Die Vereinigten Staaten hätten gegenüber Europa keinerlei Gefühle der Dankbarkeit, sondern lediglich ein zynisches wirtschaftliches Interesse, das Roosevelt zum Kriege segen Europa trieb. Die nordamerikanische Einstellung gegen Europa sei durch das infame Bündnis mit den Barbaren der russischen Stepp« und die perfide Berechnung, die Gelegenheit der Auslösung des britischen Imperiums zum eigenen Vorteil auszunuhcn, noch hassenswerter, denn zum Verbrechen gesellt sich auch noch der Raub. Ebensowenig wie England weröe das Frankreich Lafayettes verschont, denn die Vereinigten Staate^ kannten keine Bedenken noch Skrupel irgendwelcher Art, son dern lediglich ihr eigenes Interesse, für dessen Verwirklichung sie schonungslos über Leichen von Freunden, Feinden, Neu tralen und Verbündeten hinwegschreitcn. Der wahre Nordamerikaner, wie er in Roosevelt ver körpert wird, schließt das Blatt seine Betrachtung, ist der Mann, der London zur Kriegserklärung an Europa trieb., dcv Tokio mit kalter Berechnung provozierte, der Frankreich wie eine Zitrone ausprehte, und dann das gleiche mit Sowjetruß land versuchte.' Roosevelt hat den Konflikt auf die ganze Welt ausgedehnt, alle Völker, angcfangen vom nordamerikanischen hinters Licht geführt, um aus diesem Konflikt für sich und seine jüdischen Hintermänner ein riesiges Geschäft zu machen. >erte- Hußerhalb der Volksgemeinschaft Härteste Urteile gegen Schieber und Schleichhändler bis zu 8 JaHren'aüf sich nehmen muhten. Das Todesurteil wurde bereits vollstreckt. — Wegen fortgesetzten Betruges, schwerer passiver Bestechung^ wegen Verbrechens nach der Kriegswirtschaftsverordnung und der AmlS- Unterschlagung mußte sich der Leiter des Wirtschaftsamtes Sonthofen, Valentin Barthel, vor dem Sondergericht in München verantworten. In Mißbrauch seiner Amtsstellung hatte er bei der Bewinkelung vow Kraftfahrzeugen und der Ausgabe von Tankausweiskarten Personen be günstigt, die ihm durch Gewährung von Darlehen über seine vorhandenem finanziellen Schwierigkeiten Halfen. Insgesamt entzog er dadurch über 150 Liter Benzin der normalen Bedarfs' finanzlellcu Schwierigkeiten halfen. Insgesamt entzog er dadurch über 150 Liter Benzin der normalen Bedarfsdeckung. Da» Gericht verurteilte den Angeklagten als Bolksschädling zu einer Zuchthausstrafe von neun. Jahren. Aus die gleiche Dauer wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte- aberkannt. Der Bäckermeister Heinrich Wissel aus Hanau beschaffte sich ohne Bezugschein Mehl in größeren Quantitäten. Bei verschiedenen Kauf leuten tauschte er dafür bewirtschaftete Lebensmittel und sonstige- Mangelwaren wie Butter, Käse und Nährmittel, Seife, Kämme, Zahn bürsten, Staubtücher, Besen und Bürsten ein. Bei verschiedenen Gast wirten ließ er sich gegen Abgabe von Brot und Mehl samt seiner Familie markenfrei bewirten, und die für seinen Betrieb gewährte Sonderzuteilung: an Eier und Butterschmalz verwendete er zum Teil im eigenen Haus halt. Ucberdies schlachtete er zwei Ferkel ohne Schlachtgenehmigung. — Das Sondergericht in Kassel verurteilte den Angeklagten als Bolks schädling zum Tode. Seine Frau, Else Wtssel, die nur zum Teil vorr den Schiebungen Kenntnis hatte, erhielt 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Gegen die übrigen beteiligten Tauschhändler laufen noch gesond« Strafverfahren, um auch sie einer strengen Bestrafung zuzuführcn. Das . Todesurteil wurde bereits vollstreckt. Die Rationierung aller Waren und vor allem der Lebens mittel in Deutschland rückte den Grundsatz der Gerech - tigkeit, nämlich der Gleichheit aller vor dem Gesetz der ge meinsamen Lebensführung der Nation in diesem Kriege, an die erste Stelle aller lebenswichtigen Grundsätze. Ihm haben sich alle Volksgenossen in Deutschland ohne Ausnahme unterzuord« uen. Wer sich gegen die Bestimmungen vergeht, versucht einen Eckpfeiler der Verteidigung des Reiches zu stürzen. Solche Ver brechen können nach der Schwere des Einzelfalles nur mit den härtesten Strafen gesühnt werden. Immer wieder ist darauf hingewiesen worden, so datz auch die wenigen, die sich tatsächlich selbst außerhalb der Volksgemeinschaft stellten, ausreichend ge warnt waren. Sie durften keine Gnade erwarten. So wird jetzt mitgeteilt, daß das Sondergericht in Hannover den Schlächtermeister August Blanke aus Scharzfeld zum Tode ver urteilte, weil er in großem Umfange Schwarzschlachtungen vorgenommen hatte. Er hatte ln seinem Betriebe 17 Grobtiere, 17 Kälber uns 14 Schweine schwarzacschlachtet und außerdem sür verschiedene Selbst versorger weitere Schwarzjchlachlungen von 81 Schweinen 8 Kälbern und 5 Schafen vorgenommen. .Seine Frau verkaufte gemeinsam mit ihm den größten Teil des Fleisches markenfrei an die Ladenkundschaft, zum Teil betrieben sie mit dem Fleisch Tauschgeschäfte. Das Sondergericht verurteilte Blanke zum Tode, seine Ehesrau erhielt 8 Jahre, seine Mit angeklagten Lieferanten, der Viehhändler August Mundt aus Lütgen hausen 4 Jahre, der Reichsbahnarbeiter Karl Bock und d^r Landwirt Karl Dehne aus Scharzfeld je 3 Jahre Zuchthaus, während sechs weiters Anaeklaote. Lieferanten und Abnehmer, bobe Gefänanisstrafen Heftige Sowjetangriffe abgeschlagen Erfolgreiche eigene Gegenangriffe im großen Donbogen — 135 Sowjetpanzer an der mittleren Ostfront abgeschossen — Die Erfolge gegen die amerikanisch-britische Jnvasionsflotft vor Nord afrika beträchtlich erhöht OkW. AuS dem Führcrhauptquartter, 30. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im OstkaukafuS brachen mehrfache sowjetische Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind zufammen. Seit dem 27. November wurden bei diesen Abwehrkämpfen 60 feindliche Panzer vernichtet. Jagdflieger schossen 15 Flugzeuge ab. Fu der Kalmückenstcppe stießen motorisierte deutsche Kräfte gegen rückwärtige Verbindungen der Sowjets vor, vernichteten Trosse und VcrsorgnngsvörrSte und rieben eine zersprengte Kampfgruppe auf. Zwischen Wolga und Don schlugen die Truppen des Heeres in engeni Zusammenwirken mit starken Luftstreitkräften erneut heftige Panzer- und Jnfantericangriffe ab. In Sta lingrad - nr örtliche Kampftätigleit. Eigene Gegenangriffe im großen Donbogen waren erfolgreich. Die Luftangriffe gegen Eiscnbahnanlagen am mittleren Don wurden fortgesetzt und dabei mehrere Transportzüge schwer getroffen. An der mi 1 t - Irren Ostfront und im Gebiet des I l m e n s e e s scheiter ten wieder alle feindlichen Angriffe. 135 Panzerkampfwagen würden abgeschossen. . In der Cyrenaika wiesen die deutsch-italienischen Truppen Vorstöße feindlicher Panzer ab. Luftangriffe richtete» sich bei Tag und Nacht gegen britifche Zeltlager und moto- risicrte Kräfte. Kampfflieger belegten auf tunesischem Gebiet Kolonnen des Feindes mit Bomben und fügten ihm erhebliche Verluste an schweren Waffen. Fahrzeugen und Panzern zu. Im östlichen Mittelmeer versenkte ein deutscher Unterseebootjäger unter dem Kommando des Ober leutnants z. S. Kleiner durch Rammstoß das von den Eng ländern übernommene ehemals griechische Unterseeboot „Triton" und nahm die Besatzung gefangen. In den besetzten Westgcbieten und über dem Kanal wurden sieben britische Flugzeuge zum Absturz gebracht. Deutsche Jäger setzten dir TageSvorstöße zur Südküste Englands fort und be schossen Eiscnbahnziele mit guter Wirkung. Seitdem au, 15. November über die großen Erfelge der Italienischen und deutschen Luftwaffe und der italienischen und deutsche» Marine im Kampf gegen die amerikanisch britische Jnvasionsflotte vor den Küsten Nordafrikas durch Sondermcldung berichtet worden war, haben sich die Erfolge noch beträchtlich erhöht. Insgesamt wurden in der Zeit vom 7. bis 25. Novem ber in den Häsen und Küstengcwässern Französisch Nord afrikas 23 Handels, und Transportschiffe mit zusammen 165 000 BRT. versenkt. II Handels- und Transportschiffe mit zusammen 109 000 BRT. so schwer beschädigt, daß sie aller Voraussicht «ach gesunken sind. 65 Schiffe mit zu sammen 398 000 BRT. beschädigt, davon ein Teil so schwer^ i.atz mit feinem längeren Ausfall zu rechnen ist. An KricgSschiffeinheiten wurden zwei Schlachtschiffe be schädigt, drei Träger beschädigt, davon einer sehr schwer. Fünf Kreuzer vernichtet, fünf Zerstörer und Geleitboole vernichtet. 28 Kreuzer, Zerstörer und andere Grleiiein- heiteu beschädigt. Außerdem wurden in den Hasenanlagen an der nord- afrikanischen Küste in fast täglichen Angriffen schwere Zer störungen und starke Brände hervorgerufen, durch die weitere» wertvolles Nachschubgut vernichtet wurde. Grenadiere gegen Flugzeuge ! 210» feindliche Flugzeuge von Heeresvcrbänden abgeschossen. Die gegenwärtige Wetterlage an der Ostfront erschwert den Einsatz der Luftwaffe. Wenn trotz Schneegestöber, Frost und Vereisungsgesahr unsere Flieger unermüdlich am Feind bleiben und den Luftraum über allen wichtigen Frontabschnitten be herrschen, so sind diese Leistungen der Luftwaffe nicht hoch genug einzuschätzen. Die am 29. November gemeldeten 39 Ab schüsse. die Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe an einem Tage allein im Süden der Ostfront erzielten, stellen deshalb außergewöhnliche Erfolge dar. Daneben haben aber auch Heeresverbände den Kamps gegen die feindlichen Flugzeuge mit eigenen Spezialwassen erfolgreich fortgesetzt und überraschend hohe Ergebnisse erzielt. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, haben soeben die leichten Fla-Verbändc der Infanterie ihr 1000. feind liches Flugzeug obgeschofsen, während die der Infanterie zu» geteilten Hreresflakeinhciten seit Beginn des OstfeldzugeS 80» bolschewistische Flugzeuge herunterholten. Außerdem haben in vielen Fällen, wenn Spezialwaffen für die Bekämpfung der feindlichen Luftwaffe nicht zur Verfügung standen. Soldaten aller Waffengattungen des Heeres, oft nur mit ihren sür den Erdkamps bestimmten Waffen, den Kamps gegen feindliche Flugzeuge erfolgreich ausgenommen- Die Zahl der Abschüsse, von denen einwandfrei nachgewiesen ist, daß sie nur mit MiaschjnenMvehxen, Maschinenpistolen oder
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)