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Sonnabend.Sonntag, 14.^15. November 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 268 — Seile 2 LrfolgrMe Stoßtrupps Artilleriekämpfe im nördlichen Abschnitt der Ostfront Im Naum von Rschew herrschte am 11 November bei strengem Frost klares, trockenes Wetter, das besonders den Einsatz unserer Luftwaffe begünstigte. Unsere Grenadiere in den vordersten Gräben beobachteten, wie die Bomben unserer Kampfflugzeuge die feindlichen Batterien zerfetzten. Munitions kolonnen zerschlugen und Stützpunkte zermalmten. Sie sahen.- wie weiter feindwärts die Stukas herabstießen und hohe Rauchpilze aus den getroffenen Ortschaften und Lagern aus stiegen. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wiesen unsere Grenadiere vereinzelte Angriffe bolschewistischer Kampfgruppen ab und trieben den Feind im Nachstoß bis über seine Ausgangsstellungen zurück Hierbei verloren die Bolsche wisten bei Rschew an einem Tage allein rund 150 Tote und etwa 30 Gefangene Besonders aufmerksam werden gegenwärtig die Stellun- > gen an den Flüssen beobachtet und verstärkt, da die kleine- reu Wasserläufe bereits zugefroren sind und dem Feind damit neue Annäherungsmöglichkeiten bieten. Der Wolchow im nördlichen Abschnitt der Ostfront hat jedoch noch keine feste Eis decke. Als feindliche Stoßtrupps versuchten, mit einigen Booten die treibenden Schollen zu durchfahren, wurden sie von unserer Artillerie erfaßt. Das größte der Boote wurde zerschossen und damit zugleich der Uebersetzversuch abgewiesen. Im übrigen ist zur Zeit die Fortführung der Kümpfe in, ganzen nördlichen Frontabschnitt vornehmlich Sache der Ar tillerie. Feindliche Truppenbewegungen, Schanzarbeiten Bersorgungsverkehr und Feuerstellungen wurden wirksam be schossen und dabei allein vor Leningrad fünf feindliche Batte rien vernichtet. BombenvoNtteffer aus SowjetvaWen Stärkere Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich mach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht am 11. und 12. November gegen die Eisenbahnen der So wjets im nördlichen Abschnitt der Ostfront Mehrere Strecken, aus denen die Bolschewisten dringend benötigtes Nachschubmaterial und frische Truppen zu den vorderen Front linien heranzuführen versuchten, wurden ebenso wie Bahnhöse. Verladerampen und Gleisanlagen bombardiert Eine wichtige Strecke wurde mehrfach nachhaltig unterbrochen B o m b c n - volltrefser zerstörten zwei Güterzüge, während drei wei- tere von der Wucht der Bombendetonationen ans den Schienen gehoben wurden und umstürzten. Bei einen, Tiefangriff erhielt eine Brücke, über die ein großer Teil des feindlichen Trans portverkehrs führte, mehrere Treffer, die sie zum Einsturz brachte. Südostwärts des Ilmensees griffen unsere Kampf flieger erfolgreich in die harten Erdkampfe zur Unterstützung der eigenen Heeresverbände ein und brachten gut getarnte bol schewistische Artillerie, die an beherrschenden Punkten des un übersichtlichen Wald- und Sumpfgeländes eingebaut war. zum Schweigen. Elf bolschewistische Flugzeuge wurden in harten Kümpfen von deutschen Jägern ab geschossen ein weiteres Sowjet flugzeug-durch Flakartillerie der Luftwaffe vernichtet. Tag- und Nachtangriffe gegen Murmansk. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten am Vor mittag des 12 11. ein südlich von Murmansk gelegenes größeres Jndustriewerk und verursachten im Ostteil der Fabrik anlagen größere Zerstörungen Die gute Wetterlage benutzten unsere Kampfflugzeuge ferner zu Tag- und Nachtangriffen gegen die Hafenanlagen und Versorgungseinrichtungen von Murmansk. In den Bahnhossanlagen und im südlichen Teil der Stadt Murmansk entstanden nach den deutschen Luftan griffen mehrere sich schnell ausbreilcnde Brände. Der Verkehr auf der Murmanbahn wurde am l2. II. wiederum nachhaltig ! gestört. Transportzüge und Lokomotiven fielen den deutschen Bomben zum Opfer V-oann nur auf vte Mutter crilrear. Erjagl weroen auiy ore m Säug lingsheimen befindlichen Säuglinge und die in Erholungsheimen oder in sonstiger Fürsorge befindlichen Mütter. Außergewöhnliche Belastung durch Verwundetenpflege. Eine Klar stellung von allgemeiner Bedeutung hat das Reichsfinanzministerium aus, Anlaß eines Einzelsalles in der Frage getroffen, ob die Kosten einer Reise« zum Besuch und zur Pflege eines verwundeten Familienangehörigen eine Steuerermäßigung wegen außergewöhnlicher Belastung rechtfertigen .können. In der Stellungnahme des Reichsfinanzministeriums, die die „Deutsche Steuer-Zeitung" veröffentlicht, wird zunächst darauf hin- gewiesen, daß für die Berücksichtigung als außergewöhnliche Belastung u. a. die Zwangsläufigkeit der Aufwendungen Voraussetzung ist. In dieser Frage ist davon auszugehen, daß die deutschen Lazarette jedem ver wundeten Soldaten die Pflege zukommen lassen, die zur Wiederherstellung- seiner Gesundheit erforderlich sind. Eine Zwangsläufigkeit von Kostew, für den Besuch von verwundeten Angehörigen ist deshalb in der Regel nicht gegeben. Die Kosten für den Besuch eines verwundeten Soldaten können aber ausnahmsweise als außergewöhnliche Belastung imEetrachr kommen, wenn der Steuerpflichtige durch eine Bescheinigung des Laza retts glaubhaft macht, daß seine Anwesenheit vom Lazarett erbeten war. Provisionsvertreter haben keinen Anspruch aus Nutzungsentschädi- gung. Die „Deutsche Verwaltung" veröffentlicht eine, Entscheidung des Reichskriegsschädenanttes (87/42), wonach dem selbständigen Handlungs agenten kein Anspruch auf Nutzungsentschädigung wegen des Ausfalls seiner Provision zusteht, den er durch die Zerstörung der Fabrik seines Auftraggebers erleidet. Berufssürsorge für Schwcrstbefchädigte. Im Anschluß an die Richt linien des Reichsvcrkehrsministers hat jetzt auch der Reichsarbeits minister in einem Erlaß an 'die Hauptfürsorgcstellen zur Frage der. Motorisierung von Schwerbeschädigten Stellung genommen. Im Rah me» der Berufsfürsorge haben die Hauptfürsorgestellcn darauf zu achten, daß auch berufstätigen Schwerstbeschädigten des Weltkrieges und der nationalen Erhebung zur Vermeidung besonderer Härten ihr Kraft fahrzeug möglichst erhalte» bleibt, Kamenz. Zu Ehrendes ersten Ritterkreuz«, trägers des Kreises Kamenz, Uffz. Georg Rietschsr. Schweinerden, veranstaltete die Kreisleitung der NSDAP, gestern in der Kamenzer Lessingschule eine Feierstunde, in der Kreisleiter Oberbereichsleiter Zitzmann den tapferen Soldaten unserer Heimat besonders ehrte und ihm ein schönes Bild mit einer Landschaft vom Großbaselitzer Leich überreichte. Ehrengaben überbrachten dem Ritterkreuzträger als Zeichen des Dankes für seinen Einsatz weiter Landrat Dr. Liebig und Bür«' germeister Lorenz. Neue Ritterkreuzträger des Heeres DNV Berlin, 13. November. Ler Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Burkhard Schmldt, Bataillonssührer in einem Grenadierregiment; Oberfeldwebel Otto Heinze, Zugführer in einem Pionierbataillon. Ferner verlieh der Führer ans Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Unteroffizier Knappe, Flug zeugführer in einem Jagdgeschwader, Stetige Besserung Ministerialdirektor Riecke über die Ernährungslage - Bei der letzten Zusammenkunft des Berliner Freundes kreises der Deutschen Akademie, der wiederum zahlreiche sütz- rende Persönlichkeiten aus Staat und Partei, Wehrmacht. Wirtschaft und Wissenschaft beiwohnten, sprach nach einem «hrenden Nachruf des Vorsitzenden der Gesellschaft der Ber liner Freunde der Akademie. Staatssekretär Gutlerer, für den verstorbenen Präsidenten der Akademie Luvwlg Siebert der Ministerialdirektor im Reichsernährungsministerium, Staats« Minister a. D. Riecke, über Vie Ernährungslage. Ministerialdirektor Riecke hob unter Hinweis auf die grund- sätzlichen ernährungspolitischen Mitteilungen des Reichsmar schalls hervor, daß der Tiefstand in unserer Ernährungslage eindeutig überwunden sei und nach menschlichem Ermessen von nun an mit einer stetigen Besserling gerechnet werden könne. Die gute Ernte dieses Jghrcs habe auf entscheidenden Gebie ten eine ausgesprochene Besserung gebracht. Hinzu komme die Rekordernte an Kartosseln. Sehr ins Gewicht falle auch die von Monat zu Monat besser werdende Organisation in den besetzten Gebieten Vor ollem aber sei in den seit mehr als einem Jahr bewirtschaf teten Gebieten des Ostraumes die.erste Schlacht auf dem Er nährungsgebiet bereits gewonnen. Auch, die in neuerer Zeit eroberten Gebiete brächten schon insofern eine wesentliche Er leichterung der Gesamtlage. als sich die dort stehenden Trup- Pen zum größten Teil aus oem Land selbst versorgen könn ten? Diese Gesamlbesserung der Lage habe ihren siclnbaren Ausdruck in der Heraussetzung der Rationen wichtiger Nah rungsmittel gesunden, wobei zu berücksichtigen sei, daß diese Maßnabme nach den Worten des Reichsmarschalls nur einen ersten Schritt varstclle. Wieder über 2,5 Millionen Reichsmark Das vorläufige Ergebnis des dritten Opfersonntags für das Kriegswinterhilsswerk am 8. November beträgt im Gau Sachsen L. 2 543 687,31 Reichsmark, !! das sind fast LS v. H. mehr als am entsprechenden Sonntag des Vorjahres. Damit hat die Heimat wieder ein schönes Zeugnis ihres Willens abgelegt, in der Zeit unseres von den tapferen Soldaten geführten Freiheitskampfes fest znsammenzustehen und durch Spende und Opfer zu Helsen, daß die im Kriege besonders wichtige soziale Arbeit in verstärktem Umsange fortgesetzt wer den kann. Gleichzeitig ist das Ergebnis auch dieser Sammlung wieder ein Beweis des unersckütterlichen Lertrauens der Hei mat in den Sieg der deutschen Wassen, aber auch ein Beweis des Dankes an den Führer. ' « „Jomiuri Hatschi" zur Lage Frankreichs DNV. Tokio. 13.11. (Ostasiendtenst des DNB). „Jomiuri Hatschi" schreibt im Leitartikel: Wenn Frankreich mit den deutschen und italienischen Truppen, die ihr eigenes Vaterland » verteidigen, zusammenarbeitet, werden die Absichten der „Alin, irrten" zunichte gemacht werden. Die einzige. Möglichkeit für Frankreich, sich zu erhalten, liegt in seiner Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit mit den Achsenmächten, nm das Land gegen England und Amerika zu verteidigen. Die Lissaboner Presse zu Portugals Haltung „A Voz": Portugal darf sich nicht einschläfern lassen DNB. Lissabon 13.Nov. Mit der Haltung Portugals ge genüber der neugeschasfenen internationalen Lage beschäftigt sich am DonnerStaa die größte Zahl der Lissaboner Zeitungen/ „Journal de Eomorcio" stellt fest, daß die Opfer, die die portugiesische Nation bisher hat bringen müssen, schon groß sind. Alles weis« daraus hin, daß sich diese Opfer rn der nahen Zukunft noch vergrößern werden. ,,A Voz" weist darauf hin, daß es unvernünftig Ware, wenn si-..) Portugal in diesem Augenblick durch die Sirenen dec Bequemlichkeit einschläfern lassen würde. Das Blatt er innert daran, daß Portugal unter der Führung Salazars in diesen drei, ersten Kriegsjahren das Vertrauen aller Kriegfüh renden gewinnen konnte. Alles, was Portugal jetzt noch zu tun habe, sei die Erfüllung der Aufgabe, die nationale Einheil endqulirg sicherzusicllen. Zumindest würde diese nationale Einig/« kni d,e wertvollste, unzerstörbare Waffe gegenüber etwaigen kommenden Ereignissen sein. OertUches und Sächsisches Mir find in Gedanken ost Kei Luch!" Gruß -er Leipziger Sberschülerinnen an ihre Gasteltern im Kreis Kamenz Bekanntlich haben rund 100 Mädel der 5. und 6. Klasse höherer Leipziger Schulen fünf Monate lang im Kreis Kamenz in landwirtschaftlichen Betrieben ihren Knegs- einsak 'abgeleistet, der den Mädchen zu einem tiefen Er lebnis geworden ist und ihnen für ihr ganzes ferneres Leben viel Wertvolles mitgegeben hat. Daß die Mädel selbst darum wissen und dankbar dafür sind — das geht auch aus dem nachstehend wiedergegebenen Gruß einer Leipziger Oberschülerin, die an diesem Kriegseinsatz teilgenommen hat und sich zum Sprecher ihrer Kameradinnen macht, an die Gast eitern im Kreis Kamenz hervor, sie schreibt: „Seit dem 23. Oktober, jenem Tage, an dem wir von Ka- menr Abschied nahmen, sind wir nun wieder in nnserer Heimat. Wir stehen wieder mitten im pulsierenden Leben unserer Rerchs- mcssestadt und nehmen teil an dem vielseitigen Geschehen. Noch einige Tage der Besinnung bleiben uns während der'Ferren, dann werden wir bald der gewohnten Tätigkeit nachgehen, rn der Oberschule geistige Arbeit zu leisten. Nun dürft Ihr, unsere Gasteltern im Kamenzer Kreise, aber nicht meinen, der Kriegs- einsab ist zu Ende, da haben uns die Mädel schon längst der» gessen. Wir sind so oft in Gedanken bei Euch und freuen und sorgen uns mit Euch. Wir haben ja bei Euch so viel Neues erlebt, daß wir uns von Euch garnicht trennen können. Neben der Erinnerung an die Zeit unseres Kriegsein» satzes bleibt noch mehr in unserem Innern: wir sehen jetzt manches mit ganz andern Augen an, wir verstehen jetzt vieles weit besser. Seht, das ist das Wertvolle, das Ihr uns mit auf den Weg gabt. Dafür danken wir Euch von ganzem Herzen. Einen Wunsch hätten wir noch an Euch: Kommt ein mal zu uns in unsere Reichsmessestadt! Vielleicht könnt Ihr hier auch Neues erleben". , Pulsnitz. Verbandsberufsschule. In einer schlich ten Feierstunde beging die Verbandsberufsschule des Tag der deutschen Hausmusik. Herr Oberlehrer Schulze-Petrl sprach über das Leben und Werk Johann Sebastian Bachs. Er zeigte, wie der große deutsche Meister Bach aus dogmatischer Ge»- bundenheit durch fein musikalisches Schaffen sich zu deutschi- gläubiger Gottschau emporrang. So reihte sich Bach in die Ä» lenner deutscher Art ein. Anschaulich zog nun das Leben Bachs an deü Zuhörern vorüber. Anschließend las Fräulein Kämpfer eine Erzählung aus der Kindheit Bachs vor. Ge sänge und Jnstrnmentakvorträge von Schülerinnen und Schü lern geboten, fesselten die Zuhörer bis zum Ende der Feie» stundc, die mit dem Führergruß und dem Gesang der National hymnen schloß. Großröhrsdorf. Verkersunfall. Auf der teilweise nur drei Meter breiten Bergstraße ereignete sich ein VerkehrsunfaU. Zwei Radfahrern kam ein ebenfalls ans dem Rade fahrender Schulknabe entgegen. I.m Augenblick der Begegnung gerieten die Fahrzeuge so aneinander, daß alle drei vom «Rade stürzten.n Während zwei mit Hautabschürfungen davonkamen, schlug der Dritte so unglücklich auf; daß er mit einer schweren Gehirns» schütterung dem Stadtkrankenhaus zugcführt werden mußte, « Keine Nutzungsciitfchädigung für gestörten Straßenverkehr. Der Präsident des Reichskriegsschädenamtes hat auf Anfrage klargestellt, daß die öffentlichen «Straßen zwar der Benutzung durch alle Volksgenossen diene«, aber nicht Gegenstand der wirtsihastlichcn Nutzung des einzelnen sind. Die durch Kampfhandlungen verursachte zeitweilige Unmöglichkeit, eine Straße zu öenutzcu, Ivniie nicht zum Anlaß genommen werden, eine Enttchädigung von Nutzungsfchäden zu beanspruchen. Hackfruchiernte und Herbstbestellung beendet. Wie die „NS.-Land- post" mittcili, waren nm den 20. September herum im Vorjahre von der Karwsfelfläche 5 Prozent, in diesem Jahre bereits acht Prozent ab- geerntek. Mitte Oktober erreichte der Stand der Entteeinbringung im Vorjahr 61 und in diesem Jahr 73 Prozent. Ende Oktober war die Kartoffelernte in diesem Jahr so gut wie beendet, während im vorigen Jahr noch mindestens 10 Prozent nicht eingebracht waren, als der un erwartet frühe und scharfe Frost einfetzte. Trotz der Mehrleistung bei der Kartoffelernte machte auch die Zuckerrübeuerntc schnellere Fortschritte als im Vorjahr. Nm den 8. November herum waren bereits 64 Prozent gegenüber 32 vor einem Jahre eingebracht. Das gleiche Bild bieiet der Forigang der Herbstbestellung. Um -c» 8. November war.die Bestellung beim Winlerroggen so gut wie beendet, und beim Winterweizen erreichte sie 88 Prozent gegenüber 78 vor einem Jahre. Vitamine für Säuglinge und werdende Mütter. An werdende Mütter wird wie im Borjahr Cebionzucker mit einem Zusatz vou organi schen Kalisalzen verabfolgt. Diese Fürsorgemaßnahme, die eine zusätz liche Nahrungsversorgun» darstellt, kommt allen Säuglingen und ihren Müttern zngnte, die in n Bcraiuugssiuudcn vorgcstellt oder sonst von der Sänglingchürsorge erfaßt werden Die Aktion läuft vom 1. Dezem ber bis 31. März. Solange ei» Sä'ag"o^-ausschließlich Muttermilch be- mmt, bedarf cs nicht dieser zufätzli Äitaminvcrsorgung, die,sich Reichenbach lOLZ Tödlicher Unfall am Bahn übergang. Am Donnerstagvormittag überfuhr ein Schnell zug auf einem Straßenüberqang im Vabnbof Reichenbach ein Pferdefuhrwerk, das zertrümmert wurde, während die Pferde unverletzt blieben. Der Eeschirrfiihrer Gaida erlitt schwere Ver letzungen. denen er bei der Ueberführung ins Krankenhaus erlag. Söllichau. Todesfprung aus der Dachluke. Tin 16>ähriger Junge fprang in jugendlichem Uebermut aus einer Dachluke, Lie sich drei bis vier Meter über dem Erdboden befin det. Der junge Mensch mußie seinen Leichtsinn mit dem Leben bezahlen. Er zog sich bei dem Sprung schwere Kopf- und innere Verletzungen zu, die seinen sofortigen Tod herbeiführten. MM Hitlers ErenMere Der Wochenspruch der NSDAP. „Von allen unseren deutschen Soldaten trägt so wie einst auch heute die schwerste Last des Kampfes^unsere Jnfantcrie." Millionen deutscher Männer stehen am Feind, nm mit dem Einsatz ihres Lebens das ewige Leben des deutschen Volkes zu sichern, und alle Waffengattungen kennen nur die eine Parole: Sieg. Aber auch heute noch fällt der Infanterie die Hauptlast des Kampfes zu, sie ist die Trägerin des Kampfes von Mann gegen ManU, und in diesem Kamps gilt nicht nur der Einsatz der Waffe, da kommt es zugleich aus das Kämpfer- Herz, auf die letzte totale Bewährung des einzelnen an. Nur der Härteste und Entschlossenste bleibt hier Sieger, und wahrlich, mit stolzer Bewunderung erleben wir es immer wieder, wie der deutsche Infanterist auch in den schwersten Kämpfen seine Ueberlegenheit gegenüber allen Feinden be- , wiesen hat. Er ist der ewige Marschierer, der die grausamsten Strapazen überwindet. Ihn kann weder Schlamm noch Morast aufhalten, ihn hindert nicht der atemranbende Staub. In tro pischer Glut und eisiger Kälte marschiert er, kämpft er und siegt er. Sein beispielloser Mut ist auch mit der hinterhältig sten Kriegführung der Feinde fertig geworden. Diesem deutschen Infanteristen hat der Führer den Ehren namen Grenadier gegeben und damit an eine stolze mili tärische Tradition angeknüpst, und die Grenadiere Adolf Hitlers werden es sein, die durch ihren Kampf und ihren Sieg eins weltgeschichtliche Wende herbetführen. Es ist ein aussichtsloses Beginnen, wenn unsere Feinde jemals glauben, mit diesen Kämpfern fertig werden zu könueu, die in Sowietrußland eine Bewährungsprobe durchgemacht haben, wie sie noch keinem Soldaten der Welt zugemutet worden ist. Im Vertrauen aus .diese stählerne Härte des deutschen Infanteristen marschiert das deutsche Volk mi; größter Ruhe und höchstem Vertrauen dem Endsieg entgegen. Die Grenadiere Adolf Volk und Führer NSG. Ein Volk ist eine Vielheit von Menschen, die durch gemeinsames Schicksal und gemeinsame Führer zu einer Ein heit des Wesens geworden sind, die nun gemeinsam Hochgcdaih- keu über sich aufstellen, sich zu gemeinsamen Werturteilen und Gefühlen erziehen, einen gemeinsamen Glauben an ihre Be stimmung besitzen und gemeinsam sich die Gesetze und Gewohnt- heiten schaffen, die diese geistige Art lebendig erhalten sollen auch für die fernsten Geschlechter. Ohne den schöpferischen Führer, der das Schicksal zu deuten und die Aufgabe des Volkes zu scheu vermag, entsteht kein Volk, Bewußte Selbste» ziehung nach dem Geist derer, die uns die große Bestimmung unseres Volkstums gedeutet haben, ist die Voraussetzung da für, daß wir diese Bestimmung wirklich erreichen. / Vom Chemiearbeiter znm Chemomeisier Der Reichsfachamtsleiter Chemie. Dr. Köpp, konnte dieser Tage im Verufserzighungswerk der Kreiswaltung Leipzig der Deutschen Arbeitsfront eine vorbildliche, moderne Laboreinruh» tung für die Ausbildungsarbeu freigeben. Durch Experimental vorträge und praktische llebungen führt der Weg vom Chemie arbeiter zum Chemolaboranten Themiesioffprüfer, Chemotech niker und Chemomeisier. Jedem Lehrgangsteilnehmer sieht für die praktischen Hebungen Arbeitsgerät zur Verfügung. Die gute Ausbildung, die durch das Leipziger Berufserzieöungswerk ver mittelt wird, kommt u. ä. in einem Schreibe« der Hermann« Göring-Werke zum Ausdruck, in dem es heitzr' . Der von Ihnen auf den Laborantenberuf umgeschulte Arbettskamerad hat vom ersten Tag an gezeigt, daß er üoer eine sehr gute Ausbildung verfügt und in dieser Hinsicht Laboranten m:: -äuqerer Berufs zeit in keiner Weise nachsteht." Wann wrrd verdunkelt? Von heute abend 17,19 Uhr biM morgen früh '6,50 Uhr Von Sonntag abend 17,17 bis Montag früh 6,52 Uhr Hauptschristleiter: Malier Mohr, Verlag: Mohr L Hoffmann, Pulsnitz — Druck: B uchdruckerelen Karl Hoffmann und Gebrüder Mohr, PulSnitz. Preisliste Nr. S.