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Der Runüsunb am Donnerslag j^^Reichr Programm: „Musik für dich" unterhaltsame Weisen " der Gegenwart von 15.00 dir 18.00 Uhr. Schöne Melodien von 16.00 -K 17.00 Mr. „Luxemburg spielt auf" von 17.15 bis 18.80 Uhr, charal- tcristische. UnterhaltungillLnge unserer Zeit. Friedrich Wührer spielt . cha« Klavierkonzert von HanS Psitzner unter Leitung der Komponisten von 20.20 bis 21.00 Uhr. „Wie es euch gefällt" von 21.00 dir 22.00 Uhr, . UuLjchmtte aus den Lortzing-Opern „Der Wildschütz", „Undine" und „Zar und Zimmermann". D e ü t s ch l a n d s e n d e r: Konzertsendung von 17.15 bis 18.30 Uhr, die Werke von Händel und Telemann enthält, sowie Karl Holler» Frescobaldi-Variationen und sein Kammerkonzert. „Gute alte Be- von S015 bi» 81.00 Uhr, ein kleiner Querschnitt durch die tänzerische Unterhaltung der letzten Jahre. Heiterer Aurklang mit beschwingten Weisen von heute von 21.00 bis 22.00 Uhr. Turnen, Spiel und Sport Noch ist die Bannmeisterschaft nicht entschieden und alle Mannschaften kämpfen noch erbittert um diesen Titel. Die Tabellen haben nach dem letzten Spielsonntag folgenden Stand - Ergebnisse vom letzten Sonntag Handball 1. ATV. Oberlichtenau (Gef. 14) 8 Sp- 6 g. — n. 2 o. 62:89 T. 12:4 P. 2. TV. Pulsnitz M. S. <Gef. 12) 7 Sp. 5 g. — u. 2 v. 71:46 T.10:4 P. 8. TV. Großröhrsdorf (Gef. 1!) . ' 7 Sp 6 g. — u. 2 v. 60 :44 T. 10: 4IP. 4; TV. B. einig (Gef. 13) 8 Sp. 5 g. — u. So. 7L: 47 T. 10:6 P. 8. TSV. Kamenz sGef. 5) 6 Sp. 1 g. — u. 5 v. 26:54 T. 2 :10P. 6. TV. Ntedersteina (Gef 14) 8 Sp. — g. 1 u. 8 v. 26 : 57 T 0 :16P. Fußball Gruppe I i 1. TSV. Kamenz (Gef. 5) 5 Sp- 3 g. — u. 2 v. 18:8 T. 6: 4 P 3. TV. Elstra (Gef. 2.) 4 Sp. 2g. 1 u. 1 o. 12 :11 T. 5 : 3 P. 2. VfB. Kamenz (Gef. 5) 2 Sp. 1 g. — u. 1 v. 3:8 T. 2:2 P. 4. TV- Cunnersdorf (Gef. 4) 3 Sp. - g. 1 ü. 2 v. 4 :10 T. 1: 5 P. 8. TV. Schwepnitz (Gef. 7) hat seine Mannschaft zurückgezogen. Fußball Gruppe II 1. SC- Großröhrsdorf (Standort) 4 Sp. 4 g. — u. — v. 20: 7 T. 8:0 P. 2. TV. Reichenbach (Gef 6) 3 Sp. 1 g- — u. 3 v 6:7 T. 2:4 P. 3. TD. Laußnitz (Gef 6) 3 Sp. — g. — U. 3v. 3:15T. 0:6 P. Fußball Pimpfe 1. TSV Kamenz (Fä. 1-2) 5 Sv- 4g. 1 u. — v. 9:6 T. 9:1 P. 2. EC. Großröhrsdorf (Fä 22-23) 4 Sp. 8g. 1 u. - v. 9:5 T. 7:1 P. 3. VsB. Kamenz (Jä. 1-2) 4Sp.-g. In. 3v. 1:7 T. 1:7 P. 4. TD. Elstra (FS. 7) 5 Sp. - g. 1 u. 4 v. 4:9 T. 1:9 P. 5. TD. Thonberg (Fä. 7) hat^d e Mannschaft zurückgezogen. In einem sehr harten Kampfe gewannen dis mit Ersaß, tormonn engetretenen Großröhrsdorfer in Oberlichtenau gegev den Tabellenersten 11 :16. Das Spiel litt oft unter der Ent scheidung des Schiedsrichters. — In Niedersteina bezwang der TV. Bretnig (13/178) den Tabellenletzten mit 10:3. Im Fußball standen sich die Ortsrivalen TSV .Und BfN Kan.enz gegenüber. Das bessere Ende hatte TSV. mit 7:0 kür sich In der Gruppe 2 siegt« der SE. Großröhrsdorfs 7 :4 gegen den FL. Reichenbach und wurde somit Gruppenmeister, Nächsten Sonntag haben wir im Handball folgende Paarungen.- TV. Niedersteina (14/178) : TSV. Kamenz (5/178) ATV. Oberlichtenau (14/178) : TV. Pulsnitz M. S. (12/178) TV. Bretnig (13/178) : AP. Großröhrsdorf (11/178). Dresdner Schlachtviehmarkt (Preise in NM) Rinder: Ochsen a) 47 b) 43 c, 38 d> 2,95. Bullen a) 45 « b) 41 c) 86 d) 27,5. Kühe a) 45 b) 41 c) 32 -35 d) 28-25,5 Fällen a) 48 b) 42 c) 37 d) 28,5 Kälber: Sonder klasse — a) 57 b) 57 c) 48 d) 88. L ä m m e r: al) 58—56 a2> — l>1) 53-56 c 2)447 d) u5-42 Schafe: a)48 b) 44 c)36 Schwein-: a) 63 b 1) 63 b2) 63 c) 62 d) 58 e) 56 f) 56 g1)68 g2)58 Altschnetder: — kin Wor» ruvr 5por»! äbrckürsungsn, kisiMMds» urve. mit dem blutstillenden, kockboktsriridsn Lcsinellver- bond ldonro plast-slastizck verbinden. Leins 8-u-s-r- elostiritöt hält V^undröndsr ßlommsrortig rvrommen — deshalb ksisit er mit kerbt: Am 17. 11. 1942 in den Vor mittagsstunden ist am Grabe des Herrn Rauhut eine schwarze mit zwei kleinen Spaten sd- lissdlsa AaKomknen. Bilte selbige beim Totenbettmeister abzugeben. Zeitschriften - Grtsageutor für Pulsnitz u. Umgebung zu vergeben. Angebote an Ala Dresden A l unter 8 86. Guterhaltenes ohne Matratze, RM. 20.—, zn verkaufen Thomas Hanus, am Mmkt Nr. 12 b Rüdrich /Tut Va/ut/s k^s38tt-?u6er, besOnöerrrur libÜ!.' llff! eignet. keseilig, ülreemüL «e- elgnel. lreseiligt übermüötge I -.75, kiOekIüttb»««»! «»4 ..50 IN ^potlielien. OfOgeTien uncl kstkgesckäften angenehm ^llkienö un6 6esinlu!tbren<1. L.r verkiüie» Kissen, örenneo u. un6» laufen. /Xucti vnrrügiick ge- eignet «!s ^Isssage«, un6 -Kürperputler. (loL^iVkKN 1WNc«k«) ?ük dis golsßlldi uasersr Sllberdoskrelt dsex-ebrsditsa Olüdcvöa- sdis, klumen u. Ossckev- ks dsokea vir ksrrlidisi Pickard Müller u. ?rsu Iwieds, geb. Albrecht Dulsaitr dl. 8., lm blov. 1942 UlllpreWte für Damen,und Herren auf neueste Formen Hat-Hähnel Dresden A 1» Ringstraße 74, 78, 82 u. Annenstraße 19 a, Hallestelle Annenkilche. Witwen Mitte 50er in sicherer Stellung, wünscht mit weiblicher Person, dis eine gute Hausfrau ersetzt, in Briefwechsel zu treten zwecks späterer Verheiratung. Werte Offerten erbeten unter I, 18 n. g. Geschüstsst. d. Ztg. Z-4-rlsm-Mimiig sucht berusstätige junge Frau für sofort ode> später. Ang. u. 1.18 a.d. Gesch,d.Jt. Mmtllcher Teil I. Speisereis an Stelle von Kinderstärkemehlcn Auf die mit einem (Kreuz) versehenen Abschnitte der Brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren kann in der 4S.Zut'N> lungsperiode (16. 11, bis 13. 12. 1942) an Stelle der Kinder,- stärkemchle auch Speisereis in der gleichen Menge bezogev werden, soweit der Kleinverteiler über solchen verfügt. II. Reise-- und Gaststättenmarken Die jetzt im Umlauf befindlichen Reise- und Gaststätten marken für Brot, Fleisch, Butter, Margarine, Käse und Nähr mittel treten, mit Ablauf des 10. Januar 1943 außer Kraft. Dieser Tao ist somit der letzte, an dem die Verbraucher auf die'« Marken» Ware beziehen können. Mit Beginn der 43. Zu- teilungsperiode werden neue, bis 30. September 1943 befristete Reiss- und Gaststättenmarken für die gleichen Erzeugnisse aus gegeben, die ab 16. November 1942 zum Warenbezug berech tigen. Mithin gelten bis zum 10. Januar 1943 die Reise- und Gaststättenmarken der alten und neuen Ausgabe . ncbcneiuander. Den' Bezugscheinausgabestellen ist es nicht ge stattet. ausgegebene alte Marken gegen neue umzutauschen. Der Landrat des Kreises Kamenz — Ernährungsamt, Abt. B —. ' am 16. November 1942. s Die Mütterberatung in Pulsnitz findet am Freitag, den 20. November 1942, nachmittags von 1,45—2,45 Uhr in der Hilfsstelle der NSV., Albertstraße statt. Ls wird Vigantol ausgegeben. ff Pulsnitz, am 18. November 1942. Der Bükgermch.»ü Die Gemeindebüchersi Ohorn bleibt am Donnerstag, den 19. November 1942 geschlossen, Ohorn, am 17. November 1942. Der Bürgermeister, wann wird verdunkelt? Bon heute abend 17,14 Uhr bis morgen früh 6,57 Uhr TVm Soaaabvach üea 21. lVovsmbev 1842, 20 Ukr, in hkearsl« Qastkok, palsoitL 8. VsristS-psrscüs ?reuds uod krokslna beingsa: häia 6oi«li, ^kkordeoaistia, paol Oslle^, komischer blysiksiski, peppi L Oo-, Lisdsrm.-^krobstso, Dossnvzf, dlgaiplllatioasv, Killst», ksuckredner, 14. lioirhkei-rer, leone, bkar. 8prscka, Tsar, Vill! «aü hkavisans, Rsdkskrküasts Kits Vovavxs, Löngerio, 6ssS>vistor Vornmel kllssiikski, VI. prstsck, plsoisi. Liatrittspreise: Im Vorverkgnf 1.50, ga 6er /^bead- kasse kkd 1.70, ?^.O-bliixiiedsr kbl 1.20, IVskrmgcht uad H). —.80. Vorverkauk: kucdkgodiun reo I-iodenkrelir und Kuore, kstlss Lou un6 I6gr9a Hommel. , M veutseks^rdeitLkront bI8. - Oemeivsdisü ,^rsü durch krsuds' Ortsvvltuog palsaitL Kur vsm xlsichss irsk, M Lana uosera Zchmerr ermessen. Kscd kost rvei jokre tooxem keroblet- b»u von ssiaeo Llsbeo erktelten islr 6is kür uos alle oock uakapbsrs Ksckrickt, 6ap mein tuuixsigsliebier Gatts uml Vail »ei nes lieben äiexkrieä, mein lieber 8oko, 86iviegersoba,kruder, Ldrvsager u Onkel, Obei-zekr. Ql'Lke lob. des II und versdned. .^usr.lcdo. im blökenden -4lter von 33 fakrea am 11. Oktober 1942 bei Rslingrsd in einem Lararett seiner schweren Vervuoduoz er legen ist. In stistem üerreleid Deins liebe Lras u. lieber81«8krie<1 Deins liebe blutter, kruder, ädivesisr und alle ^ovsrvaadtsn Oberlichtenau und Reidisndsdi. IVenn Diebs könnte V^undsr tun Und Tranen lots vsdrsn, Dann vsürde Didl mein lieber blridi Oeviß nidii sdion dis krsmde Zrde decken 0sakss8u"L- kür dis vielen keveise sukridliixer ^n- teilnakme beim Heimgang unserer lieben Lnisdilakeosa, der krau Dina Xie^endul^ geb. Pkilipp sagen wir nur hierdurch uo- ssrea sukriditlgstea und kerrlickslsa Dank. In Osker Trauer vis viatsrbliebeaea Odora, den 18. Kovember 1942 Dir liebe Dina ein „Habs Dank I". und »Duke sanKI* Vsakss8««8- kür di« vielen keweiss aukridiiiger ^0- tsilvakme durch Vort, 8chrikt und Oeld- speoden beim Heimgang unserer lieben ua- vergeßlldiea Oattio, blutter, 8ckwiegrrtoch' ter, Ldiwester und Tante ^oas kresüso berß, geb. 8eitert sprediea wir kierduro. unseren kerrlickstsn Dank aus. la stiller Trauer üi« Vlaterbliebsasa Obora, den 18. blovember 1942. ! W MWn in U Me , - i kro»^ von Lkrixa -5, e«p7rl<dt Hz- v-, ^rU>«r Vl» vsrp, l, 40. Fortsetzung „Das kann man niemals tm Leben mit Bestimmtheit sagen", meinte ste mit demselben Ausdruck überlegener Milde, der ihn schon kurz zuvor eines Teils seiner Fassung berarlvt hatte. „Sie wissen, wie ich eS meine, Sabine!" seufzte er müh- sam. ,Hch weiß", lächelte sie still. „Aber eS geht nicht, Varon. — Sehen Sie, eS gibt Menschen, Lie keine Halbheiten tun, und solche, Lenen man Halbes nicht anbieten Sarf. Leben Sie wohl!" Der Baron von Lahusen^stand noch lange vor,-em Tor des Wirtschastshofes,' und seine Augen, ohnehin nicht sehr ausdrucksvoll, verfolgten Sabine, solange sie sichtbar blieb, mit fast stumpfem Blick. Wo ging sie hin? Wie würde sie leben? — Er wußte es nicht. Was hatte sie so neu, so über das Maß ihres Atters hinaus sicher gemacht? Er glaubte eS zu wissen. — Sie war freundlich und geduldig gewesen, wie nur ganz reife Menschen sind, und zugleich schien sie verschlossener dxnn je. Etwas Ungreifbares, Undurchdringliches, das früher nicht fühlbar geworden war, umgab sie gleich jener Wolke, in Lie sie eben hineinzuschreiten schien. Der Baron von Lahusen seufzte und wandte sich, um aus Anakreon zu bieten. Er ging langsam? seine Gebote kamen Hd .MeresseloS und sorgsam abgewogen. Es dauerte nicht lange, -arh -W " seinem Reitburschen den verabredeten Wink geben rasszf. konnte, Len FuchS in Empfang zu nehmen. Dann stand er wieder vor Lem Tor und starrte auf Len schmalen, zu den gelblich leuchtenden Rändern, aber Len Baron von Lahusen hielt Las kahle Bild noch lange auf seinem Platz. Zwischen dieser Wolke und ihm war vor wenigen Minuten noch Sabine gewesen. Nun war sie nicht mehr da unö sie schien ihm so schmerzlich entrückt, wie wenn sie dort hinten in jenem düsteren Grau verschwunden wäre. * - Zweiter Teil. I Vor Lem Grand-Hotel stehen drei Automobile. Auf dem Führersitz des ersten Löst ein schwergeprüfter Chauffeur, das zweite, Lessen Schlag geöffnet ist, prahlt mit seinen vier him beerroten LeLersttzen von Neuheit und Kostbarkeit, Las dritte in der Reihe jedoch, grüngrau lackiert, von gestrecktem, ras sigem Bau, beherbergt eine weiße, englische Bulldogghündin, Lie hoch aufgerichtet neben Lem Führersitz thronend, gleich dem müden Chauffeur, der seit 18 Stunden kein Bett mehr gesehen hat, auf jemanden wartet, der nicht kommt. Die Hündin starrt mit ernstem, fast nachdenklichem Blick auf die Drehtür des Hoteleingangs. Ihr breiter Kopf, halb schwarz und zur anderen Hälfte retnmeiß, wendet sich keinem Ereignis, keinem Fußgänger, der auf dem Gehsteig an ihr voritberschreitet, zu. Von dem kurzen, ungemein kmstigen Hals mühelos getragen, ist er nichts yls Lauschen, Sehen, Wittern und Warten. Der betreßte Portier macht eine tiefe Verbeugung, ans der Drehtür tritt ein alter Herr, der rasch auf den ersten Wagen zufchreitet. Der Chauffeur, plötzlich ganz wach und Bewegung, reißt den Schlag auf, schließt ihn hinter dem alten Herrn, Lez: matt in die Polster sinkt, klettert mit unwahr scheinlicher Geschwindigkeit auf seinen Sitz zurück und fährt davon, wie wenn es uni sein Leben ginge. Die Hündin im dritten Wagers seufzt. Sie ist offenbar enttäuscht, aber ihre Gedulö scheint unerschöpflich. Auf dem Gehsteig winselt ein Hund. Unwillig über die Störung wirft sie einen rasche» Blick auf ihn. Ein gan- kurzer, strafender Blick sollte es sein, aber er wirb groß und verwundert, als er den Unverschämten, der es wahrhaftig wagt, seine Vorderpfoten biS zum oberen Rand der Wagentür zn erheben,, erfaßt. Jessie war sieben Monate alt, als sie aus Hohenbühl ab reiste. Ihre feiue Nase wittert Len Bruder. Nicht an seinem Monokel erkennt sie ihn, aber an jenem Geruch, der sie jäh in die Kindheit zurückversetzt: und mit Jim unter beiderseitigem Freudeschluchzen Zärtlichkeiten tauschend, geht ihr ernsthafter Blick auf die Suche nach mehr. Nicht nur Jim gehört zu ihren frühesten Jugenderinnerungen. Da muß noch jemand anders her, mm das Glück des Wiederfindens voll« ständig zu machen. > - Zwei schmale Hände komme», rangsam auf sie zugeflogen. Die Gestalt, der sie angchören, scheint Jessi fremd. Sie sieht aus wie alle anderen Frauengestalten und trägt gleich jenen. , ein großes Dach auf dem Kopf, das dem suchenden Blick di. Möglichkeit des Erkennens verwehrt. Aber der Geruch, de^ sie umschwebt, ist unverkennbar Heimatduft. Jessie klettert winselnd an der schlanken Gestalt empor, die sofort ver standen hat, daß sie näher herankommen soll. Nur noch mit der kräftigen Hinterhand auf dem Schlag des Wagens stehend, legt sie beide Vorderpfoten auf die Schultern der ersten Herrin, stößt ihren gewaltigen Schädel mit sehnsüch« tigem Schnaufen unter das breite Dach auf deren Kopf, und beginnt mit zärtlicher Inbrunst das Gesicht ihrer Kindheit »u belecken. Dessie", murmelt eine weiche Stimme, die sie tausendmal gehört hat. „Jessi! Mach's nicht so toll, meine Kleine!" Jessies Stummelschwanz vollführte einen nicht enden- wollenden Wirbel. Sie würde sich lieber den Hals brechen, als die wiedergesundcne Herrin aus den Pfoten lassen. Während Jim eifersüchtig bellend gegen den Wagen an- springt, um sich bemerkbar zu machen, erschöpft sich seine stür mische Schwester in Liebkosungen, bis sie plötzlich erschrocken aufjappt. Sie wittert den Herrn. Als sie beschämt und um Verständnis bittend sein Gesicht sucht, findet sie es dicht hinter jenem, um dessentwillen sie es für kurze Zeit vergessen hat, aber es ist nicht böse: sein* warmen, leuchtenden Augen sehen sie gütig an. (Fortsetzung folgt.) Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten