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Pulsnitzer Anzeiger : 16.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194211169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421116
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-16
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 16.11.1942
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Montag, 16. November 1942 Rummel aus der Me... Dresdner Flakbatterie ans Kreta seierte Von Kriegsberichter Dr. Hans-Georg Schlicker (PK.) Auf welcher Höhe dieser Rummelplatz liegt, ist völ- lig wurscht. Jedenfalls war die ..Oktoberwiese" wirklich auf der Höhe. Nur sollte man sie vielleicht nach der Herkunft der Lat- terie „Vogelwiese" nennen; denn es sind Dresdner, diese . Flakmänner, richtige lustige Sachsen, verstärkt durch Ersatz vor wiegend.aus dem Rheinland; der Batteriechef, ein junger akti ver Oberleutnant, ist Berliner. Er führt sie über ein Jahr, diese Batterie, die in Polen mit dabei war, bei Rommel in Nord frankreich und in harten Bodenkämpfen an der Metaxaslinie, wo sich der Dresdner Oberleutnant Dienholdt von der gleichen Abteilung das Ritterkreuz holte. Der Festtag der Batterie wurde mit sportlichen Wettkämv- sen eingeleitet: Dreikamtzf, Schießen und Mannschaftskämpsen. .Den Uebergang zur Fröhlichkeit bildete ein Eselswettrennrn, eine Mordsgaudi. Am frühen Nachmittag trat die Batterie dann vor dem Gefechtsstand an. Nun ging oer Rummel los! — Wißt Ihr, wie Soldaten am hellichten Tage und ohne Mädchen Feste feiern? Das müßt Ihr einmal erleben! Ein richtiger „Zauberrasten" war oben auf dem Berge aufgezogen. Zum zünftigen Rummellärm mischten sich in die Marichweisen der Musik die Bimmelei der Anreißer, dargcstellt durch das Hämmern auf leeren Kartuschen. So sehr nötig war das Animieren eigentlich nicht, denn im Augenblick waren alle Buden und Stände unserer improvisierten Vogel wiese dicht umlagert. Man weiß gar nicht recht, wo man anfangen soll. Ob bei dem Glücksrad, bei der Würfelbude, oder sollte man seinem Glück weniger trauen als seiner Geschicklichkeit und sich als Werfer oder Schütze versuchen? Geworfen wurde mit Bällen aus-alter Zeltleinwand. Wer mit drei Wurf die zur Pyramide aufgebauten leeren Konservenbiicbsen restlos umlegte, hatte den Hauptgewinn sicher. Und dann das Schießen! Hier drückte man sich heldenhaft eine durchaus tellwürdige Armbrust ans Schlüs selbein und jagte mit sicherem Auge und ruhiger Hand den Bolzen gegen die Scheibe. Natürlich hatte man vorher in der Wildwestbar erst einmal Zielwasser genommen. Und ^as gab es reichlich und umsonst Zwei Monate hatte die Batterie dafür auf den Verpflegunqswein verzichtet. Gestärkt zu neuen Taten fiel man dann auf den marktschreierischen Blutt der besonders aufreizenden Plakate einer „Schau wilder Tiere"^ herein. Weiter! Unter dem Aussichtsturm, von dem man durchs Fernrohr einen — übrigens wirklich herrlichen — Panoramablick riskieren konnte, hatte sich ein Magier in phantastischer Aufmachung als Wahrsager niedergelassen. Das Plakat draußen verlangte Bild nis oer Liebsten, Soldbuch und Erkennungsmarke sowie — rein- . gewaschene Hände (zum Handlesen natürlich) als Hilfestellung. Klar,, daß auf diesem Rummelplatz ein richtiger „Schan darm" nicht fehlte. Da turnt ein Haupimann mit der Kamera Kerum. Schon steht der „Schupo" mit drohend fuchtelnden Krummsäbel vor dem Ertappten: „Sie, haben Sie einen Er laubnisschein, hier zu photographieren? — Natürlich nicht! Das macht IVO Drachmen'Strafe für das WHW.I" Das nächste Opfer ist der Batteriechef persönlich: „Erkennungsmarke vorzsigen!" Natürlich war sie nicht da, und schon wieder sind 1VV Drachmen fällig. Zwei Stunden dauerte der Trubel. Die Zehn-Drachmen scheine fliegen nur so durch die Luft. Denn selbstverständlich gibt es hier nichts umsonst. Aber es lohnt sich schon, denn die aufgesparten „Enas" (die besten griechischen Zigaretten) sind in rauhen Mengen zu gewinnen. Und noch verlockender sind Rasierseife oder dicke Riegel Waschseife oder Drops. Die ganzen Einnahmen gingen natürlich an das WHW. Und als der Rech- nungsführer der Batterie Kasse gemacht Hal, da kann er seinem Chef als Ertrag die runde Summe von 3Ü0VÜ Drachmen (SOO Reichsmark) melden. Unkosten fielen flach, denn alles war selbst gemacht. Der Rummel war der erste Streich, doch folgt das Kaba rett der leuchtenden Sterne. Und zwar in allererster Ausmachung, moderne Sketche, Solisten von Format, nicht zu vergessen die Stimmungskanone, den hocheleganten Monokelansager! Natür lich waren auch mondäne „Frauen" auf der Bühne. Man muß es noch einmal sagen: Da war alles, aber auch alles dran! Die Regie war hervorragend. Natürlich wurde kräftig gesungen und geschunkelt, daß es seine Art hatte, vom „Vugelveerbaam" bis zu den Donauwellen. Und natürlich auch getrunken. Aber mit Maß, denn man weiß nicht, ob am Abend, wenn es dunkel ist, nicht der Tommy kommt und dann natürlich bedient sein will mit den fröhlichen Ostereiern, die gleich nebenan parat stehem Im Flug vergeht bet' Nachmittag. Das Fest ist aus — der Dienst geht weiter. Eines aber njmmt man wieder mit von diesem Fest, das schöne Bewußtsein, daß der deutsche Soldat niemals kleinzukrie« gen ist. Die daheim sollen ja nicht denken, wenn ein Bries auch einmal auf Moll gestimmt ist, der von draußen kommt, oder etwas reichlich Soldatendeutsch enthält, daß man deshalb down" ist. Diesen Begriff überlasten wir dem Tommy! Solch ein Fest zeigt einem, daß man das Goebbelswort: „Das Schimpfen ist der Stuhlgang der Seele" auch einmal abwandeln kann: Ost ist es die echte Soldatensröhlichkeit. Roosevelt raubt die sranzösWen Antillen Das Stockholmer Blatt „Swenska Dagbladet" berichtet auf Grund einer Meldung aus Martinique, daß USA.-Truppen auf den französischen Antillen gelandet wurden. Damit setzte Roosevelt seinen Raubzug gegen französischen "Kolonialbesitz fort. Diesmal wird er nicht gut mit der auch in Afrika schon sinnlosen Behauptung operieren können, er wolle oäS Land nur vor einem Zugriff der Achsenmächte schützen. Die französischen Antillen waren von niemand bedroht, als von Moofcvelt. Jetzt sind sie sicher, in Roosevelts Besitz nämlich. So „befreit" er ein Land nach dem anderen. ——— - 'S r.' Ler Führer beglückwünscht Gerhart Hauptmann - Der Führer sandte an den Dichter Gerhart Hauptmann, der heute seinen 80. Geburtstag begeht, ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm sowie eine Ehrengabe. Die Stadt Breslau ehrte den greisen Dichter in einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen. Dabei feierte Gauleiter Hanke , Gerhart Hauptmann als den größten lebenden Schlesier, der auch als Mensch aufs tiefste zu verehren und zu bewundern sei. Er verlieh ihm den niederschlesischen Kunstpreis und den neu- . destjstelen Sinling-Ring in dem Bewußtsein, daß diese Aus zeichnungen weniger eine Ehrung für den Jubilar als für seine Heimat bedeuteten. Neichsleiter Baldur von Schirach, der eigens gekommen war. um den Dichter zu den bevorstehenden Gerhart-Haupt- -uayn-Tagen nach Wien zu geletten, verlieh dem Dichter als höchste Auszeichnung des Gaues den Ehrenring der Stadt Wien. Eine große Freude hatte am Vorabend des Geburtstages die schlesische Friedrich-Wilhelm-Universität zu Breslau dem Jubilar durch die Verleihung ihrer Ehrenbürgerwürde bereitet. Der Führer beglückwünscht Brosesior Bartels Der Führe: hat Professor Dr. Adolf Bartels, dem Hochoer- Jcenien Literaturhistoriker und Dichter, anläßlich seines 80. Ge- ^huristages ein in herzlichen Worten gehaltenes Eliickwunsch- ftlebramm übersandt und ihm sein Bild mit Widmung über- ' reichen lassen. — Re-chsminister Dr. Goebbels ließ dem Jubilar durch Ministerialrat Professor Dr. Ziegler seine herzlichsten . Mckwünsche übermitteln. . Pulsuitzer^Anzeiger — Ohornr Anzger Me Kümpfe im osten K In der Woche vom 8. bis 14. November herrschte im We st- raukasus vielfach Regen und Schneesturm. In örtlichen An- griffsunternehmunaen wurden bei Noworossijsk und in Richtung auf Tuapse beherrschende Vergstellungen gestürmt und Gegen angriffe abgewiesen. Sobald es das Wetter gestattete, bombar dierten die Flieger Stadt und Hafen Tuapse sowie die. Küsten- straße. » In der Gegend von Alagir versuchte der Feind die Be drohung der Georgischen Heerstraße dadurch zu beseitigen, daß er gegen die vorgedrungenen deutschen Spitzen umfassende An griffe ansetzte. Ein Panzerverband, der hierdurch vorübergehend abgeschnitten wurde, stellte im Kampf die Verbindung mit den Nachbarn wieder her. Auch sonst wurden alle Angriffe abge wiesen. Nordostwärts Mosd ok griffen deutsche Truppen bet Schneesturm an, machten bei Vernichtung eines sowjetischen Kavallerieregiments und einer weiteren Kräftegkuppe 300 Ge fangene und erbeuteten 15 Geschütze. An der Donfront versuchten die Sowjets bis zur Hegend von Woronesch vorzustoßen. Italienische, rumänische und ungarische Truppen verhinderten den Ueberfetzversuch und Angriff. Auch an dem mittleren und nördlichen Frontab schnitt kam es nur zu örtlichen Unternehmungen. Da stellen weise, z. B. bei Rschew, heftiger Frost einsetzete und die klei neren Flüsse schon zusroren, entstanden neue Bedingungen für Angriff und Abwehr. Die Luftwaffe hielt die Verkehrswege in der Gegend ostwärts von Stalingrad unter dauernder Beobachtung. Im Quellgebiet der Wolga und Dwina gaben ihr Truppenan sammlungen und Truppenbewegungen Anlaß zu täglichen An griffen. Nachts bewarf sie die wichtigsten Bahnhöfe hinter die sem Frontteil. Auch Murmansk und die Murmanbabn wurden Wiederholt angegriffen. Auf dem Ladogasee versenkte die Luft waffe einen Motorfrachter und fünf andere Fahrzeuge und beschädigte drei weitere. Eine Küstcnbatterie konnte in der Kronstädtcr Bucht ein U-Boot versenken. Gegenüber 16 deutschen Flugzeugen verlor die Sowjet- Luftwaffe 78 in Luftkämpfen und sieben durch Flak. Der Kamps um Stalingrad In Stalingrad bauten unsere Grenadiere am 14. November ihre an den Vortagen errungenen Geländevorteile weiter aus. Dabei stießen einige Stoßtrupps mitten in feindliche Angriffs- Vorbereitungen hinein, so daß der Feind seine Angriffsabsichten ausgab. Die Angriffskämpfe unserer Stoßtruppen am 14. November wurden von der Luftwaffe dadurch unterstützt, daß unsere Kampf- fliegerverbände'die bolschewistischen Batterien ostwärts der Wolga wirkungsvoll mit Bomben belegten und zahlreiche Ge schütze außer Gefecht setzten. Weitere Kämpf- und Zerstörerflug- zenge griffen bolschewistische Flugplätze ostwärts der Wolga än und zerstörten mit Bomben die Boxen und Unterkünfte. Zur gleichen Zeit zertrümmerten andere Kampfflieger den bolsche wistischen Eisenbahnverkehr im Raum südlich Baskuntschak. Roosevelt raubt die französischen Antillen „Svenska Dagbladet" berichtet auf Grund einer Meldung aus Martinique, daß USA-Truppen auf den französischen Antil len gelandet würden. — Damit setzt Roosevelt seinen Raubmg gegen französischen Kolonialbesitz fort. Diesmal wird er nicht gut mit der auch in Afrika schon sinnlösen Behauptung operieren können, er wolle das Land vor einem Zugriff der Achsenmächte schützen. Die französischen Antillen waren von niemand bedroht als von Roosevelt. neben zwei britische Kreuzer und Zerstörer vernichtet. Neue Schlüge gegen Landungsstorps in Kordafeika 26000 BRT. versenkt, sechs große Transporter beschädigt — Im Kaukasusgebiet heftige sow jetische Angriffe abgeschlagen In der Marmarica griff der Feind am 13. November mit unverminderter Stärke in breiter Front an. Die deutsch- italienischen Truppen haben nach Zerstörung aller mttftä- rischen Anlagen Tobruk planmäßig geräumt. Kampfflugzeuge bombardierten britische Kolonnen auf dem Halfaya-Patz. In den Gewässern von Bougic versenkten Kamps- flieger ein Handelsschiff von 6000 BRT. Zwei feindliche Kreuzer'und fünf große Transporter wurden mehrfach ge troffen. Die Vernichtung eines Kreuzers ist svahrschein- lich. Verladeeinrichtungcu und Lagerhallen des Hafens Bougie Wurden zerstört. Wie bereits durch Sondermeldung bekannlgegcbcn, haben deutsche Unterseeboote im-Angriff gegen die amerikanisch-bri tischen Laudungsstreitkräfte in Nordafrika und in der Atlantikschlacht den feindlichen Kriegs- und Transportflottcn erneut ungewöhnlich schwere Verluste zugesügt. Sie versenkten im Eismeer, im Nordatlantik, vor. der kanadischen Küste, in der Karibischen See, bei den Kapverdischen Inseln, im Golj von Guinea und im Seegebiet östlich von Kapstadt ans ge sicherten Gelritzügen und in Einzeljagd 20 Schiffe mit zusam men 119 000 BRT. sowie einen Zerstörer. Zwei weitere Schisse wurden torpediert. Im westlichen Mittelmeer vernichteten sic aus der britisch- amerikanischen Transportflotte wieder zwei Transporter und einen Großtanker von zusammen 20 000 BRT sowie einen Zerstörer, so daß sich die Erfolge der Unterseeboote vor den Küsten von Algier und Marokko auf elf Transporter mit 99 100 BRT. erhöht haben. Seit der Sondermeldung vom 9. 11. Hal die Unterseeboot- Waffe im Mittelmeer und auf dem atlantischen Kriegsschau platz 31 Handelsschiffe mit zusammen 218100 BRT versenkt und weitere sechs durch Torpedotreffer beschädigt. Daneben wurden seit dem 9. November zwei britische Kreuzer und vier Zerstörer versenkt, ein Flugzeugträger, ein Zerstörer und eine Korvette beschädigt. s Kamps um Sie Verbindungswege Die neuen großen Erfolge der deutschen Unterseeboote auf allen Teilen dcS Weltmeeres sind die beste Erklärung dafür, wenn man heute in Washington und London den Ablauf des Afrika- abenteuers mit einer gewissen -Beklemmung verfolgt. Das Gelingen dieses verbrecherischen Unternehmens hängt wesentlich von Ler geregelten Durchführung des Nachschubs ab. Der USA.-Transportchef in London hat kürzlich den Transport eines Infanteristen mit 8 BRT. berechnet. Bei motorisierten Truppen steigt dieser Satz sogar cius 15 BRT. und darüber. Für 100 000 Mann würde man also, wie er damals hinzufügte, je nach der Zusammensetzung des Erpeditionskorps 1,2 bis 1,5 Millionen BRT. brauchen. Es sind also ganz erhebliche Mengen von Schiffsraum, die für die englisch-amerikanische Afrikanrmee bereitgesteltt werden müssen. In diesen Schiffs raum sind aber durch die fortgesetzten Angriffe der deutschen Unterseeboote ganz gewaltige Lücken gerissen worden. Unter Einschluß der in der neucschn Sondermeldung erwähnten Ver senkung von 20. Schiffen mit zusammen 119 000 BRT. und unter Berücksichtigung der neuen Schläge gegen die britisch amerikanische Tränsportflotie im westlichen Mittelmeer, sind seit dem 9. November insgesamt 3t Handelsschiffe mit rund 218 000 BRT. versenkt und zahlreiche andere schwer havariert worden. Da sich dis Transportleistungep des Feindes in der Zukunft nicht vermindern werden, kann der deutsche Angriff auf die feindliche Expedition laufend mit hohen Zahlen von ^Schiffszielen rechnen. Das heißt mit anderen Worten, der feindliche Schiffsraum, der ohnehin schon reichlich knapp ist, ^wird einem st ä n d i g en A d e r l a tz unterzogen, wodurch zwar der Nachschub nicht vollends unterbunden, aber doch ganz er heblich geschwächt werden wird. Der Gegenangriff der Achsen mächte zur See uud in der Lust wird den Gegner weder im westlichen Mittelmeer noch sonstwo auf den Ozeanen zur Ruhe . kommen lassen, und in diesem Kampf nm die Verbindungs wege wird letzten Endes die Entscheidung des Krieges fallen Britischer Kremer versenkt Ein Zerstörer schwer getroffen - U-Boot versenkte im Atlantik in zehn Tilgen 30 000 BRT. — Zäher Widerstand der Achscn- streitkräfte in der CyreMika MS. Nom, 15. November. Der italienische Wehr mach t b e r i ch t vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Die italienisch-deutschen Truppen setzten dem Vormarsch der feindlichen Streitkräfte in der Cyrcnaila weiterhin zähen Widerstand entgegen und zwangen wiederholt den Feind zu harten Kämpfen. Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe über dem Mittelmeer und Französisch Nordafrika. Neun Flugzeuge wur den von Jägern der Achsenmächte abgeschossen, ein weiteres Flugzeug von der Bodenabwehr der Insel Pantellcria bren nend zum Absturz gebracht. Italienische Kampfftugzeuge führten im Tieiflug einen erfolgreichen Angriff aus einen Flugplatz in Französisch-Nord- MS. Aus dem Führer!,.uiptquartier, 15. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche und rumänische Truppen schlugen am gestrigen Tage im K n u k a s u s g e b i c t heftige feindliche Angriffe ab. Im Stadtgebiet von Stalingrad wurden feindliche Gegen angriffe abgcwiescn. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe wirksam durch Angriffe aus Artilleriestellungen und Flugplätze der Sowjets ostwärts der Wolga. Feldstellungen und An sammlungen des Feindes am unteren Don wurden im Sturz- und Tiefflug angegriffen. An der übrigen Front wurden durch Stoßtruppunternehmen Bunker und Kampfstände des Feindes gesprengt, Gefangene und Beule cingcbracht. Ocrtlickn Angriffe der Sowjets im Gebiet des Ilmensees und Wolchow scheiterten an der deutschen Abwehr. Durch Kampf- und Sturz kampfgeschwader wurden Bahnhöfe und Züge des Feindes bei Tag und Nacht schwer getroffen. In der Cyrenarka leisteten die deutsch italienischen Truppen gegenüber dem gleichbleibenden feindlichen Druck zähen Widerstand. Sie setzten sich unter verlustreichen Kämpfen weiter nach Westen ab. Im Kamps gegen die amerikanisch britischen Landungs streitkräfte in Nordafrika versenkten deutsche U-Boote den Transporter „Warwick Castle" mit 20 107 BRT. sowie einen Frachter von 6000 BRT. Außerdem erhielten vier große Trans porter Torpedotrcffer. Im Gebiet um Bougie wurden ein Flugplatz sowie der Hafen wirksam angegriffen, vor Bougie zwei große vollbcladene Transporter durch Bombenwurf be schädigt. Ein feindliches U-Boot wurde durch Bomben ver nichtet. Deutsche Iago- und Zerstörcrflngzeuge schossen vor der tunesischen Küste drei feindliche Flugzeuge ab. * Räumung Tobruks nach völliger Zerstörung Zu den Kämpfen in Nordafrika verlautet: Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen hat sich die Abwehrsront nach Süden verbreitert, um die in der Marmarica wieder zahlreicher und besser werdenden Wüstenstratzen zu sperren. Im Küstenabschnitt wurde der Feind in heftigen Kämpfen aufgehalten, bis die Zerstörung sämtlicher militärischer Anlagen in Tobruk durchgesührt war. Alle Kampfstände. Hafenmolen und Befestigungen rings um die Stadt wurden gesprengt, die Geschütze und sonstigen Waffen aus Feuerstellungen und Reparaturwerkstätten heraus gezogen. Der Feind fand nur noch Trümmerstätten und un brauchbare Hasenanlagen vor. Versuche schneller britischer Einheiten, im Zusammenwirken mit feindlichen Flugzeugen die Vorbereitungen zur Räumung Tobruks zu behindern, blie ben erfolglos. Statt dessen griffen nu ? Kampfflugzeuge die aus der Küstenstraße und südlich dam „ vordringenden briti- fchen Kolonnen wirksam mit Bomben au Beim Halfaha-Paß zerschlugen Sturzkampfslieger motorisierte britische Einheiten Die deutsch-italienische Waffenkameradsck-aft bewährte fick' er neut bei der Fortsetzung der Angriffe gegen die bri h amerikanischen Schisfsverbände vor der algerischen Küste. Neuer Schlag der U-Boote Seit 9. November 31 feindliche Handelsschiffe versenkt. — Da- 282 Sowjetslugzeuge in den ersten zehn Novcmbertagcn zerstört. MS. AuS dem Führerhauptguartier, 14 November 1942. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im West- teil des Kaukasus wurden bei örtlichen Angriffslinie» nehmungen beherrschende Bergstellungen und zahlreiche Kamps- anlagen erstürmt. Kampfflugzeuge bombardierten Stadt und Hafen Tuapse. Am Terek-Abschnitt wurden starke Angriffe unter Vernichtung feindlicher Panzer abgewieseu. Deutsche motorisierte Truppen vernichteten in der Kal mückensteppe eine» feindlichen Stützpunkt und brachten Gefangene und Beute ein. Südlich Stalingrad blieben örtliche Angriffe der Bol schewisten im Abwehrfeuer rumänischer Truppen liegen. In Stalingrad nahmen Stoßtrupps in harten Kämpfen weitere Häuserblocks. Feindliche Gegenangriffe wurden abgcwiescn und Bereitstellungen durch zusammengesaßtes Artillerie- und Flakseuer und durch Sturzkampfflieger zerschlagen. An der Don-Front wehrten deutsche und verbündete Truppen örtliche Angriffe des Feindes ab und warfen ihn im Gegenstoß auf seine Ausgangsstellungen zurück. Deutsche uud rumänische Luftstreitlrästc flogen bei Tag und Nacht Angriffe gegen feindliche Truppcnansammlungcn. Im mittleren Frontabschnitt vernichteten Stoßtrupps eine Anzahl Kampsstände. Die Luftivaffe setzte,ihre schweren Angriffe Zzcgen das rückwärtige Gebiet des FcindeS fort. Angriffe des Feindes südostwärts des Ilmensees und am Wolchow scheiterten. Die Sowjets verloren in der Zeit vom 1. bis 10. No vember 282 Flugzeuge, davon 218 in Luftkämpfen, 33 durch Flakartillerie der Luftwaffe und 11 durch Verbände des. Heeres. Der Nest wurde am Boden zerstört. In der gleichen Zeit gingen 18 eigene Flugzeuge verloren.
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