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Pulsnitzer Anzeiger : 09.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194211091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-09
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 09.11.1942
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Montag, S. November 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 263 — Seite 2 «rerermgren Mamcu uno iruqiand yaven ihre Flagge be schmutzt. Das berühmte Wort „Lafayette, hier sind wir" gewinnt heute eine neue schreckliche Bedeutung. Was müßten Läsayette und sein Adjutant Rochambeau denken, wen» sie jetzt bon da oben dem Verbrechen jener zuschen, die sic vor 167 Jahren vom britischen Joch befreiten. Der elendeRoosevelt, so unterstreicht das Blatt weiter, wagt es. sein Verbrechen in einer Botschaft an Mar schall Pötain zu rechtfertigen. Der Staatsches hat ihm vornehin geantwortet, aber mit der ganzen Energie, die die Umstände erfordern: „Wir sind angegriffen", so sagt Pätain, „wir werden uns verteidigen. Dies ist der Befehl, den ich gebe." Zum Schluß fordert das Blatt die Franzosen aus, sich in voller Ei' - keil hinter diesen Befehl Marschall Pötains zu stellen. Es geht um Ehre und Zukunft Generäl Nogues ist zum Kommandierenden sämtlicher Truppen in Marokko ernannt worden. General Nogues hat in seiner Eigenschaft als General-Resident von Marokko, am Wvnmag eine Nundfunkbotschaft an die Bevölkerung von Ma rokko gerichtet, in der es u. a. heißt: „Franzosen und Marokkaner! Eine örtliche Abtrünnig- keitsbewegung ist im Lause der Nacht zum Sonntag in Marokko unter dem Borwand ausgcbrochen, daß die Amerikaner im Be griff seien, eine Landung in ganz Nordafrika vorzunehmcn. Diese Abtrünnigkcitsbetvegung war schon bis 8.30 Uhr ohne Blutvergießen vollständig niedergeschlagen. Die wenigen Kaders, die sich halten täuschen lassen, und die ihre Truppen getäuscht hatten, haben sich wieder dem Gesetz der Pflicht unterstellt. Während sich diese Ereignisse abspieltcn, versuchten mehrere amerikanische und englische Kriegsschiffe, die vor den marolka- nisli-en Küsten kreuzten, Landungen vorznnehmen. Alle An griffe wurden abgcwicsen. Der Belagerungszustand wurde proklamiert. Franzosen und Marokkaner! Bewahrt die Ruhe! Laßt euch durch leine ausländische Agitation verführen. Folgt dem Marschall! Es geht um unsere Ehre und um unsere Zukunft." Heftiges Gefecht vor Algier Zwei Korvetten vor Oran versenkt Wie ergänzende Meldungen über-die auglo-amerikanischen Landungsversuche in Nordasrika besagen, haben bei Algier amerikanische Truppen in englischen Dampfern den Landungsverfuch unternommen. Mehrere dieser Angriffe sind zurückgeschlagcn worden, besonders im Hafen von Algier. An anderen Punkten ist es den Angreifern gelungen, Fuß zu fassen. In der Gegend von Oran sind zwei englische oder amerikanische Korvetten versenkt worden. In Algier spielte sich am Sonniagvormittag aus der Reede zwischen den Küstenbatterieu, einem französischen Aviso und einem amerikanischen Zerstörer ein erbittertes Gefecht ab. Schließlich nahm der USA.-Zerstörer wieder Kurs aus See, wobei er sich einnebelte. Der Zerstörer wurde mehrfach ge troffen und zeigte starke Schlagseite. Mehrere seiner Granaten trafen die Stadt und die Admiralität, ohne Opfer zu fordern. Gegen Mittag flogen fünf amerikanische Flugzeuge aus der Richtung des Mittelmeeres Algier an. Die Flugzsuge gingen im Sturzflug über der Admiralität nieder und warfen mehrere Bombenreihcn ab. Ein angreifendes Flugzeug wurde von der Flak, die heftig in Tätigkeit trat, abgeschossen. AMll an Sie Bevölkerung Algiers Der Generalgouverneur von Algier, Chatel, richtete an die Bevölkerung Algiers einen Appell, in dem es u. a. heißt: „Schmerzerfüllt teile ich der Bevölkerung den Angriff ameri kanischer und englischer Truppen gegen das Territorium Fran- zösisch-Rordafrikäs mit. Das Versprechen, das gegeben wurde, dieses Territorium gegen jeden Angriff zu verteidigen, wird erfüllt werden. Ich kenne die Loyalität der Bevölkerung Algiers. Einigkeit und Treue dem Vaterlanve wird von allen verlangt. Die'Armee Rordafrikas wird ihre Pflicht erfüllen." Doriot: „Mr werken uns im WiistensanS Alrikas Wagen." Dorsot, der Führer der Französischen Volkspartei, sprach am Sonntagnachmittag vom Balkon des Parteilokals der Fran zösischen Volkspartei in der Rue de Pyramide in Paris zu einer vor dem Hause zusammengeströmten Menge, die ihn durch mehrfache Zwischenrufe „Krieg gegen England" unterbrach. Doriot erklärte in seiner Ansprache u. a.:. „Wir sind Franzosen und Europäer. Afrika gehört zu Europa und wird niemals zu England oder Amerika gehören. Wir haben uns" — und damit spielte Doriot auf seine Angehörigkeit zur französischen Freiwilligenlegion zur Bekämpfung des Bolsche wismus im Osten an — „wir haben uns in den Schneefeldern der Sowjetunion geschlagen und wir werden uns auch im Wüstensand Afrikas schlagen!" Seine An sprache wurde von lebhaften ZuftiZimungsäußerungen begleitet. Abbruch der Beziehungen zwischen den ASA. und Frankreich Von amtlicher französischer Seite wurde Sonntag nach mittag in Vichy folgendes erklärt: „Die amerikanische Regie rung hat den Krieg auf französisches Territorium getragen und dadurch djc Beziehungen mit Frankreich abgebrochen." Me eine Gombe eingeschlagen Spanien zum Ueberfall aus Französisch-Marokko Die Nachricht von dem verbrecherischen anglo-ameEani- schen Ueberfall auf F r a n z ö s i s ch - M a r o k k o hat in Madrid wie eine Bombe eingeschlagen. Einmütig wird die a ußerordentltche Bedeutung für Spanien unterstrichen, und zwar im Hinblick darauf, daß die kriegerischen Handlungen sich in gefährlicher Nähe spanischen Hoheitsgebietes abspielen. Man weist hier auf die wiederholten Äußerungen Francos und seiner politischen und militärischen Mitarbeiter hin, daß Spanien jederzeit be reit ist, mit der Waffe in der Hand seine Unabhängigkeit mit allen Mittel» zu verteidigen. Daß es wiederum nicht die Eng länder sind, die das Risiko des ersten Abschnittes des Kampfes aus sich nehmen, sondern diesmal USA.-Soldaten vor schicken, bezeichnet man in Madrid als eine Bestätigung dafür, daß England in dieser Hinsicht noch immer nicht von der alten Methode, andere für sich kämpfen zu lassen, abgegangen ist. Heuchlerisch sucht Roosevelt jetzt das französische Volk zu übertölpeln» scheinheilig läßt man in Spanien und in Portugal erklären, das den Besitzungen dieser Mächte keiner lei Gefahr drohe, und daß in einer Stunde, in der Eng land und Amerika daraus aus find, den Franzosen ihr nord afrikanisches Kolonialreich zu stehlen! Die Erklärung des Marschalls Pötain, daß Frankreich Widerstand leisten wird, zeigt, daß die Verbrecher durchschaut sind. Der Anschlag auf Nordafrika stellt nicht den „Beginn einer alliierten offensiven Kriegführung" dar, wie man in England und in Nordamerika in alter Verlogenheit behauptet, sondern England und Amerika haben jetzt nur ein Gangster-Stadium des Krieges begonnen. Ganz Europa durchhallt heute ein Schrei der Ent rüst ungunddes Abscheus! England und Nordamerika stehen vor der ganzen Welt gebrandmarkt da! Krieg- sührung heißt bei ihnen Ueberfall nus Gebiete, die noch nicht zum Kriegsschauplatz geworden sind, Raub fremden Eigentums. So haben sie die Volte Verantwortung sür ihr wahnwitziges Tun zu tragen! _ „Eine der schmählichsten Handlungen der Weltgeschichte" Die Pariser Press« zu dem Ueberfall auf Nordafrika DNB. Pans. 8. Nov. Zu dem amerikanisch-englischen Ueberfall aus Aranzösisch-Nordafrika schreibt der „Paris Midi" u. a., dieses Attentat ist eine der schmählichsten Handlungen der Weltgeschichte. Die Vereinigten Staaten und England haben ihre Flagge beschmutzt. Das berühmte Wort „Lafayette, hier sind wir" gewinnt heute eine neue schreckliche Bedeutung. Was müßten Lafayette und sein Adjutant Rochambeau denken, wenn sie jetzt von da oben dem Verbrechen jener zusehen, die sie vor 167 Jahren vom britischen Joch befreiten. Der elende Roosevelt, so unterstreicht das Blatt Wetter, gen. Dies ist wer Befehl, den ich gebe." Zum Schluß fordert das Blatt di« Franzosen.auf, sich in voller Ewigkeit Hinter diesen Befehl Marschall Betains zu stellen. wagt es, sein Verbrechen in einer Botschaft an. Marschall Petain zu rechtfertigen. Der Marschall hat lhm vornehm geantwortet, aber mit der ganzen Energie, die die Umstände erfordern: „Wir sind angegriffen", so sagt Petain, „wir werden uns verleid»- „Nichts anderes als Gangstertum" Serbische Zeitung zum amerikanisch-britischen Ueberfall auk Französisch-Nordafrika DNB. Belgrad. 9. Nov. Der feige amerlkanisch»englische Ueberfall auf Französisch-Nordafrlka findet in den maßgebenden politischen Kreisen der serbischen Hauptstadt schärfste Ablehnung^ die auch m der Presse ihren Niederschlag findet. So schreckt der militärische Mitarbeiter des „Monedeljak" der Montags« ausgabe von „Novo Vreme" Roosevelts ganze Methode zeige erneut, daß.er nicht nach krlegspolitischen Methoden vorgehe, sondern nichts anderes als Gangstertum trecke, Sein Ueberfall sei kein Zeichen der Stärke, sondern verrate im Gegenteil Schwäche. Langster-Krieg gegen Frankreich Wieder sind England und Nordamerika wie Räuber in Nacht über fremdes Gebiet hergefallen! Wieder haben sie inem ungeheuerlichen Gewaltakt ein Land angegriffen, mit m sie in zwei großen Kriegen verbündet waren. Der Auf ruf, mit dem Roosevelt den von England und Nordamerika von langer Hand vorbereiteten Anschlag begleitet, strotzt von verlogenen Phrasen. Frech und niederträchtig wird Deutsch- land und Italien unterstellt, daß sie eine Invasion in Nord- afrika beabsichtigt hätten, der man nun „zuvorgelommen" sei. Und dabei steht es fest, daß Deutschland in der Stunde des Sieges das französische Kolonialreich respektiert und auch nicht einen Fußbreit französisches Kolonialland betreten hat. Jetzt, nachdem sich Frankreich bereits zwei Jahre außerhalb des Krieges in Europa befindet, schicken. Roosevelt nnd Churchill in Gangste rin anier nordamerikanische und britische Soldaten gegen das französische Kolonialreich vor. Es ist geradezu widerlich, wenn dem französischen Volk Erklärungen des Inhalts zugemutet werden, seine ehemaligen Alliierten, die in der Stunde der Entscheidung Frankreich schmählich im Stich gelassen haben, hätten sich jetzt aufgemacht, um den Franzosen das Recht zu sichern, Gott so zu ehren, wie sie es wünschen oder sür richtig halten. Dieses Recht stand Frank reich vollkommen frei, wie denn auch in dem besetzten Gebiet niemals eine Kirche geschlossen worden ist. In Wahrheit sind es abcr auch nicht Ideale, die Engländer und Amerikaner vor die Küste Nordafrikas geführt haben, sondern es ist die Lüsternheit nach dem französischen Kolonialbesitz, die diese Mäckue veranlaßt hat, sich abermals in einem infamen und b r u't alen Rechtsbruch über alles hiuwcgzusctzeu! Dieser Vorstoß gegen die Küste Französisch-Nordafrikas schlägt dem Völkerrecht glatt ins Gesicht. Es sind nicht Demo- rranen, vie m vieler Art, einmal hier, einmal dort, andere Völker überfallen, wobei es ihnen übrigens herzlich gleich gültig ist, ob ihre Gewalttaten Feinde oder ehemalige Freunde treffen, sondern es sind Mächte, die in'ihrer Verzweis- Lung nicht mehr ein noch aus wissen, nnd an der Spitze dieser Staaten stehen Menschen, die moralisch verkommen und bar jeder Verantwortung sind. Militärisch oder politisch be stand nichl die geringste Veranlassung zu disser Aktion, mit der man sich offenbar um die Errichtung der zweiten Front herumzudrücken hofft. In Frankreich muß dieses Verbrechen Empörung und Entsetzen Hervorrufen. Gewaltig sind die Bluiopfer, die Frank reich in zwei Kriegen für seine anglo-amerikanischen Verbün deten gebracht hat, Trotzdem hat Roosevelt den Befehl zu die sem heimtückischen Ueberfall gegeben, ja, er mutet dem fran zösischen Volk noch Erklärungen des Inhalts zu, daß er sich während seines ganzen Lebens eine tiefe Freundschaft für das französische Volk gewahrt habe. Diese angebliche Freundschaft hat es schließlich nicht verhindert, daß britische Truppen in Syrien cingcdrnngen sind, Madagaskar vergewaltigt haben und jetzt auf der Lauer liegen, uni mii den Uankecs auch Französisch Nordasrika der Botmäßigkeit Englands nnd der Vereinigicn Staaten zu unterwerfen. Wen» Roosevelt aber ver sichert, ma» babc »ich! die Absicht, Nordasrika auf die Dauer z» bchalteu, dann haben Worte dieser Art im Munde eines Mannes, dessen ganzes Leben ein einziger Volks- nnd Well betrug ist, wahrlich kein Gewicht! Wir müssen alle schlechte Arbeit hassen lernen wie die Siinde. Goethe. 357649 Mr. m einer Woche Ü-Boot-Angriffe ans einem noch weiteren Nam» als bisher. In der Woche vom 1. bis 7. November wurde im ganzen Vic Versenkung durch U-Boote von 54 Schissen mit 344 649s WRT. gemeldet, eine Zahl, die sich durch 2 zwischen Nordkap nnd Spitzbergen von der Luftwaffe zerstörte Schisse auf 357 649 BRT. erhöhte. Beschädigt wurden von den U-Booten 4 Schisse, 1 Zerstörer und 1 Korvette, von der Luftwaffe im Rordmeer 3 Schiffe. Wieder erstreckten sich die U-Boot-Angriffe auf einen noch weiteren Raum als bisher. Die Einzeljagd dehnt? sich von Neufundland, Jan Mayen und der Ostküste Süv- amerikas über den ganzen Atlantischen Ozean und, wie die Sondermeldung voni 1. November zum erstenmal berichtete, auch in den Indischen Ozean aus. In den Randgebieten süd lich von Madagaskar sind die britischen Transporte, die, teil-; Weise sür die.Armee in.Nordafrika bestimmt, besonderen Wert,! haben, jetzt auch durch deutsche U-Boote gefährdet, nachdem früher bereits japanische dort erschienen waren. Aber auch Geleitzüge sielen ihnen wieder trotz des starken Schutzes zum! Opfer. Von dem bereits in der Vorwoche gemeldeten, in Höhe der Kanarischen Inseln angegriffenen Geleitzug brachte die Verfolgung weitere 4 Schiffe zur Strecke, so daß von ihm im ganzen 18 Schisse zugrunde gingen. Ein anderer, zuerst ost-, wärts vou Kanada gesichteter, großer Transportverband, der trotz unsichtigen Wetters mehrere Tage und Nächte lang schon / mit starker Wirkung verfolgt worden war, konnte seine Reste nur vorübergehend im dichten Nebel den U-Booten entziehen, wurde dann aber wieder festgestellt und neuerdings angegrif fen. Der Verlust von 22 Schiffen war durch ihre Ladung von Lebensmitteln, Munition und Kriegsgerät, das für das ver-- einigte Königreich bestimmt war, sür England besonders peinlich. Der Schutz eines deutschen Geleitzuges im Kanal brachte dessen Sicherungsstreitkräfte in zwei aufeinanderfolgenden Nächten in Gefechtsberührung mit englischen Schnellbooten, von denen zwei beschädigt wurden. Englische Flieger unternähmen nur an drei Tagen Ein flüge in'das besetzte Westgebiet und in nordwestdeutsches Ge biet, wobei sie vom 1. bis 6. November 16 gegenüber 11 deut schen Flugzeugen verloren. Ueber Afrika büßten sie 45 Flug zeuge gegenüber 9 deutschen ein. Gegen England sand ein größerer Vergeltungsangriff auf Canterbury am 31. Oktober und in der Nacht zum 1. November statt. Bei deutschen Tagest angriffen wurden in Süd- und Ostengland militärische Ziele in Dover, Deal, Great Uarmouth, Norwich, Sandwich, Brigh ton und Lowestoft mit Bomben belegt, das Truppenlager Longmore, der Flugplatz Ramstcr und ein Zug am West»f«r der Lymcbucht getroffen. , Knvx warnt vor Unterschätzung der U-Voot-Gefahr DNB. Madrid. 8. Nov. Roosevelts Martneminister Knop warnte in einer Rede das USA-Volk vor zu großem Opti mismus t» Bezug auf die Auswirkungen der U-Boot-Abwehr: Man müsse bedenken, daß die deutschen Einheiten nach wie vor auf dem Ozean operierten, meinte er, und betonte dabei, daß die Produktion an U-Booten in Deutschland außerordentlich hoch sei. Fortdauer der schweren Kämpfe in Nord- Sgypten Erfolgreiche Angriffe der deutsch-italienischen Luftwaffe. — Bolschewistische Gegenangriffe rm Kaukasus abgeschlagen. In Nordägyptcn setzten die Briten am 7.11. ihre Ay- arisfe im Raum von Marsa Matruk unter Einsatz starker Panzerkräfte fort. Im zusammengefaßten Abwehrfeuer der deutschen und italienischen Truppen hatte der Feind, nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Nachrichten, hohe Verluste und erhebliche Ausfälle an Panzern, Geschützen und Fahrzeugen aller Art. In wiederholten Gegenstößen wur den die feindlichen Verbindungslinien an mehreren Stellv» unterbrochen und zahlreiche Gefangene eingebracht. Der Feind führt aber immer neue Verbände ins Feuer, und der Kampf! dauert in voller Heftigkeit an. , Deutsche und italienische Jagd- und Kampffliegerverbändo setzten auch in der Nacht zum 8. 11. ihre Angriffe aus marschie rende britische Kolonnen im Küstengebiet ostwärts Fuka fort. Die Ziele waren im Schein der Leuchtbomben klar zu erkennen. In mehreren Wellen, die bis zum Morgen andauerten, wur den Panzer, und Fahrzeugkolonnen angegriffen. Lodernde Brände und heftige Detonationen zeugten von den schweren Schlägen, die den Briten in dieser Nacht zugefügt wurden. Während in Nordafrika andauernde Regenfälle nieder gehen, erschweren im Kaukasus umfangreiche Schneever wehungen die Kämpfe auf den Gebirgs- und Paßstraßen. Die Bolschewisten versuchen immer wieder, in verzweifelten Gegen angriffen das Vordringen der deutschen Kampfgruppen km Westkaukasus und am Terek-Abschnitt aufzuhalten. In er bitterten, Tag und Nacht anhaltenden Kämpfen, haben unsere hier eingesetzten Truppen alle Gegenstöße abgewehrt und den Bolschewisten schwere Verluste zugefügt. In dem unzugäng lichen und unübersichtlichen Gebiet des Westkaukasus müssen^ sich oft kleinere, vorgeschobene deutsche Kampfgruppen längere Leit zahlenmäßig überlegener Kräfte^erwehren. So wurde in diesen Tagen eine Kompanie fränkisch-sude- tcndeutscher Grenadiere von »lehr als zehnfach überlegenen feindlichen Kräften angegriffen und eingeschlofsen. Drei Tage und Nächte hindurch versuchten die Bolschewisten, mit frisch herangesührtcn Kräften die Grenadiere zu überwältigen und dadurch den. Weg gegen die deutsche Flanke freizumachen. Die eingeschlossenen Grenadiere verteidigten ihren Stützpunkt, ob wohl sie von jeglicher Nachrichtenverbindung abgeschnitten und ohne Verpflegung waren. 'Das Beispiel des Kompaniechess, Oberleutnant Feld mann, der trotz seiner Verwundung an den Punkten der größten Gefahr zur Stelle war und alle Kämpfe in vorderster Linie leitete, gab den Grenadieren immer wieder neue Kraft und Zuversicht. Am dritten Tag entschloß sich der Kompanie chef zu»l Durchbruch durch den dichten Ring der Bolschewisten. Der Feind suchte dieses Vorhaben mit allen Mitteln zu ver eiteln. Die Grenadiere schafften es trotzdem. Sie erkämpften sich den Durchbruch durch die immer wieder heranstürmenden bolschewistischen Angriffswellen. Auch die starke zahlenmäßige Ucberlegenhcit des Feindes hat es nicht verhindern können, daß sich die Kompanie mit allen Verwundeten und den ge säurte» Waffe» und Geräte» zu den deutschen Stellungen durchschlug. Sie hatte tagelang starke Kräfte der Bolschewisten aus sich gezogen und ihnen so schwere Verluste zugesügt, daß sie ihre Angriffe in diesem Kampfabschnitt einstellen und sich zu-- rückziehen mutzten. Erst Senken, Sann Watten! Schön ist so ein kleiner Heizofen, wenn cS frostig wird- Aber er belastet das Kraftwerk gerade jetzt besonders, wo jeder Strom für die Rüstung gebraucht wird. Weg mit dein Heizofen, aufs oberste Regal, — er führe uns nicht in Versuchung!
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