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Pulsnitzer Anzeiger : 02.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194211029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-02
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 02.11.1942
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Montag, 2. November 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Eichenlaub an Vberitleulnani Seitz verliehen .z» MS. Berlin, 31. Oktober. Der Führer verlieh dem Oberst leutnant Seitz, Kommandeur eines Panzergrcnadierregi- ments, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 14V. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes. Adolf Hi 1 le r." Bier neue Menlaubttiiger der Luftwaffe »z» OölS. Berlin, 1. November. Der Führer verlieh dem Oberfeldwebel Max Stotz, Flugzeugführer in einem Jagd geschwader anläßlich seines 1NV. Luftsicges als 137. Soldaten: dem Hauptmann Heinrich Sch weilt Hardt, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader als 138. Soldaten: dem Hauptmann Wolfgang Schcncl. Flugzeugführer in einem Zerstörer- geschwader als 138. Soldaten: dem Oberfeldwebel Joses Zwcrnemann, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader anläßlich seines 101. Lnftsieges als 141. Soldaten ver deutschen Wehrmacht das Eichenlaub des Eisernen Kreuzes. Neue Merkreuzttäger MS. Berlin, 31. Oktober. Der Führer verlieh das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberfeldwebel Martin Mül- lcr, Zugführer in einem Grcnadierregimcnt; Wachtmeister der Schutzpolizei ^-Unterscharführer Rudolf Seitz, Geschützführer in einer Panzerjägerabtcilung einer U-Pol.-Div.; Obergefrci- ten Paul Becker, Richtkanonier in einem mot. Artillcricrcgi- ment. Ter Führer verlieh weiter auf Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Pritzet, Staffelkapi tän in einer Fernaufklärungsgruppe, und an Leutnant Hart, Flugzeugführer in einem Kampsgefchwader. Aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, verlieh der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Siegfried Strelow und Kapitänleutnant Helmut Witte. Ministerpräsident Ludwig Sievert gestorven Ein vorbildlicher Kämpfer und bewährter Mitarbeiter des Führers Ter bahrische Ministerpräsident, SA Gruppenführer- Prä- sidcnl der Deutschen Akademie Ludwig Siebert ist am Sonn tag, 1. November, nach kurzer schwerer Krankheit verschieden. Mit Ludwig Siebert verliert Deutschland und Vie national sozialistische Bewegung einen bewährten Mitkämpfer des Füh rers. einen vorbildlichen Staatsmann, Finanz-, Wirrschafts- unv Kommunalpolitiker. Die Deutsche Akademie verliert in ihm den Gestalter dieses hervorragenden KulturinftrumenteS des Reiches - - Zur Aushebung der Sommerzeit im Runüsuuk „Das Programm des Großdeutschen Rundfunks patzt sich der neuen Uhrzeit an, so daß die Hörer das gewohnte Programm zu den üblichen Stunden erhalten. Eine Ausnahme hiervon macht das bisher 13.55 Uhr über den Deutschlandsender gegebene Zeitzeichen, welches ab 2. No vember bereits um 12.55 Uhr über den Dcutschlandsender zur Ausstrah lung gelangt. Für die Einstellung der Empfangsgeräte ist es wichtig, zu willen, datz die bisher nach den Abendnachrichlen um 20.15 Uhr vorz«- nchmcndc Umschaltung auf den Dcutschlandsender bzw. die Reichs sender Breslau, Wien oder Köln schon um 19.15 Uhr erfolgt. Der deutsche Rundfunk wird seine Hörer täglich um 19.15 Uhr aus diese Schaltung durch den üblichen Hinweis aufmerksam machen." '' 143 Todesopfer des TerroraWijss auf Mailand Amtlich wird bekanntgegeben: Die Zahl der Todesopfer beim britischen Luftangriff aus Mailand hat sich aus 143 erhöht. Luftwaffe im Kampf gegen England In der Woche vom 25. bis 31. Oktober richtete di« britische Luftwaffe augenscheinlich ihre Haupttätigkeit auf die Kämpfe in Nordafrika und die mit diesen im Zusammenhang stehenden Angriffe auf Norditalien. Auf dem Flug nach Genua konnten über dem besetzten Frankreich einige Flugzeuge abgeschossen wer den. Sonst wurden nur die Küsten des Reiches und der besetzten Westgebiete von schwachen Kräften angeflogen. Die deutsche Luft waffe überflog in der Nacht zum 25., an diesem Tage, am 26. und 28. Okl. England, zeitweise ohne britische Iagvabwehr zu stoßen. Im Süden wurden über kriegswichtigen Zielen in Torquay, Soaford. Eastbourne Nasbford und Bognor, im Osten über Sombend an der Themsemündung, Chatham. Ramsgate, Margate Bomben geworfen. Dreizehn englischen Flugzeugver- lüsten standen vom 25. bis einschließlich 30. Oktober vier eigene gegenüber. Britisches Niveau Die „Times" für die Fortsetzung der Terrorangriffc der britischen Luftwaffe Die „Times" schreibt in einem Leitartikel: „Man er kennt, daß die nächtlichen Bombenangriffe auf Deutschland von größter Bedeutung für unsere Krieg führung sind, und daß sie den deutschen Widerstandsgcist untergraben und die deutsche Moral erschüttern. Wir müssen unsere Bombenangriffe „auf dem bisherigen Niveau" erhalten, trotz der großen Schwierigkeiten, die sich von Angriff zu Angriff vergrößern. * Datz das britische Niveau der Kriegführung sich in Mord und Terror, in der Fesselung der Gefangenen und in der Bombardierung der Wohnviertel friedlicher Städte bewegt, ist uns bekannt: aber darin irrt sich die „Times" gründlich, wenn sie mit den verbrecherischen Terrorangrifscn der briti schen Luftwaffe glaubt, die deutsche Moral erschüttern zu können. Durch solche Verbrechen wird nur noch der Wille ver stärkt, mit dieser Verbrccherpolitik und k'-iegführung endgültig abzurechnen. Wirbelsturm verheert Kansas — 25 Tote Das Geschäftsviertel der amerikanischen Stadt Kansas ivnrde nach Berichten aus USA. von einem schweren Wirbel sturm zum größten Teil zerstört. Es wurden bisher 25 Tote und 150 Verletzte gemeldet. Jüdischer Ncpp an englischen Urlaubern. Die englischen Soldaten sind, wenn sie sich aus Heimaturlauh befinden, der Profitgier einer ge wissen Sorte von Geschäftemachern ausgeliefert, über deren Rasftzuge- Hörigkeit kein Zweifel besteht. In einer Versammlung der Londoner „Rates sür die öffentliche Moral" wurde, wie Reuter meldet, daS Treiben der „Nepvbuden" als eine Seuche bezeichnet. Die im Urlaub weilenden Soldaten und die Frauen und Mädchen in ihrer Begleitung würden mit minderwertigstem Alkohol vergiftet und durch ungesetzliche Glücksspiele ihres letzten Pennys beraubt. Marsslugzeuge über San Franzisko. Am Freitag heulten in San Franzisko die Alarmsirenen. Der Bevölkerung bemächtigte sich ungeheure Aufregung. Die Rundfnnkscnder on der ganzen nördlichen Pazifikküste stellten ihren Dienst ein. Eine volle Stunde blieb die Bevölkerung in den Luftschutzkellern — bis sich hirausstcllte, daß cS keine japanische Jn- vasionSslotte wo., n-odern ein kirnet, ein amerikanisches Flugzeug. Neue Erfolge bei Tuapse und Stalingrad Unerschütterliche deutsch-italienische Wweyr t Vergeltungsangriffe gegen Canterbury VIW. Aus dem Führerhauptquartier, 1. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfabschnitt von Tuapse gelang der Einbruch in mehrere feindliche Stellungen. Gegenangriffe des Feindes wurden abgeschlagen. Vor Tuapse wurde rin Handelsschiff der Sowjets von 3000 BRT. durch Bombentreffer versenkt. Westlich deS Terek überrannten unsere Angrissstruppen, durch die Luftwaffe hervorragend unterstützt, die Stellungen des Feindes und warfen ihn unter Ueberwindung mehrerer Flußläufe weit zurück. Zwei Panzcrzüge wurden durch Heer und Luftwaffe vernichtet. Im Kaspischen Meer wurden wieder neun größere Transport- und Frachtschiffe, darunter vier Tanker, in Brand geworfen oder versenkt. Südlin Stalingrad nahm der Feind seine Gegen angriffe ohne jeden Erfolg wieder auf. Ein Ucbersctzver^ch über die Wolga nördlich der Stadt in der Stärke von mehre «Sowjets westlich des Terek weiter jurülkgewoefen Neue Erfolge bei Tuapfe und Stalingrad — 13 Transportzüge nördlich Astrachan bombar diert — Erfolgreiche Luftangriffe auf Murmansk — Schlacht in Aegypten dauert an — Deutsche - - - - ' _ ^uen Erfolge unserer U-Boote Der in der vergangenen Woche fortgesetzte Großangriff der Briten in Aegvpten war der Führung der deutsch-italienischen Truppen nicht überrasclpmd gekommen. Als am 23. Oktober abends die Artillerievorbereitünq und um 23 Uhr der Jnfante- rieangriss begann, stand die deutsch-italienische Abwehr in voller Bereitschast. Ähre in 50 bis 60 Kilometer Breite zwischen dem Meer und der für größere Bewegungen ungangbaren El-Kattara-Senke eingenommene Stellung konnte nicht umfaßt werden. Die Briten mußten sie daher frontal angreifen und setzten in 14 Kilometer Breite englische Truppen ein, den übrigen, größeren Raum den Kontingenten der Dominions und der Hilfsvölker überlassend. Zweimal versuchten die Briten eine Landung im Rücken der Verteidiger bei Marsa Matruk. Beide Male vereitelte die Aufmerksamkeit der Sicherungs- truppen diese Versuche. Die Angriffe zu Land führten die Briten unter Einsatz starker Artillerie und Panzer und Hekan- holung von immer wieder frischen Reserven hartnäckig sort. An einzelnen Stellen gelangen ihnen örtliche Einbrüche, die die Deutschen nnd Italiener aber immer wieder durch Gegen- angrisfe bereinigten. Nirgends vermochten die Briten die Hauptstellung zu erreichen, geschweige denn zu durchbrechen. Sie verloren bis zum 29. Oktober 345 Panzer, und, da es den Verbündeten mehrfach gelang, die vordersten Spitzen der An greifer abznschneiden, mehrere hundert Gefangene. Auch die zahlenmäßige Ucbcrlcgcnhcit der britischen Lnft» Waffe änderte nichts an diesem Ergebnis. ,Die Deutschen ren Sowjetbatailloncn scheiterte völlig. Eine Anzahl großer Boote wurde versenkt, die Masse der feindlichen Kräfte ver- nichtct oder gefangengenommen. Die Artillerie stellungen des Feindes am Ostufcr der Wolga wurden mit Bomben und Bordwaffen bckäippst, nördlich Astrachan dreizehn Transportzüge durch Bomben getroffen. Ein Lelzug brannte aus. An der Donfront schlugen italienische Truppen erneut feindliche llebersetzvcrsuchc zurück. Ungarische Jagd flieger schossen bei Begleitschutz für eigene Kampfflugzeuge vier Sowjetflugzeugc ab. Südostwärts des Ilmensees brachen Gegenangriffe des Feindes unter der Wirkung des Einsatzes non Verbänden des Heeres und der Luftwaffe zusammen. Aui dem Ladogasee verlor der Feind ein Frachtschiff und einen Schlepper durch Bombentreffer. Ein Schnellboot wurde be schädigt. In Murmansk wurde erneut bei Tag und Nacht auS der Luft angegriffen. In Aegypten trat der Feind erneut mit starken Pan zer. nnd JnfaMericlräften zum Angriff an. Er wurde nach schweren Kämpfen durch Gegenangriffe zum Stehen gebracht. Tie Schlacht dauert an. Tcntsche und italienische Sturzkampfflugzeuge und leichte Kampfflugzeuge fügten den Briten in rücksichtslosem Einsatz starke Verluste zu. Im Mittelmeer versenkte ein Unterseeboot einen Transportseglcr. Eine geringe Zahl britischer Flugzeuge stieß im Wotkcn- fchutz bei Tage in die besetzten Westgebiete, in die Deutsche Bucht und zur nordwestlichen Neichügrenze vor. Tnrch Bom benwürfe entstanden an einigen Orten Sachschäden. 7 Flug zeuge wurden abgesch assen. Im Kamps gegen Großbritannien führte die Luftwaffe am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht in mehrere» Wellen Bergeltungsangriffc gegen die Stadt Canterbury. Die zum Teil im Tiefslug geworfenen Bom ben verursachten erhebliche Zerstörungen durch Spreng- und Brandwirknng. Jagdgeschwader des Bcgleitschutzes schaffen drei britische Jagdflugzeuge ab. Andere Kampfflugzeuge bombardierten militärische Ziele an verschiedenen Orten im Südosten der Insel, darunter in Dover. WiederauWmmenderKSmpseinAegWtell Der italienische Wchrmachtbericht vom Sonn.tag MS. Rom, 1. November. Der italienische Wehr- Machtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Heftige Kämpfe flammten im Nordabschnitt der ägyptischen Front wieder aus, wo der Feind neue Angrisfe mit starker Unterstützung der Panzerstrcitlräfte unternahm. Die sofort auf- gehaltene britische Aktion wurde in der Folge durch einen energischen Gegenangriff abgebrochen. Zahlreiche Panzer wurden zerstört, etwa 200 Gefangene gemacht. Insgesamt ist die Zahl dieser letzteren im Verlauf der gegenwärtigen Schlacht auf 2000 gestiegen. , Italienische und deutsche Stukas und Bomberverbände fügten dem Gegner beträchtliche Verluste zu. Sie bombardier ten ohne Panse die Truppen- und Kraftwagenansammlungen und griffen wiederholt seine Nachschubzentren an. In Luft- kämpfen schaffen deutsche Jäger sieben Flugzeuqe ab und zwangen ein weiteres, dessen Besatzung gcsangcngenommcn wurde, in unseren Linien zu laudcn. Ein anderes Flugzeug, das van der Bodcnabwehr getrossen wurde, stürzte bren nend ab. Zersprengte Feindreste bei Naltschik vernichtet Wichtiger Flutzübergang erzwungen — Weiterer Gelände- gcwinn in Stalingrad — In zwei Tagen 134 Sowjctflngzeuge abgeschoffen — Oertlichcr britischer Angriff an der Aegypten- front gescheitert — 15 Schiffe mit 100 925 BRT. vernichtet MS. Aus dem Führerhauptquartier, 31. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Naltschik vernichteten deutsche und rumänische Truppen zersprengten Feind und erzwangen einen wichtigen Flußübcrqang. In Stalingrad wurde durch Stoßtruppuntcrnchmum acn weiteres Gelände newonncn. Jnfolne seiner hohen Verluste allein erzielten vom 25. vis einswuctzlich 30 Oltover 44 Nv- schlisse bei 19 eigenen Verlusten. Im Verlauf einer Woche er lebten also die Briten, wie auch ans ihren eigenen Acußerungen hervorgeht, eine schwere Enttäuschung ihkrr Hoffnung^ die deutsch-italienischen Truppen schnell aus Aegypten zu ver treiben. „Sieg wirs nicht auf silbernem Teller gereicht" „Die Vereinigten Staaten dürfen nicht damit rechnen, daß ihnen der Sieg aus einem silbernen Teller gereicht wird", schreibt der USA.-Senator Henrv Eabot Lodge junior in der Monatszeitschrift „American Magazine" vom Oktober. Lodge hat bei einer NSA.-Tankdivision gedient nnd dabei, seinen eigenen Worten nach, erkannt, daß „die Alliierten in Todes gefahr" seien. Er sei ans Nordafrika zurückgekommen nicht nur mit der Gewißheit, datz die Alliierten den Krieg vielleicht verlieren könnten, sondern auch mit der Ueberzcugung, datz man die Stotzkraft des Feindes weit unterschätzte. Das deutsche Kriegsmaterial habe ihm „höllischen Respekt" ein- geflöht. Darüber hinaus habe er gesehen, daß die Wassen vorzüglich gehandhabt würden. Die deutsche militärisch« Organisation sei durchweg ausgezeichnet und gehe Hand in Hand mit dem unerhörten Kampfesmut und der Einsatzbereit schaft jedes einzelnen deutschen Soldaten. Tas Schlagwort der nordamcrikanischen Unbesiegbarkeit sei nichts weiter als eine Illusion. hat der Feind seinen Angriff südlich der Stadt eingestellt. Kampffliegerverbände griffen erneut di« Bahnlinien nördlich Astrachan an. Italienische und ungarische Truppen wiesen am Don Uebersetzversnchc deS Feindes ab. An der übrigen Ostfront ist die Lage unverändert. Eigene Stoßtrupps zerstörten eine größere Anzahl Bunker und Kampf stände der Sowjets und brachten Gefangene ein. Die Luft waffe bekämpfte im Quellaebict der Wolga Bereitstellungen. Transportbewcgungen, Nachschublager sowie Industrieanlagen weit im Hinterland des Feindes. Auf dem Ladogasee wurden vier größere für die Ver sorgung von Leningrad bestimmte Schiffe durch Bombenwurf versenkt und drei Lastkähne beschädigt. Bombenangriffe auf Leningrad riefen Brände hervor. Die Luftangriffe auf Murmansk wurden bei Tag und Nacht fortgesetzt. Die Sowjets verloren am 29. und 30. Oktober 134 Flugzeuge. An den Abfchußerfolgen waren rumänische und ungarische Jagdflieger beteiligt. Acht Flugzeuge lehrten nicht zurück. In Aegypten setzte der Feind am gestrigen Tage sein« Großangriffe nicht fort. Ein örtlicher britischer Angriff scheiterte. Die deutsche und italienische Luftwaffe bekämpfte motarisierte Kräfte und Nachschubkolonnen dcS Feindes. Acht britische Flugzeuge wurden abgeschoffen. Wie durch Sondcrmeldnug bckanntgcgebcn, griff eine Gruppe deutscher Unterseeboote im Nordatlantik unter schwersten Wettcrvcrhältnissen einen nach England fahrenden vollbeladcncn Gcleitzug an nnd versenkte ungeachtet der starken Abwehr in hartnäckigen, wiederholten Tag- und Nachtangriffen neun Schiffe mit zusammen 68 500 BRT. Weitere Schiffe wurden durch drei Torpedotrcsfer beschädigt. Ferner versenkten unsere Boote auf den Zufuhrwcgcn nach England und Amerika sechs Schiffe mit 32 425 BRT. Damit verlor die feindliche VcrsorqungSschiffahrt wiederum fünf.zehu Schiffe mit 1 00 925 BRT. Weitere G e l e i t z u g s ch l a ch te n sind im Gange. „ In!ün! Wochen 248 Sowjelpanzer vernichtet Die Infanterie-Division „Großdeutfchland" an der Front Die Ehre, als Kerntruppe des Heeres angesehen zu werden, nimmt sich die Infanterie-Division „Großbeutschland" zur: Verpflichtung, in den: Ringen nm des Reiches Bestehen »111» Zukunft besondere Leistungen zu vollbringen. In einer Zeit spanne von fünf Wochen vernichtete sie 248 sowjetische Panzer. Daran war die Panzerabwehr ebenso beteiligt, wie der In fanterist, der mit geballten Ladungen den stählernen Riesen zu Leibe ging. Fünf sowjetische Panzerbrigaden wurden völlig vernichtet, während weitere neun Panzerbrigaden und drer Schützenbrigaden entscheidend zerschlagen wurden. Bei dem schnellen Vormarsch wurden die Stäbe von zwei Armeen, drei Panzerkorps, sechs Panzerbrigaden und siebzehn Schützen divisionen überrascht und vernichtet oder Vertrieben. Wert vollstes Karten, und Besehlsmaterial fiel dabei in deutsche Hände. Neben zahllosen Gesogenen verlor der Gegner in diesen Kämpfen 26 500 Gesangs. Eine wahrhaft stolze Bilanz für fünf Wochen Kampf einer einzigen deutschen Infanterie- Division! Den Hauptanteil am Kampf Halle die Infanterie mit ihren schweren Wassen, unterstützt von Panzer», Artillerie. Pionieren, Sturmgeschützcn, Panzcrjüger-, Kradschützen- und Nachrichteneinheiten Ausgesuchte Freiwillige, Soldaten aller deut schen Gaue, geführt von frontersahremn und bewährten Führern und ausgerüstet mit den besten Erzeugnissen der deutschen Rüstungsindustrie, tragen stolz den Aermelstreisen ^Großbeutschland", der ihnen zur Ehre und Auszeichnung vom Führer verliehen wurde. Freiwillige im Alter von 17 vis 25 Jahren, mit einer Mindestgrößc von 170 Zentimeter (für Pan zer» und Sturmgeschütze 168 Zentimeter- können sich jederzeit zur Infanterie-Division „Großdeutschland" melden. Brillen träger werden nicht angenommen. Auskunft erteilen sämt liche Wehrersatzdienststellen und die Ersatz-Brigade (mot.V „Grobdeutschland" (Cottbus). Artillerieduesi in Aegypten Acht Britenflugzeuge abgeschvsscn MS. Rom, 31. Oktober. Der italienische Wehr mach t b e r i ch t vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: An der ägyptischen Front trat am gestrigen Tage eine Kampfpause ein. Der Tag war durch Spähtruppzusam- mcnstöße und beiderseitige ArtillerieiStiokeit charakterisiert. Einige leichte Panzerspähwagen, die versnchren, in unsere rückwärtigen Stellungen einzudringen, wurden sofort gesichtet and vernichtet. Verbände von Jagdflugzeugen der Achsen mächte hemmten wirksam die Tätigkeit der feindlichen Luft waffe und schaffen im Luftkampf sieben englische Flugzeuge ab. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Die Bahn und die Straße »wischen El Ala- mein und Hamman wurde mit gutem Erfolg von einem unserer Verbände bombardiert. Im östlichen Mittelmeer griffen italienische Flug zeuge zwei Motorsegler an, von denen einer als verloren be- rrach^ ' werden kann.
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