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Pulsnitzer Anzeiger : 28.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194210287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421028
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-28
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 28.10.1942
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Mittwoch 28. Oktober 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 253 Seite 3 NSSflP «« weite rollen w schwer es iinmet starker stch wiederholenden Einsätzen die seindiiwen ruu- wärtigen Verbindungen an. In Luftkäinpfen schossen deutsche und italienische Jäger über Nordufrika und über dem Mittel meer feindliche Flugzeuge ab. Neber Südengland führte die deutsche Luftwaffe am gestrigen Tage ausgedehnte Angriffe gegen Industrie- und Wcrftanlagen. NS-Frauenschast — Deutsches Frauenwerk Pulsnitz Nord und Süd. Achtung! Quarticreltern! Die Kinderschar-Leiterinnen kommen Sonnabend, 31.10. BDM-Mädel werden sie in die Quartiere bringen. Bitte halten Sie sich in der Zeit zwischen 13 und 15 Uhr zu Hause bereit. BDM-Werk „Glaube u. Schönheit" Gruppe 12 A 178. Sport fällt heute aus. 1 Gef. 13/178 Ohorn. Schar 1 stellt heute Mittwoch 20 Ahr am HI-Heim Ohorn. Mitzubringen ist Holz, Sägen usw. zum Basteln für das Kriegs-Winterhilfswerf 1942/43. Kriegsdienst- kartcn nicht vergessen. BDM-Werk „Glaube u. Schönheit". Ohorn, heute 20 Ahr ist im Heim sür alle Nähen. Sckar 1/14/178 stellt heute 20 Ahr an der Schule. dien ist unser Problem. Wenn es Jovan gelingen würde, dieses qroße Land zu erobern, so würden wir dabei die Verlierer sein. Ain Schluß seiner Ausjührnngen bedauerte Willkie, daß von den USA. kein Mann von Kabinettsrang in einer Sondermission nach der Sowjetunion gesandt würde, um mit Stalin zu sprechen Diese Reiscbiianz Willkies ist, wie man steht, recht mager ausgefallen. Fast >eder Satz seiner Ausführungen könnte auch von Stalin selbst zu Roosevelt gesprochen sein. Es sind die alten Notschreie des Moskowiters noch Errichtung der zwei- ten Front, nach Kriegsmaterial usw., die aus Willkies Munde kommen, gemischt mit dem indirekten Eingeständnis, datz die schweren Schlüge unserer U-Boote und unserer Luftwaffe gegen die feindlichen Knegsmaterialtransporte saßen. Mit seinen Vorwürfen gegen Roosevelt wegen der Prahlereien wollte Willkie anscheinend vertuschen, datz er mit dem Präsidenten unter einer Decke steckt Festgcdalten zu werden verdient jedoch, datz Willkie erneut betont hat, Indien sei ein Problem der USA. lgzeugirägern ergänzt, affe aus anderen See- „Vemerkenswerte Belastungsprobe Knoe Windet sich auf der Pressekonferenz in Washington - Halbe Eingeständnisse der neuen amerikanischen Niederlage DNB. Stockholm.. 27. Okt. Angesichts des gewaltigen ja panischen Sieges in der „Seeschlacht im Südpazifik" entbehrt es nicht des Interesses, das „Hindernisrennen" zu registrieren, welches Roosevelts Marincministcr Kavallcrieobcrst Knox, der Japan einst in 90 Tagen vernichten wollte, auf der heutigen Pressekonferenz in Washington im Ansturm lästiger Fragen ritt. „Zurzeit", so erklärte er, „finde eine große Schlacht bei den Salomon-Inseln statt. Die Japaner seien dort „ziemlich stark", doch sei das Ergebnis „noch nicht klar". „Ich kann keine Er gebnisse prophezeien und will es auch nicht tun. doch möchte ich keineswegs von einer Niederlage sprechen", (tt) Es sei aber „an Hand der Lage" mit Verlusten zu rechnen. Auf eine An frage antwortete Knox, der Feldzug auf Len Salomonen sei ein „Krieg der Ausdauer" und meinte: „Im großen und ganzen ist die Lage praktisch unverändert (?). Wir sind in einen heftigen und hartnäckigen Kampf verwickelt". Indem er dann daran? hinwies das; heute der» Tag der Marine sei, entrang sich ihm der Stoßseufzer: „In gewisser Hinsicht ist dieser Tag die bet- merkenswerteste Belastungsprobe ,0ic die USA-Marine in ihrer Geschichte erlebt hat". Auf eine weitere Frage erwiderte Knox schon sehr nervös: „Die Lage ist ungefähr so. wie ich bereits vorher erwähnt habe. Es ist ein verdammt harter Kampf. Er hält noch an. doch leisten unsere Leute ihr Bestes. Die Japaner sind sehr stark". Ein Pressevertreter, der abschließend die Aeußeruna macht«-: „Dies ist die schwärzeste Feier des Marinetages in der Ge schichte" hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Das USA- Volk kann sich bei Roosevelt für diese „schwärzeste Feier bedanken. Erbitterte Schlacht in Aesmten 22 britische Flugzeuge in Lnftkämpfcn abgcschossen. — Feind liches U Boot vernichtet. OIW. Nom, 27. Oktober. Der italienische Wehr mach t b e r i ch t vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Die Schlacht an der El-Ala mein-Front, wo der Feind beim Versuch, in unsere Front einznbrechcn, neue starke Kräfte cinsetzte, ging auch am gestrigen Tage erbittert und heftig weiter. Weitere 11t feindliche Panzer und 38 Panzerspähwagen wurden vernichtet. Bei den Kämpfen vom 25. Oktober zeichnete sich das 3. Ba ta i l l o n des 61. Infanterieregiments Trento durch seinen tapferen Einsatz aus. Lebhafte Tätigkeit der Luftstrciikräftr der Achsenmächte, die wiederholt die britischen Nachschubzentren angriffen. 15 Flugzeuge wurden von italienischen und deutschen Jägern abgcschossen. Luftkämpse über dem Mittelmeer endeten ebenfalls zu gunsten unserer Jäger, die sieben Flugzeuge abschoflen. Eines unserer Aufklärungsflugzeuge lehrte nicht zurück. Eines unserer U Boote kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Die Familienangehörigen der Besatzung wurden be- nachrichtigt. Eine unserer Einheiten unter dem Befehl von Korvetten kapitän Carlo Brancia di Apriccna versenkte ein feind- lichcs U Boot. Besitz genommen werden. Die amerikanische Pazifik-Flotte wurde zur Durchführung dieses dritten Durchöruchsversuches nocbmals verstärkt, und be sonders der stark gelichtete Bestand an F' "—' auch fiel, diese wertvollen L Sung warfen sie ein Tankschiff in Brand. In der Nähe lie- gende Transportschiffe wurden ebenfalls mit Bomben einae- deckt. Wettere nächtliche Luftangriffe richteten sich gegen die ostwärts von Stalingrad nach Süden verlaufende Bahn Bas- kuntschack—Krassnij Kut. Ein Munitionszug flog ist die Luft und fünf Güterzüge blieben schwer beschädigt auf der Strecke liegen. Ter feindliche Nachschub von Astrachan nach Stalingrad uns der große Versorgungsverkehr vom Kaspischen Meer über Saratow ins Innere der Sowjetunion wurde durch diese er folgreichen Luftangriffe sür längere Zett lahmgelegt. * Drei der wertvollsten britischen Kühlschiffe gesunken Ein über 12 000 BRT großes Kühlschiff voni Typ „Tue- Äin Star" befand sich, wie das Oberkommando der Wehrmacht mttteilt, unter den 16 feindlichen Handelsschissen, deren Ver senkuna durch Sondermeldung vom 25. Oktober bekanmaege- ben wurde. Tas Schiss, das im Atlantik einem Unterieeboot- angllsf zum Opfer siel, hatte eine Ladefähigkeit von über 21 000 Tonnen und gehörte dem Reedereikonzern der Blue Star Line in London, dem auch die Reederei von Frederik Levland and Lo. in Liverpool angehört. Dieser Reeveretton- zern, der fast ausschließlich Kühlschiffe für den Transpori von Gefrierfleisch aus Argentinien und Australien in Dienst yat, erlitt schon durch die Versenkung der großen Kühlschiffe An- dalucia Star" und „Avila Star" schwere Verluste. Damit hat der Konzern innerhalb von drei Monaten drei seiner wervollstcn und modernsten Kühlschiffe verloren, lieber 42 000 Tonnen Laderaum wurden allein mit der Versenkung dieser drei Spezialschifse der britischen Versorgungsschiffahrt entzogen. Die Schiffe, die jetzt auf dem Grund des Atlantik liegen, liefen 16 Seemeilen in der Stunde. Wegen dieser hohen Geschwindigkeit konnten sie im Jahr zwei bis drei Rundreisen im La Plata- bzw. Australien-Dienst durchführen. Wie die „Wasp" unterging „Der dritte Torpedotresfer ging ins Munitionsmagazin", so heißt es in einem Bericht des Kanoniers Timmons von der „Wasp" nach der Schilderung einer nordamerikanischen Nach- Stalin speicht durch Willkie „Das Reservoir des guten Willens hat Löcher" — Die Kriegsmateriallieferungen „tragisch * klein" — Das alte Lied von der zweiten Front Wendell Willkie, nach den Vereinigten Staaten zurück gekehrt, hat dem amerikanischen Volk eine Art Gcneralbericht über seine „Weltreise", die ihn auch nach der Sowjetunion sührte. über den Ruudsunk zu geben versucht. Wie Reutör aus New Aork belichtet, führte Willkie aus: Ich wiederhole, daß wir und unsere Verbündeten eine zweite Front in Europa errichten müssen, und ich Hosse auch, datz wir in kurzem bedeutende Streitkräfte in Indien haben werden zu jnem vollen Angriff auf Burma. Das „Reservoir des guten ttllcns" Hai Löcher. Eines dieser Löcher ist die „tragisch rleine Menge" von Kriegsmaterial, die die im Kamps befindlichen Legionen der Alliierten erreichte. Wenn wir unseren Alliierten nicht das liefern, was sie berechtigt sind, von uns zu erwarten, oder was wir ihnen versprochen haben, so wird ihr Reservoir des guten Willens sich bald in ein Reser- voir des Unwillens verwandeln. Wir schulden ihnen mehr als Prahlereien und gebrochene Versprechungen. Wir muffen in unserem Geist den Unterschied zwischen „erst- Nafstaen" und ..Zweitklasstaen" Alliierten auswischen. In- Angriffrersolge im Terel-MchM PanzergrabensteNung im Nimm von Noworossijsk gestürmt. — Häuser- und Stratzenkämpfe in Stalingrad. — 60 Sowjetflug- zenge abgcschosscn. — 111 Feindpanzer in Aegypten abgeschossen. MS. Ans dem Führerhauptquartier, 27. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Noworossijsk stürmten deutsche Jnfanterirverbftnde nach erbitterten Kämpfen eine Panzer- grabcnstellung der Sowjets. In den Gebirgslämpfcn nord- ostwärts Tuapse wurde eine feindliche Höhcnstellung und dabei ein umschlossenes sowjetisches Regiment zum - größten Teil vernichtet. Im T e r e k - Abschnitt haben deutsche und rumänische Truppen, unterstützt durch starke Verbände der Luftwaffe, an gegriffen »nd schon in den ersten beiden Tagen räumlich und taktisch bedeutende Erfolge erzielt. In Stalingrad gehen die hartnäckigen Straßen- und Häuserkämpfc erfolgreich weiter. Südlich der Stadt erneuerte der Fciud seine vergeblichen Entlastnngsangrisfe, bei denen er hohe blutige Verluste erlitt. TranSportbewegungcn der So wjets ans Bahnen, Straßen und Wasserwegen wurden auch bei Nacht wirksam bombardiert. Mehrere Tränsportzügc wurden zerstört und im Wcstteil des Kaspischen Meeres ein Tanker und acht Handelsschiffe in Brand geworfen bzw. schwer be- schädigt. Am 26. Oktober verlor die Sowjetlnstwaffe in heftigen Luftkäinpfen «nd durch Flakartillerie der Luftwaffe 66 Flugzeuge, 4 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die Schlacht in Aegypten nimmt mit unvermin derter Heftigkeit ihren Fortgang. Unter Einsatz neuer starker Kräfte versuchte der Feind gestern vergeblich, die Stellung der deutsch-italienischen Panzerarmee zu durchhrechen. Er verlor wieder 111 Panzerkampswagcn und 38 Panzer spähwagen. Teutsch-italienische Lnftstreitkräfte griffen,in Wetter vorwärts im Kaukasus Im Kaukalusgebiel wurden bei weiterer Besserung der We tterlage am 26. Oktober die deutschen Angriffe wrt- gesetzi. Nack den beim Oberkommando der Wehrmacht vorne genden Meldungen erstürmten liniere Infanteristen südostwärts Noworossijsk weitere Beionhäuier, Fabrikgebäude und Feldstellungen des Feindes Besonders Hari wurde um Panzer gräben gekämpft, zu deren Verteidigung auch feindliche Schiffe von See Ker Sperrfeuer schoflen. Infanteristen und Pioniere kracken dennoch in diese Stellungen ein, überbrückten mit Sturm leitern die mehr als sechs Meter breiten Gräben und sauren Uebergänge für die folgenden Panzer, die den Angriff weiter vortrugen. — Auch nordostwärts Tuapse ging es vorwärts. Unsere -- ger konnten nach schweren Gefechten um zahkreiche einzelne Sperrbunkcr Minenfelder überwinden und dadurch feind liche Bergstellungen mit ihren Besatzungen einkeffeln. Ausbruchs versuche der eingeichioflenen Bolschewisten blieben eöenso erfolg los. wie Enisetzungsoersuche von außen. Im T er ek-Abschnitt bauten die deutschen und rumänischen Truppen ihre Erfolge weiter aus. Dutzende reißender Gebirgs bäche und Flüsse, tue dem Terek Zuströmen, zerschneiden dieses Kampfgebiet. Ihre oft tiefe Schluchten bildenden Ufer boten dem Feind beste Möglichkeiten zur Verteidigung. Unsere In fanteristen und Jäger brachen jedoch alle Sperrstellungen auf und trugen ihren Vorstoß weit nach Süden vor. Tie Luftwaffe Kalf den Heeresverbänden beim Erreichen ihrer Angriffsziele. Zermürbung des Widerstandes Der Kampf in Stalingrad In Stalingrad setzten, wie aas OKW mittcilt, Ar tillerie und Luftwasfe am 26. Oktober die Zermürbung oer noch in bolschewistischen Händen befindlichen Werk- unv Ver teidigungsanlagen fort. Unsere Truppen stießen in den rau chenden Ruinenfeldern vor und nahmen weitere Straßenzüge unv Häuserblocks. Südlich der Stadt erneuerten die Bolsche wisten ihre Entlastungsangrifse, die aber, kraftlos und unzu sammenhängend geführt, von den deutschen und rumänischen Truppen abgeschlagen wurden. An der Nordflanke kamen seind- -> ^cbe Anartlksvorverettunaen unter oen Bomben unserer -.ampf- und Schlachtflugzeuge und dem Feuer unserer Artil lerie überhaupt nicht zur Entfaltung. Tas auch bei Stalingrad besser gewordene Wetter brachten dagegen verstärkte Lufttätigkeit. Bolschewistische Flugzeuge, die von Osten her über die Wolga aegen Stalin grad vorstoßen wollten, gerieten in die Sperren unserer Jä ger, die 26 skindliche Flugzeuge vernichteten. Zum ersten Male seit dem Beginn ver Schlacht um Stalin- grav drangen in der mondhellen Nacht zum 26. Oktober un sere Kampsslieger bis über die westlicheHälste des Kaspischen Meeres vor, um dort bereits lief im feindlichen Hinterland oen feindlichen Nachschub für Stalin- arav zu umerbrinvcn. Im Laauncnaebiet der Wolaa-Mün- die Schlagseite auszugleichen. , , Der dritte Torpedotreffer ging ins Munitions- magazin, gerade als das Schiff sich etwas auszurichlen begann. Er erschien uns schlimmer als die beiden elften zukammrnge- nommen. Es blieb uns nicht mehr viel z« tun übrig Wir stießen die Flugzeuge über Bord, da sie auf die Mannschaften zu rollen drohten. Als der Befehl kam. das Sckiff zu verlassen, konnten am Bug keine Rettungsflöße Herabgelaffen werden, da dort das Feuer wütete. Trotzdem konnten stch einige der dort befindlichen Besatzungsmitalieder noch retten — wie. ist mir unklar. Als wir vor dem Angriff zum Kaffeeholen angetreten waren, hatten wir unsere Rettungsgürtel abgelegt. Nun konn ten wir keine finden, und es waren bereits zu viele Matrosen im Wasser, um alle auf den Rettungsflößen aufnehmen zu kön nen Als uns ein Boot aufnahm, sahen wir noch einmal das glühende Wrack der „Wasp" vor dem Untergang." " gebieten herauszuziehen. Der bisherige Flottenchef im Pazifik. Admiral Ebormlev, den man für di« ersten beiden Niederlagen bei den Salomon-Inseln verantwortlich machte, wurde abgehetzt und durch Admiral Halsley ersetzt. Dann trai die amerikanische Pazttttttone zum drittenmal den Morsch in die Gewässer der Salomon-Inseln an. Siarke Verbände der japanischen Kriegsmarine und Ma rineluftwaffe traten der amerikanischen Flotte am 26. Oktober bei oen Sanla-Cruz-2njeln ostwärts der Salomon-Inseln, ent gegen. In einer See- und Luftschlacht, die oom Tagesanbruch des 26. Oktober bis tief in die Nacht hinein andauerte, wurde auch der dritte, mit starken Kräften unternommene Durchbrucks- veriuch zum Schettern gebracht Auch in dieser Schlacht, Vie als Vie ,.Seeschlacht im Südpazifik" >n die Geschichte einqshen wird, hat die überlegene Kampfkraft der Japaner zur See und in oer Luft den Sieg davongetragcu. Die japouischc Stellung im Pazifik ist unerschiltterlich. Japaner versenkten seit Kricgsbeginn 59 USA-Krtcgsschifk« DNB. Tokio. 27. Okt. (Ostasiendienst des DNB). Das Kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt: Die Verluste der USA-Marine seit Kriegsbeginn betragen 59 amerikanische Kriegsschiffe verschiedener Kategorien, die ver senkt wurden, während 37 andere beschädigt wurden. Bis zum 25. August wurden bereits sechs Schlachtschiffe, sieben Flugzeug träger 14 Schwere und Leichte Kreuzer, acht Zerstörer und zwei Sonderdicnstfahrzeugc versenkt, während 26 amerikanisch« Kriegsschiffe, darunter 5 Schlachtschiffe. 2 Flugzeugträger, zehn Kreuzer, sechs Zerstörer und drei Sonderdienstschiffe während der gleichen Zeit beschädigt wurden. vurcv Volltreffer zerschlagen. Während der Kämpfe der Heeres- verbände entwickelten sich fortgesetzt heftige Luftgefechte Wer dem ganzen Raum der Schlacht vom Meer bis zur Kat» tara-Senke und von Marja Matruk bis Alexandrien, unentwegt griffen die Achsenflieger in die Erdkämpfe ein und belegten den feindlichen Nachschub mit Bomben. Sie vernichteten bisher außer zahlreichen Munitions- und Versorgungslagern 37 britttche Flugzeug«, wobei das bei Malta abgeschoflene nicht berücksich» Wenn auch die Kämpfe um die Alamein-Stellung weiter ««dauern, jo haben die Briten doch trotz ihres großen Einsatzes .. Truppen. Panzern und Flugzeugen bi^er keines ihrer ge steckten Ancriisszielc erericht sondern die Achjcntruppen halte« aus der ganzen Front ihre Hauptkampsjtellungen. ten das Feuer zu bekäimüen, doch war kein Druck auf den Lösch- rohren. Das Heck des Schiffes schien noch unberührt, daher be schlossen wir, die Munition über Bord zu werfen, um eine Ex plosion zu verhindern. Ein schwerer Waflerdunst lag über dem Schiff, dos unter Deck in Hellen Flammen stand und sich schwer auf die Seite neigt«. Die Mannschaft verjuchte. den Brennstoff aus der Steuerbordtanks in die Backbordtanks zu vumpen, um richtenaqentur. „Wir waren gerade im Eeschützgang beim Kaffeetrinken" jo erzählr Timmons u. a.. „als jemand ausiief: Torpedo auf Steuerbord! Als die Explosion erfolgte, brach dre Hölle los. Der Luftdruck warf mick flach aus das Gefechlsdeck. Bevor wir die Besinnung zurückerlangen konnten, erfolgte die zweite Explosion. Worte können sie nicht beschreiben. Die Luft war von Schrappnell- und Granatsplittern erfüllt. Wir versuch- Neuer großer japanW-r Erfolg im SiidvaM Bier Flugzeugträger, ein Schlachtschiff versenkt, 299 feindliche Flugzeuge vernichtet Das Kaiserliche Hauptquartier gab um 28.38 Uhr bekannt: Die Kaiserliche Marine Kat m einer Seeschlacht, die am 28. Oktober von Tagesanbruch bis rn oi, Nacht hinein wäkrre, im Kampf mit einer mächtigen ieinviichen Flotte in den Ge wässern nördlich Ver Santa-Cruz-Jnieln vier Flugzeogiräger. ein Schlachtschiff nnd ein nicht näher festgcstcllles feindliches Kriegsschiff versenkt und ein Schlachtschiff, drei Kreuzer sonne einen Zerstörer schwer beschädigt. Mehr als 2llt> feindliche Flug zeuge wurden abaeschosscn oder vernichtet. Die von den mpä» nischen Streitkräften erlittenen Beichädigungen belasten sich auf zwei Flugzeugträger, die leichi deichalna: wurden, und ernen ebenfalls leicht beschädigten Kreuzer Diele Schisse sind aber weiterhin navigationssähig und können an der Schlackst weiter teilnehmen. 48 japanische Flugzeuge werden oermigi. Dies« Schlacht wird die „Seeschlacht im Sudpazisil" qenannt werden. Zu der Sondermeldung des Kaiserlich Japanischen Haupt quartiers wird ergänzend folgendes mitqeteilt: Zum drittenmal m zwei Monaten hoben die Amerikaner in ihrem Bemühen, den japanischen Ring mn den Südwestpazlfik zu zersprengen, einen Versuch unternommen, das japannche Stützpunktsystem zu durchbrechen. Der erste dieser Versuche ttel in die Zeit vom 7. bis 9. August Am 24. Auguch unternahmen die Amerikaner einen zweiten Versuch, oer jedoch !chon in der Entfaltung durch japanische See- und Luftstreitkräfte zum Schei tern gebrächt wurde. Die amerikanische Flotte war durch diese Kämpfe so stark geschwächt worden, daß sie ohne Zuführung von Verstärkungen nicht mehr in der Lage war. von sich aus neue Angriffsopera- tionen durchzuführen Doch zu wichtig war für die USA. die Sprengung der japanischen Riegelstellung im australisch-pazi fischen Raum. Deshalb sollte noch einmal versucht werden, den uvueiumiitenen gruppen aus ivuaoatcanar Veruarrunaen zuzu» führen, um endlich den Durchbruch bei den Salomon-Inseln zu erzwingen und ven japanischen Druck aus Australien zu lockern. Neu-Guinea sollte von japanischen Truppen gesäubert und mög licherweise auch Guam, der wichtige ehemalige amerikanische Luft- und Flottenstützpunkt ostwärts der Philippinen wieder i«
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