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Niemand dari am Krieg verdienen Lohnregelung bei Vertretung cinbcrufener Angestellter Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat in einer im Reichsanzeiger veröffentlichten Anorvnung vom IS. Oktober 1942 bestimmt, daß jede Aenderung in den Bezü gen dem Reichstreuhänder oder Sondenreuhänder der Arbeit selbst dann vorher angezeigt werden muß, wenn dem einzelnen Gefolgschaftsmitglied wegen der Uebernahme einer Vertretung !von zum Wehrdienst einberufenen Angestellten im Betrieb zu gestanden werden soll. Diese Anzeige ist immer zu erstatten, .gleichgültig, ob aus die Aenderung des Entgeltes das Ge- solgschastsmitglied nach den geltenden Vereinbarungen einen ^Rechtsanspruch hat oder nicht. Die erhöhten Bezüge dürfen auch erst dann ausgezahlt werden, wenn der Reichstreuhänder oder Sondertreuhänder der Arbeit innerhalb von sechs Wo chen nach der Anzeige keinen Widerspruch eingelegt hat. Die Reichstreuhänder der Arbeit sind gleichzeitig angewiesen wor den. nur dort einer Erhöhung der Bezüge zuzustimmen, wo das Gefolgschaftsmitglied als Vertreter eine höherwertige Lä stigkeit als bisher ausüben mutz und die bisherigen Bezüge nicht bereits so hoch sind, daß sie auch die neue Tätigkeit angemessen abgelten. Im allgemeinen werden die Reichstreu händer der Arbeit nur einmalig Anerksnnungsprämien oder bestenfalls widerrufliche Zulagen zu den bisherigen Entgelten zulassen. Auf diese Weise wird sichergestcllt, vatz am Krieg nicht einige wenige in einer Zeit verdienen, in der ihre Ar- beitskameradcn an der Front ihre Pflicht für Volk und Hei mat erfüllen. Der RuWnllk am MMuM 'ieu .-al- u?s"ch l andsender : Bcetbovcns Violin-Konzert in der Sendung von 17.15 bis 18.30 Uhr, di- ferner Beethovens VIII Sinfonie enthält. Franz von SupM einaktige Oper „Die schone Galathee von L015 bis 2115 Uhr. Eine Toccata von Franz Schmidt in der Abend- musik von 21.15 bis 22.00 Uhr. Reichsprogramm: Mittagskonzert mit leichten . Werken von 12.45 bis 14.00 Uhr. Das Deutsche Tanz- und Un tungsorchester wiederholt die Sonnabend-Sendung von 14.15 ms ».SO Uhr Neue Unterhaltungsmusik in der Ausführung durch verschiedene Orchester und Dirigenten, erfreut von 16.00 bts 1..0O Uhr. Die „Hymne an Nom" von Puccini steht im Mittelpunkt Hner Gedenkiendung an den Marsch aus Rom für italienische und deutsche Soldaten von 20.„0 bis 21.00 Uhr. Edmund Kasper, Jan Hoffmann, Franz Hauck sorgen mit tänzerischer Musik unserer Zeit ab 23.15 für einen fröhlichen Ueber 200 000 Lehrstunden im Dienste dcr Kohleneinfparung (NSG.) Sparsame Feuerung ist wichtig und will verstanden sein. Kohlen in die Feuerung werfen, kann jedes Kind; den höchstmöglichen Heizenolg aus einer vorhandenen Kohlenmenge aber kann nur jemand erzielen, der seine Heizungsanlage, ihre Wartung und die Verbrennungsvorgänge genau kennt. Benzin und Oel fordern die Motoren unserer Wehrmacht, Elektrizität und Gas die Rüstungsindustrie Daß diese krieas- entscheidenden Dinge an erster Stelle stehen, die Heizung aber erst an letzter Stelle bedacht werden kann ist jedem klar. Vielen aber war es schleierhaft, wie sie mit den zugewiesenen Kohlen mengen auskammen sollten. Als sie sich gerade anschickten zu schimpfen, kam die Deutsche Arbeitsfront im Verein mit der Reichskohlenstclle und half Lehrgänge wurden etngerichtel. in denen alle, die es wissen wollten oder wissen sollten, erfuhren, warum und wie man Kohlen spart. Alte erfahrene Heizer faßen hier neben Hausfrauen und Stubenmädchen. Als dann Schaufel, Feuerbrücke. Bürste und alle sonstigen Betriebs- und Reinigunzs- aeräte ausmarschierten, wurde die Sache rund, und alle erkann ten, wie Ordnung, Sauberkeit, richtiger Wind zur rechten Zeit i und „Kampf dem Ruß" di« größten Helfer bei der Kohlenem- iparung sind, die uns auch bann. Wenns draußen stürmt und I schneit, trotz Kohlenzuteilung ein molliges Stübchen bereiten und ' sichern helfen. 200 556 Arbeitsstunden wurden allein im Gau Sachsen in diesen Lehrgemeinschaften von Uebungsleitern und Teilnehmern im Dienste der Kohleneinfparung verbracht. Zentral-Röntgeninstitut für Industrieverfahren und-erzeugnisse Das Röntgen-Institut an der Technischen Hochschule zu Dresden ist als zentrales Rönigen-Institut für die Industrie in Sachsen und den mitteldeutschen Raum festgelegt worden. Sein Arbeitsprogramm erstreckt sich besonders auch auf die Zusammenarbeit mit der Industrie, um in Gemeinschaftsarbeit die feit jeher hochentwickelten Fertigverfahren der sächsischen Industrie auf einen bisher unerreichten Höchststand zu ent wickeln. SauptschrtftlcUer: Walter Mohr, Verlag: Mohr s- Hoffmann, Pulsnitz. Druck: «uchdruckereten Kar« Hoffmann und Gebrüder Mohr, Pulsnitz. — Preisliste Nr « Schützt die Brieftauben! In den Kreisen der Brieftaubenhalter wird darüber ge klagt, daß sie sehr unter dem Verlust ihrer wertvollen Tauben leiden. Vielfach kommen Tauben abhanden oder kehren mit Schußverletzungen zum Schlag zurück. Es besteht daher Veran lassung, daraus hinzuweisen, daß die Brieftauben durch das Briestaubengesetz vom 1. Oktober 1938 besonders geschützt sind. Nach ihm ist jeder verpflichtet fremde ihm zugeflogene oder von ihm aus entschuldbarem Versehen gelötete oder verletzte towie rot ooer veneyi amaerunoene Mlenauocn legucver Herkunft nebst Fußring, Meldehülsen und dergleichen sowie lose aufgeslindene Brieftaubenfußringe unverzüglich unter An gabe des Sachverhaltes bei der nächsten Polizeibehörde abzu liefern. Wer fremde Brieftauben vorsätzlich oder fahrlässig tötet oder verletzt, kann mit Gefängnis bis zu zwei Jahren bestraft werden. Brieftauben sind daran erkenntlich, daß sie ge schlossene Füßlinge tragen, die nicht dehnbar und nicht plom biert sind. Erwähnt sei, daß Brieftauben das ganze Jahr freien Flug haben. Die Bevölkerung wird daher ausgefordert, den Brieftauben Schutz zu gewähren. Dr. Goebbels sprach zu den Eauamtsleiiern der Kriegs opferämter der NSDAP. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag im Beisein des Reichskriegsopfersührers Oberlindober in den Räu men seines Ministeriums die zu einer Dienstbesprechung in Berlin weilenden Gauamtsleiter der Kriegsopserämier der NSDAP, und legte in einer Ansprache die Eedankengängs klar, die den nationalsozialistischen Staar zu den neuen Gesetzen für die Kriegsverletztenfürkorge bewegt haben. Der Siaat sehe in den Trägern des Krieges, so erklärte Dr. Goebbels, die Elite unteres nationalen Lebens, die nach besten Kräften zu erhalten ist. Jeder aber, der ein Opfer des Krieges geworden sei. könne mit Recht verlangen, daß dieses Opfer auf die Schultern der Gesamtheit mit verlagert wirb, soweit dies überhaupt möglich sei. Wenn von der Siaatssührung kürzlich in einer großzügigen Reform die ganze Gesetzgebung für die Kriegsverletzten auf eine neue Baiis gestellt worden sei so könne dies nur als Abtragung einer mate riellen Dankesschuld und moralischen Verpflichtung ange sehen werden. Das Wort von den Kriegsverletzten als den Ehrenbürgern der Nation" könne seine Grundlage nicht nur rn der materiellen Hilfe für die Kriegsverletzten finden, 'on- dern müße sich vor allem in dem Gefühl größter Hochachtung vor den stolzen Opfern dieses gigantischen Ringens um unsere volkliche Existenz ausdrücken. Es sei die Aufgabe der Männer der NSKOV.. den Kriegsverletzten auf materiellem und see lischem Gebiet ihre stete Hilfe angedeihen zu lasse«. Aus Sachsens Gerichissälen Es wird unbarmherzig-durchgegrifsen In seiner letzten Rede hat der Führer mit größter Schärse gegen Saboteure Stellung genommen und unterstrichen, daß alle, die sich an dem vergreisen, was den Soldaten aehöri oder der Front zukommen muß, mit keiner Gnade zu rechnen haben. Ganz besonders trisst dies auf diejenigen zu, Vie das enge Band zwischen Front und Heimat, die Feldpost berauben. Ob wohl gerade hier die Strafen sehr harr sind, gibt es immer noch Elemente, die alle Warnungen in den Wind schlagen. Ein Urteil des Sonvergerichtes Dresden, das jetzt gefällt wurde, mag ihnen aber zu denken geben. In der Begründung wurde ausdrücklich festgestellt, daß diese Verbrechen unbarm herzig auch dann mit der schwersten Strafe geahndet werden, wenn das erlangte Gut nach Wert und Umfang verhältnis mäßig gering ist. Angeklagt war der 1895 geborene Reinhold Schauerhammer aus Dresden, der in etwa zwanzig Fällen Feldpostbriefe geöffnet und unterschlagen hatte, von denen er dem Umfang nach annehmen konnte, daß sie Ziga retten enthielten. Seine Raucherleidenschaft will ihn dabei ge trieben haben. Das Sondergericht verurteilte Schauerhammer zum Tode und erkanme ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ab. Eine Anzeige in dieser Zeitg. bringt Erfolg 3tstt Karten. bür äis vie len Leveiss berrlicbee ^otsiloakms, sovis IZlumeosckimucZc uaä Gelärpeväeli beim üeiwgeng unserer kerreasguten blutter, Gross- uoä Urgroßmutter, Lckvägeria unä Taute, b'cau verv. geb. Kaiser, sprechen vir bieräurcd unseren lierrlilbstsQ Dsak aus. iZesouckerso Daud: Herrn ?karrer buller kür seins tröst- unä segensreickien Worte. In lieker Trauer Vie viaterbliebeaea ?ulsoitr, 8er1iu, Dressen. AlMngsi-IsI-u-gängs Linküdrunz, L^siemsuZisrkeit. Zchnellschrill bis 60 Nlbsa Dauer 72 Liunckeo. 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Anton fuhr mit seiner Herrschaft davon wie der Teufel in höchsteigener Person, wenn er eine schuldbeladene Seele in die Hölle befördern will, bevor sic ihm ein barmherziger Engel entreißen kann, denn es schien ihm einfach unmög lich, daß die Baroneß, der er in den Ferien heimlich Reit unterricht auf militärische Art gegeben hatte, so daß sie jedes Pferd zu meistern verstand und gleich einem echten Ka valleristen auch den ungesattelten Rücken eines sogenannten „Verbrechers" nicht unfreiwillig verließ, von dem einzig artigen Schwung der Grauschimmel unberührt bleiben sollte. Aber Sabine sah und hörte nichts von den Herrlichkeiten dieser sausenden Fahrt. Sie lehnte still neben dem Vater, der sich gutgelaunt mit Achim unterhielt, und zerbrach sich den Kopf darüber, wie es möglich sei, daß aus einem unschönen Jünglingsgesicht im Zeitraum von einigen Jahren das Gesicht eines Mannes werden konnte, den sie auf den ersten Blick hin um seiner edlen Züge willen zu lieben begonnen hatte, als er der Mama so behutsam die Hand küßte. Im Augenblick, da der Wagen mit scharfem Ruck auf der Rampe hielt, trat Apollonia aus dem Haus. Sie war schon im vorigen Sommer fast weiß gewesen, aber nun galt diese Einschränkung nicht mehr; ihr gescheiteltes Haar hob sich schneeig von der rotbraunen Hautfarbe ab. Sabine sprang hastig vom Trittbrett, um die alte Frau in eine ihrer stürmischsten Umarmungen zu schließen. „Willkommen zu Hause, gnädigste Baroneß", murmelte die Apollonia zwischen zwei Küssen, Lie, ihre Redefreiheit hem mend, auf ihrem breiten Mund landeten. Sabine wandte sich lachend um. „Was sagst du, Vater? Sie will mich wahrhaftig -Gnädigste Baroneß' und .Sie' an reden!" Der Vater blieb wider Erwarten ernst. „Das soll sie sich nur für besondere Gelegenheiten auf heben", nickte er ruhig. „Siehst du, Apollonia", triumphierte Sabine. „Nun geh erst hinauf", unterbrach sie Ler Vater freund lich. „Wir sehen uns in einer Stunde bei Tisch." Sabine gehorchte lächelnd. Nach einem raschen Blick zurück auf Achim, der, ein wenig hinter seinem Gastgeber stehend, sie mit den warmleuchtenöen Augen seines Vaters betrachtete, ging sie Arm in Arm mit der Apollonia ins Haus. „Du sollst von heute an die Zimmer deiner seligen Mutter haben", erklärte die alte Frau, kurzatmig die Treppe emporklimmend. Sabine stützte sie liebevoll. „Hat das Vater bestimmt?" erkundigte sie sich verwundert. „Ja", nickte Apollonia gewichtig. „Und es ist auch rich tig so!" Franz, der Sabines Koffer hinaufgebracht hatte, kam eben heruntergelaufen. „Sie können lachen", meinte er, mit freudestrahlendem Ge sicht zur Apollonia gewendet. „Auf solche Art ist das Treppen steigen nicht schwer." Sabine lächelte ihn verschmitzt an. „Wenn Sie Mitte sechzig sind, helfe ich Ihnen auch, Franz. Aber vorläufig geht es ja wohl noch?" Franz erschrak fast darüber, an das kommende Alter erinnert zu werden nnd versicherte eifrig, er würde vor aussichtlich noch bis Mitte siebzig frisch und elastisch bleiben, denn er sei ja gewohnt, jeden Morgen vor dem Frühstück zu turnen, wozu sich Apollonia nie verstanden habe. „Das wäre mir was", meinte sie, den harmlosen Naöel- stich grimmig parierend. „Lachkrämpfe könnte man kriegen, wenn man so ein alteS Gerippe im Badeanzug müü«m sieht!" * „Bringen Sie mir doch gleich Pinki« herauf", bat SM»«', Las Wortgefecht beendend. Aber dieser Wunsch war nach Aussage Franzens be dauerlicherweise nicht zu erfüllen, denn Pinkte war hoch-, tragend, in zwei bis drei Tagen, würde ste Junge haben, uns man durfte es nicht wagen, ihr die Anstrengung des Treppen steigens zuzumuten, da bas gute Leben ihr okr Fettherz be schert hatte. Sabine trat in das Zimmer ihrer Mutter. Überall standen blumengesüllte Basen; auf dem Nachttisch neben dem breiten Bett nebenan im Wohnraum und sogar im Badezimmer, das ste durch eine Tapetentür rechts vom Toilette tisch erreichen konnte. „Das hat Kunze gemacht", erklärte die Apollonia, den Kösser öffnend. „Und Mamsell hat ihm selbst die Schlüssel zur Vitrine gegeben und kein WSrt gesagt, als er sich die kostbarsten Basenk^^ heraussuchte." Sabine atmete tief, wie wenn sie alle Liebe, die Lie Heimat über sie schüttete, in sich hineinziehen könne. Dann fiel ihr Blick auf das Bett der Mutter, das nun für ste hergerichtet worden war. Dort hatte ihr Leben begonnen, von dort aus hatte die Mutter den Weg ins Jenseits angetreten. Ob man im Be« wutzsein dieser Dinge darin schlafen konnte?" — „Komm ins Bad, Kind!" rief Lie Apollonia von nebenan. Sabine mutzte nicht, wie lange sie hier gestanden hatte. Sie schüttelte das Bedrückende der Vergangenheit von sich, streifte es gleichsam mit ihren Kleidern ab und stieg un beschwert in Lie Badewanne, auf deren niederen Rand sich die Apollonia hockte. In ihren guten alten Händen hielt sie das Krottierlake« bereit, und seufzend vor tiefer Zufriedenheit genoh ste mit liebevoll feuchtem Tierblick seit vielen Jahren wieder das reizende Spiel junger Glieder, die, bald vom grünlichen Schimmer klaren Wassers umwoben, bald tu eine Hülle weihen Schaumes gekleidet, sich geschmeidig bogen und reckten. (Fortsetzung folgt.) Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten