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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr. 252 Anzeiger ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 04 ^labraana Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz ' «Vies- Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- imd 1 0^10 M> I Bezugspreis: »et Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.W RM. / vertage. — GcschSstSstelle: Nur Adols.Hitler-Str. 2. Fernruf nur «1 I « I einschließlich 12 bezw. 1» Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^0 RM. as sie verloren, Haden wir gewonnen* Sr. Goebbels: General Lett ist zu den Achsenmächten übergelaufen* Zu den vielen Schlagworten unserer Gegner zählt „Gene ral Zeit". Das Schicksal und der Krieg aber nahmen in zwischen ihren Laus und die deutschen und verbündeten Waffen reihten Sieg an Sieg. Der Feind erlitt dagegen Niederlage auf Niederlage. Offenbar unrer dem Eindruck der unumstötz- lichen Tatsachen und ihrer im Laufe der Zeit gehäuften Rück züge beginnen Briten und Nordamerikaner jetzt diese Auf fassung in Zweifel zu ziehen und zu berichtigen. Die Fehl spekulation mit dem Faktor Zeit nagelt der „Eco,nomist" in seiner Ausgabe vom 26 September fest Das Blatt spricht unumwunden aus: „Am Jahre 1939 war ein langer Krieg die einzige Hoffnung der Alliierten, im Jahre 1942 ist ein langer Krieg die Hofsnung Hillers Auf die Zeit zählt man immer noch als auf den größten Verbündeten, und solange das so ist, ist es Hillers größte Hossnung, den ^ieg zu gewinnen, indem er die Alliierten des Wartens müde werden läßt. Jetzt ergeht der Rus nicht sür einen langen, sondern sür einen kurzen Krieg." Da Haven wir es aus britischer Quelle: Die Zeit arbeitet für die Achsenmächte! Dasselbe beweist Reichsminister D r Goebbels in seinem Artikel „Für wen arbeitet die Zeit?", der in der Wochenzeitung „Das Reich" vom 25. Oktober ver- öfscntlicht worden ist. Der Minister rückt die von den Gegnern verfälschte Zeititzes? in das Blendlicht der Tatsachen, wenn er schreibt: „Sie" (die Zeit) „hat die britische Kriegführung töd lich geschwächt und der der Achsenmächte eine Krastzufuhr zu- geleitet, die als geradezu kriegsentscheidcnd angesprochen wer den muß." Warum der Sieg, neben dem heldenhaften Einsatz unserer Truppen, auf deutscher Seite ist, drückt der Minister mit diesen Worten aus: „Die deutsche Kriegführung ist von vornherein von Gründen der Zweckmäßigkeit und nicht von solchen des Prestiges bestimmt gewesen. Wir sind immer dar auf ausgegangen, unser Potential auch und gerade während des Krieges nach Möglichkeit anszuweiten und damit unsere ganze weitere Kriegführung aus eine gesicherte Basis zu stellen.' Die Zeit birgt nicht den britischen Sieg in den Falten ihres weiten Gewandes. Das geht den Inselbewohnern viel leicht jetzt ganz allmählich auf. Zeit wird es auch, wenn sie ivirklich noch ihre ganze Kraft auf den Sieg ausrichten wollten! Denn „das britische Empire hat", wie Reichsminister Dr. Goeb- bels weiter ausführt, „für die vergangenen drei Jahre keinen Kräftezuwachs, sondern einen rapiden Kräfteschwund und Krästeverfall zu verzeichnen. Mit seinen enormen territorialen Verlusten hat es ebenso enorme Rohstofsverluste erlitten. Das selbe trifft für die USA. und insbesondere für die Sowjet union zu. Obne Kohle, Eisen, Öel und Weizen kann man teuren Krieg führen. Man betrachte die Landkarte, um ohne Mühe festzustellen, was die Feindmächte an diesen Voraussetzungen der Kriegführung aufgeben mußten. Und alles, was sie ver- loren, haben wir gewonnen." Für wen arbeitet also die Zeit? Für die Feindmächte jedenfalls nicht. Ihr famoser „General" ist fahnenflüchtig gc- worden. „Unsere Feinde kommen", sagt der Minister ferner, „nicht an der Tatsache vorbei, daß es den Achsenmächten ge lungen ist, sich eine vollkommen ausreichende Basis für die un gefährdete Fortsetzung des Krieges zu verschossen, sofern sie das zur Verfügung haben, womit die Engländer uns schlagen wollen: nämlich Zeit. Wenn der Krieg länger dauert dann können die Voraussetzungen zum Siege für uns nur eine fort schreitende Besserung erfahren. Die Zeit, die früher in eng lischen Diensten stand, ist also, ohne daß ihre Auftraggeber es bisher bemerkten, zu uns übergelaufen. Sie kann von den Engländern nicht mehr als Bundesgenosse, sondern höchstens als Deserteur angesprochen werden." Starker Widerhall im Auslande. Reichsminister Dr. Goebbels Hai sich in diesem Auf satz mit einem außerordentlich wichtigen Problem ausein- andergesetzi. Mit unwiderlegbaren Tatsachen untermauert, Hal die Veröffentlichung ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Aus land sieht darin hieb- und stichfeste Argumente, die in ihrer praktischen Auswirkung im weiteren Verlauf des Krieges grundsätzliche Bedeutung gewinnen. Aus den verschiedensten europäischen Hauptstädten liegen bereits zustimmende Aeutze- rungen vor. Die römischen Blätter veröffentlichen einen ausführlichen Auszug. Es wirb hervorgehobcn, daß „Raum und Zeit" aus feiten der Achse seien („Messaggero") und daß „derjenige, der über den Raum verfügt, auch die Leit Hal. zu warten" („Tevere"). Bemerkenswert ist auch das Echo in den Kopenhagener Blättern Sie nehmen Dr. Goebbels' Aufsatz und die Rede des südafrikanischen Ministerpräsidenten Smuts vor dem englischen Unterhaus, wo Smuts einmal mehr General Zeit als Verbündeten der Alliierten bemühte, zu auf schlußreichen Gegenüberstellungen. Die Ausführungen des Ministers werden als unwiderleglich gewertet, während Smuts' Ansicht, die Zeit habe „trotz ernstester Widerwärtig keiten und großer Enttäuschungen im großen und ganz-en für die Alliierten gearbeitet", als vage, durch nichts unterbaute Behauptung abgetan wird. In der spanischen Presse verkünden Hauptschlagzeilen über drei Spalten, daß die Summe aus vielen Niederlagen niemals ein Sieg sein könne, sondern wiederum eine Niederlage sein müsse. Der starke Widerhall des Aussatzes in der Türkei Hai seine Ursache in der Tatsache, das; dort schon häufig die Frage erörtert worden ist, welchem Kriegführenden der Faktor Zeit wohl helfe. Aus diesem Ge sichtspunkt begrüßen türkische Zeitungen, darunter auch „Ueni Sabah", die von Reichsminister Dr. Goebbels gegebene deutsche Antwort. In Lissabon, Pretzburg, Budapest, Bukarest, Sofia, Oslo und in der Schweiz nehmen die Blätter gleichfalls um fangreich von dem Artikel Notiz. Der Aufsatz des Ministers ist also auch im Auslande verstanden worden. Mögen unsere Gegner, solange sie wollen, die Zeit für sich reklamieren: an ihrem unbestechlichen Ablauf können sie nichts ändern. Handelskrieg im Mantiksturm Hohe navigatorische Leistungen unserer U-Boote gepeitschter See feindliche Frachter und selbst schn'ellfahrcnde Die am 25. Oktober durch Sondermeldung bekanntgegebene Versenkung von l6 feindlichen Handelsschiffen mit 104 000 Brultoregistertonnen stellt eine besonders hohe navigatorische Leistung der deutschen Unterseeboot-Kommandanten und ihrer Besatzungen dar. Die Wetterbedingungen in weiten See gebieten des Atlantik sind im Herbst denkbar schlecht, be sonders im Nordatlantik, wo in den letzten drei Monaten des Jahres schwere Stürme die Schiffahrt beeinträchtigen. Erst gegen den Aeqnator zu nimmt die Heftigkeit der Stürme ab. Die meisten Stürme, die Europa treffen, sind Teile der ausgedehnten Wirbel, deren Mittelpunkte vom nördlichen Atlantischen Ozean kommen und nach Osten oder Nordosten weilergehen. Geradezu orkanartigen Charakter nehmen die Stürme im Nordatlantik in den Herbst- und Winlermonaten an, sie erreichen oder übersteigen dann sogar eine Geschwindigkeit von 16 Metern in der Sekunde. Selbst die großen transatlgnti- schen Fahraastdampfer von 20- und mehr tausend BRT. ver schwinden dann in den Wellentälern, so daß von ihnen kaum mehr als die Mastspitzen zu sehen sind. Wenn es den deut schen Unterseebooten trokdem immer wieder aelinat. in sturm- Truppentransporter zu versenken, ;o ist dies ein Beweis sür die hohe Kampfkraft der Unterseeboot-Besatzungen und die Güte des Materials, das man ihnen anvertraute. Auf einer mehr als 8000 Kilometer oder 4500 Seemeilen langen Wasserfront, vom Nördlichen Eismeer über die amerikanische Ostküste bis hinunter nach Süd afrika, führen die deutschen Unterseeboote ohne Unter brechung ihre Operationen durch. Während hoch oben im Norden, in den Seegebieten von Island und Jan Mayen nur noch Oberflächentempcraturen von wenig über Null Grad herrschen, lastet über den Gewässern vor Trinidad und der Kongo-Mündung eine schwüle Hitze. Alle Appa raturen und Instrumente an Bord der Unterseeboote sind be schlagen mit Feuchtigkeit, und jeder sehnt die Nacht herbei, wo endlich ausgetaucht werden kann, um die Batterien auf- zuladcn. Dann bringen die Passatwinde etwas Kühlung, und jeder an Bord ist dankbar für die kleine Erfrischung. Ein kurzes Luftholen oben an Deck — und weiter geht der Handels krieg in tropischen Breitengraden. Heldentaten m Stallngrad Im selben Haus mit den Sowjets In Stalingrad drangen unsere Truppen nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldun gen am 25. Oktober in weitere nördliche Vororte und nahmen Lei Vorstößen im Gelände des Hüttenwerkes „Krassn.j Oktjabr" zahlreiche feindliche Widerstandsnester in den Gängen und Kellern der Werksanlagen sowie mehrere Häuser blocks. Hierbei kam es zu hartnäckigen Kämpfer um einen Wohnhausblock. die der vorgeschobene Beob achter der an dieser Stelle eingesetzten Batterie zu unseren Gunsten entschied. Der junge Artillerieoisizier war mit der Ansanieriespitze vorgedrungen und hatte in dem Häuserblock feine Beobachtungsstelle eingerichtet. Während der Nacht dran gen die Bolschewisten in das Gebäude ein und besetzten sie linke Hälste des Haukes. Die deutschen Postierungen un Keller und im dritten Stock waren dadurch abaeschnitten Schnell ^wurden die Zugänge zur rechten HäuftrhiMe, wo sich die Be obachtungsstelle befand, aogeriegelt. Aber der eingevrungene Feind mußte herausgeworfen und die Verbindung zu den Ka meraden wieder ausgenommen werden. Dabei gab der Artille- rieomzier seiner Batterie, die weit weg am Stadtrand stand, den Feuerbefehl und leitete den Beschuß so geschickt, daß nach wenigen Orientierungsschüssen die nächste Granate genau an ider äußeren Wand des linken Hausflügels saß, während drei weitere Granaten in das erste und zweite Stockwerk einschlu- gen. Dann stürmten unsere Infanteristen in die Staubwolken hinein, sprangen über die halbverschütteten Truppen und säu berten mit Handgranaten Stockwerk um Stockwerk vom Feind, bis nach einer knappen Stunde das ganze Haus wieder in deutscher Hand war. Die Luftwaffe verlegte den Schwerpunkt ihrer Angriffe auf die feindlichen Batterien auf der dem Hüttenwerk gegen überliegenden Wolga in-el. Diese Feuerstellungen waren nach dem großen Angriff 24. Oktober in fieberhafter Arbeit Wiederhergestellt und mtt neuen Geschützen versehen worden. Auf diese Batterieftellungen warfen unsere Stukas und Kampf flugzeuge am 2S. Oktober allein über tausend Bomben aller Kaliber, so daß die Bolschewisten wieder außerstande waren. Fortsetzung auf Seite 2 Wandlungen der Strategie Von Reichspressechef Dr. Dietrich. Wenn man heute einen Blick wirst aus das Weltnach - richte nreservoir nur eines einzigen Tages, wenn man die verwirrende Fülle des aus tausend Kanälen zusammen- taufenden Nachlichtenstoffes betrachtet, aus dem Presse und Rundfunk aller Länder schöpfen, dann sieht man sich einer geradezu grotesken Gegensätzlichkeit nicht nur in der Darstellung der Ereignisse, sondern auch im Urteil der Meinungen über den Verlauf des Krieges gegenüber. Es herrscht in der inter nationalen Diskussion eine diametrale Verschiedenheit der Auf fassungen über den Krieg und seinen Charakter überhaupt, über seine Führung, seine Siruktur und demgemäß auch seine Aus sichten. Mit der Zweckpropaganda unserer Gegner allein — so niveaulos sie auch ist — läßt sich diese chaotische Be griffsverwirrung auch tu der neutralen Oefsentlichkeit nicht erklären. Ihre tiefste Ursache liegt zweifellos darin, daß die meisten Menschen nicht zu erkennen vermögen, daß sich auch in der Kriegführung eine Revolution vollzogen hat. Dieser für die richtige Beurteilung der Lage ganz entschei denden Tatsache steht vor allem das Weltbürgertum der Demokratie ohne ausreichendes Verständnis gegenüber. Es übersieht oder will es nicht sehen, daß durch eine revolutionäre Entwicklung neue Kräfte emporstiegen, neue Voraussetzungen geschaffen, neue Bedingungen gegeben, neue technische Möglich keiten und grundlegend veränderte räumliche Größenordnung gen in den Vordergrund getreten sind, die das Bild und die Perspektive des Krieges gegenüber den bisher gültigen Aus fassungen völlig verwandelt haben. Die militärischen Be griffe von gestern reichen nicht mehr aus sür eine richtige Be- urteilung der Kriegführung von heute. Die Gegner Deutschlands pochen daraus, daß sie auch 1914/18 alle Schlachten verloren, aber den Krieg infolge ihrer raumweiten Hilfsquellen gewonnen hätten. Ihre Tendenz geht dahin, zu erklären, daß alles wie 1914/IS kommen werde. Hier sehen wir uns dem ersten jener fundamentalen Denk fehler gegenüber, die aus völlig falschen Vorstellungen über den Charakter des jetzigen Krieges zu Trugschlüssen über seinen Ausgang führen. Am Weltkrieg erwies sich allerdings die Rauinweite auf die Dauer als der beste Bundesgenosse unserer Gegner. Damals konnten sie fast ungestört aus riesigen Räumen und über fast alle Meere die Hilfsmittel der Welt gegen uns mobilisieren und organisieren. Am heutigen Kriege aber der Deutschland durch den raumgrcisenden Sieg seiner Wassen durch die Stellung Italiens im Mittelmeer und den Kriegs eintritt der japanischen Weltmacht aus seiner Enge heraus geführt hat, erweist sich die Raumweite als feindlich für die Alliierten. Aus der gleichen Raumweite, die 1914/18 die Quelle ihrer Kraft gewesen ist, erwachsen nun Britannien und den USA. alle Sorgen ihrer Kriegführung. Schon der völlige Zusammenbruch ihrer Blockadehofsnungen beweist, daß die raum- und ver kehrsstrategische Perspektive dieses Krieges eine grundlegend andere ist, als sie glaubten und heute noch die Welt glauben machen wollen. Auch im Weltkrieg 1914/18 war unser U-Boot- Krieg erfolgreich, aber damals blieb die Ausgangsbasis unseres Seekrieges iin „Nassen Dreieck" einqeschnürt. um schließlich in der Enge dieses Raumes erstickt zu werden. Heute Hai die militärische Beherrschung des Kontinents und seiner westlichen Küsten vom Eismeer bis zur Biskaya nicht nur die Blockade Deutschlands aus den Generalstabskarten der britischen See lords wcgradierl, sondern sie hat umgekehrt jetzt den Achsen Mächten oie Möglichkeit erschlossen, die Stärke ihrer gesicher ten kontinentaleuropäischen Position voll und ganz in die Waagschale ihrer weltweiten Strategie zu werfen. Dazu kommt Japans ebenso beherrschende wie unangreifbare Lage im ost asiatischen Raum. Deutschland, Italien und Japan mit ihren lieber- und Unterwasserstreitkrästen sind in der Lage, ihren Gegnern die lebenswichtigen Secverbindungen zu durch schneiden. Sie können und werden ihnen damit das Gesetz des Handelns für immer nehmen. Es gehört zu den entscheidendsten Erkenntnissen dieses Krieges, daß im totalen Kampf der Nationen das Ver- kehrsproblem eine immer beherrschendere Stellung ge winnt. Die Achsenmächte wissen, welche große militärische Bedeutung die räumliche Ausweitung der kontinentalen Kriegs schauplätze den Transport- und Verkehrsmitteln zuweist; sie sind gesichert durch den ungeheuren Vorteil der inneren Linie, durch die Eisenbahndichte und das geschlossene unangreif bare Verkehrsnetz Kontinentale uropas. Im Gegensatz dazu sind die ozeanischen Verbindungsstraßen unserer Gegner über die ganze Welt auseinandergezogen und der ständigen Bedrohung und dem vernichtenden Angriff der Achsenstreitkräfte ausgesetzt. Aber nicht nur der Raum als die dimensionale Kraftquelle des totalen Krieges, sondern a u ch d i e Z e i t als der Bundes genosse des Stärkeren stehen heute aus der Seite der Achsen mächte. Das Kernstück der angelsächsischen Strategie besteht in der Ausfassung, daß die Seeherrschaft Englands und die Jndustriekraft Amerikas die entscheidenden Faktoren zur Er ringung des Sieges sind. Aber schon der bisherige Verlauf des Krieges hat erwiesen daß diese altehrwürdige Konzeption überlebt und irrig ist. Denn während unsere Gegner den Blockadekrieg verloren, haben wir inzwischen die Ernährungs schlacht in Europa und zusammen mit den gewaltigen Er oberungen Japans auch den Kamps um die Rohstoffe der Welt gewonnen. Wir sehen, daß die Achsenmächte und ihre Verbündeten aus dem Schachbrett des gigantischen Spiels der Kräfte in diesem Kriege über gute und solide Positionen für den End- kampf verfügen. Es ist die Strategie, diediesem Kriege ent- spricht und seinen Erscheinungsformen gemäß ist. Wenn unsere Gegner auf diese vom Führer in ihrer ganzen Größe und Kühnheit ausgezeigte Strategie nichts anderes zu entgegnen haben als „Hitler hat seine Blitzstrategie ausgegeben, er geht in die Defensive" —, dann beweisen sie damit nur, daß sie nicht imstande sind, die Elemente und Gesetze einer neuer», Kriegskunst zu begreifen.