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Pulsnitzer Anzeiger : 20.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194210202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421020
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-20
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.10.1942
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Di Dienstag, 20. Oktober 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 246 - Seite 2 Sowjets Die is Front bestanden wird. Auch Werk, in einer anderen großen er 4 k r osrila send zr UMvec sichren, die di« fahrt i aus Jug< da st Tie ist j< »ölk« woh Vers wori unt< sank tsch« Erst Sic der alle offen Mol Wist Prol> lizei, K. ! eiaer Kric / chisS tärs liche. wese Arb wur kchri des Ire Das warnte men" de einen uns." f land dt lange», nateria Kick in Au Unterh« Krieg zen au der eng lys- Si r da» di« Schiffa einer H läge ar als im ten Ge 2 lande, rung Zeit i u. a. auf t Muni 2 in eir seinei Absig schrei und Diese Blatt die ! deuts sehen Nicht Die immer dringlicher werdenden Ruse Stalins nach der zweiten Front sind der englischen Regierung sichtlich unan genehm, zumal die bolschewistischen Agenlen in England einen immer stärkeren Druck aus das Kabinett Churchill in diesem Sinne auszuüben suchen. Ans einer Konferenz der Delegierten der Transportgewerkschaft wandte sich Arbeitsminister Bevin mit aller Schärfe gegen die Anspielungen, daß die britischen Militärischen wie industriellen Kriegsanstrengungen ihre höchste Leistungsfähigkeit nicht erreicht hätten. Weiter unterstrich Bevin unter ausdrücklicher Bezugnahme aus die Andeutungen „ausländischen Ursprungs", daß England bisher seinen Hilfe- versprechungen immer nachgekommen sei. In Verbindung da mit erinnerte Bevin mit bitteren Worten an die Politik der britischen Kommunisten vor dem russischen Kriegseiniritt, die Kriegsanstrengungen mn dem Vorwand z.u sabotieren, daß der Krieg ein imperialistisches Unterfangen und ohne jegliches Interesse für die Arbeiterschaft sei. Bis zu seinem Tode werde er ihnen dieses nicht verzeihen ... Trotz dieser theatralischen Erklärung nahm die Konferenz eine Entschließung an, in der sie ihr Bedauern darüber aussprach, daß die Angrifsshandlnngen der verbündeten üv Im Jahre 1823 hat ein USA.-Präsident namens Monroe die nach ihm benannte Monroe-Doktrin aufgestellt, die das Verhältnis der beiden Kontinente Amerika und Europa unter einander ordnen sollte. Danach sollten europäische Mächte künftig in Amerika keine Kolonien mehr erwerben und sich nicht in Angelegenheiten des amerikanischen Erdteils ein mischen, während andererseits die Union sich von europäischen Dingen fernhalten sollte. Diese Monroe-Doktrin hat Washing ton jedoch keineswegs daran gehindert, eine sehr bemerkens werte Ausdehnungspolitik zu betreiben. Die USA. sind heute um ein Mehrfaches größer, als sie es zu Monroes Zeiten waren. Wir erinnern an den Rückkauf Alaskas von Rußland, an die Vertreibung Spaniens aus Kuba und vor allem an die imperialistische Politik Roosevelts, die im Laufe der aller letzten Zeit zur Festsetzung der Vereinigten Staaten in Grön- land, Island und in Nordirland führte. Der neueste Raubzug richtete sich jetzt gegen die westafrikanische Negerrepublik Liberia, die unter "Vorspiegelung militärischer Notwendig- keilen besetzt worden ist, während in Wirklichkeit der Ueber- fall ausschließlich den imperialistischen Zwecken Roosevelts dient. Liberia entstand im Jahre 1821 mit Unterstützung des USA.-V-äsidenten Monroe, da der Kanaren belcbloüen batte. ,d c De^ So' den ma Sie ersten Repressalien Japan kündigt schwere Strafen für unmenschliche Kriegführung an Me Reugestattung des Vsteaumes Ministerialdirektor Dr. Leibbrandt sprach vor der weltwirtschaftlichen Studiengesellschaft in Leipzig Stalin fetzt LynrüM unter Druck Verstärkte Rufe nach der zweiten Front lanyeseigene Oberleitungen cingeführt, denen unter dem Generallommissar ein Teil der Verantwortung auserlegr wurde. , Auf die neue Agrarordnung und den Erlaß zur Forde rung des Handwerks übergehend, führte Ministerialdirektor Dr Leibbrandt aus, daß die Bevölkerung überall dort unter stützt würde, wo sie sich arbeitswillig erweise. Die Stärkung der Leistungskraft und Arbeitswillens der Völker des Lstrau- mes sei notwendig, um sie für das große Ziel, den Kriegs einsatz zu gewinnen. Es gelte, alle Kräfte sreizumachen, die den Sieg über den Bolschewismus und die Schajfung eines neuen Europas unter der Führung Adolf Hitlers zum Ziel hat und damit auch den in diese Neuordnung mit einzubezre- henden Ostraum einer neuen Zukunft emgegenzusühren. Eni Z» Ot Härtest nehme geling! Ei bah i wund« crplod Ein L Es wi In V veru Jahre letzten Illach kond Keis« »e S gewonnene Stadt- und Jndustriegelände von Versprengten ge säubert. Die Lustwasse griff Ziele in und um Stalingrad so wie Transportbcwegungcn und Bahnanlagen der Sowjets östlich der Wolga an. Els Transportzüge, darunter zwei Oel- züge, wurden vernichtet. Im mittleren Abschnitt bekämpften Kamps- und Lturztampsverbände abermals feindliche Bahnbcwegungcn mit sichtbarem Erfolg. Ein großes Versorgungslager der Sowjets wurde im znsannnengesaßten Luftangriff schwer ge troffen. Tag lauter" Fersier erhielt Churchill aus dem Woolwich- Arsenal ein Telegramm, in dem nachdrücklichst auf der so fortigen Eröffnung der zweiten Front bestanden wird. Auch in dem größten Glas^rß;:: Werk, ... ....p v—ß»» Werst am Clyde, in einem Rüstungswerk in Manchester und in einem Unternehmen in Coventry wurde die Eröff nung der zweiten Front verlangt. Churchill wird die Geister, die er rief, nicht wieder los... nicht giauven, oaß trotz lyres grausamen Vorgehens ihr Land gesichert sei. Japanischerseits sei man entsetzt über die Auffassung, welche die grfange u amerikanischen Flieger im Verlause der Untersuchung vor einem japanischen Militärgericht über ihre Handlungsweise bekundeten. Ihnen sei anscheinend kein Mittel schlecht genug, um den Gegner zu vernichten und ein Gefühl der Rache zu befriedigen für die fortgesetzten Niederlagen, die sie seit Kriegsausbruch einstecken mutzten. Das Opfer einer solchen Einstellung sei beim ersten amerikanischen Lustangrifs aus Japan eine unschuldige Zivilbevölkerung geworden. Domei erinnert bei dieser Gelegenheit noch einmal daran, in welch grausamer Weise sich dieser Luftangriff abspielte. Da es den Amerikanern nicht gelungen sei, militärische Einrichtungen zu tref fen, hätten sie wahllos ihre Bomben und Maschinegewehre gegen nichtmilitärische Ziele eingesetzt. So seinen spielende Schulkinder, Krankenhäuser und einsame Bauerngehöfte mit Maschinengewehren beschossen worden. Auch hier sei somit von den Amerikanern dieselbe unmenschliche Kriegfüh rung demonstriert worden, wie sie sich bei den Angriffen aus Hospitalschisfe und durch die Mitzhandlung von japanischen Internierten gezeigt habe. Japan — so fährt Domei fort — könne jedoch unter keinen Umständen weiterhin einem derartigen Verhallen der Ameri kaner zusehen. Die jetzige Maßnahme diene dem Schutze der Menschheit und solle das über sie hereingebrochene Kriegsunglück aus ein Mindestmaß beschränken. Von Monroe nach Monrovia (Unserer gestrigen Meldung über den Einfall der USA-Truppen in Liberia lassen wir heute nachfolgende Erläuterung folgen"» Japan sei es völlig gleichgültig, so stellt das japanische Nachrichtenbüro Domei fest, welche Reaktion die von den japanischen Militärbehörden zum Schutze des japanischen Volkes ergrissenen Maßnahmen in Amerika auslösen. Schon jetzt könne gesagt werden, daß Japan gewillt sei, geeignete Schritte zu unternehmen, wenn Amerika angesichts dieser klaren Einstellung Japans zu Gegenmaßnahmen greise. Die Amerikaner betrachteten den Krieg als einen besseren Sport, der ihnen Gelegenheit bieten solle, ihre Bedürfnisse nach prickelnden Sensationen zu befriedigen. Sie dürsten jedoch Ministerialdirektor Dr. Leibbrandt vom Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete sprach am Montag im Leipziger Kaufhaus vor der weltwirtschaftlichen Sluviengescllschafl. Der Vorrragende ging auf die Schafsuna ves ReichsministcriumS für die besetzten Ostgebiete ein, an dessen Spitze der Führer Alfred Rosenberg stellte, der von dem ersten Tag der Bewe gung an den Kamps gegen den Bolschewismus und für die Gewinnung neuen Lebensraumes im Osten wesentlich unter stützt hat. Als Nachgeordnete Dienststelle des Ministeriums wurden Lie beiden Reichskommissariaie Ostland und Utrame gegründet, die sich in Generalbezirke und Kreisgebiete glie dern, an deren Spitze jeweils ein deutscher Generalkomnnfsal bzw Gebtetskommissar steht. Im Reichskommissariat Ostland wurden lu den Generalbezirken Estland. Lettland und Litauen itttwen Truppen in Norolrianv und England vejiimmten viacy- Hchtenblatt die Absicht der britischen und amerikanischen Luft waffe eingestanden, die zivilen Wohnungen, insbesondere der deutschen Arbeiter und ihrer Angehörigen durch Bomben- angrifse aus Deutschland zu zerstören. Da es unseren Gegnern nicht gelingt, durch Bombardierung militärischer Ziele in Deutschland die Wehrkraft Deutschlands ernsthaft zu schwächen, kündigt man offen den Krieg gegen die Zivilbevölkerung an. Unsere Gegner können dessen versichert sein, daß das deutsche Volk diese erneute brutale Kampfansage nicht vergessen wird und die Urheber dieser Kriegsverbrechen zur gegebenen Zeit zur Verantwortung zu ziehen wissen wird. Die deutschen Kräfte sind naturgemäß im Augenblick auf die Schwerpunkte des Kampfes konzentriert. Im Vordergrund stehen der Angriff im Kaukasus, die Sperrung der Wolga und die Aegvptenfront.. Aber der Tag der Pergeltnng wirvrommen. Der Führer iewst vergiß, me r-ei'oen unzerer Volksgenossen im Westen nicht und hat erst vor kurzem nach Worten wärmster Anerkennung den Satz gesprochen: „Die Stunde wird auch dieses Mal kommen, in der wirantworten werden." Nicht minder deutlich war der grimmige Ausspruch des Reichsmarschalls: „Und dann Gnade Gott!" Daß dieser Urteilsspruch eines Tages unerbittlich voll zogen werden wird, daran kann niemand zweifeln. Schon einmal hat England die Vergeltung der deutschen Lustwaffe zu spüren bekommen, und nicht ohne Grund weisen englische Zeitungen schon seit Wochen mit Besorgnis darauf hin, daß Deutschland eines Tages Kräfte aus dem Osten frei bekommt und sich dann gegen England wenden wird. Dann wird sich heraussteNen, daß es ein fchwerer Irrtum war, wenn Churchill geglaubt haben sollte, er könne, während die deutsche Wehr macht im Osten einen Schicksalskampf für Europa- austrägt, ge fahrlos die Wohnviertel und Kulturdenkmäler deutscher Städte in Schutt und Asche legen und damit die kämpferische Moral des deutschen Volkes brechen. Die Bevölkerung der luftgefährde ten Gebiete hat durch ihre bewunderungswürdige Haltung schon jetzt den Briten den Beweis geliefert, daß ihre Spekulation wieder einmal trügerisch war. In der Geschichte aber werden einst auch die tausendfältigen Taten des Opfermutes und selbst loser Tapferkeit der luftgefährdeten Zivilbevölkerung verzeichnet stehen. Sic werden den künftigen Generationen verkünden: auch die Heimat hat in diesem weltenweiten Kampf soldatisch tapfer gekämpft und den Sieg mit errungen. Angriff im Westkaukasus Wichtiger Berg Im Steilanstieg erstürmt — Das gewonnene Gebiet in Stalingrad gesäubert — Tag und Nacht gegen Malta M8. Aus dem Führerhauptguartier, 19. Oktober 1942. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im West-Kaukasus schreitet der Angriff fort. In fanterie erstürmte neue Höhen und nahm im Steilanstieg einen mit sechs Bunkern stark befestigten und für die weitere Kamps- führung wichtigen Berg. In Stalingrad wurde das in den letzten Kämpfen Mir verlieren nicht nur Leit, sondern auch Schiffe" .Englisches Klagelied um die U-Büot-Erfolge am Kap DNB. Gens, 19. Okt. Unter der Ucberschrift „Kampf ums Kap" klagt „Evening News" in einem Leitartikel, daß der Krieg auf See sich immer weiter ausbreite und sich schon auf die Seegebiete zwischen der westenglischen Küste und den Küsten von Nord- und Südamerika erstrecke. Außerdem tobten häufig «Schlachten im Nördlichen Eismeer, und jetzt scheine auch noch so, als konzentrierten sich U-Boot-Schwärme auf die für England so lebenswichtigen Gewässer um das südafrikanische Kap, Die kürzliche Sondermeldung des deutschen Obertomi- mandos über die Verfenkung von Handelsschiffen außerhalb des Hafens von Kapstadt, so meint das englische Blatt, "müsse jedem Engländer sehr zu denken geben; denn jetzt, da das Mittelmeer für Großbritanniens «Schiffahrt ge schlossen sei .erlange die Seeverbindung um das Kap der guten Hoffnung erneut große Bedeutung, da diese ine ein zige Möglichkeit der „Alliierten" bilde, ihre in Nords- WMWe MlWe aus Neuguinea geMUM Siebzehn feindliche Flugzeuge vernichtet. Die von den Australiern mit größerem Krästeaufwand unternommene Gegenoffensive auf Neuguinea ist aescheiert. In der Mitte der Front, bei Joribaiva, sind die Australier über ihr«. Ausgangsstellungen hinaus zurückgetricben worden. Bei den Kämpfen in diesem Frontabschnitt hätten sie besonders Hobe Verluste. Auch lveiter nördlich im Gebirge nehmen die Kämpfe einen für die Japaner günstigen Verlauf. Japanische Kampfflugzeuge griffen mit stärkeren Verbänden in die Erd kämpfe ein und belegten den Flugplatz und die Hafenanlagen von Port Moresby mit Bomben. Auf dem Flugplatz wurden acht australische Maschinen durch Bombentreffer zer stört. In Luftkämpfen über Port Moresby und den an grenzenden Seegebieten der Torresstraße schossen japanische Jäger bei nur zwei eigenen Verlusten neun australische und acht amerikanische Bombenflugzeuge ab. Ein ausi-alischer Transporter von 6200 BRT. wurde auf Südkurs im Korallen meer durch japanische Kampfflugzeuge versenkt, ein weiterer Transporter von 4000 BRT. bei den Coringainseln -n Brand geworfen. Streitkräfte zum Stillstand gekommen feien. Englands uns seiner Verbündeten Schicksal hänge von den im Augenblick stattfindcnden Schlachten ab. Darum rufe die Konferenz die englische Regierung auf, sobald wie möglich in Europa die Offensive zu ergreifen, wozu England verpflichtet sei. Auch sonst geben sich Stalins Funktionäre in England die größte Mühe, in auf ihr Betreiben „angenommenen" Ent schließungen den Schrei nach Errichtung der zweiten Front immer stärker werden KU lassen. So hat die Belegschaft einer- großen englischen Flugzeugfabrik eine Entschließung angenom men, in der es heißt: Unsere Forderungen, die Verpflichtung „vollständig und rechtzeitig zu erfüllen, werden von Tag zu Malta wurde durch deutsche und italienische Kampfslug- zeuge bei Tag und Nacht angegriffen. * Auch im Gebirgstrieg überlegen Von der Luftwaffe hervorrageud uuterstützt, nahmen nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht deutsche und slowakische Truppen im Nordwestteil des Kau kasus wieder mehrere Bergstellungen. Beim Breche» des Widerstandes in hart umkämpften Bunkern hatten die Bolsche wisten durch Flammenwerfer starke Verluste. Der Feind hatte in diesem Abschnitt offensichtlich nicht mit dem deutschen An griff gerechnet, denn viele der genommenen Bunker waren bereits für den Winter mit Betten, Beleuchtung, Schreibtischen und Oesen wohnlich ausgestattet. Jetzt aber müssen die Bol schewisten Stück um Stück ihrer Position ausgeben. Vergeblich wandten sie jede erdenkliche Kampssorm an, um unsere Infan teristen und Jäger aufzuhatten. Neuerdings versuchen sie, ganze Wälder in Brand zu stecken, um im Schutz der Rauch schwaden zu Gegenangrissen anlreten zu können. Aber auch dieser Taktik zeigen sich unsere Infanteristen gewachsen. Nach blutigem Kamps warfen sie die feindlichen Swßkolonnen zurück. In den schmalen Schluchten seitlich der vielgewundenen Paßstraße nach Tuapse und auf der Straße selbst sammelten sich ausweichende Truppen und Fahrkolonnen des Feindes. Hier wurden sie von unseren Zerstörerflugzeugen aufgestöbert. In Tiefangriffen setzten sie durch Bombentreffer und Beschuß mit Bordwaffen zahlreiche Fahrzeuge in Brand. Durch die Trümmer wurde» die wenige» »och benutzbare» Verbindnngs- siraßen verstopft. I« die Ä»sstauu»ge» vo» Fahrzeugen und Kolonnen schlugen die Bomben der Sturzkampfflugzeuge ein. Dieser ganze Wirrwar aus deu Wegen hinter der feind lichen Front ertaubte es der bolschewistischen Führung nicht, ihre Gegenstöße zu verstärken. Mit srisch herangesührteii Kräf ten, die zum Teil bereits von anderen Frontabschnitten ab gezogen werden mußten, versuchte sie daher, näher vor Tuapse liegende Verteidigungsstellungen auszubauen, gegen die sich unsere Truppen weiter durchkämpfen. Der itallenijche^MrmaWericht DIW. Nom, 19. Oktober. Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Ruhiger Tag an der gesamten ägyptischen Front. Ein Luftangriff auf Bengasi verursachte einige Schäden an Wohn häusern. Unter der Zivilbevölkerung gab es einen Toten und drei Verletzte. In der Nähe von Sollum wurde die aus vier Engländern und einem Neuseeländer bestehende Besatzung eines abgeschossenen Flugzeuges gefangengenommen. Flugzeuge der Achse griffen den Flugplatz vonMicabba an und erzielten Treffer auf die Anlagen und die Rollbahn. Eines unserer Flugzeuge kehrte vom Feindflug nicht zurück. Ritterkreuz M lautere Fliegerolliziere ML. Berlin, 19. Oktober. Der Führer verlieh auf Vor schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Goring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Heinrich Prinz zu S a y n - Wi t t g en sie in, Stasfelkapi- lün in einem Nachjagdgeschwader; Oberleutnant Erich Taegert, Stasfelkapitän in einen, Kampfgeschwader. MmmerM Erkenntnis? Der ehemalige britische Kriegsministcr Hore Belisha stellt in einem Ärtikel in der in Buenos Aires erscheinenden Zeitung „Nazoni" fest, daß die Erfolge der deittschen Wehr macht im Osten die Wirtschaft des deutschen Reiches völlig ge wandelt hätten. Deutschland leidet nicht mehr, so sügt er hin zu, un«r der gleichen inneren Schwäche wie im Weltkriege, den cs nur durch Hunger und Munittonsmangel verloren habe. Der Oberbefehlshaber für die Landesverteidigung Japans, General Prinz Higashikuni, gab bekannt, daß in Gefangenschaft geratene Besatzungen feindlicher Flugzeuge, die bei Luft angriffen auf das japanische Empire oder auch auf von Japan kontrollierte Gebiete sich Unmenschlichkeiten zuschulden kommen ließen, von einem Militärgericht zum Tode oder zu anderen schweren Strafen verurteilt würden. Das gleiche gelte für Mandschukuo oder Gebiete, in denen japanischerseits mili tärische Operationen durchgeführt werden. Aus Grund dieses Erlasses werden diejenigen Angehörigen der amerikanifchen Luftwaffe, die bei den Luft angriffen am 18. April d. I. auf Japan in Gefangenschaft ge rieten und in stattgefundenen Untersuchungen unmenschlichen Vorgehens für schuldig befunden wurden, nach den Militär gesetzen bestraft. die in den NSA. lebenden Neger freizulassen.'1821 gründete man die Hauptstadt Monrovia und sandte zahlreiche Neger aus den Vereinigten Staaten wieder nach Afrika zurück. 1847 wurde Liberia eine selbständige Republik, blieb aber durch An- leihcvcrträge zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht ein von den USA. abhängiger Staat. Die wirtschaftliche Entwicklung Liberias ist indessen nur sehr stockend vorwärtsgegangen. Nur an der Küste werden Palmterne, Kakao, Kasfee nnd neuerdings auch Kautschuk ge wonnen. Die Amerikaner haben hier schon vor einigen Jahren Gummiplantagen gegründet, die sie nun offenbar „in eigene Regie" nehmen wollen. Militärischen Wert hat das Land jeden falls nicht: denn der Hasen der Hauptstadt Monrovia läßt sehr viel zu wünschen übrig, in, Gegensatz zu Freetown im benachbarten britischen Sierra Leone, das über einen ausge zeichnet ausgebauten Hafen verfügt. In amüsanter Abwand lung des Wortes Monroe-Doktrin spricht die' spanische Presse von einer Monrovia-Doktrin. Damit wird der Ueber- fall auf die militärisch bedeutungslose Negerrepublik als daK gekennzeichnet, was er wirklich ist — als ein brutaler R a u b z u g Roosevelts, mit dem er sich auf dem afrika nischen Erdteil feslsetzen will, wie er es bereits mit der Lan- Änng amerikanischer Truppen in Südafrika getan hat.
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