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Pulsnitzer Anzeiger : 14.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194210140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19421014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19421014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-14
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 14.10.1942
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Mittwoch, 14. Oktober 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 24 t Seite 2 o.. aller Kürze „Die USA-Regierung mit ihrem von Wallstreet dirigierten Präsidenten Roosevelt führt den Krieg zur Verwirklichung der Aufrichtung eines amerikanischen plutokratisch-kapitalistiichen Weltreiches", erklärte der Sprecher der Schanghaier japanischen Botschaft Hirota. Er beleuchtete die Gegensätze zwischen den USA, England und der Sowjetunion im Zusammenhang Mit Stalins Forderung auf Eröffnung einer zweiten Front, di« Churchill ausweichend beantwortet habe. Im Rahmen der vom Staatssender Portugal übernom menen Vortragsreihe „Die Legion und der Kommunismus" sprach Dienstagabend der Abteilünaskommandeur in der Legion und stellvertretende Direktor des Propagandasekretariats, Ecar de Queiroz, über die Fünfte Kolonne. Er stellte fest, das einzige Ziel, auf das sich das Augenmerk richten müsse, sei die kommunistische Gefahr. Die Kommunisten, Kommuntstenfreunde und alle jene, die den Sieg der UdSSR wünschten bildeten die Fünfte Kolonne, die einzige, die in Portugal existiere. Diese Leute lehnten es ab der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, daß nämlich die Niederlage der Heere, die auf den weiten Ebenen und im Kaukasus die sowjetische Macht bekämpfen, Europa in die grausigste Anarchie, in einen Rausch von Blut und Terror stürzen würden. Auf der Eröffnungssitzung der Liga für die Entwicklung Ostasiens in Tokio erklärte Außenminister Tani in einer An sprache. Japan sei fest entschlossen, den Kampf weiterzuführen, bis die anglo-amerikanischen Länder auf die Knie ge zwungen seien. General Hayashi erklärte in seiner Eigenschaft als Präsident der Liga, zum erstenmal hätten sich Vertreter von Staaten zusammengesundcn, die an der Entwicklungsar beit in Ostasten interessiert seien und die Mittel und Wege für die Erreichung des Zieles, die /Schaffung eines groß- ostanatischen Raumes, erörtern wollten. Anläßlich des -ff e st t a g e s der Rasse hat der spanische Außen. Minister General Graf Jordana über den Rundfunk dem ar^cn- tinischcn Boll und seinem Führer den Gruß Spaniens und seines Taudillo entboten. llSA.-SelmsM »ach Wilsons 14Pimktell „Auch in diesem Kriege brauchen wir etwas Achnliches." Der nordamerikanische Kommentator Volney Hurd er klärte in einem Rundfunkvorlrag, der Weltkrieg 1914/18 sei vor allem auf geistigem Gebiet, und zwar durch das Wil- sonsche Programm der 14 Punkte gewonnen wor den. Aehnlich stehe es in diesem Kriege. „Auch in diesem Kriege brauchen wir etwas Aehnliches, um zur Beendigung des Kampfes beitragen zu können." Im Bewußtsein des nationalsozialistischen Deutschland ist die Kenntnis um diese hinterhältige feindliche Kriegswaffe längst fest verankert. In seiner Gutgläubig keit hat sich der Deutsche einmal durch schöne Worte betrügen lassen und das für bare Münze genommen, was von Anfang an nur als Vergiftungslüge gedacht war. Er hat nach Ver sailles bitter genug dafür büßen müssen. Heute ist der Deutsche auch politisch geschult und gereist. Als sich Roosevelt und Churchill vor einiger Zeit auf dem Atlantik trafen, um nach bewährtem Rezept, diesmal mit acht Punkten, einen neuen Betrugsversuch zu starten, da ging das deutsche Volk — und nicht nur das deutsche — mit einem mitleidigen Achselzucken darüber hinweg. Volney Hurd hat kein „militärisches Ge heimnis" der Engländer und Amerikaner verraten, wenngleich seine Auslastungen als „Bekenntnis einer schönen Seele" immerhin auch nicht uninteressant waren. Zeigen sie doch ein mal mehr, daß die feindliche „Strategie" die alte geblieben ist und daß unsere Feinde nichts dazugelernt haben. Wohl aber das deutsche Volk und seine Verbündeten! Auch diese 14-, 8- odcr 100-Punktc-Waffe heimtückischer Plutokraten ist stumpf geworden und Volney Hurd bemüht sich vergeblich. Nicht aus dem Schlachtfeld und nicht durch Betrug sind die jungen und siegesbewußten Völker der Achse, die um ihr Lebensrecht kämpfen, diesmal zu schlagen. USA. Haven Mangel an Rohstollen Roosevelt im eigenen Lande Lügen gestraft Der Londoner „Financial News" vom 8. Oktober zufolge nahm der USA.-Beaustragte für Lohn- und Arbeitsi.zelung, Metcalfe Walling, in einer Rede zur amerikanischen Rüstungsproduktion Stellung, von der er sagte, daß sie trotz aller optimistischen Aeußerungen in der letzten Zeit in keiner Weise den ursprünglichen Produktionsplänen entspreche. Daran schuld sei nicht nur das Fehlen einer großen Menge Werkzeuge, sondern vor allem auch der noch immer bestehende Rohstoffmangel. Damit sind die Schönfärbereien Roosevelts — seine letzte Kaminplauderei ist ein Musterbeispiel dafür - > - - seinen eigenen Landsleuten treffend widerlegt. Sieg der Achse ist Ungarns Sieg Kundgebung der ungarischen Regierungspartei. Auf einer Landwirlekundgebung der ungarischen Regie rungspartei kam Staatssekretär Barczay in seiner Rede auf die inneren Feinde zu sprechen und erklärte, daß in Un- garn rund eine Million Juden leben, die um jeden Preis Panik, Mißtrauen und Uneinigkeit im Lande stiften wollen. Außerdem gebe cs noch einige, die sich noch nicht darüber im klaren seien, daß sie in einem totalen Kriege lebten, und die noch inimer erwögen, ob er mit einem deutschen oder einem englischen Siege enden werde. Sie seien Verräter der Nation. „Für Ungarn", so schloß Barczay, „ist nur ein Sieg mög lich: der Sieg der Achsenmächte und an ihrer Seite der Sieg Ungarns. Und gegen diese Verräter der Nation wird wie gegen Hochverräter vorgcgangen werden." Der Staatssekretär im Ernührungsministerium, Iurcsek, erklärte, daß im gegenwärtigen Kriege niemand unrechtmäßig zu Reichtum gelangen werde. Aus unlauterem Wege erworbene Reichtümer würden zur Deckung der Kriegskosten in Anspruch genommen werden. In den nächsten Tagen werde eine Regie rungsverordnung erscheinen, welche die Schleichhändler mu der Einziehung ihres gesamten Vermögens bestrafe. Wie ein EMW im Elas... „Daily Mail" über die sowjetische Schwarzmcerflotte. Die Ereignisse an der Kaukasusfront veranlassen die eng lische Presse zu sorgenvollen Betrachtungen über die Sowjet- flotte im Schwarzen Meer. „Daily Mail" bemerkt dazu: „Die Sowjetschisfe besitzen keinen Stützpunkt und keine Ans besserungsmöglichkeiten mehr. Sie schwimmen nun ruhelos umher wie der Goldfisch in seinem Glasbehälter." Tuapse und Batum seien lediglich Oclhäfen ohne Aufnahmemöglichkeit für ein Kriegsschiff wie beispielsweise das 23 OOO-Tonnen-Schlacht- schifs „Pariskaya Kommuna". Das Umhcrfahrcn auf dem Schwarzen Meer, so heißt eS dann weiter, werde der Sowjetflotte durch die nahenden Winterstürme ebenso unmöglich gemacht wie durch die feind lichen U-Boote und die Torpedoflugzeuge. Eine Internierung in der Türkei komme kaum in Frage, weil die Sowjets die Kampfkraft der Marinemannschaften schwerlich verlieren möch ten. Es bleibe nichts anderes übrig als die Selbstver- senkung. — Natschlgäe, die nicht gerade geeignet sind, im Arenit Begeisterung für London auszulösen Vewahrt in Angriff und Abwehr Heldenmütige Leistungen deutscher Einzelkämpfer Der Kampf im mittleren Abschnit der Ostfront ist weiterhin erfüllt von Artilleriegefechten und Stoßtrupp unternehmungen, die hauptsächlich der Erkundung wei terer Absichten der Bolschewisten dienen. Zehn bis zwölf Er kundungsvorstötze im Gefechtsstreifen eines einzigen Armee- korps waren in diesen Tagen ebenso häufig, wie die Meldun gen der dabei eingesetzten Stoßtrupps über 60 bis 80 ver nichtete Kampf stände und über das Einbringen von 150 bis 200 Gefangenen. Der Ablauf dieser Vorstöße war meist sehr ähnlich. Aach einem Feuerschlag der Artillerie oder nach überraschenden Handgranatensalven erfolgte der Einbruch in die feindlichen Stellungen. Schnell waren die angegriffenen Bunker niedergekämpst und häufig Gefangene schon eingebracht, bevor der Feind noch zum Gegenstoß ansetzen oder Sperrfeuer schießen konnte. Neben diesen gewaltsamen Erkundungen entwickelten sich im Raum von Rschew bei der Bekämpfung feindlicher Batterien, ausfälliger Bewegungen und Schanzarbeiten leb- haste Artilleriegei echte. Hierbei waren westfälische Infanteristen mit ihren Infanteriegeschützen ungewöhnlich erfolgreich. Es gelang dem Unteroffizier Lingemann, durch schnelles Handeln mit wenigen Schüssen zehn neben einander aufgesahrene Salvengeschütze zu vernichten, bevor sie zum Schuß gekommen waren. Trotz Verschüttung und Verwundung neun Sowjetpanzer abgcschossen Die Einrelkamnic der Knkanteristen. Nioniere »nd Artilleristen verlangen die gteichen^Ansorderungcn an den ein zelnen Mann, wie die vergangenen Abwehrschlachten. Nur in einem Punkte haben es die Stotztruppler häufig leichter. DeL Kamps, wenn auch mit äußerster Erbitterung und Härte ge führt, dauert meist nur kurze Zeit, manchmal nur Minuten. In den Abwehrschlachten dagegen sind die Kampfhandlungen fast immer lange anhaltend. So dauerte das ununterbrochene Rin gen, das der Panzerjägerunterossizier Bode trotz dreimaliger Verwundung mit seinem Geschütz bei Rschew zu bestehen hatte, volle vier Tage. Tag und Nacht lösten sich Panzerangrifse, Jnsanterievorstöße und schweres Trommel- feuer ab. An der unerschütterlichen Ruhe der westfälischen Panzerjäger prallten aber alle bolschewistischen Angriffe in ihrem Abschnitt ab. Immer wieder ließ der Unteroffizier die Panzer bis auf kürzeste Entfernung herankommen und schoß zunächst drei von ihnen ab. Dann wurde er verwundet, blieb aber bei seinem Geschütz. Am anderen Tage holte er sich wieder zwei Panzer und wurde selbst abermals getroffen. Nach Ab wehr dieses Angriffs verschüttete ihn ein Artillerietrefser in seinem Unterstand. Erst nach Stunden konnte er wieder aus gegraben werden. Trotzdem stand er am nächsten Morgen, als die Bolschewisten ankamen, wieder am Geschütz. Diesmal ver nichtete er mit seinen Granaten sogar vier Panzer, doch wurde er bei diesem Kampf ein drittes Mal verwundet. So endete der viertägige Kamps des dreimal verwundeten und einmal verschütteten Unteroffiziers mit dem Abschuß von neun bolsche wistischen Panzerkampfwagen. Massenkundgebung in Vuenos Aires „Die Sonne der Pampa soll nicht zu einem der Sterne in der Fahne einer fremden Macht werden" Am 450. Jahrestag der Entdeckung Amerikas fanden in verschiedenen amerikanischen Ländern Feiern statt. In Buenos Aires bildete den Höhepunkt der Veranstaltungen eine Massen kundgebung der Nationalistischen Jugend im Lunapark. Auch aus Uurnguay und Paraguay sowie aus den entlegensten argentinischen Provinzen waren zahlreiche Abordnungen er schienen. Bereits zu Beginn wurden stürmische Hochrufe auf den Staatspräsidenten Castillo, als dem Hüter der Neutralität und damit der friedlichen Arbeit sowie aus Heer und Marine ausgebracht. Alle Redner bekundeten unter stürmischem Beifall der rund 20 000 Teilnehmer den festen Willen, das Nationalbcwußtsein des argentinischen Volkes und die Neutralitätspolitik des Staatspräsidenten Castillo mit alle» Kräften zu nnwrstützen. „Die Sonne der Pampa soll nicht zu einem der Sterne in der Fahne einer fremden Macht werden." Dieser Ausspruch eines Redners bildete das Leitmotiv der Großkundgebung. In allen Ansprachen wurde gegen den Weltfeind Kom munismus scharf Stellung genommen. Er gehe Hand in Hand mit der Plutokratie und wolle Argentinien zu einer Politik veranlassen, die den nationalen Interessen widerspreche. „Wir haben nichts zu fordern von Deutschland und Italien", rief der bekannte Nationalist Haenz Qnesas unter deutlicher An spielung auf die argentinischen Falklandinseln aus, die von c-cngiano vcfetzt pno. „Ate Acysenmacyre yaoen uns nicyis zorr- genommen." Der Sekretär des Jugendverbandes, Ver na u d o, unterstrich in seinen Ausführungen, datz das argen tinische Volk keine rassische Verwandtschaft mit den USA. ver binde. Der weit über die Grenzen Argentiniens bekannte General Juan Bautista Molina, Chef der nationalistischen Jugend wies, minutenlang stürmisch begrüßt, in energischen Worten aus die Gefahren hin, die die kommunistische Wühl arbeit für alle Nationen darstelle. In Argentinien maskiere sich der Kommunismus als Liberalismus und Demokratie. Nur der Moskaus Weisung allein gehorchende Kommunist sei der Vorkämpfer für eine Kriegsbeteillgung Argentiniens. Auch Chile eiuig gegen Sumner Welles Die Nachricht von dem Aufschub der USA.-Reise des Staatspräsidenten Rios ries großes Aufsehen hervor. „Die gesamte Volksmeinung der Nation steht in diesem Augenblick zum Präsidenten Rios mit Anhänglichkeit und Unterstützung", erklärte der Vorsitzende der größten Partei, der Radikalen. Außer den extremen Linken ist die gesamte öffentliche Meinung, einig in der Auffassung, daß die nicht widerrufenen Angriffe und Vorwürfe von seiten Sumner Welles' gegen Chile auf den Besuch des Präsidenten Rios in Washington einen Schatten geworfen hätten, der für Chiles Würde untragbar sei. Knaben und Mädchen als Helden Reichsminister Dr. Goebbels empfing 31 Hitlerjungen aus den lustbedrohten Gauen Reichsminister Dr. Goebbels empfing im Beisein des /Reichsjugendführers Axmann in seinem Ministerium 31 Hitlerjungen aus den luftbedrohten deutschen Gauen, die sich bei feindlichen Fliegerangriffen durch besonders tapfere Haltung und Unerschrockenheit hervorgetan haben. Dr. Goeb bels begrüßte die Jungen, von denen zwei mit dem Eisernen Kreuz und die anderen mit dem Kriegsverdienstlreuz mit Schwertern ausgezeichnet worden find, mit Handschlag und ließ sich von ihnen eingehend über ihre Erlebnisse während der Alarmnächtc berichten. In ihren Schilderungen kamen immer wieder die Umsicht und der Mut zum Ausdruck, mit welchem diese jungen Menschen in den gefährlichsten Situationen ge handelt haben. In einxr herzlichen Ansprache an die Hitlerjungen führte der Minister aus, dies sei einer der schönsten Besuche, die er je in seinem Ministerium empfangen habe. Er sei aus das tiefste bewegt durch die Tatsache, Knaben vor sich zu sehen, die das Eiserne Kreuz trügen. Daß hier 15jährige Jungen, fast möchte man sagen noch Kinder, mit diesen ehrenvollen Aus zeichnungen vor ihn träten, das sei für ihn eine besondere Freude. Es habe sich beim Luftkrieg insgesamt eine Haltung des deutschen Volkes gezeigt, die zu einem beachtlichen Teil aus die nationalsozialistische Erzichungsarbcit zurückzuführcn sei. Daß Scanner »ly oei vusiangrinen lapser vcnaymcn, das halte man für selbstverständlich. Von den Frauen Pflege man oft zu sagen, sie seien das schwache Geschlecht. Sie haben bei den Luftangriffen dieses Wort Lügen gestraft, denn unsere Frauen hätten sich in den Alarmnächtc» in aufopferungsvollster und tapferster Weise gezeigt. Daß aber unsere Knaben und unsere Mädchen sich bei den Luftangriffen als Helden beweisen würden, das hätten mir alle in dem Umfang nicht für möglich gehalten. Und er müsse sagen, fuhr der Minister fort, daß er beim Anblick dieser jungen Menschen, die alle mit dem Eisernem Kreuz oder mit dem Krieasverdienstkreuz geschmückt seien, nur den einen Wunsch habe, daß in diesem Augenblick das ganze deutsche Volk Zuschauer sein möge, vor allem die deutsche Be völkerung in den Gebieten, in denen es bisher noch keine Luft angriffe gegeben habe, damit alle deutschen Männer und Frauen vor dieser Jugend ihren Stolz und ihre Freude bekunden und vor allem, daß die ganze deutsche Jugend sich arr diesen Jungen ein Beispiel nehmen könnte. Nachdem Dr. Goebbels noch einmal seiner herzlichen Freude über den Besuch der Hitlerjnngen Ausdruck gegeben hatte, lud er sie über den für sie vorgesehenen Besuch ein, für zwei Tage seine Gäste in der.Reichshäuptstadt zu sein. EWeWoffeutSowktgruMvermAet im nordwestlichen Kaukasus — Bolschewistischer Angriff von der Blauen Division im Gegenstoß zurückgewiesen. OIM. Aus dem Führcrhauptquartier, 13. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil dcS Kaukasus wurde in schwierigen Waldkämpfen abermals eine feindliche Kräfte- gruppe eingeschlossen und vernichtet. Angrisfsvorbereitunge» der Sowjets wurden an anderer Stelle durch wirksames Ar- ttllerieseuer zerschlagen. Südlich des Terek blieben von Panzern unterstützte feindliche Gegenangriffe erfolglos. Deutsche und rumänische Kampfflicgerkräfte belegten fcind- ltche VersorgungSstützpunktc und Transportbewegungen beider- feits der Wolga mit Bomben aller Kaliber. Die in dem kaukasischen Erdölzentrum Grosny entstandenen Brände wurden durch nächtliche Lustangrisfe erweitert. Im Raume von Stalingrad und an der Donfront wurden örtliche Nngrisfsversuchc des FeindcS durch deutsche bzw. ungarische Truppen im Keime erstickt. Ji» mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost front bei zunehmender Wetterverschlechterung nur Artillcrie- und Spähtrupptätigkcit, wobei die spanische Blaue Division angreifcndc Russen in« Gegenstoß restlos zurück- wars und ihnen schwere blutige Verluste zufügte. Die Luftwaffe bekämpfte den feiudlichen Nachschubverkehr aus wichtigen Eiscu- bahnstreckc» >m Waldgebiet und erzielte Volltreffer in Ausladc- stationcn. Aus Malta bombardierten bei Tag und Nacht deutsche und italienische Kampfslicgervcrbände britische Flngplätze mit starker Wirkung. In heftigen Luftlämpfen verlor der Feind 15 Flugzeuge bei 10 deutschen Verlusten. Britische Bomber führten in der letzten Nacht Störflüge über der Nord- und Ostsee durch, wobei einzelne Spreng- und Brandbomben ohne Wirkung abgcworsen wurden. Zw.-i feind liche.Flugzeuge wurden abgeschossen. Lempe veukfkyc Kampfflugzeuge griffen gestern lm Tiesslug Industrieanlagen einer Stadt an der englischen Südküste an. * Nesser i« britisches Eisellbahnausbesserullgswerk Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen am 12. Oktober trotz Flakabwehr ein Eisenbahnausbesserungswerk in der Nähe der Stadt Brighton an der Südküste Großbritanniens im Tiefflug an. Mehrere Bomben trafen eine große Werkhalle. Sie stürzte unter starker Brandentwicklung ein. Andere leichte Kampsfluzeuge grisfen bei überraschenden Vorstößen gegen die britische Küste Vorvostenboote im Kanal an und kehrten ohne Verluste zu ihre» Abspruughäfen zurück. Am Nachmittag des 12. 10. stellten deutsche Kampfflugzeuge bei bewassneter Aufklärung westlich der französischen Küste einen britischen Bomber vom Muster „Whitle y" zum Kampf. Der Brite erhielt so schwere Tresfer, daß das Rümpfende ab brach and die „Whitley" steil ins Meer stürzte. Aeber Matta 15 Smtstres vernichtet Beim Angriff auf Tobruk drei viermotorige Feindflugzeuge abgeschossen O!W. Rom, 13. Oktober. Der italienische Wehr macht bericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: An der ägyptischen Front verlies der gestrige Tag ruhig. Im Gebiet von Tobruk nahmen »ufere Jäger den Kampf mit einem Verband von amerikanischen viermotorigen Flugzeugen auf «ud schossen eines von ihnen brennend ab. Ein anderes wnrde von deutschen Jägern vernichtet, während ein drittes durch Treffer der Waffen einer unserer Pionier abteilungen zm» Absturz gebracht wurde. Luftverbände der Achsenmächte erneuerten die heftige Bombardierung der Flugplätze von Malta, wobei die Ziele wiederholt getroffen wurden. Neber der Insel verlor die feindliche Luftwaffe im Lustkamps 15 Spitsires.
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