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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.11.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190211211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19021121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19021121
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-11
- Tag 1902-11-21
-
Monat
1902-11
-
Jahr
1902
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.11.1902
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sowie fest 168 50 o 3 M.!l«7.8O o 81,15 >k. 3 5 Schweizer Pläxe 100 FrcS. 4 4 k. L. o o o 0 s. S. 8b,40 ». 84,eo ». «. tkle» erlitt p- p- p- p- p. io P. 2 p. 10 Januar Zweiter Januar in allen Bericht. Januar b 8 MIM kl,25 8t,15 20,42 20,2b P- P- p- p- p- p- p- p- P- p- p 81,3b LV,70 Amsterdam 109 st. h. Brüssel und Antwerpen !00 Francs Italienische Plätze >60 Lire London t Pfd Sterl. Radrid und Barcelona lOO Pesetas Palis lvv Francs Petersburg 100 Rubel Wari -cu 100 Rubel Wien 100 Kr. Oe. W. biS 'v'z. 9 12' , gedampft ist. (Was sich nau, 31,»00 D ark. Chemnitz: Friedrich Max Münzner'« ILäckerelgrundstück in Mar erSdorf, 13,Sri M. Glauchau: Wil helmine verw. Schubert geb. Ludwig'« HauSgrundstück in Rothenbach, 16 0 Mj tag nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, nach Leith fahren wird, um sich dort an Bord der „Hohenzvllern" zu begeben, sondern zunächst frühzeitig nach Schloß Dalmeny, um dort bei Lord Rosebery zu frühstücken und bann von dort direkt nach QueenSfeny, wohin die „Hohenzollern" bereits gestern von Sbeerneß ab- Beruhen dieselben aber, worüber sich die Gesundheits polizei jedensfalls unverzüglich orientiren wird, Mts Wahrheit, so decken sie Mißstände auf« wie sie ärger nicht gedacht werden können und dringend Abhilfe er- heischen. In Leipzig hat eine große Bersammlug von Bäckergehilfen stattgefunden, in welcher behauptet wurde, daß daselbst die Verhältnisse ähnlich liegen wie in Dresden. Eine Besserung werde erst dann zu er warten sein, wenn die Kontrolle in den Bäckereien nicht mehr vorher von der Innung ungesagt würde. Die Versammlung beschloß, sich in einer Resolution um Erlaß gesetzlicher Bestimmungen zur Beseitigung aller im Bäckereigewerbe bestehenden Mißstände an den Reichstag zu wenden und verpflichtete sich, dieselbe» dem konsumirenden Publikum mitzutheilen, sowie dazu beizutragen, daß dasselbe die Backwaaren mit Appetir verzehren könne. Obermeister Simon und einige andere Jnnungsmeister gaben zu, daß Mißstände zum Theil vorhanden seien. — Weida, t9. November. Die zwischen hier und Lobsch gelegene Naltermühle ist in der Nacht zum Diens tag vollständig niedergebrannt. Der Besser und seine zwei Töchter konnten kaum das nackte Leben retten. Den Klammen sind 2 Pferde, 9 Smck Rindvieh, 8 Schweine, 2 Ziegen, 1 Hofhund und 33 Hühner zum Opfer ge fallen. Das Gehö't wurde an zwei Stellen vorsätzlich in Brand gesteckt. Höhlt gelebt. Als er diese dann, vor Hunger erschöpft, verließ, wurde er verhaftet. Odessa, 19. Rov. Seit gestern Abend brennt die Ladcstation der Firma Mantazchew, in welcher die CisternenwaggonS gefüllt werden ES brennen sechs große, 5000 Pud fassende PetroleumbasfinS und fünf kleinere Da- Bureau, das MalchinevhauS, die Arbeiter kaserne, sowie 6 CisternenwaggonS find bereits nieder- gebrannt DaS Feuer hat sich über eine Fläche von! 3600 Quadratfaden auSgcbreitet. Die Station war nicht versichert. Der Schaden wird bis jetzt aus ctwa^ 1 Million Rubel geschätzt. Bloemfontein, 20. Rov Das Amtsblatt der- öffcutlicht in einer Sonderausgabe die Aufhebung des KricgSrechtS, an dessen Stelle eine Verordnung ähnlich derjenigen in Transvaal tritt DaS neue Gesetz ge stattet die Einwanderung nicht gern gesehener Elemente unter gewissen Einschränkungen und setzt daS neue System der Erlaubnißscheine fest, Der Gouverneur er klärte, daß die Zulassungsscheinc beibchaltcn werden; er werde sich aber bemühen, die Anwendung diese- VersahrenS möglichst wenig lästig zu machen. Netvyork, 19. November. Der frühere Staats sekretär von Transvaal Rc>tz veröffentlicht in der „North American Review" einen Artikel, in welchem er sagt, der Friedensvertrag binde das Gewissen der Männer nicht, die ihn mit dem Messer an der Kehle, um ihre Frauen und Kinder zu retten, unterzeichnet hätten. Es sei felbst» versiändllch Vic Pflicht seiner Landsleute in Südafrika, dem Gesetze gehorsam zu fein, aber als Jurist müsse er ägen, daß ein un'er Zwang geschloffener Vertrag nicht rindend se>. Ferner führt Neitz aas, die Engländer hätten nicht Treue gehalten, dadurch fei auch die andere Partei ihres Wortes entbunden. England. London, 18. Nov. Aus Clifton wird August 11,95 G., Wetzen Mat 8t.' „ Wetzen Mat 76 KohlrapS rprompt 10,1V G., IO,50 B., 12,05 B. Aew-Kork 18. November (Anfang.) Telegramm vom Moift'fchr« Kurean. Dresden, 20. Nov. Aus Salzburg wird ge- meldet: Bei der gestrigen Jagd erlitt Kronprinz Friedrich August von Sachsen bedauerlicherweise einen leichten Unteischenkelbruch. Nach neueren Meldungen ist Fieber nicht vorhanden und daS Allzemeinbefinden gut. Die Rückkehr nach Dresden wird voraussichtlich nm Montag erfolgen. Dresden, 19. November. Pnnz Heinrich der Niederlande, Herzog von Mecklenburg, traf heute Nach mittag hier ein. Er wurde im Auftrage des Königs vom Flügeladjutanten Oberstleutnant von Kospoth au! dem Hauptbahnhof begrüßt und ins Residenzschloß ge leitet. — Heute früh wurden hier 9 0 Reaumur Kälte beobachtet. Die Elbe ist zugefroren. München, 20. November. Der gestern Abend 6 Uhr 20 Min. hier abgegangene Schnellzug v 21 stieß in der Station Schwarzenfeld auf einen Güter- zug. Bei dem Zusammenstoß wurden I Bremser und 1 Wazenwärter gelödtet. Bon den Reisenden, unter welchen mehrere nach Berlin zurückkehrende ReichS- lagSabteo dnete sich befanden, ist niemand verletzt worden. Paris, 20. November. DaS BerbandSkomitee der Bergarbeiter in St. Etienne hat den aus dem Dreyfuß-P ozeß bekannten Präsidenten deS CassationS- Hofes, Ballot-Beauprec, zum Schi dLrichter gewählt und beschlossen, die Arbeit solle erst wieder ausgenom men werden, wenn der Schiedsspruch gefällt sei. Toulon, 20. November. Drei Kreuzer haben Beseh! erhalten, heute nach Marocco abzugehen. Athen, 20. Nov. Der deutsche Gesandte sprach der griechischen Regierung für die Verhaftung Kohler- Dank ans. Der Kommandant der „Loreley" wurde vom König empfangen. Athen, 20. November. Der Matrose Kohler hat-ein vollständiges Geständniß abgelegt und auSge- sagt, er habe die That ganz allein begangen und zwar, um das G ld, welches, wie er glaubte, in der geraubten kiste enthalten war, zu stehlen. Er hat den Unter offizier Bideritzki niedergeschlagen, dieser habe sich aber wieder erheben können und sei bis zur Schiffstreppe > 3 2 6 3 rnge(öligen, daß Der Berliner Staatsanwalt aus Antrag Krupps wegen der gegen ihn erhobenen ungeheuerlichen Verdächtigungen und Beschimpfungen gegen den verant wortlichen Redakteur des Vorwärts das öffentliche Straf verfahren eingeleitet habe. Köl«, 20. Nov. Im gesannnten Rheingebiet ist starker Schneefall eingetreten. Zahlreiche oberrheinische Häfen sind zugefroren. München, 18. November In dem in der Näh. des Starnberger Sees gelegenen Kohlenbergwerk Penz berg entlud sich im Hauptaderschachte gestern Abend eine Patrone, die von einem früheren Schuß herstammte. Ein Bergmann wurde hierbei getödtet und drei andere schwer verletzt. Osnabrück, 18. November. Starke Kälte herrscht >m Nordwestcn, in Hannover, Westfalen und Ol denburg. Posen, 20. Novbr. Seit einigenjjTagen herrscht in der gejammten Provinz grimmige Kälte. In der letz ten Nacht wurden hier 16 Grad, auf dem flachen Lande ogar 18 Grad Reaum fcstgestellt. Bunzlau, 20 Nov. Der Stadt Bunzlau ist von einem ehemaligen Einwohner, der in Chicago gestorben ist, ein V-rmächtniß von 1000000 Mark zugesallen allen besagten Lokalitäten sollen zur Förderung deS Gewerbes der Kellner und zur Hebung der Sittlich keit keine Lehrlinge beschäftigt werden; 3. Der Rath möge dahin wirken, daß eine Beschränkung der Be schäftigung von Kellnerinnen aus Volks- und Schützen festen eintrete. — Zwickau, 19. November. Wegen Kinder» tödtung verurtheilte daS Schwurgericht die Dienstmagd Ida Rauschenbach unter Annahme mildernder Umstände zu 3 Jahren Gesängniß und 3 Jahren EhrenrechtS- Verlust. Sie hatte ihr neugeborenes Kind vorsätzlich in einer Jauchengrube des Rittergutes Bosenhof er- stickt, weil sie bereits für drei uneheliche Kinder zu sorgen hatte und sich deshalb in Noth befand. — Reichenhain. Unsere Kirche hat vorige Woche unliebsame Besucher bekommen, indem Diebe eingedrungen waren. Werthsachen und Geld fanden sie nicht; sie mußten sich mit den halb abgebrannten Altarkerzen, den Lichtern eines Leuchters und dem Spiegel der Orgel begnügen. In der Leichenhalle, in welche sie auch eingestiegen waren, gingen sie leer aus. — Crimmitschau, 19. November. Bei der hiesigen Wahl zum Stadwerordnetenkollegium wurden, w e schon gemeldet, die seitens der Sozialoemokratie jür die 1. Abtheilung aufgestellten Kandidaten gewählt. Die selben erhielten bis zu 738 Stimmen, während die Kan- didaten der Ordnungspa^eien nur 69 Stimmen erhielten. Die Wähler der Ordnunqsparteien halten, wie voraus zusehen war, der Sozialdemokratie stillschweigend das Feld übe.lassen. Von 1507 eingetragenen Wählern machten nur 809, also 53,6 Pro;., von ihrem Wahlrechte Gebrauch — Penig, 20. November. Ueber einen in der Nacht vom Montag zum Dienstag hier vorgekommeuen, noch nicht völlig aufgeklärten Raubmordanfall berichtet das hiesige „Tageblatt" : In der bezeichneten Nacht gegen 4 Uhr erwachte die Ehefrau des in der Brücken straße wohnenden Barbiers Bräuning und bemerkte an ihrem Kopfkissen eine ziemlich große Blutlache, welche, wie sie zuerst annahm, von einem Blutsturz herrühren mußte. Sie rief sofort nach ihrem in der- selben Stube schlafenden Mann; da dieser aber nicht hörte, bat sie einen Mitbewohner des Hauses, einen Arzt herbeizurufen. Dieser stellte fest, daß ein Mord- anfall vvrliege, welcher wohl vorbereitet scheint, denn durch die Stubenthur war in der Nähe des Schlosses ein Loch gebohrt, durch welches der innere Riegel zu rückgeschoben und daS Schloß dann mittelst Dietrichs geöffnet worden war. Herr Bräuning hat durch Schläge mit einem stumpfen Instrument schwere Ver letzungen erlitten und liegt noch besinnungslos dar nieder. Geraubt wurde ein Geldbeutel mit 70 Mark Inhalt. Das leere Portemonnaie ist später in der Brü ckenstraße ausgefunden worden. Als der That ver dächtig wurde sofort ein Lehrling Bräunings in Hafl genommen, gestern aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Untersuchung dauert fort. — Der am Bahnhofsumbau in Freiberg be schäftigte Arbeiter Lohse gerieth unter einen Bauzug, wurde überfahren und fand dadurch feinem Tod. Er stand in Arbeit bei einen Dresdner Bauunternehmer, war verheirathet und soll eine zahlreiche Familie hinterlassen. Zur kritischen Zeit verkehrten aus Ven Gleisanlagen drei Züge; wahrscheinlich ist Lohse bei dem Besire.-cn, dem einen Zuge auszuweichen, grstürzt und auf das be nachbarte Gleis zu liegen g.kommen, auf dem der Chem nitzer Güterzug einfuhr. Lohle war verheirathet, hinter läßt jedoch leine Kinder, — Leipzig, 18. November. Bei den heutigen Stadtverordmtenwahlen in der dritten Abtheilung er rangen die Sozialdemokraten 4 Sitze. Es gehören M. r. M. r Neueste Nachrichten. Berlin, 18. Novbr. Der Minister des Innern hat eine genaue Untersuchung de'- in letz'er Zeit vorgk- > kommenen polizeilichen Uebergriffe veranlaßt, soweit es sich , vabei um Vorgänge in Preußen handelt Nach dem , Ausfall der Ermittelungen werden Maßnahmen getroffen werden, derartig: unliebsame Vorkommnisse für die Folge zu vei meiden Berlin, 20. Nov. Der Burengeneral Delany tras heute Morgen hier ein. Zum Empfang hatten sich eiogefunden fein Schwiegersohn, der frühere Staats- sekretär F'rraro, Pastor Schowalter, Dr. Schröder- Poggelow u. A. Wie Delany mittheilte, soll LouiS Botha nierenleidend sein. Auch der Gesundheitszu stand des N ff.'n BolhaS sei wenig befriedigend. Die Sorgen und Leiden der vergangenen Zeit machten sich j tzt sehr bemerkbar. Delany beabsichtigt, 2 Tag: in Berlin zu verweilen, doch will er strengstens Inkog nito bewahren. Abgestiegen ist er nicht in einem Hotel, sondern in einer Privatwohnung im Westen. Die Burengenerale sollen letzthin von Chamber- lain ungewöhnlich sreundlich empfangen worden sein. Chamberlain hat Botha, Delarey und Dewet einge laden, ihn auf seiner Re se durch Transvaal und das Oranjegebiet zu begleiten. Die Generale werden der Einladung folgen und sich gegen Ende November nach Südafrika einfchiffen. Frankfurt a. M., 20. November Heute N icht ist hier reichlicher Schnee gefallen Diedeuhofeu (Lothr.), 20. Novbr. Auf der Straße zwischen hier und Sterk ereignete sich ein be- bäuerliches Unglück. Durch den Pfiff einer Lokomo tive scheuten die Pferde eines Fuhrwerks, in dem drei Herren auS Trier faßen, und liefen direkt in die Mosel. Herbeieilende Schiffer retteten den Kutscher, während die drei Herren ertranken. Pferde und Wagen veifchwanden in den Fluthen. Esten a. d. Ruhr, 18. Novbr. Das Direk torium der Firma Krupp bringt zur Kenntniß der Werks Ausdruck. Der feierlichen Beerdigung des Unter offiziers Bideritzki wohnten der deutsche Gesandte Graf Plessen mit den Mitgliedern der Gesandtschaft der Kommandant der „Loreley" be». MMS Mat 42'/,—42', — «»malz Januar Wechsel — Diskont. G. G. ». «. S. d-rtL Amtrttann- Lieferm» Dezember 8,04 7,99. März 7,90. Mat 7 91. Di- Heutigen Ankunft, M: werd«! aus 57,00-.- Ballen geschätzt. — Dritter Ame-'konische aus Lieferung stetig Dezember 8.04, 7,99 März 7.91, Mai 7 92 England leisten darf!) Der konservative „Reichsbole" fchreibt: „Wie berichtet wird, war zu dem ersten Diner, welches der König von England dem Deutschen Kaiser zu Ehren gab, außer den Ministern, die mit Herrn Chamberlain er- Tages,eschichte. Deutsche« Keich. Die mit großem Eifer fortgesetzten Nachforschungen nach den Urhebern des Verbrechens auf S. M. S. „Loreley" im Hafen von Athen haben bis jetzt zu bestimmten Ergebnissen nicht geführt. Doch scheinen die griechischen Behörden neuerdings der Annahme zuzuneigen, daß der vermißte Matrose Kohler irgend- wie an den Vorgängen aktiv betheiligt sein müss". Auf welche Thatfachen diefer Verdacht sich stütz», ist mcht bekannt; anscheinend hat der Umstand, daß die Leiche Kohlers nicht gefunden werden konnte, die Be hörden stutzig gemacht. An der Stelle, wo die von Bord drr „Loreley" geraubte Kiste gefunden wurde, entdeckte man zwei blutigcPantoffeln von der Art, die Arbeiter zu tragen Pflegen. Der Justizminister stattete an Bord der „Loreley" einen Besuch ab, um sich über olle Einzelheiten zu unterrichten. Der deutsche Gesandte Gras von Plessen besuchte den Minister präsidenten Zaimis, der sein tiefes Bedauern über den Vorfall aussprach. Die Behörden haben bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Athener Blätter geben ihrem Abscheu über das Verbrechen 3'/,°,» ling loco 41 Ps. New-Mort, 1) November. Erster Bench:. Amerikanisch« aus Lieferung erösfmte steitg. Dezcmbe. 8,tS (7,99-, 8,04 (7,85) März 7,91 7,86 Mai 7,0Ü (7,98'. Paris, 18. November. Dcputirtenkammer. Ernest Roche b'ingt einen Antrag ein, wonach alle Grubengesillschasten gehalten sein sollen, ihren Arbeitern Betheiligung am Gewinn zu gewähren, und verlangt die Dringlichkeit sür seinen Antrag. Der Minister präsident CombeS erklärt sich mit der Dringlichkeit einverstanden. Das H ws stimmt darauf der Dring lichkeit zu. Brüssel, 18. Novbr. Delarey hat einem Ver treter des „Petit Bleu" erklärt, die Burengenerale hätten beschlossen, ihre Rundreise durch Europa abzu brechen und nach Afrika zurückzukehren, um dort mit Chamberlain zusammenzutreffen und ihm Ausklärungeu über die Lage zu geben Delarey fügte hinzu, daß Botho in London von einem ernstlichen Unwohlsein befallen sei. Rom, 19. Novbr. Die Königin ist von einer Prinzessin entbunden worden. Das Befinden der Königin sowie der neugeborenen Prinzessin, die den Namen Mafalda erhalten wird, ist vollkommen gut. London, 20. November. Angesichts der fort dauernden vulkanischen Ausbrüche auf St. Vincent Hai die englifche Regierung die Frage der vollständigen Räumung der Insel erwogen, da deren Hauptstadl und andere bedeutende Städte der voraussichtlichen völligen Zerstörung ausgesetzt sind. London, 18. Rov. Wie das „Reut. Bur." aus Jerusalem vom 17 Rov. m ldet, ist dort am 16. Rov. ein Eholerafal! fcstgestellt worden. In Jaffa verbreitet sich die Cholcraepidcmie immer mehr; in den letzten drei Tagen sind 15 Personen o.n derselben gestorben. In vielen Dörfern wüthet die Cholera ebenfalls; in Gaza und Lydda dagegen, wo ein großer Theil der Bevölkerung durch die Krankheit hingerafft ist, ist die- selbe erloschen. Es herrscht großes Elend, überall ist Hilse erforderlich. Belgrad, 20. November. Die Ernennung des Kabinets Markovics ruft in politischen Kreisen große Errequng hervor. Man glaubt, der König sei ent schlosst, eine Militär-Diktalur zu errichten, die Skup- schtina auszulösin u:.d ein absolutes Regiment ein zuführen. Athen, 18. Nov Der vermißte Ma-rose Kohler wurde heute früh in betrunkenem Zustande in Phaleron bei Athen ohne Widerstand verhaftet, Er aab zunächst an, Mntrose aus einem österreichischen Handelsschiff zu sein, gab aber endlich seine Jscntitäl mit dem vermißten Kohler zu. Er gestand die Ermordung Biedritzkis ein. Mitsa-uldige sind wahrscheinlich in Megara verhaftet. Kairo, 18. Nov. In einem Magazin der Csta- delle, in welchem ein Privat-Braunkoblenlager unter- gebrachl war, erei gnete sich heute eine Explosion, bei welcher 18 Aegypter getödtet wurden. graphirt: Kaiser Wilhelms Abreise-Programni eine interessante Abänderung, indem er am DonnerS- ichien.-n waren, auch Herr Wallcce, der uuswärtize R.dakteur der „Times", geladen und erschienen, der b kanullich in den letzten Jahren Deutschland in der verletzendsten Weise bekämpst und unseren Reichskanzler wiederholt schlecht behandelt hatte. Man sieht aber daraus, in welchem Ansehen in England die Presse steh», und wie wenig man sich dort um die Sitten und Anschauungen in anderen Staaten kümmert. In Deutschland würde man es sür undenkbar halten, daß zu einem dem Köniz von England in einer deutschen Stadt gegebenen Festmahl neben den Ministern auch Rcdak:eure englandseindlicher Zeitungen geladen würden." 0 0 Mai 47* , stetig. Chicago, 18 November -Lnsang.i Hande! Md Industrie. M-Ur. Matwerpe« 18- November. Terminnotirungcn. Eontract . La-Plata-Kammzug. November 4,80 Arcs., Dezember 4,80 FrcS., Januar 4,80 FrcS., Februar 4,82'/, Frcs., März 4,85 FrcS. April 4,85 FrcS. — Umsatz: 230,000 Kg. - Stimmung: Feit. — Umsatz von greifbarer Waare: 125 B. Schwrißwolle. KaLMwoü«. Liverpool, 18 November. Umsatz: 8oo: V„ davon Par Äv-culation und Export 500 B. verkauft. Amerikaner stetig, 2 Points höher, ostiudftLc unverändert. Lieferungen: Sehr stetig. November 4 3'-. November-Dezember 4,31, Januar- Februar 4,28—4,29. März-April 4,28-4,29, Mai-Juni 4.29. Brems«, 18. November. Baumwolle stetig. UMnr mtdr. nunmehr 16 Sozialdemokraten dem StadtverorLneren- kollegium an. Dadurch, daß nur Sozialdemokraten gewählt wurden, steigt die Zahl der Anhänger dieser Pariei- richtung im Stadtveiordnetcnkollegium von 12 auf 16. Es ist das die größte Zahl von Mandaten, welche die Sozialdemokraten bisher im Leipziger Stadtparlamcnt inne hatten. Sayda, 17. Novbr. DaS Thermometer zeigte hier 13 Grad Kälte. — Der Gewerbcverein beschloß, entsprechend einer Anregung deS Gewerbevereins zu Pulsnitz, beim Ministerium des Innern um Beibe haltung des 5-Uhr-LadcnschluffeS an Sonntagen zu petitioniren. — Im Vogtland sind 1b Grad Kälte beob achtet worden, so daß die Temperatur des Vortages mit 13 Grad noch überschritten worden ist. — Dresden, 18.Nov. Ein schwerer Ungiücks- fall ereignete sich gestern Nachmittag am Pieschener Hafen. Dort war man vamit beschäftigt, einen kleinen Lootsendampfer auf ein größeres Schiff zu verladen, als plötzlich beim Ewporwinden der Last der Krahn brach. Tas Loolsenschiff fiel auf zwei Arbeiter, deren einem der Kopf z i quetscht wurde, sodaß das Gehirn aus den Ohren quoll und der Tod sofort eintra', während der andere schwere Verletzungen davontrug und mittels Un- sallwagens nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. — Ueber Mißstände im Dresdner Bäckereige werbe hat der Centralverband der Bäckergesellen eine Untersuchung veranstaltet, die kaum glaubliche Dinge zu Tage gefördert hat. Bon den Eintragungen in den Fragebogen seien folgende besonders haarstiäubende hervorgehoben: „In der Backstube werden Kaninchen gehalten." — In der Backstube halten sich Kinde, au», die auch dieselbe verunreinigen. J-doch mi» Mehlsäcken wird der Unraih wieder ausgewisch». De, Meister ist krank und spuckt fortwährend in die Back- stube. Auch Wäsche wird dafelbst gewaschen, Windeln auf den Backtrog gelegt und die Kinder gebadet." — Das Backge-Llh'w'ird überhaupt nicht gereinigt. D-e Pfanne steht vom 14. Juni (bis 31. Oklobei) und riecht so sehr, daß einem übel wird. DaS Ungeziefer, ist schrecklich. An den Meblsäcken und Teiglässern kriechen überall herum Schwaben, Heimchen, Keller- i Wanzen, Schnecken und Mäuse. Die T'ögetücher stehen fast vor Schmutz." — „Die Backschüsseln sind total i mit Moden verseucht Die Seitenwände deS Back- ! trogeS sind derart vermodert, daß sich eine Unmenge i Maden und Ungeziefer darin aushä t. Brim Loslösen , der Teigkcuste von den Trogwäoden können die Thiere mit in den Teig kommen." Die Verantwortung sür diese ekelerregenden Angaben muß natürlich Denen überlassen bleiben, die sie — eS handelt sich hier um Zustände in kleineren Bäckereien — gemacht haben. Deutsche Reichsbank: Diskont 4" «. — Lombard-Z.-F. 5'/,. Zahlungsein jtellungen. Konkurs wurde tröff««t' über das Vermögen der Firma Gelbcke und Benedictus, Luxus» paplerwaarenfabrik in Dresden über da« deS FletschermeisterS August Richard Wendt in Leipzig, über da« de« Spielwaaren- fabrt'anten Karl Heinrich Schönher- in Lauterbach über da« des Kaufmanns Karl Franz Georg Hornauer in Schandau und über das des Baumeiste S uno Hotelbesitzers Heinrich Adolf .Krug in Kauschwitz bet Plauen. Oeffentliche Versteigerungen in den Königlich«» Amtsgerichten. Freitag, den 21. November. Pinia: Schuhmachermetfler Karl Hermann Schetdhauer'S Wohnhaus in Sporbttz, 0,000 Mark DreSd.n: August Oiwald Loetzsch'S Wirtschaft in G. lberode, 17,700 M. Dresden: Amanda Elisabeth verehel. Lehmann geb. Mauermann'« Billa in Plauen, L0.620 Mark. Dresden: Schinkwtrth Fritz August Krüger's Restauration „Schweizeret" in Loschw tz dez. Rochwitz, 146,500 M. Dres den: Restaurateur Fr. Ernst Karich'S Schankwirthschast, 84,510 Mark. Meisen: Friedrich Otto Kunz' Gastwirthschaft, 114,000 Mark. Oederan: Amalie Auguste verehel. H-initz geb. Kaden'« Wirthschaft in Schönerstadt 11,400 Leipzig: Produkten händler Fran OSkar Reinhold'« Wohnhaus in Leipzig-Linde- 0, 0 8 L. 3 M. i4 r. 2 M. 8 r. ö M. 8 T. 3 M. 8 T. 8 T. 3 M. gegangen, wo er tobt niederfiel. Als Kohler sah, daß er, sie Geldkiste nicht öffnen konnte, habe er sie liegen ge-1 lassen, sn geflohen und habe zwei Tage lang in einer fi HEk- Hambnrs, >8 November. 3 Uqr Novemdc: 28,00, De zember 8 25, Januar 28,26, Februar 8 L0, März 29,tO, April 29,2t. Mai 29 75, Jun! 29,75, Juli 30,00, August 30,25, September 3V.5O, Oktober 30,75. Behauptet. Breme«, 18 November Kaffee unveränderl. InMrr. ! WazSebarg, 18 November. Zucker. Kornzucke-, oeproc. K«I d-mrnt 8,35 -8,45 M.. Nachprolmci» 75pr-e. .'!e be-rent 6,5b—6,7b M. Tendenz: Stetig. — Krqstall,zucke, i 9895 S? - Brodrasfinade I 28.70 M , gemahlene Raffinade m' Kr 28 70 . gemahlene Meli? ! mt: Fas 28,24 M MrtkL-lr««». Hamburg, 18 November Petroleum. Standard mhtw ?. --80. Teudene. Stramm MletrriS» «n» F«tter«ftttri. Hamborg, 17. November. Wcften ruh-.g. üolfleimfwe: und mecklenburgiscyer 1'8. Harv Winter Nr. 3 November Abladung !24' § — Rogge,: ruhig, ruffiich- still, 9 Pud 20 2b No» Vember-Abladüng 102. holsteinischer und meckienäurzttchn 148. — MaiS stetig, 132—134, runder 115. — Haftr stetig. — Aers-.e stetig. — Rübö! ruhta, loco 49 Königsberg, 18. November. Weizen ruhig. Roggen still, loco inländischer per 120 Pfd. 127 — 127,50, russischer 97 bi« 97,kO. — Gerste ruhig. — Hafer unveränderl, loco per 2000 Pfd. Zollgewichi 124— 126, sein 13 russische.- 82—105. Danzig, 18. November. Wetzen loco unverändert, Um satz — t, do. inländ. hochbunt und weiß, 139—152, do. in- länd. hcllbunt 136—14", do. Transit hochbunt und weiß 124, do. hallbunt 122. — Roggen loco unveränderl, inländ. 124 biS 127, do. russischer und polnischer 82-82,50. — Gerste, große 123—128, do. kleine 112. — Haser inländ. 123—124,50. — Erbsen inländ. 1bO—160. Pest, 18 Novembrr. Selreidemarkl. Welzen fest, illpri« 7,64 G., 7,65 B. Roggen April 6.61 G.. 6,62 B. - Hafer April 6,40 G., 6,41 B. Mali Mai 5,81 S., 5,82 B. —
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