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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190210232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19021023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19021023
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-23
-
Monat
1902-10
-
Jahr
1902
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.10.1902
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r Sohn lexander welche bend im ng der Blätter chreibart »üpfevd, ß, gegen Sie sind ersönlicb mich im and Un- leffendcn äch jetzt legenheit mir und >ie Liebe :fer und en. Sie ie Liebe MMl«. r. Zur zer den ß Trup. ind und ruhigen werden, tehe für erinnert getödtet i ngel an i men zu, § ußersten - r dürfe ov Aus- esondere r Arbeit H, weil )erliches inismus lediglich Regie- schaffen, kortheile » nn die i ig habe nehmen, htungen gwerken illte die (Bei- ägenden d Selle illigung ! bean- rvg auf gliedern ung an- ung der ständigt' Zcuben» -eneral- h diesen der all- m steht, der der n Streik stigung, alls die r Streik en hier k. Die welche ern be- da sie mbassin /laufen, s will en zer- vß der iadigen rbände »flößen, ) Aus- : Cros, m und ektoren i. Eine on der ill den ne des lerichts »g em- l wird. ue. ndigen tfolge, amm- ß die zum lauert inver- : sich n die -rreik- Web- Auf- aärts, l ent- , die und tt zu dar Scheuwecden der Pferde zurück;» einem am Sonnabend ausgetretenen wilter schlug ein Blitzstrahl in Meuselwitz in Wechsel. — Diskont. 8 7« 5 °/° kassirer verlesene Kassenbericht weist eine Einnahme Amtsgericht Brand. Es gewinnt den Anschein, als durchforschte, habe keine Spur neuer Risse entdeckt, von 2912,80 Mark, eine Ausgabe von 2712 Mark,, ob Rindfleisch die That in einem Anfall geistiger, Die Abordnung ging am Rande des Kraters entlang, somit einen Bestand von 200,80 Mark aus. De» Umnachtung begangen hätte. Wenigstens läßt ein welch letzterer eine unregelmäßig geformte Höhlung Bundespräsident, Herr Justizrath Windisch, der mit! AbschiedSbrief, den er vor feiner Einlieferung schrieb,! von 150 Meter Tiefe bildet. Aus dem Krater steigen fertigen von Jagdpatronen fiel eine solche von Tafel gerade auf den Zündstift und entlud sich. der Ein S. S. S. S. S. S. welche der Geschirrsührer die Gewalt Personen sind nicht zu Schaden Oktober Oktober Oktober ver- ge «'V/o sv.°/o SV,"/« ISS,65 167,S0 61,10 S0,b0 81,IS 81,1» 20/2 20,26 daL fall ist auf führen, über loren hatte, kommen. — Bei nien zugegangenes Telegramm aus Martinique meldet, )ie dorthin entsandte wissenschaftliche Abordnung, welche )ie durch vulkanische Ausbrüche heimgesuchte Gegend Haug, 21. Oktober Die Burengenerale Botha Dew-t und Delarcy sind heute Nachmittag über Rotter- dam nach London abgereist. Haag, 22. Oft. Gestern gingen im Haag der begüteitcn Klasse angehörige Herren und Damen von Thür zu Thür, um Gelder für die Buren zu sammeln. Es sind über 35000 Gulden eingegangen. Im Ganzen wurden in Holland bis jetzt ca. 300000 Nulden gesammelt, davon allein 70000 vom „Neuen Rotterd. Courrir". Triest, 21. Oktober. Nach einer Meldung aus üquileja droht dem dortigen Glockenthurm sowie der St. Bernhard-Säule der Einsturz. Die in der Nach- «arschaft gelegenen Gebäude, darunter eine Infanterie- Kaserne, mußten geräumt werden. Paris, 21. Okt. Ein dem Minister der Kolo- 81,25 ». 80,76 ». — Bon der Bezirksversammlung deS Bezirks Glauchau vom Kgl. Sächs. Militär-VereivS- Bundcs ist noch zu berichten: Der vom Herrn BezirkS- oermutheo, daß er seiner Sinne nicht ganz mächtig ist. Der Unglückliche besitzt 5 Kinder, von denen die zwei Gelödteten die jüngsten waren. Die drei älteren Kinder befinden sich in Döhlen. — Großenhain, 21. Okt. Schwer verbrannt -at sich gestern Abend der 24 jährige Holzarbeiter Wall in der Kirchnerschen Baufabrik. Während der Vesperpause hatten sich mit ihm im selben Raume arbeitende Lackirer und er mit farbigen Sachen be- worsen, die Flecken auf seinen Kleidern hinterlassen halten. Die Flecken entfernte er mit Spiritus. Als er sich dann eine Cigarre anzündete, geriethen die mit Spiritus durchtränkten Kleider in Brand und im Nu tand der Mann über und über in Flammen. Seine Nitarbeiter rissen ihm die Kleider vom Leibe und er- tickten die Flammen, doch hatte der Unglückliche lereits so schwere Brandwunden davongetragen, daß er m Krankenhause, wohin man ihn brachte, hoffnungs los darniederliegt. Wall stammt aus Spremberg und ist unverheirathet. — Zittau. Abermals ein falsches Zweimark stück, und zwar seit kurzer Zeit das fünfte in hiesiger Stadl, wurde an einer öffentlichen Kasse hier an- gehalten. — Leipzig, 21. Okt. Eine Pulverexplosion, die einen erheblichen Schaden anrichtete, ereignete sich gestern Nachmittag in der bekannten Waffenhandlung von Gustav Moritz in der Schulstraße. Beim An- Amsterdam Ivo fi. h. Brüssel »nd Antwerpen 100 Francs Italienische Plätze 160 Lire ordengeschmückter Brust am Präsidententisch saß, er- blickte in der Mitte der Versammlung den ergrauten aber noch rüstigen früheren Feldwebel seiner Kompagnie. Schnell erhob er sich von seinem Sitze, schritt auf den lieben Alten, der mit ihm vor St. Privat gekämpft und sich als Kompaguiemutter auch dort bewährt hat, zu und schüttelte ihm lange die Hand. Was mag wohl in diesem Moment nicht alles in den Herzen der Beiden vorgegangen fein! Die nächste Bezirks- Versammlung (1903) soll in Mülsen St. Niklas ab gehalten werden. — Mit der immer ärger in die Erscheinung tretenden Krisis im Buchdruckergeschäst hängen auch die schlechten Geschäfte der Papierfabriken zu sammen. Die Einsiedler hat im verflossenen Geschäfts jahre ca. 80000 Mk. zugesetzt. Die Verwaltung der Sebnitzer Fabrik hat Mühe, das Geschäft über Wasser zu halten; auch bei der Thodeschen Papierfabrik A.-G. in HainSberg ist eine Rekonstruktion erforderlich. Die diesbezüglichen Anträge sollen einer auf den 29. ds. einberufenen Generalversammlung unterbreitet werden. Borgeschlagen wird seitens der Verwaltung Beschaffung neuer Betriebsmittel und Wahl eines Ausschusses für die R-konstruktion. — Reichenbrattd, 22. Oktbr. Anläßlich der Kirmes ist hier auf dem Grundstück der „Wartburg" ein Luftkarussel ausgestellt, an welchem gestern Abend die Achse brach, sodaß der Betrieb eingestellt werden mußte. Die in lustiger Höhe befindlichen Fahrgäste mußten mittelst Leitern zur Erde gebracht werden. Verletzt wurde bei dem Unfall Niemand. — Glauchau. Die hiesige Schuhmacher- Zwangs-Jnnung beschloß in einer gestern im Meister- Haus abgehaltenen Versammlung ihre Umwandlung in eine Freie Innung mit Stimmeneinheit der anwesen den Jnnuyzsumglieder. — Chemnitz. (Kindersegen.) ie am 9. d M > in cinem Haust der Martinstraße gebvrenen Drillinge : befinden sich noch am Leben und erfreuen sich bester i Gesundheit. Leider ist die Mutter der Kinder noch , bettlägerig und sehr sch rach. Neueste Nachrichte«. Dessau, 21. Oktober. Ja Schneidliuger Revier wurden von einem Gendarm 2 Männer beim Wildern überrascht. Ein Wilderer wurde er-cyossin. Der An- dere ist ent'ommen. Rouen, 20. Oft. Der sozialistische Abg. Jau- res hielt gestern hier eine Rede, in welcher er u. a. die Abrüstungsfraqe besprach und ausführte, die Kriege müßten abgeschofft werden. In Etsaß-Lothringen, Finland, Polen und Südafrika werde das Recht von der Macht unterdrück?. Es gebe aber in der Welt hinreichende Gerechtigkeit, um diese Provinzen den Ländern, w-lche sie früher gehörten wiederzugeben. Seeliu (Dp. Nord), 22. Okt. In der hiesigen Brennerei des Abg.-Delaune ereignete sich gestern ein großes Unglück. Es explodirte ein Behälter, wobei der Besitzer aus dem Fenster geschleudert und tödilich verletzt wurde. Ein Ingenieur erlitt schwere Brandwunden. bindenden Bolzen. Paris, 22. Oktober. „Figaro" berichtet, daß Polizeibeamte gestern einen Anarchisten ergriffen haben in dem Augenblick, als er über ein Gitter klettern wollte, welches die elysaeischen Felder von dem Garten des Palastes trennt. Man hat bei dem Verhafteten einen geladenen Revolver und ei» anarchistisches Blatt gesunden. Der Name des Verhafteten wird geheim gehalten, doch gilt er für eine überaus gefährliche Person. Man glaubt, daß er dem Präsidenten der Republik im Gebüsch auflauern wollte, um ihn zu ermorden. Paris, 22 Oltober. Der Marineminister ver fügte, daß bei den Arbeiten deS ArtilleriearsenalS in Toulon und der Marinckesselfabrik in Lorienl vom 1. November ab versuchsweise der Achtstundentag einge führt werden soll. Wenn die Maßnahme ein be- friedigendes Ecgebniß hat, soll der Achtstundentag vom 1. Jannar ad allgemein eingesührt werden. Dünkirchen, 22. Olt. Die hier eingetroffener. Kohlenschiffe gehen nach Antwerpen oder Rotterdam ab, da sämmttiche Hafenarbeiter in den AuLstand ge treten sind. Man befürchtet, daß eine Anzahl Fabriken infolge Kohlenmangels bald genölhigt sein werden, der Betrieb einzustellen. kleine 112. — Hafer inländ. 128. — Erbsen tnländ. 17ö. Pest, 21. ^Oktober Getretdemarkt. Weizen fest, ?,50 G., 7,51 B., April 7,4t G.. 7,<5B. - Roggen 8b,80 ». 64,6« ». — Dorsscheüenberg bei Augustusburg. Eli' frecher Diebstahl wurde am Sonnabend hier verübt, in dem Diebe in unser Gotteshaus einbrachen und nach Werthgegenstanden jeglicher Art suchten. Glückt cherweüe fiel ihnen nur etwas einzelnes Geld aus den Sammel buchsen, die sie abrissen, und einige veraltete Münzen in die Hände. Sie stahlen dann noch die Lichter von den Kirchenleuchtern. Leider fehlt von den Dieben noch jede Spur. — lieber den schon kurz gemeldeten Mord und Selbstmord in einem Walde bei Gera wird des Näheren von dort gemeldet: Seit Mittwoch waren von hier ein junger Mann, Namens Morgenthal, 27 Jahre alt, und ein etwa 20 Jahre altes Mädchen mit Namen Fleischer verschwunden. Sonnabend früh nun hat man den jungen Mann im Walde mit zwei Schüssen im Kops besinnungslos aufgefunden. Morgen- thal stand vor seiner Verheirathung mit einem Mädchen aus Weißenfels. Kürzlich hat er nun die Fleischer kennen gelernt und sich in sie verliebt. Das Mädchen hat allem Anscheine nach an ihm auch Gefallen gesunden. Die Ellern des Mädchens wollten aber von dem Verhältniß nichts wissen. Die beiden hatten sich offenbar von hier entfernt, um sich zu tödten. Man muß annehmen, daß Morgenthal das Mädchen erschossen hat, aber an einer ao deren Stell« des Waldes. Man fand an der Stelle, wo man den Morgenthal gefunden hat, keine Waffe vor, so daß die Bermuthung nahe liegt, daß Morgenthal, nachdem er sich die Schüsse beigebracht, eine Zeit lang im Walde herumgeirrt ist. Ob er mit dem Leb en davon kommen wird, ist sehr zweifelhaft. Die Verletzungen sind schlimmer Art. Bon dem Mädchen hat man noch nichts gefunden. ! — Chemnitz. Das GcwerkschastShaus, das schon lange das Ideal der gewerkschaftlich und politisch organisirten Arbeiterschaft von hier und Umgegend ist soll nunmehr in Bälde eingerichtet werden. In eine am Dienstag abgehaltenen Generalversammlung deS Volksvereins wurde beschlossen, das Waldschlößchen Hilbersdorf anzukaufen und bereits zum 15. Dezember zu übtrnehmen. — Limbach, 21. Oktbr. Der hiesige Miether- verein hielt am vergangenen Sonntag im „Deutschen Haus" Versammlung ab. Die innerhalb des Miether vereins gegründete Baugenossenschaft zur Errichtung von Wohnhäusern macht beständig gute Fortschritte. Ein von derselben über den beabsichtigten Ankauf von Areal an der Georgstraße gemachter Vorschlag wurde von der Versammlung einstimmig gut geheißen. Mit der Versicherungs - Gesellschaft für das Königreich Sachsen dauern die Verhandlungen über Darleihung von Baugeldern günstig fort. Spargelder von Mit gliedern zur Mitverwendung bei Hausbauten sind im verflossenen Monat wieder gegen 600 M. eingegangen. Man ist der festen Zuversicht, daß im kommenden Frühjahr mit dem Bau zweier Häuser begonnen werden kann. An der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl will man sich diesmal lebhaft mit betheiligen und wurde zur Behandlung der Vorfragen ein Ausschuß gewählt, welcher in der nächsten Versammlungen Vorschläge über Art und Weise der Betheiligung machen soll. Funken fiel in ein Pulversätzchen, in dem noch etwa ein halbes Pfund Pulver war. Die hierdurch ent- tandene Explosion verursachte einen solchen Druck, )aß die große Ladenfenfterscheibe und noch zwei nach der Rückseite des Geschäfts gelegene Fenster zersprangen Biele Waffen und dergleichen wurden auf die Promenade geschleudert. Der Geschäftsinhaber, der die Patronen »»gefertigt, erlitt erhebliche Brandwunden im Gesicht, an Hals und Händen. — Flüchtig geworden ist gestern nach Unterschtazung ihm anvertrauter 784 Mark 21 Pfg. der Lehrling Wilhelm Gustav Heyne. — Leipzig, 21. Okt. Der 40 jährige Arbeiter Pusch büßte auf eigenthüm iche Weise gestern sein Leben ein. Infolge heftiger Zahnschmerzen steckte er seinen Kops in kaltes Wasser. Hierbei traf ihn ein Schlaganfall, sodaß er mit dem Kopf in dem Wasser blieb und ertrank. — Auf dem Bahnhofe Plagwitz- Lmdenau sind gestern früh zwei abgelaufene beladene Güterwagen dem nach Gaschwitz verkehrenden Personen zuge Nr. 2406 in die Flanke gefahren, wodurch die Personenzuglokomotive stark beschädigt und außerdem zur Entgleisung gebracht wurde. Personen sind bei dem Unfälle nicht verletzt worden, auch konnte der Betrieb ungestört aufrecht erhalten werden. — Der Abends halb 7 Uhr von Schönfeld nach Geyer verkehrende Personenzvg stieß am Dienstag zwischen dem Haltepunkte Schönfeld und Tannen berg mit einem mit Eisenträgern beladenen Geschirr zusammen, wodurch zwei im Zuge lausende Packwagen beschädigt und ein Pferd getödtet wurd n. Der Ur» noch immer schwefelhaltige Gase auf. Die am Meere gelegene nördliche und östliche Gegend der Insel ist unversehrt, aber von den Bewohnern verlassen. ES sind Vorsichtsmaßregeln getrvffcn und zwei Beobacht ungsstationen errichiet worden. Graz, 22. Oktbr. Der Sohn Peter Rosegger's, Dr. Sepp Rosegger, ließ sein erstes Kind in der evangelischen Kirche von Mürzzuschlag tausen. — Die Rosegger's sind bekanntlich katholisch. Telegramme vom Molft'fche« Karra». Petersburg, 22. Oktober. Gestern Abend 9 Uhr entgleiste bei brr Station Dünaburz der Schnellzug Wir- ballen—Petersburp. Die Lokomotive stürzte um, der Ge päckwagen wurde völlig zertrümmert und die beiden folgenden Wagen 2. Klaffe wurden ebenfalls umgestürzi und schwer beschädigt. Es entgleisten noch ein Wagen 2. Klasse, ein Wagen 1. Klaffe und ein Schlafwagen, die aber nur leicht beschädigt wurden. Von dem Zugpersonal wurden drei Beamte schwer und drei leicht verletzt und der Zugführer getödtet. Von den Paffagieren erlitt einer schwere Verletzungen. Die Ursache des Unglücks ist bös willige Entfernung von Schiencnschrauben und der die Schienen mit den erst kürzlich neu gelegten Schwellen ver- ll t. London 1 Pfd Sterl. Madrid und Barcelona 100 Peseta« Pari« 100 Francs Petersburg 100 Rubel Wa: - . u 100 Rubel Wien icv Kr. O«. W. ,k. S. II. Deutsche RetchSbank: Diskont 4°/». — Lombard-Z.-F. 5»/^ Zahlungseinstellungen. Konkurs wurde eröffn«»: über da« Vermögen der Schuhwaarenhändlerin Gusti verehel. Sadger in Le'pzig-Neuschönefeld und über da« deS Klempner- mesterS Ailhe m Wappler jun. in Oberplanitz. ,k. S. U. S. /k. S. U. S. ,1. S. U. S. k. S. ,t. S. U. S. G. G. ». 6, 8 2., 6,LS B., April « 52 G., 6,53 B. - Has« - Ma» Mat 5,85 °/o °/° ,1. S. ,l. S. 78'« willig Mais Dezember 56' willig. Chrcngo, 21 Oktober (Anfang.) Wetzen Dezember 72'/, biS 72', ,. LkatS Dezember 51'/,—50' ,. — Schmalz Ja- nucr 9 02'/, Sächsisches. Hoheustetn-Erustthal, 22. Oktober 1902 -K «»Heilungen von allgemeinem Interesse werden dankbar rm gegengenommen und rventl. honorirt. 6 26 G.. 6.28 B., April 6 SS G., 6,35 B. <»., 5,86 B. - KohlrapS Auguu 11,60 G„ 11,70 B. «ew-Aork 21. Oktcber (Anfang./ Weizen Dezember russischer und polnischer SS. — Gerste, große 115—136, do. " 155 bis — Ein Familiendrama hat sich in Erbisdorf abgespielt. Der etwa 35 Jahre alte, zuletzt in Döhlen bei Dresden beschäftigt gewesene und von seiner Frau getrennt lebende Bergarbeiter Rindfleisch, der früher aus der Grube Himmelsfürst bei Erbisdorf ansuhe, traf Montag Abend mit zwei seiner Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren in Erbisdorf ein. Rindfleisch versuchte bei verschiedenen Familien Unterkommen sür sich und seine Kinderchen zu finden. Er wurde jedoch überall avgewiesin. Darauf scheint Rindfleisch be schlossen zu haben, mit seinen zwei Kinderchen in den Tod zu gehen. Er begab sich nach dem Erzenglerteich bei Erbisdorf und stürzte sich mit den Kindern in den Teich. Die Kinder ertranken, während Rindfleisch sich wieder an das Ufer begab. Die Nacht verbrachte er bei seinen todten Kindern. Dann irrte er im Walde umher und stellte sich am andern Morgen mehreren Waldarbntern. Durch die Ortsbehörde erfolgte als dann die Einlieferung des herzlosen BaterS an das MWks ZM.MW D ßchtM'KMi am 21. Oktober 1WS. Vorsitzender: Herr Amtsgerichtsrath Käßberg. Die Maurersehefrau Therese Friedrich, verwittwei gewesene Müller, geb. Then hatte sich eine aus Dieb- stahl lautende Anklage zugezogen, weil sie an einem Sonntage zwei oder drei Wochen nach Pfingsten, als sie in einem Hause an der Lerchenstraße etwas zu besorgen Halle, aus der unverschlossenen Kammer der Dienstmädchens D. einen goldenen Fingerring im Werihe von 9 Mark entwendete. Die Frau leugnet in der heutigen Hauptverhandlung jede rechtswidrige Zueignungsabsicht. Sie habe den Ring im Keller- raume gefunden, zwar die Besitzerin desselben gekannt, das Schmuckstück jedoch behalten, um das Mädchen erst ein wenig „zappeln" zu lassen. — Das Gericht erachtet aber die Angeklagte des Diebstahls für über führt und vcrurthelt sie demgemäß zu 14 Tagen Gefängniß und zur Tragung der Kosten deS Ver fahrens. Auf eine Strafverfügung des GemeinderatheS zu Gersdorf beantragte der Bauunternehmer Friedrich Theodor Refch, früher in Gersdorf wohnhaft, gericht liche Entscheidung. Er sollte 10 Mark Strafe be- zahlen, weil er das Gewerbe eines Stukkateurs und Cementfabrikanten betrieb, ohne irgend welche Meldung bei der zuständigen Behörde erstattet zu haben. Resch vertheidigt sich, indem er erklärt, er habe nur zu einem Vorrath vor: etwa 60 Consols, den er vor Jahre» schon käuflich erworben hat, 30 Stück angefertigt, dazu nur ein paar Tage gebraucht und überdies am dritten Tage, nachdem man ihn daran erinnert, sich einen Gewerbeschein verschafft. — Da aber die Be- Hörde gleich zu allem Anfang von dem Eröffnen eines Gewerbebetriebes in Kenvtniß gesetzt sein muß, so kann das Gericht die Berufung des Angeklagten nicht m vollem Umfange als berechtigt anerkennen. ES scheint aber nicht, als ob von Seiten des Angeklagten böser Wille Vorgelegen hätte; das Urtheil lautet des halb aus die geringste Geldstrafe von 1 Mark. Der Berurtheilte ist kostenpflichtig. In der schließlich verhandelten Privatklagsache wird auf Antrag der StrumpfwirkerSehefruu Selma Lindner der Handarbeiter Herman Molch, Beide aus H-rmsdorf, zu 30 Mark Geld- oder entsprechender Haftstrafe verurtheilt, weil er die verehel. Lindner am 22. September 1902 auf dem Boden des gemein schaftlich bewohnten Hauses beleidigt hatte. Schweizer Plätze 100 FrcS. 4'/.°/, p. 8 T. p. 2M. P. 8 T. p. SM. P.10 T. p. 2M. P.10 T. p. 8 L. p. SM. P.14 T. p. 2M. p. 8 T. V. SM. p. 8 T. p. SM. p. 8 T. p. 8 L. p. SM. Handel und Industrie. Wolle. Antwerpen 21. Oktober. Terminnotirungen. Lor.irac: . La-Plata-Kammzug. Oktober 4.67'/, FrcS., November 4,6/' FrcS., Dezember 4, 0 FrcS. Januar 4,70 FrcS., Februa' 4,72'/, FrcS., März 4,75 FrcS. - Umsatz: 90.000 Kg. - Stimmung: Betauplet Llvervaol. 21. Oktober. Umsatz: 7/00 B., davon zm cMatton rnd Expon SLO B verkauft. Amerikaner ruhig, osUudllche unverändert. Lieferungen: Ruhig, stetig Oktober 4 57 Käufer, Oktober November 4,50 do., Dezember-Januar - 4,46 Vertäute», Februar März 4,45 Käufer, ?lpriI-Mai 4,45 do. Bremen, 21. Oktober. Baumwolle ruhig. Upland midd- ing loco 43',; Pf. Ntw-Aork, 20. Oktober. Erster Bericht. Amerikantsch« :u> Luferung crösstute stetig. Oktober 8, 7 (8.37), Januar 8,55 (8,kvj März 8,37 (8,39/ Mai 8,38 (8,89). — Zweite Beri/t.. -cUar"> at Lieferung Oktober 8,37, Januar 5,58 März 8.40 Mai 8,41. Die heutigen Ankunft« io aller Säje- wera-o aus 50,UW Ballen geschätzt. — Dritter Bericht SmerUanilcd- au: Lieferung stetig. Oktober 8.40, Januar 8,59, März 8 41, Mai 8,42, Kajfe». xaäHnr», 21 Oktober, 3 Uhr. O'toder 30,00, Nooembe' I.0,25, Lezemdec 3^,25, Januar cO.kO, Februar 30,75, Mär) ssi,äO, April 31,25, Mai 81,kO, Juut 81,75, Juli32,lO, Au- gu«l " k^rptet. Areme«, 21 Oktober Kaffee still. Mimdeburg, 21 Oktober. Zucker. Kornzucker SSprot. r Lernen: 8,10-8,25 M., Nachproducte 7tproc. Reudemev: notlzloS. Tendenz: Fest. — Krqstallzuckei l 28,45 M Brod cafstnaoc .8 2 / M., gemahlene Raffinade mii Fax «8,2(. M., gemablen: MeUS l mir Kas 27.70 M. Petrole««. Hamburg, 20 Oktober Petroleum. Standard Whit, lov L6». Lenden, Fest «etreide und Futtermittel. Hamburg, 20 Oktober. Welzen fest, holsteinischer und mecklenburgischer 153, Hard Winter Nr. 2 Oktober-Abladunc 124. — Roggen fest, su.-russische: fest, 9 Pud 20 25 Oktober- Abladung 102'/,, holsteinischer und Mecklenburg!«chn 110. — Mai» fest, 180—134, runder 112 — Hafer stetig. — Gersti stetig. — RüdSI ruhig, loco 51. KöuigSberg, 21. Oktober. Wetzen flau, Roggen ruhiger loco inländischer per 120 Pfd. 130—131,50, ruffischer 98,0t. biS 100,03. — Gerste ruhig. — Hafer ruhig, loco per 200! Pjd. Zollgewicht 126—129, ft in 133, russischer 93—^02, fein weißer 115—117. — Russische Erbsen per 20llü Pfd. Zoll gewicht 140-16«. Daupg, 21. Oktober. Weizen loco unverändert, Umsatz — t, do. inländ. hochbunt und weiß, 148—154, do. inländ hellbun! 136—148, do. Transit hochbunt und weiß 125, do hellbuni 114 — 116. — Roggen loco fest, inländ. 128—129, do Schneiderheinze'ichc' Gut, betäubte die jung- Ehesrau des Besitzers, so daß diese das G'hör verlor, und lödtete im Stalle vier Stück werthvolle Kühe. — Bautzen. R-ise Kirschen, also zweimoliq Reifung in einem Jahre, fand man an einem Baume auf dem Kirschberge bii Oehna. Sicher ein selten^. Vorkommniß! I Plarc^n, 21. Okt. Vier Bauerngüter um i-» s Gebäude» wurden am gestrigen Nachmittag «n Ifiarieney durch ein Schadenfeuer vcrn'chlet während die Besitzer zum größten Theile mit Feldarbeiten beschäftigt waren Die 4 Besitzer, darunter «ine Wittwe, haben zumeist den Verlust ihrcr ge ammten bewegbchcn Habe sowie de» Ernte zu beklagen DsS Feuer brach in einem -ffenen Schoppen dcs Gutsbesitzers Steinel aus: man vermuthet daß dort im Hau'e zurückgelaffenc Kinder mck Zündhöiz. chen gespielt haben. folgen. Sie suchen dadurch auszukundschaften, in, welchen Fabriken die Meeraner Fabrikanten arbeiten ! lassen. Die betr. Arbeiter weiden dann unterrichtet, « daß sie damit den Interessen der Ausständigen nicht i dienen und aufgesordeit, derartige Arbeit nicht anzu- ! sertigen. : Eine große Sympathiekundgebung sür die Strei- kenden in Meerane war die am Sonnabend Nachmittag i l/,6 Uhr in Greiz stattgesundene Textilarbeiterversamm- ! lung. Dieselbe war, trotz der ungünstigen Zeit, von : ca. 900 Personen besucht und beschloß, nach einem § Referat des Genossin Albert-Zwickau, überall dort, wo ihnen Streikarbeit zugemuth« würde, energisch l vorzugehen und event. sofort die Arbeit einzustellen. ! Das Landraihsamt hatte ausnahmsweise auck den Frauen und Mädchen erlaubt, an den Versammlungen theilzunehmen. Da in Greiz viel Streikarbeit aus Meerane angekommen ist, dürfte es in einigen Fabriken zu ernsten Kov stiften kommen. In der Lohnweberei von Schneider L Baum gärtel in Gera sollte Streikarbeit sür Meerane fabrizirt werden. In einer am Sonnabend stattge- habten zahlreich besuchten Fabrikbesprechung wurde von den Arbeite: n dieser Firma unter großer Begeisterung mit Einhelligkeit beschlossen, die Streikarbeit zu ver weigern und lieber die Arbeit einzustellen. ' Der „Allgem. Z>g." wird geschrieben: Die Lage wird ernster! Nicht etwa, daß Ausschreitungen oder sonst unliebsame Anlässe zu verzeichnen wären, oder sür die Zukunft zu befürchten seien, nein, es herrscht eine Ruhe, die bei Vorkommnisse» ähnlicher Art wohl ihres Gleichen sucht. So lobend aber diese Thatsache hervorgehoben zu werden verdient, so unheimlich muß sie jetzt berühren. Wenn aber, wie im vorliegenden Fall , jede Aussprache gegenseitig vermieden wird, wenn nur vom AuLharren und Nichtbeugen die Rede ist, kurzum, wenn man es aus ein: Katastrophe ankommen lassen will, dann rückt des Kampses Ende in unab sehbare Entfernung, eine gegenfeiüge Annäherung der Parteien wird von Tag zu Tag schwerer. Aus Grund eingeholter Informationen sind wir in der Lage, konstatiren zu können, daß, wie die Arbeiter, so auch die Fabrikanten fest entschlossen sind, auf ihrem Stand punkte zu beharren. Seitens der Streikenden wurde dieses Vorhaben in drei am Freitag stattgesundenen Versammlungen aufs Neue befestigt; seitens der Fabrik besitzer in einer am Montag Nachmittag einberusenen Sitzung derselben. Am Dienstag wurden in sämmt- lichen Fabriken die bestehenden Verordnungen (Be- stimmungen über die Arbeitszeit, über die Löhne, ein schließlich des neuen Lohntarifs der Fabrikanten u. f. w.) entfernt, was die Zurückziehung aller früher gemachten Zugeständnisse seitens der Fabrikbesitzer bedeutet. Weiter ersahren wir, daß man sehr mit der Mög lichkeit zu rechnen hat, daß die Meeraner Fabrikanten mit denjenigen der Textilbranche dcs ganzen Vogt- landes gemeinsame Sache machen werden, genau so, wie sich ja auch die Arbeiter der verschiedenen Städte gegenseitig solidarisch erklären. Sollte sich dieses, trotz zahlreicher Dementis immer wieder auftauchende Ge rüchte am Ende doch bestätigen, so würde die Zahl der Arbeitslosen ganz außerordentlich wachsen.
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