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Ms und Pfg. lleu. Pfg- Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1LL durch die Post Mk 1,88 frei in's saans dS« nehmen nutzer der Expedition auch Vie Austräger auf AA /M M MA dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- ( W AM Expeditionen solche zu Originalpreisen. für WhvMsin Grnstthal, Gvrrlmrgwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Ängenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Mßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Archberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein Ernstthal. Orgcrir crTsre Gsinsinös-VeVwcrltungen bsr rrnrliegeiröen Grtschcrfterr. Donnerstag, den 23. Oktober 1902. 52. Jahrgang. Nr- 247 el« > die iesem den llung Id, kill, »stehlt rie. Unentgeltliche bakteriologische Untersuchung zur Fest stellung ansteckender Krankheiten durch die Centralstelle für öffentliche Gesundheitspflege. Die rechtzeitige Feststellung des Vorhandenseins ansteckender Krankheiten, welche sowohl für dm Kranken als insbesondere auch für die Allgemeinheit zur Ermöglichung der alsbaldigen Anordnung von Borbeugungsmaßregeln gegen Weittrvei Wertung der Krankheit vam größten Werthe ist, kann in zahlreichen Fällen mit Sich-rh it nur durch bakteriologische Untersuchungen erfolgen. Um letztere allgemein zu ermöglichen und deren Unterlassung aus Scheu vor den entstehenden Kosten zu verhüten, ist die Centralstelle für öffentliche Gesundheitspflege mit der nneutgeltlichen Vor nahme dieser Untersuchungen beauftragt worden. Die Ausführung derartiger Untersuchungen ist von den behandelnden Aerzten, soweit ihnen nicht die in den Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz vorhandenen UntersuchungSeinnchtungen kostenfrei zur Verfügung stehen, unmittelbar bei der Centralstelle für öffentliche Gesundheitspflege in Dresden zu beantragen. Hierbei wird den Aerzten anheimgegeben, sich mit genannter Centralstelle wegen des Bezugs sterilisirter Gesäße zur Aufnahme der einzusendenden Untersuckungslherle ins Vernehmen zu setzen. Die Bestimmungen der Verordnung vom 12. Dezember 1900 zur weiteren Ausführung des Reichsgesetzes vom 30. Juni 1900 rc. — Gesetz-Blat S^ite 967 — werden durch gegenwärtige Bekannt machung nicht berührt. Dresden, den 4. Oktober 1902. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Kreher. Wag und Zmladeuö, Sw Zs. iiail ZS. Moder MZ, bleiben sämmtliche Geschäftsräume des Rathhauses (Altstadt) wegen Reinigum, geschloffen. An diesen Tagen werden nur dringliche, keinen Aufschub duldende Sachen erledigt. Hierzu, sowie zur Entgegennahme der standesamtlichen Anzeigen von Todesfällen ist das Wacht- okül (Zimmer Nr. 9) Ml beiden Tagen Vormittags von 11 bis 12 Uhr geöffnet. Die Sparkaffe (Stadthaus) st Sonnabend, den 25. Oktober 11)02, ebenfalls wegen Reinigung dec Geschäftsräume für den öffentlichen Verkehr geschloffen. 8tM'M Mellzlkw-kl'ilMsI, Löll 2». Moder lM. Dr. Polster, Bürgermeister. W. Der tolle Mullah. London, 20. Okt. In einer g-siern veröffent lichten amtlichen Depesche über G f'chte im Somali lande heißt es wörtlich: „Der Mullah, welcher in Verbindung mit Karl Inger rn der Richtung nach dem Webbfluß stehen soll, zieht von allen Seüe.i Verstärk ungen heran.* Im Unterhause erklärte Lord Cranborne bezüglich der Operationen in Somallland, oaß ein indisches Bataillon und ein Theil eures afrikanische:! Emgebore- neu-Bataillons als Verstärkungen für die Abtheilung des Obersten Swayne zur Beifügung stehen würden. Weitere Verstärkungen würden, srlls dies nolhwendig fei, entsandt werden. Ausgedehntere kriegerische Ope rationen und Verwendung größerer Truppenkörper, als man zuerst erwartete, würden erforderlich sein.— Wie das Reutersche Bureau erfährt, hat der Stams- sekretär für Indien mit der indischen Regierung Ver handlungen eingeleitet über die Möglichkeit der E -l- sendung von weiteren Berstä langen aus Indien nach dem Somalilande zum Kampfe gegen den Mullah. Die Morgenblätter besprechen die Lage im So malilande und veröffentlichen die amtlichen Berichte ergänzende Telegramme. Es steht f st, daß die Ge> sammtverlufte Swaynes gegen 200 Mann betrugen und daß er den Rückzug antreten mußte. „Daily Mail* berichtet, der Mad Mullah verfügte über 20,000 Mann, wovon 10 Proz. mit vorzüglichen Waffen ver sehen seien. Oberst Swayne habe eine Expedition mit 1400 Mann eingeborenen, von 25 englischen Osfizieren besehligten Truppen unternommen. Das genannte Blatt schließt aus dem Wortlaut der amtlichen Tele gramme, daß die Lage eine sehr ernste ist. * * England ist im „dunklen Erdtheil* nicht auf Rosen gebettet. Kaum hat es die eine afrikanische Gefahr mit schweren Opfern Halbwegs, aber selten auf die Dauer, gebannt, so erhebt sich auch schon regel mäßig eine neue Gefahr, welche die Engländer nicht zu Athem kommen läßt. Noch herrscht in Südafrika nichts weniger als Ruhe, und schon ist den Englän dern in Ostafrika eine neue Gefahr erwachsen, welch freilich an Bedeutung nicht der südafrikanischen gleicht, aber keinesfalls zu unterschätzen ist und von den eng lischen Staatsmännern auch durchaus nicht unterschätz' wird, wenn man auch in England dem Auslande ge ¬ genüber so thut, als ob es sich bei den neuesten Kämpfen in Ostasrika um eine Bagatellsache handelt. Der Mahdi der Somalis, Mullah AbSullahi, dem die Engländer den Bei- oder vielmehr Spottnamen „der tolle Mullah" verliehen haben, ist in der Tha, durchaus keine Bagatellsache, sondern ein sehr resptk- tabler Faktor, mit dem die Engländer rechnen müssen, und der den Engländern schon manchen Strich durch diese Rechnung gemacht hat. Die Somali, ein den Abessiniern verwandter äthiopischer Voiksstamm, zählen zu den kriegerisch ften Stämmen Afrikas und zu denen, welche dem europäischen Vordringen und der europä ischen Kultur bisher den entschiedensten Widerstand .mgegeugesetzt haben. Diese ihre fremdenfeindlich-' Gesinnung haben sie zuerst vor 37 Jahren den ziviii- sirten Mächten „rotifizirt", indem sie den deutschen Äfrikaforscher Kml Klaus v. d. Decken am 2. Oktober 1865 bei Bardera ermordeten. Seit der Zeit haben insbesondere die Engländer und die Italiener Versuche g! macht, sich im Somalilande sestzus-tzen, ohne daß es ihren aber gelang, über die Küstenländer hinaus vor- zudrstgev. Die Engländer haben sich an der Nordküste, die Italiener an der Südkufte des Somalilandes festgesetzt. Während aber die Italiener, die ja überhaupt nach ihren schweren Mißerfolgen den Geschmack an der Kolonialpolitik verloren haben, nach mehrfachen, nicht immer erfolgreichen Reibungen mit deu Somalis zu der resignirten Eikenntniß kamen, daß es das Beste fei, sich auf den Schutz ihrer Küstengebiete im Somali- lande zu beschränken, tragen die Engländer sich mit weitergehenden Plänen, die sie nur während des süd afrikanischen Krieges zurückgestellt hatten. Seit Jahren verfolgt England den Plan, weiter in das Somali lund vorzudringen. Es folgt hierbei weniger dem „eigenen Triebe", als der Eifersucht auf Frankreich. Wie an vielen anderen Punkten der Welt, fo spielt sich auch in Ostafrika ein Stück englisch-französische, Rivalität ob. Englands Hauptziel in diesem Theile OstasrikaS jft die Sicherung der Verbindung zwischen Berbern und Harrar, die eben durch den „tollen Mullah" be droht wird. Berbern am Indischen Ozean ist britisch, die englische Macht erstreckt sich nur wenig ins Innere, aber die Sicherheit im Hinterlonde muß eben wegen der wichtigen Handelsverbindung mit Harrar, das zu Schoa gehört, also dem Negus Menelik untersteht, und wegen der weiteren Verbindung mit Adis-Adeba in Abessinien unter allen Umständen gewahrt werden. Seit die Eisenbahn von dem französischen Dschibuti nach Harrar im Bau begriffen ist, fühlen sich die Engländer, die bisher den Handel nach Abessinien größtentheils beherrschten, stark bedroht, und sie suchen dieser Konkurrenz durch eine Bahn von Berbera nach Harrar zu begegnen. Aber bevor dies möglich ist, muß zunächst die Herrschaft des Mullah gebrochen werden. Damit hat es nun freilich, wenn man die letzten Nachrichten über die Kämpfe im Somalilande kritisch betrachtet, noch gute Wege. Der angebliche Sieg, den der Oberst Swayne über den Mullah erfochten haben will, gleicht ganz den „Siegen", welche die Engländer schon wiederholt über den Mullah „erfochten" haben, und die immer damit endeten, daß die Engländer sich zurückzogen, und daß die Somali aufs neue angriffen. Auch diesmal mußte sich ja, wie die englische Meld ung selbst zugesteht, der Oberst Swayne zurückziehen, weil „die eingeborenen Truppen sehr erregt waren". Unterdeß sammelt der Mullah, der bereits über 15,000 Mann verfügt, weitere Verstärkungen, und in Eng land sieht man denn auch bereits die Nothwendigkeit ein, in ganz anderem Maßstabe als bisher zu rüsten. Und so dürste man denn in Bälde von einem regel- rechten Feldzuge hören, den die Engländer in das Somaliland unternehmen. Interessant ist die Meldung, daß sich bei dem Mullah auch der Abenteurer Karl Inger, ein ehema- liger österreichischer Offizier, befindet, der seit mehreren Jahren in Ostafrika umherabenteuert. Voraussichtlich halten sich übrigens bei dem Mullah noch mehr Euro Päer ans; wenigstens weiß inan dies aus dem letzten Feldzuge gegen den Mullah. Einen weit wichtigeren Bundesgenossen haben freilich die Somalis in der Tea rainsch-wrrigkeiten ihres Landes und der T-rrain- unkeviitniß der Engländer. Komisch berührt die Hoff nung der Enolünder, bei Jialien und Abessinien Hilsi zu finden. Italien denkt garnich! daran, sich in neue Abenteuer zu stürzen, uno was den Negus Men-lik betrifft, so gönnt er den Engländern auZ aufrichtigem Herzen — alle Nieoerlagen. Bom Reichstage. Berlin, 21. Oktober. Das Haus ist stark besetzt. Die Berathung des Zolltarifs wir-) bei H 1, MiNLestzölle von 5,50 Maik für Weizen, 5 Mark sür Roggen fortgesetzt. Der Kom missionsbeschluß lauter: „6 Mark sür Weizen, 5,50 Mark sür Roggen." Der Antrag Wrngenbeim ver langt sür beide Brotflüchte 7,50 Mark, der Antrag Heim ebenfalls sür beide Artikel 6 Mark. — Abg. Rösicke-Kaiserslautern (Bund d. Laudw.) bestreitet, daß die Forderungen des Bundes der Landwirthe unbe scheiden seien. Das starre Festhalten der Regierung an den Sätzen der Vorlage könne nur dadurch erklärt werden, daß der Reichskanzler durch vertrauliche Aus- Sprache Gewißheit darüber erhalten habe, welche Zoll sätze für die deutsche Landwirthjchast das Ausland ze- statten wolle. Wenn die Bichzölle wirklich nicht als Kompensationsobjekte dienen sollten, ja, weshalb sträubte sich dann der Reichskanzler so sehr gegen deren Bind ung ? So, wie di« Vorlage sei, venachiheilige sie dir Landwirthjchast gegenüber der Industrie. Der Antrag Wangenheim sei keine bloße Demonstration, sonst würde ja der Bund, nachdem er im Lande Alles gethan, um für seine Forderungen Stimmung zu machen, bei der ersten Gelegenheit, wo es zur Entscheidung komme, davon zurückweichen. — Abg. Bindewald (Reformp.) tritt für den Antrag Wangenheim ein, der sich m t den Forderungen aller hessischen Bauernvereine decke. Mit den Sätzen des Entwurfes werde der Landwicth- schäft gar nicht geholfen. Das Alleräußerste sei für ihn, daß er sich, wenn nicht mehr zu erreichen sei, aus die Kommissionsbeschlüsse zurückziehe. Ein Volk, das 3500 Millionen sür Alkohol ausgebe, könne auch wohl etwas mehr sür theures Brot ausgeben, wenn es gelte, einem bedürftigen Erwerbsstande aufzuhelfen. — Abg. Nißler (kons.) bedauert lebhaft, daß die Regierungen zu Zu geständnisfen über ihren Entwurf hinaus nicht bereu seien. Zu Zeiten, wo dec Doppelzentner Weizen weit mehr gekostet habe als jetzt, habe Niemand von Brot- wucher gesprochen. Die Regierung solle den Noth schrei der Landwirthschast erhören. Redner tritt in erster Linie für den Antrag Wangenheim, eventuell für den Antrag Heim eia. Falle auch dieser, so werde er sich allerdings auch entschließen, für die Kompromiß- beschlösse der Kommission zu stimmen. — Abg. Dr. Hahn (Bund d. Landw.) befürwortet außerordentlich lebhaft den Antrag Wangenheim. Wollte der Reichs kanzler, wie dies zu Bismarcks Zeiten geschehen sei, unsere wirthschastliche Ueberlegeuheit gegenüber dem Auslande nur entschieden ausnützen, so würde es ihm ein Leichtes sein, das Ausland zur Anerkennung des für unsere Landwirthjchast Unentbehrlichen zu veran lassen. Die politische Situation und das Gewissen verbiete ihm und seinen Freunden, das Wenige und Unzulängliche, was der Entwurf der Landwirthschast biete, anzunehmeo. Des Exports Interesse könne dabei nicht in die Wagschale fallen. Wir wissen, daß beim Export ja doch nichts verdient wird; auch sür die Industrie wird immer der inländische Markt die Haupt sache sein. Er werde erfreut fein, wenn seine Darleg- ungen aus den Reichskanzler einigen Eindruck machten. (Heiterkeit links.) — Abg. Herold (Centr.) wendet sich gegen den Bund der Landwirthe. Weshalb forderten denn diese Herren einen 7^/, Mark-Zoll für beid? Getreidesorten, Weizen und Roggen? doch nur in der Voraussetzung, daß dadurch der Preis noch mehr ge- steigert werde. Dabei pfl-ge aber doch der Bund der Landwirthe immer selber zu sagen, es sei nicht wahr, daß der Zoll den Preis steigere (Rufe links: Hört! hört!). Wodurch sei denn der Bund überhaupt groß geworden? Lediglich durch die Agitation für den Monopolantrag Kanitz, und doch war auch der Bund, als er sah, daß mit dem Anträge Kanitz nichts zu machen war, einsichtig genug, ihn fallen zu lassen. Wie wolle der Bund da die Angriffe gegen Diejenigen rechtfertigen, die jetzt praktisch genug sind, sich aus das zurückzuziehen, was vielleicht noch erreichbar ist. Weiter wendet sich Redner gegegen den Abgeordneten Sattler und dessen Verlangen nach Auflösung des Reichstags. Die Nationalliberalen hätten es ja glücklich verstanden, sich zwischen zwei Stühle zu sitzen und möchten gern aus dieser unglücklichen Lage heraus. Wir, das Cen- tcum, haben jedenfalls bei einer Auflösung nichts zu riskiren, aber wir glauben, daß eine Auflösung jetzt nicht im allgemeinen Landesinteresse liegen würde. — Abg. Graf Schwerin-Löwitz (kons.) tritt für die Kom- missionsbeschlüsse ein. — Abg. Rösicke-Kaiserslautern vertheidigt den Bund der Landwirthe gegenüber Herold. Reichskanzler Grat Bülow kann nicht anerkennen daß die Jndustriezüllc gegenüber den Agrarzöllcn zu hoch emgcstellr se-en. Die agrarischen Produkte sollen in dem Tarif durchschnittlich in Höhe von 17,2 Proz. ihres Einfuhrwerthes geschützt werden, dagegen seien die industriellen Erzeugnisse in den Absch..,tten 2 bis 19 des Entwui's nur mit 5,9 Prozent ihres ^infuhr- wertyes geschützt. Es würde also autonom ein Zoll schutz von 17,2 sür laudwirthschastliche Produkte einem Zcllschutz von nur 5,9 Prozent für industrielle Pro- -ukte gegenüberstehen. Bei diesem unzweideutigen Zahlenverhältniß kann nicht gesagt werden, wir wollten der Industrie die Landwirthschaft opfern. Abg. Hahn hat in etwas mysteriöser Weise angedeutet, daß die weitere Erhöhung der Agrarzölle aut Schwierigkeiten stoße bei einer sehr hohen Stelle. Herr von Wangen- y-im war neulich »och etwas deutlicher, er sagte, die Jndustriell-m hätten sich gegen die Forderungen der Landwirthe gewandt, weil der Wind von oben etwas anders geweht habe. Ich habe dagegen zu erklären, daß man sich „von oben" in keiner Weise in die Ge staltung des Zolltarif cingemischt habt. Die Annahme, als ob der Landwirthschast willkürlich von oben höhere Zölle vorenthalten würden, wenn einmal oben der Wind anders wehe, entspricht nicht den Thatsachen. Herr von Wangenheim hat gejagt, daß die verbündeten Regierungen den Ast absägten aus dem die Monarchie sitze. Ich kann nur meinem Bedauern darüber Aus druck geben, daß die Sache der Landwirthschast durch solche Acußeruugm geschädigt wird. An der Stellung der Regierungen wird durch solche Asußerungen nichts geändert. Die Regierungen sind überzeugt, daß der Entwurf nur zur Stärkung der Monarchie beitragen kann. Die verbündeten Regierungen erkennen nach wie vor an, daß die Landwirthschast Anspruch hat auf be sondere Rücksichtnahme. Ausdruck dieser Ueberzeugung ist oer vorgclegte Ealwurf. Der Tarif enthält doch (wie der Reichskanzler m t einigen Z ff-rn erläutert) sehr wesentliche Erhöhungen für landwirthschaftliche Produkte. Aber cs dürsea doch nicht alle Rücksichten gegenüber den Interessen der Landwirthschast schweigen