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40 G. r> WS Donnerstag, den 28. August 1902. Nr. 199 52. Jahrgang >rr X. 8/02 Nr. 2. Rex.il 157/02. Königliches Amtsgericht m 1 t ckveli luks so so 30 so G. G. G. G. 05 47 ?3 G. G. G Oekonomie- und den sich intensiver mit der verein«, die Errichtung einer Wohnungs - Inspektion betr. In einem Gesuche an die Stadtverordneten. Lersammlung wird durch die Vertreter der genannten beiden Vereine die Bitte ausgesprochen, der Frage der Errichtung einer Wohnungs-Inspektion näher zu treten. ichlag zu sordern, sowie den Ban-Ausschuß zu beaustragen, Angelegenheit zu beschäftigen. 6. Eingabe des hiesigen -Mast. Schafe etneren Jahren Sauen cn für cht, bet —25 iix 80 so 15 5C nüealt 0. lUt Uk. d ver- Mts. tcnit Gute «WWW Miether- und Volks. Einrichtungsgegenstände im Wohnzimmer und in der Küche gehörten seiner Frau. Ec verschwieg aber, daß er in einem Raume des Obergeschosses einen Pfeiler- klagte seinen Besitz weit unter dem Werthe losge- schlagen, und dann, weil er unwahrscheinliche Auf schlüsse über den Verbleib des Kaufpreises giebt. Rein hold behauptet nämlich u. A., er habe nur einen Theil ter Kaufsumme ansbezahlt erhalten und mit demselben seine anderweiten Verpflichtungen geregelt. Die veiden Möbelstücke in der Oberstube deS von ihm bewohnten Hauses wären nie sein Eigenthum gewesen; ec habe sie nur für seinen Bruder gekauft. — Das Gericht entscheidet sich für den Standpunkt, den die Anklage cinnimmt. Es erblickt in dem Verhalten des Be schuldigten die Absicht, durch den Verkauf des Grund- Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w oerurtheilende Erkenntniß. Endlich erhält noch eine Woche Gefängniß der Handarbeiter Karl Louis Rabe, in Bernsdorf bei Lichtenstein geboren, vierzehnmal vorbestraft. Ec hat ich am 19. April d. I. in der Sch.'fchen Gastwirth- chaft zu Oberlungwitz Speisen und Getränke verab- reichen lassen, ohne einen Pfennig Geld im B utel zu - - " -- --- j„ hx,. stücks und die Beiseiteschaffung der Möbelstücke die Deckung der Gläubigerforderung unmöglich zu machen, und verurtheilt im Sinne des 8 288 des St.-G.-B. den Angeklagten Reinhold zu 5 Wochen Gefängniß, sowie zur Tragung der Kosten. Dem noch unbestraften Handarbeiter Johann Christoph Höpfner aus Hültengrund wird wegen Dieb stahls eine Woche Gefängniß zuerkannt. Er räumt ein, gelegentlich eines Tanzvergnügens in der Hütten mühle von einem Tische 23 Mark in Baar wegge nommen zu haben. Das Geld gehörte einem Kellner, der es für einen Augenblick dort niedergelegt hatte. Höpfner bleibt bei seiner schon in der Voruntersuchung ausgesprochenen B.hauptung, er habe sich nur einen Spaß gemacht; es sei von vornherein seine Absicht gewesen, dem Kellner das Geld wieder zu geben. Aber aas Gericht kann nach der Beweisaufnahme diesen Einwand nicht berücksichtige; es fällt das obenerwähnte r-. bis langen, ugeben che. Herrn Stadtv. Grießbach auf Ueberweisung der Petition an den Rechts- und BerfassungSauSschuß einstimmig zur Annahme. 7. Gesuch um Uebernahme der Kantor Abesser- Stiftung. Im Sinne eines Rathsbeschlusses genehmigt man die Uebernahme der zum Amtsjubiläum deS Herrn Kantor Abesser von dessen ehemaligen Schülern gegründeten Stiftung mit einem Stiftungskapitale von 280 Mark in städtische Verwaltung. 8. Die Richtigsprechung der Wasserwerkskassen rechnung für 1900 und der Krankenhauskassenrechnung für 1900 erfolgt einstimmig ohne Debatte. Schließlich erwidert Herr Vorsteher Redslob aus eine diesbezügliche Anfrage des Herrn Stadtv. Grieß bach, daß die für die Auffindung deS vermißten Herrn Roesger ausgesetzten dreihundert Mark städtischen Mitteln nicht entnommen seien. Auf Blatt 123 des Handelsregisters für die Dörfer ist heute die Firma Alban Molch in Oberlungwitz und als deren Inhaber der Gasthofsbesitzers Alban Eduard Molch daselbst ein getragen worden. Hohenstein Ernstthal, am 25. August 1902. ist man überein gekommen, den Ankauf der 3 Häuser für den Gesammtbetrag von M. 20,950 vorzuschlagen. In diesem Sinne faßte auch der Stadtralh seinen Beschluß, und Herr Vorsteher Redslob empfiehlt im Interesse des Neustädter Schulwesens die Genehmigung der Anträge. Auch die hierzu erforderlichen Kauf, gelber sollen, wie der Finanz-Ausschuß vorschlägt, dem Stammvermögen entnommen werden. — Die Herren Stadtrath Müller und Stadtv. Reinhold 2 befürworten den Ankauf, und das Kollegium beschließt einstimmig in diesem Sinne; 4. Bewilligung der Kosten für den Ausbau eines Theiles der Wölbschleuse an der verlängerten Logen straße. Herr Vorsteher Redslob bemerkt hierzu, man müsse sich deshalb mit dem Ausbau eines Theiles der Schleuse befassen, weil man nächstens die Schutt ablagerungen dort nicht mehr unterbringen kann. Der Bau-Ausschuß schlägt den Ausbau des unteren, süd- lichen Theiles der Schleuse vor. Mit einem Kosten aufwande von 11,000 Mk. würden die Arbeiten her- zustellen sein. Der Stadtrath ist dem Beschlusse des Bru-AuSschusseS beigetreten, dagegen ist der Finanz Ausschuß für die Herstellung des oberen Theils. Die Baukosten sollen auS Anleihemitteln gedeckt werden.— Die Mitglieder des Kollegiums unterziehen diese An- gelegenheit einer ausgedehnten Erörterung. Herr Stadtv. Stübner tritt dafür ein, daß man sich von dem dort zur Verfügung stehenden Areal einen Platz für ein zu errichtendes Volksbad vorbehält. Herr Stadtrath Zeißig befürwortet den Beschluß des RatheS. Die Herren Vizevorsteher Koch und Stadtv. Reinhold 2 erachten es für nothwendig, den n ö r d l i ch e n Theil der Schleuse auszubauen, damit wenigstens dort An schluß gesucht werde. Herr Stadtv. Grießbach schlägt vor, die endgiltige Beschlußfassung für heute auszu setzen, damit man sich einmal an Oct and Stelle unterrichten könne. Herr Stadtv. Schellenberger ist gegen den Schleusenbav, weil die Kostendeckung aus einer noch garni't vorhandenen Anleibe erfolgen soll. Herr Vorsteher Redslob meint, wegen der 5700 Mk. könne doch die Stadt keine neue Anleihe aufnehmen. Erscheint feden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Rik. 1HL durch die Post Mk 1,82 frei in's HauS. Königliches Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal, den 26. August 1902. Aus lausenden Mitteln könne» derartige Ausgaben nicht bestritten werde», es sei der allein richtige Weg, den man einschlage, wenn man solche Aufwendungen mit Anleihegeldern bezahle. Die Schleusenanlagen dienen ebenso kommenden Generationen, infolgedessen müßten diese auch zu ihrer Herstellung beitragen. Herr Vizevwsteher Koch glaubt, daß man wohl über- gaupt in nächster Zeit sich wieder mit einem größeren Änleiheprojekte zu beschäftigen haben werde. — Nach dem noch die Herren Stadtvv. Heilmann, Schellen- berqer, Reinhold 2 und Stadtrath Bohne zur Sache gesprochen, beschließt man einstimmig, die Angelegenheit für heute von der Tagesordnung abzusetzen. 5. Umwandlung des alten Hohensteiner Friedhofes in Parkanlagen. Der Herr Vorsitzende erinnert daran, daß sich das Kollegium früher schon mit der Sache beschäftigte. Heule liege der von dem Landschasts- gärtner Schwarz augeferUgte Plan vor. DerOekono- mie-Ausschuß empfiehlt denselben. Die Ausführung des Planes soll von hiesigen Gärtnern besorgt werden. — Herr Stadtv. Griesbach wünscht die Beiseite schaffung der Mauer an der Fiskalischen Straße. Dafür spricht sich auch Heir Stadtv. Stübner auS. Die Mauer möchte bis aus das Straßenniveau abge tragen und durch einen einfachen Zaun ersetz: werden. Herr Vizevorsteher Koch bittet, darauf zu sehen, daß die ganze Anlage rccht einfach gehalten wird. Das ganze Terrain eigne sich für eine Parkanlage nicht besonders. Herr Stadtv. Dressel giebt eine Anzahl fachmännische Aufschlüsse. Endlich beschließt das Kollegium un Sinne eine? Antrages des Herrn Vor- stehers Redslob: Dem Plan des LindschastSgärtners im Prinzip zu genehmigen, einen genauen Kostenan- 21 fnlsblcrtt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein - Ernstthal. Ovgccrr callev Geinerrröe-Verrwalturrgen ösv rrrnlisgerröen Ortschaften «W. sWMW zi MMm-Widü am 20. August 1802. Vorsitzender: Herr Amtsrichter Serfling. Nach kurzer Verhandlung zieht der Geschirrführer Ernst Louis Eichler von hier seinen Antrag auf ge richtliche Entscheidung, den er gegen eine Strafver fügung deS Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal gestellt hatte, zurück. Weil er vor Kurzem, als er nächtlicher weile mit einem Geschirr die Oststraße herabfuhr, durch übe.triebenes Bremsen seines WageS, resp. durch das entstehende Geräusch, die Nachtruhe der Bewohner Uörie, war er in eine Geldstrafe von 10 Mark ge nommen worden, bei der es nunmehr verbleibt. Unter der Anklage der Pfand, ntziehung erschien darauf der Schneidermeister Hermann Robert Reinhold au» Oberlungwitz vor dem Gerichte. Am 15. Mai d. I. wurde der Angeklagte in einem Civilprozeß zur Zahlung einer Forderung verurtheilt. Noch am selben Tage trat er dar ihm gehörige Grundstück, welches von sachverständiger Seite auf 2700 Mark geschätzt wird, käuflich an seinen Bruder für den Preis von 1500 Mark ab. Dem VollstreckungSbeamten, der kurze Zeit darauf seine Wohnung betrat, erklärte er, die il. 1902. G. G. N. G. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Gartenbesitzerin Minna verw. Rotzner in Gersdorf wird heute am 26. August 1902, Nachmittags ^/,6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Haubold in Hohenstein-Ernstthal wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 16. September 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubiger-Ausschusses und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angcmeldeten Forderungen aus den 25. September 1962, Vormittags 11 Nhr, — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an. den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. September 1902 Anzeige zu machen. Flurbuche für Langenberg in das Flurbuch für Hohen- stein-Ernstthal zu beantragen, tritt man bei; 3. Ankauf der Grundstücke Bcd.-Kat. Nr. 150, 1 1508 und 150 0 Abtheilung O hiesiger Sladt. Dem ' Referate des Herrn Vorsitzenden ist zu entnehmen, baß es sich um die Häuser der Herren Böhm (Büttner gasse 3), Herold (Büttnergasse 2) und Friedrich (Garten straße 9) handelt. Der Ankauf der Grundstücke wird durch das in kürzerer oder längerer Zeit ents ringende Bedürfniß veranlaßt, die 2. Bezirksschule zu vergrö ßern. Das Haus des Herrn Böhm ist mit 7140 M bei der Landes-Brandversicherung eingeschätzi; aus dem Hause des Herrn Herold liegen 4900, aus demselben des Herrn Friedrich 2160 M. Brandkasse. Die Kauf summe ist zwischen Herrn Bürgermeister Dc. Polster und den Besitzern unter Vorbehalt auf Mark 11,000 bezw. 6700 bezw. 3250 festgelegt worden. — Ja der kombinirten Sitzung der Schul- und Bau-Ausschüss ! M e Inserat* nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Diese Eingabe bezeichnet die Wohnungsfrage als eine Lebenfrage. Ihre Gestaltung sei von ausschlaggeben der Bedeutung für die gesundheitlichen Verhältnisse spiegel, sowie eine Plüsch-Ottomane^ausbewahr^ halte, der Bewohner. Gerade bei uns ließen die Wohnungs- Die Anklage erblickt nun in der GcuiidstückSoeräußerung Verhältnisse viel zu wünschen übrig. Unter der In- einen sogenannten Sch-inkauf, einmal, weil der Ange- pektion denken sich die unterzeichneten Vereine kein klagte seinen Besitz weit unter dem Werthe losae- 10. WMt Am kl zu WMin'WW am 26. August 1962. Vorsitzender: Herr E. Redslob. Anwesend: 16 Stadtverordnete. Am Rathstische: Die Herren Stadträthe Anger, Bohne, Bernhardt, Müller, Schulze und Zeißig. Nach Eröffnung der Sitzung wird dem Kolle gium zu Punkt 1. Kenntnißnahmen, von Herrn Vorsteher Redslob mitgetheilt, daß an Stelle des zum Militär gehenden Sparkassen-Kontrolleurs Schönfuß der Sparkassen- Assistent Rolle aus Mittweida gewählt wurde, und daß ferner Herr Conrad Anton Clauß in Abänderung der Stiftungsurkunde Kapital und Zinsen der ursprüng lich zur Gründung einer Herberge bestimmten Stiftung von 3000 Mk. zur Errichtung eines Männer-Hospitals verwendet wisfen will. — Das Kollegium nimmt ohne Aussprache davon Kenntniß; 2. Ankauf des Pohlerd'schen Grundstücks, Parz. 414 bis 418 deS Flurbuchs für Langenberg. Der Herr Vorsitzende führt aus, der Zweck, die gedachten Grund stücke anzukaufen, fei, unsere Quellen, unsere Zuflüsse zur Wasserleitung zu stärken. Durch die geplante Aufforstung des Bodens werden die Niederschläge besser erhalten, sie bleiben länger ergiebig. Im Interesse des Wasserwerks empfiehlt der Herr Vorsteher de» Ankauf der Grundstücke — inSgesammt 12 Acker 35 Quadratruthen — und schlägt vor, den verlangten Preis von 7250 Mark dafür anzulegen. — Herr Stadtv. Schneider regt an, man möchte den seitherigen Besitzer der Grundstücke zu bewegen suchen, von der Höhe des Kaufpreises zurückzugehen. — Herr Stadt rath Anger empfiehlt, obwohl ihm der Preis etwas hoch erscheint, den Ankauf des Areals. — Nach einer ergänzenden Mittheilung des Herrn Vorstehers haben sich Gas- und Wasser-AuSschuß, Finanz-Ausschuß und Stadtrath mit den Verträgen, die der Herr Bürger- meister unter Vorbehalt der Genehmigung mit Herrn Pohlers abgeschlossen hat, beschäftigt. Man hat dort allseitig dem Verkaufe zugestimmt, und der Finanz- Ausfchuß beantragt außerdem, daß die Kaufsumme dem Stamm-Vermögen entnommen w rde. — Jo der Debatte neigt man zwar zu diesen Vorschlägen hin, es wird aber mehrfach die Ansicht ausgedrückt, daß die Grundstücke zu theuer seien. — Her Stadtverordneter Böttger glaubt, die Stadt habe dasselbe Interesse am Ankauf, wie Herr Pohlers am Verkauf. Der Preis sei zwar hoch, aber nicht übertrieben. Stadtv. Jähnig ist für den Ankauf. Ec glaubt mcht, daß in der Nachbarschaft Grundstücke mit Wasser A, Her zu haben sein würden. — Schließlich werden "senden Kaufverträge gegen 1 Stimme geneh- U ni? nöthigen Gelder — 7250 Mark — Aer Anregung des Herrn Stadtrath Müller, gleichzeitig die Aurflurung der Grundstücke aus dem Anzeiger Hohenstein-Ernstthal, Oderlungwitz, Gersdorf, Zugau, Hermsdorf, Zernsdorf, Kampfmittel gegen die Hausbesitzer; man wünsch vielmehr friedliches Zusammenarbeiten. Eine gleich Eingabe ist auch an den Rath gelangt. Dieser ha sich nach dem Bericht des Herrn Vorstehers Redslob am 7. August damit beschäftigt und nach längere Erörterung beschlossen: AuS praktischen Gründen die Errichtung einer solchen Inspektion noch auf sich beruhen zu lassen. In unserer Stadt hätten wir noch viel alte Häuser, welche Leute besitzen, die in recht gedrückten Verhältnissen leben. Denen würde die bitterste Schädigung zuge- fügt, wenn die betr. Wohnungen verboten würden Im Uebrigen seien die heute bestehenden gesetzlichen Vorschriften ausreichend, man möge die Behörde nur von vorschriftswidrigen Wohnungen in Kenntniß setzen. Und wenn dann die Bewohner selbst noch auf Rein lichkeit und fleißige Lüftung der Räume bedacht sind, dann habe man schon viel beseitigt. — Nachdem der Herr Vorsteher noch die Gründe der Eingabe und die des Rothes zegenübergestellt, ergreift Herr Stadtv. Grießbach zur Besprechung der Eingabe das Wort. Er zitirt Beispiele von schlechten Wohnungsverhältnissen im Stadtbezirke und kann sich mit dem Bescheide des RatheS nicht einverstanden erklären. Es fänden sich nicht nur in alten, sondern auch in neueren Gebäuden schlechte Wohnungsverhältnisse vor. Im Uebrigen aber müßte das Gesammtwohl höher stehen, als das Privat- wohl. Er bittet das Kollegium, den Rechts- und LerfassungsauSschuß mit der Verfolgung der Ange- legenheit zu betrauen, das Gesuch aber keinesfalls kurzerhand abzudanken. — Herr Stadtv. Jähnig ist auch nicht dafür, daß man die Petition auf sich be ruhen läßt. Es folgen mit ihrer Meinungsäußerung die Herren Bizevorsteher Koch, Stadtrath Zeißig und Stadtv. Böttger, welch letzterer die Meinung vertritt, S«u"d"?r-g-tt" ÄchN-illch g-l-n/d-r «Mmg d-r »» -in-, «-ch- V!-ngnA