Volltext Seite (XML)
L »kW?? SW-Ä dmch di- P°stÄ l.«r IZ HmL Uv G N SrEwmc solch?,- v-izln-lp-q-n. für Hohenstein-Ernstthal. Olkerlungwitz. Gersdorf. Lngau. Hermsdorf. Gernsdorf. Angenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Mrchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Gmmvach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. » nrtsblcrtt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein - Ernstthal. Organ aller Gerneinöe-Verwaltungen ösr unrliegenöen Ortschaften. Nr. 181. Donnerstag, den 7. August 1902. 52. Jahrgang. Die zwischen dem Hüttengrundwege und der Lerchenstraße gelegene vormals Frankesche Wiese soll in kleineren Theilen zur Anlegung von Gärten (Schrebergärten) verpachtet werden. Pachtgesuche sind unter Angabe der gewünschten Fläche und des gebotenen Zinses bis 31. d. M. bei uns emzureichen oder im Rathhause, Zimmer Nr. 1, anzubringen. Hohenstein-Ernstthal, den 4. August 1902. Der Stadtrath. vr. Polster, Bürgermeister. W- Der unterzeichnete Bürgermeister ist vom 15. d. M. bis 15. September d. I. beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Stadtrath Heitzig, in den juristische Befähigung erfordernden Angelegenheiten jedoch durch Herrn Rechtsanwalt vr. Haubold hier vertreten. Hohenstein-Ernstthal, am 4. August 1902. Der Bürgermeister. vr. Polster. W. Zur Aiskr-Mmmlunst in Reval. Die Zusammenkunft des Kaisers Wilhelm mit dem Zaren in Reval hat die russische Presse veranlaßt, einmal einen anderen, freundlicheren Ton anruschlagen, als man eS sonst gewöhnt ist. Die offiziösen Depcschen-Bureaus pflegen freilich von den gegen Deutschland gerichteten Ausfällen großer russischer Zeitungen keine Notiz zu neh men, und das würde auch bei der Zahl der Angriffe za weit führen. Nur, wenn die betreffenden Auslastungen vom Finanzminister von Witte inspirirt sind — wie eben jetzt die herausfordernde Note an die Mächte üb-r die Zuckerzölle und die russischen Vergeltungsmaßregeln — erachtet der offiziöse Draht die Verbreitung für erforder lich. Beiläufig richtet sich die Spitze der neuesten Note ebenso gegen Frankreich (Weineinsuhr) wie gegen Deutsch land (Zollzuschlägc auf Syndikatswaaren, u a auf Eisen.) Sonderbar ist jedenfalls der gewählte Zeitpunkt, die „Absichten" des russischen Finanzministeriums zu ver öffentlichen. Wenn, wie man annimmt, bei Gelegenheit der Kaiser-Zusammenkunst die Erneuerung der Handels verträge von den leitenden Staatsmännern erörtert werden sollte, so ist es mindestens originell von dem mächtigen russischen Fü.anzminister, den Grasen Bülow mit einer scharfen Warnung zu empfangen. Herr von Witte giebt gerade jetzt, wo Graf Bülow den Kaiser nach Reval begleitet, wieder eine Probe seines Systems der „Offenherzigkeit", Im Besitz dieser Kund gebungen hat der Reichskanzler heute Morgen die Reise angetreten . . . Die „Nationalztg." hält die Verlautbarung „für so ungewöhnlich, daß es seltsam wäre, wenn ihr nicht ein Dementi folgte". Die offiziöse „Nordd. Allgem. Ztg." giebt die Note wieder, ohne ein Wort hinzuzu fügen. Wir glauben nicht an ein Dementi. Die Er klärung ist authentisch und ganz und gar in dem deut- lichen Stil, in dem kategorischen Befehlshaber-Ton gehalten, der von dem offiziellen Rußland mehr und mehr zur Spezialität herausgebildct wird. Die Bedeutung der Kaiserbegegnung liegt auf dem Gebiete der hohen Politik; sie darf als ein neuer Be- weis dafür betrachtet werden, daß die beiden Herrscher fest entschlossen sind, den Frieden zu bewahren. Eine handelspolitische Verständigung dagegen erscheint schwie rig, schon aus dem Grunde, weil der neue deutsche Zolltarif noch nicht feststeht. Vollends wird man sich keiner Illusion darüber hingeben dürfen, daß die Tage von Reval dem Deutschthum zu einer gerechteren, leidenschaftsloseren Beurtheilung verhelfen. Nur die Zeit kann eine bessere Einsicht schaffen. Deutscher SLenographentag. Berlin, 6. August. Von Entscheidung für den VII. Deutschen Steno graphentag Gabelsberger war der gestrige Tag, an welchem über die System-Vorlage berathen und be schlossen wurde. Nach der Präsenzliste waren von den 1622 stimmberechtigten Vereinen des Bundes mit 5122 Stimmen 1484 Vereine mit 4861 Stimmen vertreten. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegenheiten wurde beschlossen, dem Vorsitzenden des Ehrenaus schusses Herrn von Thielmann den Dank des Steno- graphentages für die Bewunderung abringenden Ar beiten des Ausschusses und des Bureaus telegraphisch auszusprechen. Sodann berichtete der ReichsrathS- abgeordnete NoSke-Wien über die Arbeiten der »6 sioe gewählten Bertrauensmänner-Kommission und empfahl den Kompromißantrag, doch wurde derselbe trotzdem mit 2572 Stimmen gegen 2153 Stimmen abgelehnt. Sodann wurde über die eigentliche System-Borlage einschließlich der zu Pfingsten ge- »aßten Abänderungsbeschlüsse berathen. Regierungs- Rath Professor Dr. Clemens erklärte namens des Königlichen Stenographischen Instituts, daß das Institut geglaubt habe, der Behandlung der nicht in dem Rahme» des mit ihm abgeschlossenen Vertrages liegenden Pfingstbeschlüsse sich nicht entziehen zu dürfen, um da? Institut nicht bitteren Vorwürfen von feiten der Bundes- angehirigen auszusctzcn ES wurde denn auch die In demnität für diese Pfingstvorlage mit 3303 gegen 782 Stimmen angenommen und nach langen Verhandlungen und einer Erklärung des Vertreters der Opposition Herrn Prof, Dr. Oppelt Graz, wonach sich in der Schule woh! eine Scheidung vollziehen werde, die aber zu der Hoff nung berechtige, daß diese Krise mit einer heilsamen Ge nesung iM Ende finden werde, zur Gesammtabsümmung geschritten. Es wurden im ganzen 4644 Stimmen abge geben; davon stimmten für die Pfingstvorlaze mit Ab änderung des Vocalstriches 3428 gegen 1215 Nach dieser wichtigen Abstimmung wurde die Sitzung geschloffen und begaben sich dw mei wn Theilnehmer am Stenographentag zu dem Gartenfest nach der Abtei, Sächsisches Rttthetlungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent- gegengenommen und eventl. honorirt. Hoheusteiu-Erustthal, 6. August 1902. — ErzgeSirgsverein. Nun ist auch der le-tc Accord der heurigen Volksfest-Symphonie verklungen; ebenso harmonisch wie das Fest vor einigen Wochen, ver lief gestern Abend die kleine Nachfeier, die hauptsächlich den Damen gewidmet war und die in einem netten Tanz vergnügen bestand. Der Saal des Neustädter Schützen hauses war mir den anstoßenden Räumlichkeiten bis aufs letzte kleinste Plätzchen mit Besuchern gefüllt. Die Tem peratur im Tanzraum hielt, als es später wurde, mit den immer höher gehenden Wogen der neuentsachten Fcst- stimmung gleichen Schritt, aber wacker hielten sie aus, die Jungen wie die Alten, Viele in der ausgesproche nen Hoffnung, daß das Tanzvölklein schon noch an Dichtigkeit verlieren werde. Und so hoffte man denn bis zu dem bedeutungsvollen Signale, welches dem fröhlichen Beieinanderweilen ein plötzliches Ende be reitete. Bald hätten wir ganz vergessen, zu erwähnen, daß die jungen Damen in ihren kleidsamen Kostümen vom Volksfeste her erschienen waren. Die Toiletten sind ausnahmslos — auch der Laie konnte das be- urtheilen — mit vielem Geschick zusammengestellt und man wäre in arge Verlegenheit gekommen, wenn man hätte auf die Frage antworten müssen: „Welches Kostüm gefällt Ihnen am besten?" Der schönste schwarze Bratenrock, auch Gehrock genannt, ver blaßt einfach mit seiner Würde diesem schimmern den, duftigen Zauber gegenüber. — Während des Tanzens machten einige Mitglieder des ErzgebirgS- Vereins Stimmung für den pcojektirten Bau eines Ausstchtsthurmes. Ein Grundstock in baarem Gelbe schon vorhanden, aber in weiteren Kreisen der Bürgerschaft ist man über das Vorhaben nur sehr mäßig unterrichtet. Wir werden deshalb noch einmal darauf zurückkommen. Deutsche Feuerwehrtag, welcher im nächsten Jahre in Mainz abgehatten werden sollte, wird nunmehr auf das Jahr 1904 verlegt — Eine für den gesammten Handwerker, und Kaufmannsstand wichtige Bestimmung bei einer beson- deren Art des unlauteren Wettbewerbes, -es Abwen- digmacheuS von Knuden dnrch unwahre Angaben, hat kürzlich das Reichsgericht gegeben. EZ hat näm- lich das „Heranzieheu" durch unwahre Angaben zum Schaden der Konkurrenzfirmen als Betrug im engeren Sinne des Strafgesetzbuches bezeichnet und in seiner Entscheidung erklärt, „Ein unbefugter Eingriff in den Vermögensstand der betreffenden Firma findet statt, wenn man mittelst Täuschung deren Kundenkreis ab wendig zu machen sucht". Bedeutsam hierbei ist der besondere Ausspruch, daß der Nachweis eines Schadens nicht erforderlich ist, sondern daß auch der fragliche Nutzen, welcher der Firma unter Umständen entgangen ist, geltend gemacht werden kann. — Ein bemerkenswerthes Datum! Am Sonnabend, 9. August, früh eine Minute und eine Sekunde nach 1 Uhr wird ein bemerkenswerthes Datum zu verzeichnen sein. Es wird nämlich dann sein: die zweite Sekunde der zweiten Minute der zweiten Stunde des zweiten Tages der zweiten Woche des zweiten Monats d-r zweiten Hälfte des zweiten Jahres des zwei Mal zehnten Jahrhunderts. Das Eckigniß muß gefeiert werden! — Weg mit den Scheuklappen. Sie sind nur zu rechtfertigen, wenn mehrere Pferde von verschiede nem Temperament denselbcn Wagen ziehen und das An- ireiben des einen Pferdes nicht auch dem anderen gelten soll Sonst sind sie vom Uebel, denn sie quälen das Pferd, das beständig zum Schielen gezwungen wird; sie und Staub-, Schnee- und Windfänger und schaden den Äugen, die hierdurch erkranken und selbst erblinden; sü rufen meist das hervor, was sie hindern sollen, nämlich Äengstlichkeit und Scheu, weil das Pferd dnrch die theil- weise Blendung Ker Augen eine unrichtige Vorstellung von den Gegenständen erhält. Sie hindern endlich das Verständniß des Pferdes für das Verlangen des Menschen; man denke an die Schwierigkeit des Zurucktretens beim Anspannen, ohne daß das Pferd sehen kann, wo Deichsel oder Schere sich befindet — Bernsdorf, 6. Aug. Das schon längst vorbereitete Turnfest anläßlich dcS 25jähri-M Bestehens des Bernsdorfer Turnvereins feierte man am Sonntag und Montag durch Schauturnen und Ball. Auf die erfolgten Einladungen hin hatten sich etwa 14 Vereine eingefunden. Dem Festverein wurden auch mehrere Geschenke überwiesen. Bei dem in allen seinen Theilen so schön verlaufenen Feste kam aber doch noch zuletzt ein klein-r Unfall vor, indem bei der letzten Tour zum Ball noch die MitgliedSsrau W. zu Fall kam und das linke Handgelenk brach. — Limbach. Selten wohl, oder besser gesagt überhaupt noch nie, hat Limbach so viele Leute in seinen Mauern gesehen, als am Sonntag. Die einfahrenden Züge vermochten die Menge der Besucher des Sladtpark, festes kaum zu fassen die Straßen und Wege gewährten einen seltenen Anblick in ihrer Belebtheit, ganze Schaaren von Radfahrern aus Nah und Fern bevölkerten die Stra ßen, ja selbst das Automobil fehlte nicht. Gegen 30,000 Menschen haben allein am Sonntag den Park besucht, nur 25,000 Würstchen find an diesem Tage vertilgt worden, ungerechnet der zahllosen anderen eßbaren Gegenstände. Aut einen solchen Menschenandrang waren selbst die Ko< miieemitglieder nicht gefaßt. — Burgstädt, 4. Aug. Am Sonnabend Abend kurz nach 8 Uhr wurde beim Steinbruch an der Straße nach Mühlau der Handschuhfabrikant Eckert von dort von einem Manne, welcher mit E. zuvor ein Stück Weges gegangen, Plötzlich gepackt, niedergeworfen und gewürgt. Aus laute Hilferufe kamen zwei Radfahrer herzu, welche den Wegelagerer ergriffen, ihm vorerst eine gehörige Tracht Prügel verabreichten und ihn dann in das Gemeindeamt zu Mühlau transportirten; von hier aus wurde er gestern früh durch die Gen- darmerie dem hiesigen AmtsgerichtSgefängniß zugeführt. — Mosel, 4. August. Heute Nachmittag gegen halb 4 Uhr brach im Friedr. Flämig'schen Wohnhause Feuer uus und äscherte dasselbe vollständig ein. Ge- fährdet war die sehr nahe stehende mit Flachs gefüllte Scheune, blieb aber infolge eintretender Windesstille unversehrt. — Ztvtckau. Die Ironie eines Konkurse- wird durch nachstehenden Vorfall, der einer hiesigen Firma passirte, in ein Helles Licht gesetzt. Die Firma hatte bei einem in Konkurs gerathcnen Geschäftsmann in Erfurt Forderungen in Höhe von 89,24 Mk. Der Konkurs- Verwalter theilte nun auf einer Postkarte mit, daß er zur Begleichung der Gesammtschulden von 166.824 Mk. nur 82,62 Mk. zur Verfügung habe, was gerade 0,05 Pro- zent auSmacht. Auf der Postkarte, die im Uebrigen als Drucksache befördert wurde, war weiter zu lesen: „Ich kann Ihnen leider das Percipiendum von 05 Pfg., wel ches auf Ihre Forderung von 89,24 Mk. entfällt, nicht zusenden und betrachte ich den Gegenstand durch diese Karte erledigt." Zum Glück war also doch noch so viel vorhanden, vaß die Gläubiger wenigstens eine Postkarte kür drei Pfennige erhalten konnten. — Leipzig, 5. August. Den 29 ärztlichen Bezirksvereinen des Königreichs Sachsen gehörten An fang Juli 1902 inSgesammt 1945 Mitglieder an, daS sind 51 mehr als zu derselben Zeit deS Vorjahres. — Leipzig, 5. August. Die Sektion des er mordeten KindeS Anna Klein hat heute früh durch Professor Dr. Kockel und GerichtSarzt Or. meck. Richter stattgefunden. Dabei wurde festgestellt, daß der Tod durch Erdrosselung herbeigeführt worden ist. — Zu der Ermordung ist noch zu melden, daß die Ermordetete das einzige Kind der Frau Klein, ver- wittet gewesenen Steiner, auS zweiter Ehe war; aus erster Ehe sind drei erwachsene Kinder am Leben. Bei der hiesigen Kriminalpolizei sind zahlreiche An- zeigen eingegangen, die auf das genaueste geprüft wurden, aber keinen Anhalt für die Person deS Mör ders ergaben. Bis heute Abend hatte man weder von dem Thäter eine Spur, noch waren die Kleidungs stücke des ermordeten KindeS gefunden worden. Von dem Augenblick ab, wo am Sonntag das Mädchen zum letzten Male gesehen worden ist, fehlt jede sichere Spur. Vielleicht ist es möglich, auf Grund des Sektionsbefundes den Thäter zu ermitteln: im Magen des Kindes wurden noch unverdaute Stachelbeeren ge- gefunden. Da nach den bisherigen Ermittelungen das Kind vor seinem Weggange vom Hause keine Stachelbeeren ge noffen hat, ist zu vermuthen, daß der Mörder dem Kinde Stachelbeeren gekauft und es damit an den Ort der That gelockt hat. Die Art und Weise, wie die Kiste zagenagclt war, weist darauf hin, daß dies von jemandem ausgesührt worden ist, der solche Arbeiten schon häufig gemacht hat, denn trotzdem die Kistenbretter nur 5 mm dick sind, ist doch beim Vernageln der Kiste kein Nagel fehl gegangen Die Erregung über das «urchtbare Verbrechen ist groß. Von morgen ab toll die Kiste, in welche der Leichnam verpackt war, öffentlich ausgestellt werden, um ihre Herkunft zu ermitteln. — Dresden, 5. Aug. Die hiesige Königliche Militärverwaltung beabsichtigt im nächsten Jahre auf dem Gelände an der Königsbrückerstraße zwischen dem alten Förstereigrundslücke, der zur Schützenkaserne füh renden Hausenstraße und dem Alaunplatze ein neues Kasernement zu errichten. — Die Königliche General- direktion der Staatseisenbahnen b; willigt von jetzt ab auch denjenigen tüchtigen Bureauassistenten, welche das 40. Lebensjahr erreicht haben, einen Urlaub von 3 Wochen, wie einen solchen die Betriebssekretäre ge nießen. — Dresden, 5. Aug. Die dritte Ferienstraf- kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts verhau- delte heute gegen den Kutscher Max Adolf Oswald Jäntsch aus Dresden wegen fahrlässiger Tödtung. Als der Angeklagte am Nachmittag des 5. Mai d. I. mit einem von ihm geführten einspännigen Milchwagen die yi-sige Kyffhäuserstroße passirte, wurde von dem Ge schirr der 3jährige Knabe Kurt K ist überfahren. Das rechte Rad des Wagens ging dem bedauernSwerthen Kinde über die Stirn, infolge dessen es einen Bruch des linksseitigen Schädels davontrng, dec nach einer Stunde den Tod des Knaben herbeiführte. Jäntsch soll den Unfall aus Fahrlässigkeit verschuldet haben, indem er in vollem Galopp gefahren ist. Das Urtheil lautete auf 2 Monate Gefängniß. — Dresden, 5. August. In dem Budget der Dresdner Straßenbahnen spielt das Vogelschießen eine nicht unbedeutende Rolle. So nahm z. B. die „Deutsche Straßenbahngesellschast", deren Linien unmittelbar an der Vogelwiese vorüber führen, in der abgelaufenen Woche annähernd 30,000 M. weniger ein, als in demselben Zeitraum des Vorjahres, in den damals das Vogelschießen fiel. — Plaue» bei Dresden, 5. August. Die Er öffnung der neuen elektrischen Bahn durch den Plauen- scheu Grund nach Deuben wird am 15. September tattfinden. „ — Johanngeorgeuftadt, 5 Aug. Atte fest- gesetzt, wurde die in den RathhauSsälen untergebrachte gewerbliche Ausstellung am Sonntag Abend mit eimr lnsprache und einem Hach aus das sächsische Königs haus feierlichst geschlossen. Die Ausstellung war in den letzten Tagen äußerst zahlreich besucht.