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!' Anzeiger für 52. Jahrgang. ü freiesten Meinringsäußerung in Wort und Schrift der beschränktesten Polizeigewalt sitzen Richter dec und und und wie Donnerstag, den 26. Juni 1902 Lande der ausgebildetsten, demokratischen Verfassung steht noch auf dem Papier, daß der König „Herr über Leben und Eigenthum seiner Unterthanen ist*. Das gesunkene Torpedoboot hat eine Lange von 43, eine Breite von 5 Meter und einen Tiefgang von 1.21 bis 2,41 Meter. Die Besatzung be iand aus einem Of- siger als Kommandant, acht Unteroffizieren und Gemeinen als seemännisches Personal und sieben Unteroffizieren bezw. Gemeinen al- Maschinenpersonal. Es war als Schul schiff in Wilhelmshaven stationirt und eben mit noch zwei anderen Booten zur Regatta bei Cuxhaven abgcgangcn, wo sich bei dem Feuerschiff Elbe 4 der verhängnisvolle Zusammenstoß zutrug. 3m dlS TnMicks ,8 V.' Unsere Marine ist, wie schon gestern kurz gemeldet, wieder von einem schweren Unfall betroffen worden. Wir haben den Verlust eines Torpedobootes zu be klagen, mit dem der Kommandant und drei seiner Untergebenen den Tod in den Wellen gefunden haben. Ueber das traurige Ereigniß ist noch zu melden: Cuxhaven, 24. Juni. Von der geretteten Besatzung von „3 42" sind vier Mann schwer ver wundet. DaS Unglück geschah um 12^ Uhr Nachts bei klarer Luft. — Der Kaiser ist um Uhr zur Theilnahme an der Elbregatta hier eingetroffen. Cuxhaven, 24. Juni. Des Unglücksfalls wegen hat der Kaiser die Theilnahme an dem Fest essen des Regattavereins abgesagt. Er sährt um 4 > Uhr Nachmittags auf der „Hohenzollern" nach Kiel. Hamburg, 24. Juni. Der vcrhängnißvolle Zu- ' fammenstoß ist bis jetzt in seinen Ursachen noch nicht auf- . geüärt. Das englische Kohlenschiff, das „8 42" in den f Gi und bohrte, ist vorläufig in C xhaven festgehalten > worden; es muß aber anerkannt werden, daß sein Führer ! Kapitän Johnston sich an dem Rettungswerk nach Kräften s betheiligte uud nicht etwa, wie das auch schon vorgekom- nun ist, sein Heil in der Flucht gesucht har. Das Tor- z pcdoboot gehörte zur Schul-Torpedobooteflottille der z Nordseesta'ion. Es kam von Helgoland von der Dover- § Regatta und hatte in Helgoland vier englische Iachtbesitzer < m.v Geheimrath Busley an Bord genommen, die nach hier zur Regatta wollten. Der Kommandant übersah § sowrt das Verhängnißvolle der Situation. Er befahl deshalb, daß alle Nichtschwimmer sofort Korkwesten an- legen sollten. 15 Mann, unter diesen Busley, wurden . von den Booten des sofort gestoppten englischen Dampfers gerettet und von diesem durch den Lootsendampfer „Alte i Liebe" nach dem im neuen Hasen zu Cuxhaven liegenden ' Kreuzer „Nymphe gebracht. Weitere neun Mann reueten sich im kleinen Beiboot des Torpedobootes und , ruderten nach einem in Sicht kommenden Bremer Schlepp- zug, der sie ausnahm, und dessen Schlepper sie in Cux- ' daoen landete. — Geheimrath Busley und die englischen ' Gäste des Torpedoboots „8 42" — darunter ein Sir " Edward Wirkling und Lord Jvcagh — verloren ihre > sämmtlichen Effekten und Orden. Der Zusammenstoß des Torpedoboots „8 42" mit ' dem englischen Kohlendampfer „Firsby" erfolgte 12>/, Uhr Nachts. Geheimrath Busley spranz mit einem Rettungsgürtel ins Wasser und wurde so schwimmend ausgenommen. Busley erzählt, daß er gerade im Begriffe i gewesen ist, dem Steward ein Trinkgeld zu geben, als er - mit einem Male von einem Engländer erfaß' wird, der nrch oben zeigte. Da sah er den Bug des „Fireby" irrer sich. Der Steward ist sofort zerquetscht worden Umgekommen sind ferner: Der Kommandant Rosenstock von Rhoeneck, der mit dem Torpedoboot untergegangen ist, ferner der Obermaschinistenmaat, ein Maschinistenmaat und ein Heizer, also fünf Personen. Von den Geretteten sind drei verbrüht worden; sie sind sofort ins Lazareth gr schafft worden. Der ertrunkene Maschinistenmaat ist voll kommen verbrüht, weil die Mannlochdeckel abgerissen wurd n. Bremerhaven, 24. Juni. Der Führer des „LloydschleppdampserL 21", welcher heute Mittag von dec Elbe hier eingetroffen ist, berichtet: Wir gingen gtstern Nachmittag von Hamburg im Schlepptau les Dampfers „Merkur" ab und mußten abends 10 Uhr wegen dichten Nebels unterhalb Cuxhaven ankern. Zwischen 12 bis 1 Uhr nachts hörten wir den lange andauernden Sirenenton eines Torvedobootes, der wie ein Nothsignal klang. Um 1 Uhr ertönten in der Nähe Hilferufe, und es trieb das kleine schwarze Ret- tuiigsboot eines Torpedobootes bei uns längsseits. Der Bestmann unseres Kahnes erfaßte mittelst eines Hakens das Rettungsboot, welches halb mit Wasser an- gefüllt war. Es saßen drei Personen darin, weitere sechs Personen hingen an ihm im Wasser. Sic wurden sämmtt lich so schnell wie möglich an Bord gezogen; es waren drei englische Lords mit einem Diener, drei Heizer und zwei Matrosen. Alle waren völlig durchnäßt uud vor I Aufregung stark erschöpft. Einer der Lords, ein älterer, I ergrauter Mann, erhielt vom Bestmann trockene Kleider, l Ter Schlepper „Merkur" hatte auf das Sirenensiqnal I schon begonnen, die Anker zu lichien, und da der Nebel I sich jetzt verzog, suchte der „Merkur" die Unfallstelle ab. I Dasselbe that auch schon der betheiligte englische Dampfer I „Frisby", welcher 15 Personen gerettet haben soll. „Mer. I kur" nahm 9 Personen auf und brachte sie mitsamml I dem Boote nach Cuxhaven. Zur Erkrankung König Eduards. Eine sensationelle Nachricht meldete uns gestern Nachmntag Wolffs Bureau: DaS Londoner Krönung-- stst König Eduards ist auf unbestimmte Zeil ver schoben worden, kurz bevor eS eröffnet werden sollte. Denn bereits befinden sich die meisten Gäste deS Königs in London, da die Eröffnungsfeier für Donners tag festgesetzt war, und nun kommt aus einmal die große Ueberraschung, daß alle Vorbereitungen vergebens gtwesen sind, daß Aller in Folge der Erkrankung des Königs vertagt wird. hat schaffen lassen. Den Schluß der KrönungSzere- monie macht die Verlesung der Mahnred: aus dem Zeremonienbuche und die Huldigung des Adel?. Un- lerdessen spendet der Lord-Schatzmeister mit sreigebiger Hand Gold- und Silbermünzen, die unter das Volk q-worfen werden. Eine lange Liste von Herzögen, Marquis, Earls und Baronen ist es, die bei der Krönung dem Könige persönlich Dienste zu leisten haben. Die hohen Herren machen sich dies Vorrecht in solcher Weise streitig, daß ein eigener Gerichtshof eingesetzt worden ist, um über die verschiedenen Ansprüche die Entscheidung zu treffen. Diesmal saß er viele Wochen lang, ehe entschieden wurde, wer das Recht, diese oder jene Dienste zu er- weisen, die Krone, das Szepter, den Reichsapfel, die Armspangen, den Ring, die Sporen re. zu tragen, das Waschbecken zu halten, die Hände zu trocknen. Viele dieser Aemter sind in den ältesten Adelsgeschlechtern erblich. Das Recht, sie auSzuübcn, wird eifersüchtig geführt, selbstverständlich der hohen Ehren wegen; nebenbei fallen aber „Sporteln" ab, die dann, wenn sie nicht vergänglicher Natur sind, wie „was in der Küche und Speisekammer von Westminster an Fisch, Fleisch und Wildpret nach der Tafel und in den Kannen und Fässern von Wein übrig bleibt", als Familienstücke aufoewahrt und vererbt werden. Viele dieser Sporteln, so der Anspruch des ersten Kämmerers auf das Bettzeug und das Bett, in dem dec König die Nacht vor der Krönung geschlafen, des zweiten Kämmerers aus die N ichtwälche des Königs, deS Ober- Hofmeisters auf das Tuch, auf dem der König von dem Ktosterhof in die Westminsterabtei geht, sind jetzt mit einer Geldsumme abgelöst, die in „neu geprägten Münzen" ausgezahlt wird. Viele Aemter haben sich überlebt und sind aufgehoben; so der „Stundenver- künder", der beim KrönungSmahl die Stunden durch Hahnenschrei ankündigen mußte. Die „Sporteln" der Pairs und ihrer Ladies sind das, was nach der Tafel auf dem Tische bleibt, ausgenommen Silber- und Goldgefäße, die vor Aushebung dec Tafel abgeräumt werden. Regelmäßig findet dabei ein wenig würdiges Nachspiel statt: Messer, Gabeln, die Nachspeise, Ser vietten sind nach kurzem Handgemenge verschwunden, das Tischtuch in Fetzen zerrissen, und selbst die Stühle werden zerbrochen, um als „Sporteln" zum „ewigen Andenken" zu dienen. Zu der umständlichen Zeremonie stehen die Rechte in richtigem Verhältniß, die der König angeblich noch besitzt. Nur kniecnd darf ihm der Unterthan nahen, aller Besitz an Häuiern, Ländereien rc. gehört ihm und der jeweilige Inhaber trägt es nur von ihm zum Lehen. Kein Engländer darf ohne sein: Eclaubniß das Land verlassen, und wer sich im AuSlandc befind.t, hat auf sein Geheiß sofort und unweigerlich zurückzu kehren, und was dergleichen mehr ist. Aber — das alles steht lediglich auf dem Papier, es ist durch die Wir stellen die uns vorliegenden Nachrichten in Folgendem zusammen; London, 24. Juni. Der Bischof von London empfing die offizielle Mittheilung von der Erkrankung des Königs, während die Generalprobe zu den Krön ung; ceremonun in der Westminster-Abtei vor sich ging. Er theilte sie sofort den anwesenden Peers und Grvß- würdenträgern mit. Nach einem Gebet für die bal dige Genesung des Königs gingen die Versammelten auseinander. In einem Bericht deS „Berl. Lokalanz." Heist eS: Die für heute Mittag angesetzt gewesene General- probe der Krönungs - Ceremonie m der Westminster. Abtei war in vollem Gange; alles wartete nur noch auf das Erscheinen des Königspaares, als plötzlich dem Bischof von London eine Meldung überbracht wurde, auf die hin er alsbald mit tiefernster Miene die Kanzel bestieg, um folgende Worte an die Ver sammlung zu richten: „Unser König leidet an einer schweren Krankheit, die um 12 Uhr eine chirurgische Operation nöthig machte. Die Krönungsfeier muß Deshalb verschoben werden. Wir können nichts Besseres thun, als mite nander niederzuknien und zu beten." Daran schloß sich ein kurzer eindrucksvoller Gottes dienst. Inzwischen wurde die traurige Nachricht durch den Minister deS Innern den Stadtbehörden und durch den Reichsmarschall den Nachrichten - Bureaux mitgetheilt, und gegen 1 Uhr Mittags erschienen die I ersten Extraausgaben der Blätter, um die Kunde mit I Windeseile durch die Stadt zu tragen. Aus den Re-1 klame-Plakaten, in weithin sichtbaren Lettern verzeich- I net, wirkte die Meldung: „Krönung verschoben" wie I ein Blitz aus heiterstem Himmel. Die gestrige Rück-1 kehr des Hose- in die hiesige Residenz von Bücking- I Ham Palace hatte den letzten Rest von Beunruhigung I über den Gesundheitszustand des Königs zerstreut,; I alles sah der Feier sorglos und freudig entgegen. Diel schon in den frühen Morgenstunden von allen Seiten I ncc nach dec inneren Stadl zur Besichtigung der I Straßen - Dekorationen zusammenströmende Menschen-1 fluch hatte bereits Mittags gefährliche Dimensionen I angenommen, namentlich auch der Wagenverkehr wuchs I inL ungemessene, und die Omnibusse waren überfüll', I obwohl sie seit Sonnabend Abend bereits vier- bis I sechsfache Fahrpreise berechnen. Auf diese Weise waren alle Vorbedingungen iü-1 schnellstes B-kanntwerden der Nachricht gegeben, aber I ihre enttäuschende und konsternirende Wirkung auch I um so größer. Nervöse Bewegung kam plötzlich in > Sen bis dahin ruhig dahinflulhen'en Menschenstrom,! man riß sich um die Extrablätter, stürzte zu den Tele- I qraphenämtern, gao in lauten Worten sein herzliches I Bedauern über den offenbar sehr ernsten Zustand des I Königs kund. Der Ausschub dieser seil Wochen und I Monaten oorbereiteien Feier riesenhaftesten SlileS de- I rührt eine solche Unzahl verschiedcnarttgfter Lebens I mieressen privater, politisch'r, geichä'tlichec und finan- I zieller Natur, daß die Konsequenzen im Augenblick I gar nicht annähernd voll zu ermessen sind. Sicher I scheint, daß cS sich um einen Äuffchub um Monat-, I vielleicht um ein Jahr und mch! erwa um Tage oder I Wochen handelt. ES darf nicht verschwiegen werden, I daß in der unter so eigenthümlichen Umständen er- I folgten ernsten EUrankung deS Königs ähnlich wie in I dem Hinschciden E eil RhodeS' von einem großen Theil I des Publikums da» Walren eines düsteren Verhäng nisses empfunden wird. An der Börse erlitten KonsolS natürlich einen scharten Kursrückgang, denn die volle Bedeutung und die Schwere der Nachrichten kam jedermann sofort mm Bewußtsein. Jedermann hofft das Beste, aber er ist nicht zuviel behauptet, wenn man sagt, daß aller Herzen zittern. Der König erschien dem Auge des Laien gestern, als er im Buckingham-Palast eintraf, wohl auSzusehen, aber daS klarsehende Auge der Aerzte, das ihn scharf beobachtete, bemerkte, daß er sehr krank sei. Schon der bloße Name der Krankheit, an welcher! der König leidet, flößt Schrecken ein. DaS ganze Kö- nigreich wacht betend und angstvoll an den Thoren deS Palastes. LonVon, 24. Juni. Um Uhr Nachmittag hielt daS befriedigende Befinden deS Königs an. Wie verlautet, ließ der König bald nach der Operation den Prinzen von Wales zu sich kommen. Premierminister Lord Salisbury und andere hervorragende Persönlich- Zu König Eduards Krönung, ii. Die Zeremonien bei der Kiönung beschreibt ein englisches Blatt wie folgt: Am Morgen der Krönung erscheint der König in der Westminsterabtei inmitten seines Gefolges, während alle dazu befohlenen Mylords und MyladieS in dem Raume der prächtigen, ehrwürdigen Kirche Platz neh men. Die Toiletten, die die Blüthe des Landes bei der Feier tragen wird, beschäftigen bekanntlich die Ge- § schästswelt Englands und deS Auslandes schon seit > geraumer Zeit. Man erinnert sich, wie die Möglich- leit, die Krankheit des Königs könne eine schlimme Wendung nehmen und dadurch die Krönung verschoben werden oder ganz unterbleiben müssen, allgemeine Be- s stürzung und Niedergeschlagenheit hervorrief. Auch ist, es wohl noch nicht vergessen, daß Königin Alexandra den Damen des Adels nahelegte, bei den Bestellungen die heimische Industrie zu berücksichtigen und sich nicht § an das Ausland zu wenden, gewiß sehr löblich bei dem wiithschastlichen Druck insolge des Burenkcieges! — Nachdem dann das Salbgesäß mit dem heiligen Oel zesüllt ist, wird es auf den Altar niedergestellk. Ls ist ein Goldgsfäß in Form eines die Flügel aus- , breitenden Adlers. Der König leistet den Eid auf die Verfassung und schreitet dann in Begleitung deS OberzercmonienmeisterS zum Altar, während ihm daS, StaatSschwert vorangetragen wird. Das karmoisiurothe , Gewand, das er bisher getragen, wirft er ab und, nimmt aus dem altnordischen Throne König Eduards > Platz, während vier Ritter vom Hosenbandorden den, Thronhimmel über ihn halten. Der Dechant von § Westminster ergreift das Gefäß und den goldnen Löffel, , der aus dem 12. Jahrhundert stammt und dessen Stiel < mit vier Perlen geziert ist, reicht beides dem Erzbischof von Canterbury, der die Salbung mit den Worten vollzieht: „Sei gefalbt mit dem heiligen Oele, wie , Könige, Priester und Propheten gefalbt waren." Auf diefe Zeremonie folgt die Bekleidung mit den Amts- gewändern: den Chorpelzkragen hängt ihm der Erz- , bischof von Canterbuly um, es folgt die Abbe, eine s Art weißes Chorhemd, das mit goldenem Gürtel um i die Taille befestigt wird, der Dechant von Westminster ! legt ihm die Stola um die Schultern, der Oberzere- monienmeistsr die Dalmatica. Sodann empfängt der ! König die Sporen, das Staatsschwert, die königliche Robe, das Kreuz und den Reichsapfel. Nun steckt s ihm der Primas des Reiches, der Erzbischof von Can terbury, einen glatten goldenen Reif an den vierten Finger der rechten Hand. Dieser Ring, der mit einem großen Rubin mit eingravirtem Kreuz des heiligen Georg geziert ist, legt dem Könige die Verpflichtung auf, den Glauben zu erhalten und zu verteidigen. Darauf erhält der König das Szepter und einen von einer Taube gekrönten Stab, und hierbei ermahnt ihn der Primas, „die Stolzen zu erniedrigen und die Niedrigen zu erhöhen". Nachdem noch der Herzog von Norfolk ein Paar Handschuhe dem Könige über- reicht hat, kniet dieser nieder und unter Trompetentusch und Kanonendonner setzt ihm der Erzbischof die Krone auf das Haupt, während das Volk das „6oä save tde kiu^!" erschallen läßt. Endlich empsängt der König noch die Bibel, der Segen wird gesprochen, das „leckerem lauckamus" gesungen, und nun wird der König vom Primas, den Bischöfen und von Ba ronen des Reiches auf den Thron gehoben. Um diesen Thron reihen sich die Großwürdenträger deS Reiches, welche die Abzeichen der Herrschermacht tragen. Unter ihnen befindet sich auch der Lordmarschall, der dem ' Könige am Tage der Krönung Kammerdienste geleistet - und nachdem der König angekleidet worden, dessen l ganzes im Schlafzimmer befindliches Mobiliar als fein Eigenthum mit Beschlag belegt und zu sich nach Hause Inserate ncymrn außer der Expeditton auch die Au-träger aus dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen folche zu Originalpreisen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Knga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, MbaL Archberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. L Erscheint zeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,bb durch die Post Mk 1,82 frei in's HauS. dem König Johann abgedrungene Verfassung, die im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebildet wurde, all ieiner thatfächlichen Bedeutung entkleidet morden und ist ein alter Zopf, wie die ganze Kcöu- ungszeremonie. Man sieht, wo Verfassung und Ge- etze so freiheitlich sind, wie in England, da hängt man streng an Sitte, Tradition. Im Lande Advokaten in langen Allongeperrücken zu Gerich., wer mit dem Messer ißt, wird ebenso behandelt, jemand, der silberne Löffel gestohlen hat — und im für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oenreinöe-Verwaltnngen ösr uinliegenöen Ortschaften EMMWM Nr. 145.