Volltext Seite (XML)
's Nr. 157 52. Jahrgang. Borwurf gemacht, daß wir 9 Prozent Dividende ver- theilten und keine Abschreibungen machten. Darauf auf keinen Fall vertheilt t werden. tragte Erhöhung nicht schon vom Juli dieses Jahres, Engagement mit der Tredergesellschaft nicht erwähnt, ab gefordert worden wäre, und zwar in Berücksichtig- weil eine solche Erwähnung nur geschieht, wenn sich uvg deS Umstande-, daß berechtigte Forderungen dm eine Gesellschaft im Konkurs befindet. Deshalb haben Donnerstag, den 10. Juli 1902. und dir Berrdeilung von 9 pC:. für berechtig: ge halten. Dr. Gentzsch: Noch dem Kortrage Erners derich: zr erwärmen b» KermeLunz der Kc: Leipziger Wollkämmerei A.-G. habe die Leipziger Bank nicht. Die Bank habe sich aber an der Sanirung der genannten Gesellschaft betheiligt. Es wird weiter in dem Bericht erwähnt, daß das aus dem Areal der alten Pleißenburg errichtete neue Bankgebäude im Herbst bezogen werden könne. Nach beendeter Ver lesung bemerkt der Vorsitzende: Der Geschäftsbericht giebt zu irrigen Vorstellungen über die Lage der Leipziger Ban'. Veranlassung. Es wird betont, daß die Bank ihre Geschäfte weiter ausgedehnt habe und ganz besonders im Interesse der sächsischen Industrie thütig gewesen sei. Außerdem wird der Geschäftsverbindung mit der Trebergesellschaft gar keine Erwähnung gethan. Exner: Der Bericht ist vorher in seinen Einzelheiten mit den Mitgliedern des AussichtSraths durchberathen und alsdann von mir niedergeschrieben worden, so wie die Verhältnisse vor meinem geistigen Auge vorbei zogen. Es entsprach durchaus den Thatsachen, daß wir im Interesse der sächsischen Industrie thätig waren und unsere Geschäfte, sowie die unserer Filialen aus gedehnt hatten. Wäre der wirthschastliche Niedergang nicht erfolgt, dann wäre unser Geschäft im Jahre 1900 noch bedeutender gewesen. Wir haben unser und mußten annehmen, daß nach der Fusion im Großen verdient werden wird, und daß wir alle unsere Darlehne wieder zurückerhalten werden. Des- halb hielten wir uns für berechtigt, 9pCt. Dividende zu vertheilen und keine Abschreibungen vorzunehmen, zumal unser Reservefonds einige 20 Millionen Mark betrug. Bors.: Sie hielten sich also trotz des hohen ObligoS der Trebergesellschaft für berechtigt, 9 pCt. zu vertheilen. Sie mußten sich doch aber sagen, daß bisher nur leere Versprechungen Vorlagen. Exner: Ich wiederhole, die Fusion stand vor der Thür. Bor- itzender: Das waren doch nur Redensarten von Schmidt. Exner: Wir mußten damals annehmen, daß die Fusion sich bald vollziehen werde und daß es keine leere Redensarten seien. Bors. : Wie konnten Sie sagen, daß von den 95 Millionen Debitoren 83 Millionen gedeckt waren? Exner: Diese waren auch gedeckt. Bors.: Aber doch in der Hauptsache nur durch Treber- und Tochterwerthe. Exner: Wir hielten dieselben mit Rücksicht auf oie Fusion für sicher. Bors.: Das scheint doch nich: der Fall gewesen zu Die Verwaltung ha mit einer geradezu unglaub lichen Zaghaftigkeit und Leichtfertigkeit gehandelt. Man hätte die Versicherungen Schmidts zu Papier bringen, dem Aufsichtsrath vorlegen und mit diesem beralhen müssen: Was ist zu thun? Man hätte sagen müssen: Was du, Schmidt, sagst, ist ja recht schön, aber wir müssen erst^ prüfen, ob wir den Kredit gewähren können. Anstatt dessen hörte man sich die Versicher ungen Schmidts an und war davon sofort so begeistert, daß man immer wieder neuen Kredit gab. Wenn man sich nur eine Sache schildern zu lassen brauchte, um daraushin Kredit zu geben, ohne verpflichtet zu sein, selbst zu prüfen, dann wäre es wirklich sehr leicht, Bankdirektor zu sein. Der Sachverständige schließt mit dem Bemerken, Bilanz und Geschäftsbericht für 1900 gewähren kein richtiges Bild von der La^e. Sachverst. Kommerzienrath SieSkind: Ich kann mich den Ausführungen des Herrn Direktor Hermann nur anschließen. Ich bin der Meinung, die Staats anwaltschaft, der Gerichtshof und die Geschworenen — die Herren Vertheidiger vielleicht ausgenommen (Heiterkeit) — haben die Ueberzeugung gewonnen, daß Bilanz und Geschäftsbericht kein richtiges Bild von der Sachlage gaben. Sachverst. Kommerzienrath Plauth: Ich halte eS für vollständig gleichgültig, ob die Ver waltung der Bank gegen 8 312 des Handelsgesetz buches verstoßen hätte. Da sie bei einem Aktienkapital von 48 Millionen an eine einzige Jndustriegesellschast ein Darlehen von 83 Million gegeben hat, so wäre sie verpflichtet gewesen, ihren Aktionären hiervon in der Bilanz und im Geschäftsbericht Mittheilung zu machen. Diese Unterlassung ist zweisellos eine Ver schleierung. Die Deckung dieser Schuldenlast hatte nur einen sehr zweifelhaften Werth, es hätte daher aus keinen Fall eine Dividende gegeben werden dürfen Ich gebe zu, daß man auf die Fusion einige Hoffnungen, setzen durfte, es waren aber keine realen Unterlagen vor handen. E« hätte ven Aktionären die wahre Sachlage mitgetheilt werden müssen. Wenn keine Dividende gc- geschoben hätte. Ferner führte er aus, durch den Zufatzantrag deS DeputationLberichterstatterS zu den Deputationsanträgen würden die im Königl. HauS- gesetze festgesetzten Apanagen erhöht, war einem prin zipiellen Beschlusse gleichkomme. Er bitte deshalb, von der Annahme des Zusatzantrages abzusehen und sich mit der Einführung der etatmäßigen Bewilligung zu begnügen. Er möchte nicht rothen, einen prinzipiellen Beschluß, wie er bei der Civilliste berechtigt ist, auch in Bezug auf die Apanagen zu fassen und schlage vor. waren aber doch nur leere Versprechungen, Sie wußten doch, daß alle Versprechungen bisher nur leeres Ge rede waren. Sie glaubten, wenn Sie nur eine kleine oder gar keine Dividende vertheilten, dann würde das Publikum bedenklich werden und zu der Ansicht ge langen, die von der Frankfurter Zeitung angegebene Höhe der Engagements mit der Trebergesellschaft be ruhten auf Wahrheit. Gentzsch: Daran haben wir bei Festsetzung der Dividende nicht gedacht. Es ist allerdings selbstverständlich, daß, wenn eine Bank bis her 9 bis 10 Prozent Dividende gezahlt hat, und schließlich nur 4 pCt. oder gar keine, dies auffällig erscheinen muß. Bors.: Sie müssen die Höhe des Obligos doch für sehr bedenklich gehalten haben, denn sie waren ängstlich bemüht, dafür zu sorgen, daß die Höhe der Engagements nicht bekannt werde. Gentzsch: Das that ich, weil ich fürchtete, daß das Bekannt- werden der Höhe der Engagements einen schlechten Eindruck machen werde. Bors.: Nun sahen Sie doch ein, daß sich die Bank viel zu weit mit der Treber- gesellschast eingelassen hatte und sich in emer Nothlage befand? Gentzsch: Ich war trotzdem der Meinung, die Sache werde durch die Fusion zu einem guten Ende führen. Der Umstand, daß ich mein ganzes Vermögen in Leipziger Bankaktien angelegt habe, spricht doch dafür, daß ich nicht im entferntesten an eine Nothlage oder einen Zusammenbruch glaubte. Bors.: Angeklagter Exner, Sie sagten vorhin, Sie hielten es nicht für nöthig, die Verbindung mit der Trebergesellschaft in dem Geschäftsbericht zu erwähnen. Exner: Ich wiederhole, ich habe noch niemals einen Geschäftsbericht gelesen, in dem ein Bankleiter mitge theilt hat: Wir machen mit den und den Leuten Ge- schäfte. Bors.: In diesem Falle hätte schon aus An laß der vielen Preßangriffe der Geschäfte mit der geben worden wäre, dann wäre allerdings ein urcht- barer Kurssturz der Aktien erfolgt. Da der Bank die Mittel ausgegangen waren und neuer Kredit nicht zu erhalten war, so war der Zusammenbruch unvermeidlich. ^rde des Obligos hätte k neee-entlichen und mit ihren für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein - Ernstthal. Organ aller Gerneirröe-Verwaltungen 5er »inliegenden Ortschaften Erscheint jeden Wochentag abend- für den folgenden Lag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. IHb durch die Post Mk 1,82 frei in'S Haus. Leipziger Bank-Prozeß. Leipzig, 8. Juli. Wie schon in dem Telegramm der gestrigen Nummer erwähnt, kam heute der Jahresbericht der Direktion der Leipziger Bank für 1900 zur Ver lesung. ES wird in demsesben auf den Niedergang in den wirthschaftlichen Verhältnissen hingewiesen und betont, daß in erster Reihe die Textilindustrie, ganz besonders die Wollindustrie von dem Niedergange be troffen worden sei. Dieser Niedergang habe es auch bewirkt, daß die Leipziger Wollkämmerei A.-G. in eine Nothlage gerathen sei. Ein Engagement mit der Trebergesellschaft Erwähnung gethan werden müssen. Ein Schaden kann doch hierdurch einer Bank nicht erwachsen. Exner: Wenn wir mittheilten, mit wem wir Geschäfte machten, dann lag die Gefahr nahe, daß eine Konkurrenzbank uns einen guten Kunden ab spenstig machte. Bors.: Eine solche Befürchtung .—, brauchten Sie aber betreffs der Trebergesellschaft nicht Im Februar 1901 war aber der Zeitpunkt für die Kon- zu haben. (Große allgemeine Heiterkeit.) Exner: kurSmeldung bereits gekommen. tionSanträge ergab. Damit war die Sitzung zu Ende. Die erste und zweite Deputation der ersten Kammer trat am heutigen Dienstag Nachmittag unter dem Vorsitze deS Herrn Oberbürgermeisters Geh. Finanzrath a. D. Beutler-DreSden zusammen und be- rieth den im Königl. Dekret Nr. 1 überreichten Nach tragsetat auf die Finanzperiode 1902/1903 mit dem Resultate, daß in der Schlußberathung der Vorlage im Plenum beantragt werden soll, den zustimmenden Beschlüssen der zweiten Kammer beizutreten. finanziellen Lage wegen nur theilweise bewilligt oder wir nicht der Trebergesellschaft, wohl aber der Leipziger auf spätere Zeiten verlegt worden seien. Die Antwort Wollkämmerei A.-G. in dem Bericht Erwähnung ge- der Regierung, die sich auf die Verfassung gründe, than. Es wird uns ferner in der Anklageschrift zum habe ihn nicht vollständig davon zu überzeugen ver- mocht, daß die Möglichkeit einer Hinausschiebung der Erhöhung ausgeschlossen gewesen wäre. — Vizepräsident Dr. Schill: Der Herr Vorredner habe den Wunsch ausgesprochen, daß die Erhöhung der Civilliste erst vom 1. Januar 1904 ab eintreten möchte. Ein solches Bo« Landtage. Dresden, 8. Juli. Die Erste Kammer verwies in ihrer heuti gen Sitzung das Dekret, betr. die Civilliste und Apa nagen, ohne jede Debatte auf Antrag ihres Präsidenten zur Borberathung und Berichterstattung an die Finanz deputation mit dem Anheimgeben, sich mit der Gesetz gebungsdeputation ins Vernehmen zu setzen. Ueber die Sitzung der Zweiten Kammer, welche die Erhöhung der Civilliste einstimmig geneh- migte, haben wir bereits gestern berichtet. Aus dem Referat des Abg. Hähnel heben wir noch das Folgende hervor: Dem vorliegenden Berichte habe er hinzuzu fügen, daß die Anträge von den vereinigten Deputa tionen einstimmig zur Annahme empfohlen seien. Gelangten die Anträge zur Annahme, so würde zwar «ine Minderung des Reservefonds von 811000 auf 360453 M. eintreten, im übrigen aber würde das Finanzgesetz in keiner Weise geändert werden. Eine stärkere Heranziehung der Steuerkräfte in der gegen wärtigen Finanzperiode würde sich aus der Annahme der Anträge nicht ergeben. Voraussichtlich werde vom 1. Januar 1904 ab, wenn die neue Einkommensteuer skala in Kraft getreten sei, es trotzdem möglich sein, ohne weitere Zuschläge auszukommen und sogar die vorgesehene Ermäßigung der Steuerklassen 1a bis mit 3 eintreten zu lassen. ES würde also gegen jetzt so gar eine Ermäßigung der niederen Steuerklassen ein treten. Immerhin bedeute die Vorlage eine Vermehr- ung der StaatSausgaben. Jede solche Vermehrung sei, das werde man ohne weiteres zugeben müssen, in den jetzigen Zeiten empfindlich. Deshalb brauche man aber nicht zu Uebertreibungen, wie sie leider in der Presse vorgekommen seien, zu greifen. Wenn man, ohne die Zahlen des Dekrets und der Deputation zu kennen, Ziffern und Zahlen in die Welt hinausgebe, die alles Andere als wahr seien, und daran Betrachtungen in tendenziöser Beziehung knüpfe, so werde die Arbeit der Kammer nicht erleichtert. (Sehr richtig!) Eine Em pfindlichkeit gegen die Vermehrung der StaatSausgaben fei gerechtfertigt, dagegen lasse sich nichts sagen, aber Unwahrheiten und Uebertreibungen führten zur Ver- dunkelung und Erschwerung der Sache. (Sehr richtig!) Weil nun eine Empfindlichkeit gegen die Vermehrung der StaatSausgaben vorhanden sei, darum sei es dop pelt nöthig gewesen, daß die Deputationen in ein eingehende Prüfung der Vorlage eingingen. Dem in der allgemeinen Borberathung geäußerten Wunsche um ziffernmäßige Angaben sei in dem Berichte entsprochen worden. Der Deputation hätten diese Angaben völlig genügt, um ihre Anträge gerechtfertigt erscheinen zu lassen. Er hoffe, daß auch der Kammer diese Angaben genügen und sie zu einer einstimmigen Genehmigung der Vorlage führen möchten. Betonen wolle er noch, daß es sich b-i dieser Bewilligung darum handle, einer verfassungsmäßigen Verpflichtung zu genügen. Wenn man etwa geglaubt haben sollte, durch eine Einschränk ung in der Civilliste den Zweck zu erreichen, daß die Erhöhung hinfällig geworden wäre, so würde es nicht schwer geworden sein, festzustellen, daß die Wirkung habe ich die Bertheilung der Dividende für berechnet . .. .- . - - . gehalten. Bors.: Ihnen war doL aber ^e Lage d-r Sonaren über dre deS Engagement- Bank genau bekannt, Sie haben schon im D-zembcr muffen. AllerdmzS wäre eS dann nicht 1900 zu Schmidt bei einer Konferenz gesagt: »Ihre! Möglich gewesen, eine Divi^nde zu vertheilen. Eme Bilanzen scheinen vollständig falsch zu sein." Gentzsch: von 90/0 durfte bei der Höhe deS Obligo- DaS ist richtig, ich glaubte aber, wenn die Fusion kommt, dann wird alles besser werden. Bors.: DaS dieser Einschränkung nicht die königliche Hoshaltung im engeren Sinne, sondern eine Anzahl von solchen Personen getroffen haben würde, die dabei interessirt feien an der Lieferung von Ai beiten, an der Hebung des Fremdenverkehrs usw. Er bitte namens der De putation, die vorliegenden Anträge anzunehmen. (Bravo!) — Abg. Behrens (Oberlößnitz): Auch ihn bedrücke die Zaghaftigkeit, von der der Herr Vize präsident Dr. Schill in der allgemeinen Borberathung gesprochen habe, und es sei ihm schwer geworden, zu einem bestimmten Entschluß zu kommen. Nichtsdesto weniger weide er heute für die Vorlage stimmen, weil er nach seiner ehrlichen Ueberzeugung nicht anders könne. Er habe sich nicht vom Gefühl leiten lassen. So sehr er solche in Beziehung zum Monarchen per- sönlich schätze und sie zu pflegen für seine Pflicht halte, bei einer Frage rein finanzieller Natur sei das Gefühl auszuscheiden, sie dürfe nur rein objektiv er- wogen werden. Er sei nach reiflicher Erwägung zu der Ansicht gekommen, daß die Regierung weder un berechtigte noch unangemessene Forderungen an die Kammer stelle. Gewünscht hätte er, daß die bean- Vorgehen wäre mit dem Wortlaute der Verfassung nicht vereinbar. (Sehr richtig!) Da die Verfassung vorschreibe, daß zwischen der Krone und den Ständen die Höhe der Civilliste auf die Dauer der RegierungS- zeit verabschiedet werden müsse, so könnten nicht von vornherein zwei Staffeln aufgestellt werden. Der von dem Berichterstatter vorgelegte Antrag wolle auch in Bezug auf die Apanagen ein ähnliches Verfahren ein schlagen. Es würde gegen keinen Punkt der Verfass ung verstoßen haben, wenn man die Höherlegung dieser Bezüge usw. auf einen günstigeren Zeitpunkt hinaus habe ich zu erwidern, daß damals die Fusion der Tochtergesellschaften vor der Thür stand, die ganz außerordentlich hohe Gewinne versprach. Wir konnten HWW MM M n Ksftrate MM M MM MH» nehmen außer der Expeditton auch die Austräger ans MM /M M UW M^ U dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- LM Expedittonen solche zu Originalpreisen. Hohenstein Grnstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Mmgenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w A tntsblntt .. ...... ... fein, denn Sie war» korÄvahrssd bemüht, neue j das HauS möge sich gegen den Zufatzantrag erklären. sicherdenen zu -Warner. ^ner. Jeder Bankieue: — Nachdem Gtaatsminister Dr. Rüger und der 8e» 'eldsinensiäu—. ck vemün: imn mögliche: nie. nchterstatter erklärt hatten, auf die Annahme die'eS LiLerpeurn zu dummer. Bon. Angeklagter Dr. ZusatzantrageS kein Gewicht zu legen und Letzterer Sie Laden auch der. KeichLsikvench: aevillig- das Schlußwort gehalten, schritt das HauS zur Ad> ----- - - - stimmung, die die einstimmige Annahme der Deputa Ich muß noch bemerken, daß unsere Verbindung mit der Trebergesellschaft allgeme n bekannt war. Bors.: Um so mehr hätten Sie die Pflicht gehabt, dieses Ge- schäft zu erwähnen. Der Geschäftsbericht wird doch nicht nur sür die großen, sondern auch für die kleinen Aktionäre gemacht, die nicht die Frankfurter Zeitung lesen, sondern dem Geschäftsbericht vertrauen und da nach ihre Kapitalsanlage machen. Wie hoch war da mals dar Engagement? Exner: DaS weiß ich nicht. Bors.: Ihnen wäre doch die Feststellung des Obligo» nur eine Kleinigkeit gewesen. Exner: Ich hatte keine Zeit, eine Addition vorzunehmen. Alsdann ergreift Sachverständiger Direktor Her mann dar Wort: Am 31. Dezember 1900 war die Schuld der Trebergesellschaft einschließlich deS Wechsel- obligos aus 81 Millionen angewachsen. Die Treber gesellschaft konnte im Jahre 1900 ihre jungen Aktien nicht mehr placiren, sie wurde von der Berliner Börse mit ihrer neuen Akticn-Emission zurückgewiesen. Ich stehe heute noch aus diesem Standpunkte. Wenn dir Bank die volle Höhe deS Obligos im Geschäftsbericht angegeben hätte, also gesagt hätte, da- an die Treber gesellschaft gegebene Darlehn habe, außer dem Wechsel obligo, die Höhe von 52 Millionen erreicht, dann würde sie gegen § 312 deS Handelsgesetzbuchs ver stoßen haben. Dieser Paragraph besagt: Mit Gesängniß oder Geldstrafe rc. wird bestraft, wenn der Bevoll mächtigte einer Aktiengesellschaft absichtlich etwa- zum Schaden der Gesellschaft unternimmt. Ein Schaden mr die Bank wäre die Angabe der Schuldhöhe gewesen. Alieu: angesichts deS Umstandes, daß die Bank der T-reverg-i-Liärsi bei den Emittirungen als Borspann dienn mwl.' angesichrj der Höhe der Schuld hätte die Bau' bn Mum gedab: die Geschäftsverbindung mit vm Or-vargm-lluvas: :r regend einer Form im Geschäft--