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MWVWMAI i -7 Nr «Ust — ar Rach» 8 H. p. 8 L Zc BLck ai de« s Z Uut an d Bruck und Berlag von I. Ruhr Nachfolger, Max First er, Hohenstein-Ernstthal.' — Berautwortlicher Redakteur Max Förster Hohmsteiu-Emstthal S belegt, trägt « » » «rbe Bure Geld ten j stehe Heut der! keit wird rohe> Erthe wider 8 T. » M. 8 L 8 T. 8 M. » V Amsterdam per 100 Lt. fl. s Brüste! und Autw-rpm pr. ,k. S. ll. S. ,r. s. 'l. S. S. S. S. 81 25 Erthe widri L>. S. S. S. S. 35,— 54,50 2b. F testend der tz sten Gläul 1«8.85 187 S!) 81,10 S0,7V 70 40 80,7» 20,44 ^0,80 p. SM. p. 14 T. p. SM. P. 8 T. p. -lM. Ivo Kranr» - Italienische Plätze pr. 100 Lin erschösse» wurden, worauf letztere weiterzogev, einige Farbige zum Begraben der Opfer zurücklafsevd. D., der bal^ darauf de» Wege- kam, muß noch Augen- zeuge der vollendeten Thatsache geworden sein, und was nun wohl bei dem Kamp verhandelt wurde, werden wir wohl nie erfahren, jedenfalls haben die Thäter gewußt, daß er über den Vorfall nicht schweigen werbe. Trotzdem ließen sie iHv, wie bekannt, seines Weges ziehen, auch hatte er, dem Befehl nachkommend, die weiße Fahne am Wagen befestigt. Den van Royen, dem er, wie auch bekannt, nicht weit von der Stelle begegnete, fragte er, ob der Weg sicher sei, da man ihn habe bange machen wollen, und dieser ver sicherte, daß er von raubenden Bauern nichts gesehen und gehört habe, worauf D. Wohlgemuth weitersuhr. Nicht weit, einige Zeit, nachdem er das Kamp ver lassen, wurde der eine der beiden Leutnants beauftragt, mit einer Patrouille den Weg zu rekognoSziren. Nachdem sie eine Strecke geritten, giebt er feinen Leuten den Befehl, sich im Gebüsch zu verthnlen und reitet allein vorauf, an SilaS vorbei, im gestreckten Galopp. (Der v. R. hatte auch noch den Reiter ge sehen, ehe er dann in den Büschen verschwand.) Als er dann das Schreckliche gethan, ritt er wieder eilig zu seinen Leuten zurück, die sich wunderten, wo er könnte gewesen sein, da sein Pferd so abgehetzt war, doch gab er natürlich keine Antwort, aber seine Leute vermutheten nichts Gute-, und wußten dann bald, was er gethan. LS war derselbe, der dann geschickt wurde, die Leiche zu suchen (!) und den Bericht darüber zu liefern, in dem eS u. A. hieß: .Bon Werthsachen war nichts zu finden, auch waren die Kleidertaschen umgekehrt!" Diese beiden leugnen hartnäckig, die That Der Reichsbote schreibt: Daß englische KriegSamt fleht sich endlich be müßigt, da- Verbrechen und die Bestrafung der fünf australischen Offiziere in einem dürftigen Rapport zu bestätigen — etwa acht Monate nach Begehen der Verbrechen und drei nach der Bestrafung. Nach diesem Bericht find zwei der Offiziere, die Leutnants Handcock und Morant, des Morde» in zwölf Fällen überführt und sofort erschossen worden. Leutnant Mitton wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt, weil al- mildernder Umstand Beeinflussung durch Vorgesetzte angenommen wurde. Leutnant Pctou wurde de» TodtschlagS schuldig befunden und kasfirt, und der Kommandeur de- Korps, Major Lenghäm, wurde kasfirt als schuldig, die Verbrechen, nachdem sie ihm nach ihrer Verübung zu Ohren gekommen, nicht ge- meldet zu haben — vielleicht der schwärzeste Punkt in der ganzen Affaire. Der Bericht geht auf das Detail der Verbrechen nicht ein, konstatirt aber ausdrücklich, daß keine Provokation seitens der Buren vorlag. E» scheint, daß die Verbrecher systematisch Buren, die ihre Herden einbrachten, ermordeten, um sich in den Besitz ihre- Biehe» zu setzen, sür das anderSwo hohe Preise bezahlt wurden, und daß sie zu diesem Zwecke auch Frauen und Kinder nicht verschonten. Der erschossene Leutnant Morant ging als Unteroffizier nach Süd afrika, der Leutnant Handcock, der seines Zeichen- Schmied ist, al- Schmied des Kontingents von Neu- südwaleS. Ein Bericht der Wittwe des vom australischen Leutnant Hancock in PieterSburg erschossenen deutschen Missionars Daniel Heese, über dessen Gefangennahme und Tod wird dem „Reichsb." von der Berliner Missions-Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Da» Schreiben lautet: MakapanSpoort, 5. März 1902. ... Am frühen Morgen des v:rhängnißvollen Tages war er nach seiner Gewohnheit mit der Sonne auf und ging draußen umher, sich die Anlage de» HoSpitalgebäudeS in Elim zu besehen. Als er um eine Ecke biegt, steht er einen Wagen mit 8 gefangenen Buren, die sich übergeben hatten, d. h. die Waffen abgeliefert, und nun, wie sie dachten, irgendwo in ein Kamp gebracht werden sollten. Bewacht wurden sie von zwei Leutnants des Kamps Sweatwater, Murray S. p. S. p. S. p. S. p. 2b.; spätes der ( sten < Släu ,r >l. e. t. p. 2M' p. s r p. 8 M. p. 10 L. p SM. p. W T. belegt Hoh Gold! Rath SchweizerPlätz« pr. I *6FrS.», London pr. I Pfd. Sterl. S ', Madrid und Barcelona Pc Ivo Pes««» , Hart? pr. 10» Franc« . 3 « , PettrSdurg pr. 10» Nudel 4 Warschau pr. 100 Rubel Men pr. 1oS Sr. Oe. R. 3'//,, Gefangenen erkennt Daniel de» Hauptschullehrer unsere« Dorfe», einen netten Holländer, Namen- Barmeyer, der gegen seinen Willen soweit herumgekommen war. Ihn erkennen und in seiner schnellen Art auf ihn zu- gehen, war ein-. Der Herr theilt ihm mit, wie e» ihm ergangen und daß sie in großer Unruhe seien, war mit ihnen geschehen möchte, obgleich sie freiwillig gekommen seien, und Daniel tröstete sie, daß ihnen nicht» geschehe« könne in dem Falle. Nun werden die Wächter böse, daß Daniel mit den Gefangenen spräche, und »er müßte nun mit auf den Wagen al- Gefangener!" Daniel weigerte sich, da sie ihm hätten die Annäheruug verbieten können und er einen Paß vom Komman- danten in PieterSburg habe, der ihm freie Reise sichert, verspricht aber, gegen 10 Uhr beim Kamp sich zu melden und seinen Paß dort vorzuzeigen. Darauf werden die Gefangenen Wetter travSportirt, und D. frühstückt erst bei seinen Wirthen, die wegen dieses Auftritt» fehr erschrocken find und ihn zu bewege» suchen, noch zwei Tage zu bleiben. Doch hat er fein Ehrenwort gegeben, den Tag noch beim Kamp zu erscheinen und außerdem trieb» ihn, heimzukommen. Zwischen Elina und dem Kamp geschah da» Uner hörte, daß die Gefangenen von ihrer Bewachung gethan zu haben, während sie den Bauernmord einge stehen; doch find alle Offiziere davon überzeugt, wenn sie fie auch nicht überführen können, da eS an Augen- trugen fehlt. Die Beiden sind zum Tode verurtheilt für die Verbrechen, deren fie überführt wurden. — Gott erbarme sich ihrer, wenn e» noch möglich ist! — Ueber den Beschluß des Gerichts weiß ich nicht viel, hörte nur das letzte heute. Onkel Krause war auch al» Zeuge vorgeladen, so werden Sie wohl von ihm alles Genaue erfahren, sobald eS möglich ist. Johanna Heese. Handel »ud Judustrie Wechsel. — MSevirt. po«S. Der Feind zog sich darauf schnell durch den Busch zurück, dak Feuer wurde eingestellt, die Bagage heranbwrdert und Schützengräben aufgeworfen. Kaum hatte man damit begonnen, al» die Buren auf der linken Flanke des Lager» Granatfeuer eröffneten. Die Verschanzungen wurden beschleunigt und die Schützen der Artillerie vorgeschickt, um einen Versuch zu machen, da- Bureugeschütz zu nehmen. Tin heftige» Feuer au» dem Gehölz zwang die Artilleristen jedoch, auSzubiegen. Der Kampf wurde jetzt allgemein, da der Feind eine» entschlossenen Vorstoß über die offene Ebene machte. Da» Feuer der Geschütze und Pompom» vereitelte diesen Angriff und die Buren versuchten jetzt, durch ein Bachbett um unsere rechte Flanke vorzugehrn. Darauf wurde die 28. berittene Infanterie in eine Farm vorgeschoben, von wo au- sie mit Hilfe eine» Pompom» da» Borrücken unserer berittenen Leute nach einer mit Gehölz bedeckten Stelle ermöglichte. Die Burrn machten daraufhin noch einen wetteren ver zweifelten Angriff auf den rechten Flügel und die rechte Flanke, wurden aber von den Geschützen mit einem Granatenhagel begrüßt, der sie zum allmählichen Rückzug zwang. Bon den Kämpfen bei BoshmauSkop werden fol- gende Einzelheiten bekannt: Die englischen Truppen bestanden au- den Queen» Bay» und den 7. Husaren. Sie stießen auf feindlichen Widerstand unter den Kom mandanten Albert», Pretorius und EraSmuS. Oberst Lawleys Kolonnen, die seit einiger Zeit östlich von Spring» thätig gewesen waren, kampirten in der Nacht vom 31. März bei BoshmanSkop, etwa 17 Meilen von SpringS. Da gemeldet wurde, daß verschiedene zerstreute Abtheilungen de- Feindes in der Nähe einer Farm bei Noodtgedacht, etwas weiter östlich, sich ge zeigt hätten, detachirte Oberst Lawley die QueenS BayS in der Nacht, mit dem Befehl, verschiedene Far men zu umzingeln und im Laufe de» folgenden Tages zurückzukehren. Diese Befehle wurden ausgeführt. Die Truppe marschirte bei Nacht. Der Mond ging etwa erst eine Stunde vor Tagesanbruch auf. Die ganze Abiheilung, die wegen der Dunkelheit ihre Patrouillen und die Borhut nahe am Gro» halten mußte, ritt direkt in ein Lager von 500 Buren hinein. Er wurden sofort Schüsse ausgetauscht, und die nächst liegenden Buren warfen sich unseren Leuten entgegen. Er entstand ein heftige» Handgemenge, bei dem beide Setten ausgiebigen Gebrauch von den Gewehrkolben machten und die unsrigen auch die Säbel verwendeten. Die Heftigkeit des Angriffes führte die Bay» in den Holspruit, eine tiefe Donga, in der die Pferde gar nicht zu gebrauchen waren. Mit großer GeisteSgegen- wart befahl der kommandirende Offizier, daß man die Pferde in der Donga verbergen, den Rand besetzen u»d die nur undeutlich zu sehende Masse de» Feindes, die sich übrigens bald auflöste, unter heftiges Feuer nehmen solle. Es erfolgte darauf von beiden Seiten ein bi» Tagesanbruch durchgeführtes Schützenseuer. Die Buren wurden stch daun über unsere numerische Schwäche klar und e» war einleuchtend, daß ein Ber- such, die eingenommene Stellung den Tag über zu l und Hancock, nebst einigen australischen Soldaten, die halten, ganz au-fichtSlv- sei. Unsere Leute traten de»- neben dem Wagen im Gra- lagerten. Unter den halb den Rückzug an. Sie wurden dabei von den "" "— - Buren scharf beobachtet und verfolgt. Unterdessen hatte eine Patrouille Oberst Lawley erreicht, der sofort seinen Train bei BoshmanSkop in Deckung brachte und dann die 7. Husaren mit zwei Geschützen »ur Deckung de» Rückzüge» der Bay» vorschickte. Die Bay» wurden mittlerweile vom Feinde, der immer wieder versuchte, stch zwischen sie und BoshmanSkop zu setzen, stark be- drängt. Der Versuch gelang den Buren nicht. Die Husaren geboten de« Bordringe« de» Feinde» Halt und dieser zog sich schließlich zurück. Deutsch« ReichSLank: DiScont 3'/, — Lombard-A-F. 4" . Orssentlichr Berst«tg«rungen tu den königliche « Amtsgerichten. Freite» den II April Pirna: Emma Mari« verehel. Ott» geb. Kroß' unoollmdete» Wohnhaus in Dohna, 25,000 Mark, ferner Wohngebäude, 81,«VOM. Dresden: Karl Anton Lehme'S Dchanknttrthschaft in Blasewitz, 77,783 M. Dresden: Gastwirth Friedrich Aagust Eduard Messerschmidt'» Schank- wirthschaft, IVS.IÜO M. Dresden: HandelSgSrtuer Karl August Wilhelm Maurer'S Gärtnereigrundstück in Od«rg»hltS, 73,181 Mark. Leipzig: Temmtarbeiter Emil Richard Engelmann'» »rundstück in Leipzig.Lindenau, 32,880 M. Döbeln: Karl Eduard Finke'» Grundstück, 8»,000 Mark. Chemnitz: Bruno Emil Böttger'» zwei Grundstücke daselbst, Schloßstratze 2 und 4: 1. Wohnhaus mit Werkstatt sür Schmiederei und Wagen bau, 87,880 M., 2. A»hnhauS, Fabrik mit angebauter Stell- macherwerkstatt, 101,877 Mark. Pegau: Heilermeister Eduard Tretbar'S Wohnhaus, 83,000 Mark. Augustusburg: Amalie Therese verehel. Schuster geb. Resch'S Bauerngut in Flöh«, 2«,»00 M. S»nnab«nd, den 12. April. Mittweida: Friedrich Iuliu» Uhlmann's G«sth»f in O tend»rf. 89,0S8 M. Dresden: Karl Friedrich Eberhardt'» Baustellen in Coschütz: 8»03 M., 8650 M., S 00 M., 2850 «. Dresden: Weinhändler Ernst Wil helm Arthur Schönherr'» HauSgrundstück, 111,250 M. Dres den: Eh«mtker Walther Führ'» Rohn- und Werkstattgebäude, 130,200 M. Frauenstetn: Ernst Wtlh«lm Hoffmann'» Gut in Niederpretzschendorf, 58,748 M. Stollberg Fran, Albin Bau mann'» Wirthschaft in Lugau, 21,121 M. OelSnitz: Firma Mor. u. Albin Hendel 2 Kabrtkgrundstücke, (Corset^bltkattonS- betri be). Leipzig: Fletschermctster Friedrich August Hennig'» Gebäude, 52 800 M. DreSdm: Baugewerk« Friedlich Emst Sömtsch'S unfertige» Wohnhaus, 1t2 000 M Dresden: Zie- geleibesitzer Johann Gottfried Ulbricht'» Baustellengrunvstücke in Löbtau: 6300 M., 18,200 M., 15,500 M., 12,800 M., 6300 M. Kamm»: Eduard Iuliu» Schneider'»Bauerngut in Raußlitz, 11,882 M.