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WOdl-ElMckl WM Donnerstag, den 10. April 1902. s L-ichistrsm 50, dieselbe gl; ^rz,ststrrim rathungsgegenständen wieder Referenten ernennen, schließt Herr Bizevorfteher Koch die Sitzung. Der StaStrath. vr. Polster, Bürgermeister. ich den «sich — Wunsche angeschlossen hatte, APs, fost.n M,ldr, LuLsLuss, bei besonderen Be- — Im ähnlichen Sinne äußert sich Herr Stadtv Schellenberger. Auch er befürchtet erhebliche Ausfälle im Einnahme-Etat der Gasanstalt, wenn man nicht gar dann dahin komme, die GaSpreise herabsetzen zu müssen. — Im Verlaufe der weiteren Aussprache rklärt sich der Herr Bürgermeister mit der Einsetzung ner Kommission zwecks weiterer Verfolgung der Angelegenheit, sowie mit der Beschleunigung derselben einverstanden. — Herr Stadtv. Grießbach spricht sich >afür aus, lieber ein eigenes Werk zu errichten, an- att fremde Unternehmer hereinzulassen. Auch H:rr Stadtv. Grabner drückt diese Meinung aus. Herr Stadtv. Reinhold II versichert, zahlreiche Konsumenten dieselbe am billigsten bekommt. Mit der Errichtung einer eigenen Werkes sei es eine riskante Sache. Die vorliegenden Gutachten sprächen sehr deutlich. Er schlägt vor, darüber Beschluß zu fassen, ob überhaupt Elektrizität eingeführt werden soll oder nicht. — Herr Bürgermeister Dr. Polster hält entgegen, daß es nicht rathsam sei, sich ohne weiteres festzulegen; denn wenn m n nicht zur Errichtung eines eigenen Werkes ge lange, dann sei man ohne weiteres gezwungen, eine fremde Gesellschaft hereinzulassen. Zur Sache selber aber möchte wohl überlegt werden, ob wir unS selbst Konkurrenz machen wollen dadurch, daß wir fremde Unternehmer hereinlassen und GaSkonsumenten verlieren. rührende Gutachten setzt 116—134000 Mk. als Er- bauungSkosten für das Werk ein, vorausgesetzt, daß vaS Areal nichts kostet. (Auch in der Ausstellung des ersten Gutachtens sind Grund und Boden nicht be rechnet worden.) Dieses Gutachten rechnet na< angemeldeten Consumziffern, wenn die Kilowattj würde der Strom zu einem niedrigeren Preise abge geben, als wie ihn die Stadt selbst erzeugen könne. Dabei iH es dem Werke gleich, ob die Stadt als alleiniger Abnehmer auftritt oder ob das Werk direkt an die Konsumenten liefern soll. Nach einem zu ver einbarenden Vertrage würde das Werk auch bereit sein, die Anlage auf Verlangen jederzeit an die Stadt ab- zutreten. — Im übrigen ist der Herr Vorsitzende der Meinung, die weitere Verfolgung der ganzen Sache einer heute zu ernennenden Kommission zu übertragen. — Herr Stadtv. Lay ritz steht auf dem Standpunkte, Saß die Stadt elektrische Energie hernimmt, wo sie und wenn die 350 angemeldeten Glühlampen jede 600 Stunden pro Jahr brennen, die 52 Pferdestärken Motor- kraft jede 1000 Stunden pro Jahr ausgenützt werden, M. 856,46 Defizit heraus, allerdings bei Abschreib, ungen, die wesentlich geringer sind, als sie im erst erwähnten Gutachten berücksichtigt worden sind. Zu sammenfassend könne man aus beiden Gutachten aus Grund der bis jetzt bekannteu Konsumziffern auf einen Zuschuß von rund 3000 M. schließen. — Herr Vice- Vorsteher Koch hat sich, wie er weiter dem Kollegium mittheilt, in Anbetracht dieser Ergebnisse an das Elek- ,»zwischen eingegangenen Gutachten dem Collegium Kenntniß geben. Die Gutachten beschäftigen sich mit der Errichtung eines Elektrizitätswerkes, wie es in Verbindung mit der GaS-Anstalt geplant sei. Aus die seinerzeit erlassenen beiden Bekanntmachungen sind 350 Glühlampen ü 16 Normalkerzen, sowie 52 Pferdestärken Motorkraft gezeichnet worden. Auf diese Unterlage bauen sich die Kosten-Anschläge. Eines der Gutachten berechnet die Erbauung eines Werkes aus 107 000 Mk. — Für dessen Rentabilität ist ein An schluß von 500 Glühlampen, jede mit 300 Brenn- stunden pro Jahr, und 60 Pferdestärken Motorkrast, 1000 Stunden pro Jahr in Betriebe erforderlich. Dabei ist die Kilowattstunde Lichtkraft zu 55 Pfg., die der Motorkrast zu 25 Pfennigen gerechnet. Dar- nach würde eine Einnahme von Mk. 18790,25 zu erwarten sein, der eine Ausgabe von Mk. 21617.— gegenübersteht, also Mk. 2826.75 Zuschüsse erforder- lich machen würden. Wenn der Consum aus 1000 Glühlampen steigen würde, und wenn 100 Pferde- stärken Motorkraft in Frage kämen, dann würde die Stadt mit einem Profit von ca. 2400 Mk. arbeiten. DaS andere von einer bekannten Leipziger Firma her- widerlegt, daß er bereit- vor dem feftgelegten Anmeld- ungStermin den Hund gar nicht mehr besessen habe, er muß daher auch kostenlos freigesprochen werden. Die Wideraufnahme der Verhandlung gegen den Mühlenmeister Wilhelm Renfranz aus Gersdorf, der am 2. Januar d. I. in Gersdorf nach Einbruch der Dunkelheit die Dorfstraße entlang in raschen Tempo ohne Licht am Wagen gefahren sein soll, zeitigt eben- falls ein freisprechendes Urtheil. Renfranz ist zur heutigen Verhandlung nicht erschienen, aber einer der geladenen Zeugen bestätigt, daß Renfranz vorher deu Wagen mit brenn-nder Laterne versehen hatte. Wegen eine- beinahe vier Jahre zurückliegende» Vergehens wurde der Maurer Heinrich Weitzer, am 6. Juni 1878 in Schneidemühl i. B. geboren, zur Verantwortung gezogen. Der Angeklagte war vor dem 26. Juni 1898 beim Baumeister R. in Hohenstein- Ernstthal beschäftigt, und er verstand es durch falsche Angabe und Verschweigen einer Thatsache den Bau meister um einen Geldbetrag in Höhe von M. 3.50 zu bringen. Wie er zugiebt, hat er damals da- Geld als Arbeitslohn eines Tages bereits vom Polier auS- gezahlt erhalten, er ist aber trotzdem zum Bruder de- BaumeisterS gegangen und hat eS sich noch einmal auszahlen lassen. Wegen Betrugs setzt das Gericht eine einwöchentliche Gefängnißstrafe fest. Kollegium über die Art der Deckung Vorschläge macht. Ohne weitere Aussprache erklärt sich da- Kollegium damit einverstanden. — Nachdem noch einige Rechnungen zur Nachprüfung abgegeben worden waren, und noch^W ferner Herr Stadtv, Grießbach kpeaj «u Lause der Sitzuna vom Herrn Stadtv. Donnerstag, den 1«. dfs. Mts., Vorm. 8 Uhr, wird im Rathhause das Fleisch eines wegen Tuberculose beanstandeten jungen, fetten Bullen in rohem Zustande, L Pfd. 45 Pfg., öffentlich verpfundet. Der Gemei«devorsta«d. Lieberknecht. A lrrtsZIcrtt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller? Geineinöe-Vernr>altrrngen der rrnrlregenöen Ortschaften Vom Laudtage. Dresden, 8. April. Auf der Tagesordnung der Zweiten Kam mer steht die Schlußberathung über den Bericht der Finanzdeputation 6 über die wegen Erbauung von Eisenbahnen und Errichtung von Haltestellen rc. ein gegangenen Petitionen. Der Berichterstatter der De putation Abg. Horst-Mulva spricht die Hoffnung auS, daß die Kammer mit den Ansichten der Deputation «rfcheiut irden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch du Austräger pro Quartal Mk. 1LK durch die Post Ml 1,82 frei in'S HauS. iWW Ams in StütmMckn z« HOHeiiMW! UM 8. Avril 1992. Vorsteher: Herr Vizevorsteher Koch. Anwesend: 20 Mitglieder. Am Rathstische: Herr Bürgermeister Dr. Polster, Herren Stadträthe Bernhardt, Bohne und Müller. Nach eröffneter Sitzung wird in die Tages ordnung eingetreten, und Herr Vizevorsteher Koch «acht zu 1. Kenntnißnahmen, Mittheilung von einem Schreiben der Hinterbliebenen unseres verstorbenen Ehrenbürgers Herrmann, in welchem für den ehrenden Ausdruck der Thejlnahme gedankt wird. — Im weiteren erfährt das Kollegium, daß nach einer vor längerer Zeit vom Kollegium ausgegangenen Anregung bezügl. der Abänderung unseres Gemeinde-Anlagen-Regulativs nunmehr Rechts- und Verfassungs-Ausschuß, sowie SMSSSSSSSSSL. 52. Jahrgang. Landesvermessung. DaS topographische Bureau des Königlichen Generalstabes nimmt in der Zeit vom 1. April bis zum Herbste d. I. topographische Feldarbeiten der Landesvermessung im Bezirke der König lichen Amtshauptmannschaft Glauchau vor. Die Grundbesitzer und überhaupt alle Einwohner werden aufgefordert, dem Direktor des topographischen Bureaus des Königlichen Generalstabes, Major von Carlowitz, sowie den ihm unterstellten Offizieren, Topographen und Hilfstopographen bei der Ausführung dieses gemeinnützigen und wissenschaftlichen Unternehmens allerseits zur Beförderung des Auftrags und zur Erreichung des beabsich tigten Zweckes thunlichste Unterstützung zn gewähren und Hilfe zu leiste«. Das Umwerfen, Zerbrechen oder Entfernen der ausgestellten Signalstangen, sowie jede Störung der Vermessungsarbeiten wird mit Geldstrase bis zu 30 Mk. oder Hast bis zu 3 Tagen geahndet. Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz, am 7. April 1902. Finanz-Ausschuß beschlossen haben, die Sache vor- läufig auf sich beruhen zu lassen. Es sollen erst weitere Beschlüsse des Landtages abgewartet werden. — Nach Mittheilung des Herrn Vorsitzenden ist die Eingabe deS BürgervereinS wegen der baulichen Verhältnisse des Windmühlengäßchens vom Rathe an den Bau- AuSschuß weitergegeben worden. Dieser hat beschlossen, etwas weiteres, als bereits geschehen, nicht zu veran lassen. Der Bürgerverein möchte davon, sowie von dem Verhalten Gräfe's, der bezügl. deS Anzündenr einer dort aufzustellenden Laterne unerfüllbare Be- dingungen an die Stadt gestellt habe, in Kenntniß gesetzt werden. DaS ist inzwischen geschehen. — Aus seine eigene Anfrage, die der Herr Bizevorfteher in der vorletzten Sitzung stellte und die den Ausbau der verlängerten Logenstraße zum Gegenstände hatte — es wurde gefragt, ob es nicht richtiger sei, die Straße, anstatt in einer Kurve, gerade fortgesührt in die Goldbachstraße auSmünden zu lasten — ist der Bauausschuß der Altsicht gewesen, daß dies nicht gut möglich sei, und auch der Rath faßte wegen der ent- stehenden hohen Kosten in diesem Sinne Beschluß. Ohne Aussprache nahm das Kollegium diese Mit- theilungen entgegen. Man geht über zu Punkt 2. ArealauStausch mit Herrn Karl Louis Wappler jun. in der Weinkellerstraße. Der Herr Vorsitzende bemerkt hierzu, daß an der Weinkellerstraße zwischen dem Eidam',chen und dem Wappler'schen Grundstücke ein Streifen Areal der Stadt gehöre, an Fläche etwa 20 Quadratmeter. Herr Wappler habe kürzlich um Ueberlassung dieses Streifens zwecks Errichtung eines Hintergebäudes nachgesucht, und eS sind städtischer- seits zuerst 10 Mark für den Quadratmeter verlangt worden. Herr Wappler hat daraufhin vvrgeschlagen, man möchte ihm daS Areal kostenlos überlasten, er würde dann als Gegenleistung, wenn einmal sein Bordergebäude neu aufgeführt werden müßte, den zur Verbreiterung der Straße nölhigen Grund und Boden — etwa 22.70 Quadratmeter — unentgeltlich abtreten. — Der Rath schlägt ein Abkommen in diesem Sinne vor, und das Kollegium genehmigt dasselbe einstimmig ohne Debatte. 3. Nachverwilligung von Mitteln für den weiteren Ausbau der verlängerten Logenstraße In seinem Referate legte Herr Bizevorfteher Koch dar, daß eS sich um ca. 3000 Mark handelt, die noch zum Aus- bau der Straße gebraucht werde». In einer Auf stellung des Stadtbauamtes wird u. a. gesagt, daß die Kosten durch die Verzögerung des Baues, sowie dadurch, daß die Straße bei Herrn Wächter 30 cm tiefer gedrückt werden mußte, derart angewachsen seien. Bau- und Finanzausschuß schlagen die Bewilligung der erforderlichen Summe vor, und der Finanzausschuß > beantragt ihre Deckung aus der noch aufzunehmeoden! Anleihe. — Herr Bizevorfteher Koch knüpft gleich i hieran seine Bedenken, daß der FinanzirungSvorschlag ausführbar sei. lieber die Anleihe könne man, da unter welchen Bedingungen die G.sellschast elektrische Energie in unsere Stadt einführen würde. ES sei darauf erwidert worden, daß man in der Lage sei, die denkbar günstigsten Bedingungen stellen zu können. Man würde in diesem Fille auf eigene Kosten in Hohenstein-Tr. eine Unterftatiün errichten, in der der Drehstrom in Gleichstrom umgeaibeitet wird. Dann Rechts- und Verfassung^ Ausschuß. — Darauf erklärt der Herr Bürgermeister, trotzalledem sei die Petition verfrüht. Die ganze Situation habe sich dadurch, daß die erste Kammer einen veränderten Standpunkt eingenommen wesentlich verschoben; man müsse wohl jetzt erst abwarten, was noch kommen soll. — Der Antrag Grießbach auf Ueberweisung der Petition an den Rechts und Verfassungs- Ausschuß findet keine Unterstützung, darauf wird der zu erst gemachte Vorschlag gegen 1 Stimme angenommen Man verzichtet also darauf, der Angelegenheit näher zu treten. — Aehnlich wird auch mit dem nächsten Punkte der Tagesordnung verfahren: 5 Gesuch des Vereins selbstständiger Kaufleute und Fabrikanten z. W. b. I. zu Leipzig um Einführung einer < Waarenhaus- und Filialen-Umsatzsteucr. Herr Vice-Vor steher Koch, besten Ansicht sich auch Herr Stadtv. Schellenberger anschließt, meint, die Sache mteressire > unS hier garnicht, und sein Vorschlag, auch diese Pe tition auf sich beruhen zu lassen, findet einsttmmlg Annahme. — Die wichtigste Angelegenheit aus der Tagesordnung der heutigen Sitzung repräsentirte wohl die letzte Position: 6. Errichtung eines ElektricitätswerkeS: Wie der Herr Vorsitzende ausführt, liege dem Collegium eine < RathSvorlage noch nicht vor, aber er könne von den < nähmen noch eine abwartende Haltung ein, sie hätten sich demgemäß auch noch nicht gezeichnet. Herr Stadtv. Grießbach fragt an, ob, wenn städtischerseitS daS Projekt der Erbauung fallen gelassen werden würde, von anderer Seite ohne Weiteres ein Elektrizitätswerk errichtet werden könnte. Der Herr Bürgermeister ver neint diese Anfrage mit der Bemerkung, daß ohne behördliche Genehmigung das Leitungsnetz doch nicht durch öffentliche Straßen gelegt werden könne. — Darauf werden die Herren Stadtvv. Heilmann, Jähnig AmtsgecichtSrath Käßberg, Reinhold ll, Schellenberger, Bizevorfteher Koch und Stadtv. Anke zu Mitgliedern dieser Kommission gewählt. — Zur Deckung der durch die Einholung der Kostenanschläge rc. erwachsene» Kosten machen sich etwa 2000 Mk. nöthig, und daS Kollegium wird um nachträgliche Bewilligung des Be trages angegangen. Herr Stadtv. Grießbach monirt, daß das Kollegium bei derartig hohen Ausgaben nicht erst gefragt worden sei. Auch Herr Stadtv. Schellen berger spricht den Wunsch aus, daß in Zukunft ander- verfahren werde. Er schlägt vor, daß der Finanz ausschuß sich vorerst damit beschäftigt und dem ^MM M nehmen außer der Expeditton auch die Austräger aus MM /M M UM U^ U dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- fW MM Expedittonen solche zu Originalpreisen. HotzensteinGrnstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Kerrrsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. L MW»W> Nr. 81 Sich!. sMiiW ji MBäeinW am 8. April 1902. Vorsitzender: Herr AmtSgerichtsrath Käßberg. Wegen Diebstahls erhält die Waschfrau Anna Rosa Spindler geb. Küttel 1 Woche Gefängniß. Sie ist geständig, am 1. März aus einer in der Wohn stube der Tagelöhnerin K. offenstehenden Kommode 2.40 Mk. baares Geld entwendet zu haben. Freigesprochen wird dagegen der Treiber Karl Heinrich Steinbach, der gegen eine Strafverfügung de- StadtrathS zu Hohenstein-Er. Widerspruch erhoben hatte. Die Strafverfügung war auSgefertigt worden, weil Steinbock angeblich eS unterlass-?, hatte, seinen Hund der zuständigeu Behörde zum Zwecke der Ver steuerung anzumelden. Steinbach behauptet heute un- sie noch nicht beschlossene Sache sei, wohl auch nicht jetzt disponiren. Der Herr Bürgermeister meint aber, trizitätswerk an der Lungwitz gewandt mit der Anfrage, der Beschluß des Finanzausschusses weise auf den praktischsten, auch schon öfters begangenen Weg. — Darauf beschließt das Kollegium im Sinne der Raths- Vorlage, resp. des Antrages des Finanzausschusses Die noch erforderlichen 3000 Mk. zu bewilligen un aus der aufzunehmenden Anleihe zu decken. 4. Gesuch des Stadtrathes zu Zittau um Anschlu an eine Petition, die beabsichtigte Neuregelung des Ge meindesteuerwesens durch die Staatsregierung betr. Herr Vice - Vorsteher Koch erwähnt, daß der Rath beschlossen habe, die Sache zunächst auf sich beruhen zu lasten, da die Petition in mehrfacher Hinsicht verfrüht sei. — Er. der Herr Vorsitzende ist dafür, im gleichen Sinne zu be schließen. Sollte das Collegium anderer Meinung sein, dann müßten die Sachen erst dem Rechts- und Verfas- sungs - Ausschuß übergeben werden. — Herr Stadtv Grießbach wendet sich gegen Aufsichberuhcnlaffen der Pe tition. Er kommt auf die Ursachen zu sprechen, aus denei die Petition hervorgcgang-n ist, hält die Petition für uns mit Bezug auf das Gemeindesteuerwesen recht wichtig, und beantragt schließlich deren Ueberweisung an den