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so. Jahrgang Nr. 116 Donnerstag, den 19. Mai 1938 ilÄeise üdwest von erks Bericht rruela r die irüber Sank Feind angen leutet. robert rnische ungen Stadt« erstem t vor« «t ir b h - Wie der arg, mit eine den rks, ' 000 ?om "den. t. Q m r der Senser shabt. lssische verde, mmif« dann itlang lOische nk zu Macht nonen Daich c den Auf einer großen Arbeitstagung der Führerschaft der österreichischen Hitler-Jugend in Salzburg sprach der Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Am Anfang einer Periode harter Alltagsarbeit gab er i» Gegenwart sämtlicher Amtschefs der Reichsjugendführung der Jugendbewegung Adolf Hitlers in Oesterreich seine« Auftrag, indem er die erzieherische Idee entwickelte, die Erfolg und Glück der Millionengemeinschaft unserer deut schen Jugend in den vergangenen fünf Aufbaujahren be gründete. Es muß auch hier auf diesem Boden, jo sagte er, das erzieherische Gesetz, das ebenso wie im Altreich sich aus der Kampfzeit der illegalen österreichischen Hitler- Jugend entwickelt Hai, den bevorstehenden Einsatz der Jugend für das Großdeutsche Reich bestimmen. Baldur von Schirach erinnerte an die Gebote des Führers über die Erziehung der Jugend, deren Selbstführung und frei williges Bekenntnis zum Staat und zur nationalsoziali stischen Weltanschauung immer der Garant für die Be geisterung und Einsatzfreudigkeit der Jugend eines Volkes bleibe. Die Vergangenheit hat uns keine Erziehungsrevolu- tion gebracht, denn mit langen Haaren, kurzen Hosen und Schillerkragen ist vas nicht getan. Was die Jugendbewe gung der Vergangenheit vollbrachte, war nur ein Pro test gegen die bürgerliche Gesellschaft. Wir haben heute der Welt eine neue Erzichungsidcc geschenkt, die kein an deres Vorbild besitzt als uns. Diel» Leitung erschein, täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis betrüg, bei Abholung wöchentlich SO Rpf.. bei Lieferung frei Haus H Rpi. Postbezug monatlich 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung -es Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer läglich S 6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsütze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 4 — Für daS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an Der Reichsjugendführer erklärte dann, daß die Hitler- Jugend ihren staatlichen Erziehungsauftrag in Oesterreich übernommen habe und an den sichtbaren Erfolgen im Altreich nun auch in diesem deutschen Land sicher den Weg für ihr Handeln und Tun finde. Die Grundsätze einer körperlichen Ertüchtigung und Leibeserziehung zur Stählung und Kräftigung des Kör pers wie die Erziehung zum künstlerischen Empfinden, zu Stil, Geschmack und Form wie zu innerer Gläubigkeit und Charakterstärke würden nun auch hier ihre Verwirk lichung erfahren. Aus dem reichen kulturellen Leben die ses deutschen Südostraumes würde die Erziehung der Ju gend des ganzen Reiches wertvolle Impulse empfangen. Es solle jeder immer der Tugenden eingedenk sein, die allen Erfolg bedingen: Die eigentliche große erzieherische Tat für ein Volk liegt darin, daß man in einer Jugend blinden Gehorsam, unerschütterliche Treue, bedingungslose Kameradschaft und unbedingte Zuverlässigkeit verwurzelt. Es wird, indem sich dazu die deutsche Jugend selbst erzieht, die Gewähr dafür gegeben, daß das kommende Geschlecht diese natio nalsozialistischen Tugenden auch niemals wieder vergißt. Die Begeisterung der Jugend unserer Tage verbürgt die Treue und Zuverlässigkeit dieses Geschlechts in alle Zu kunft. Aus diese innere Begeisterung allein kommt cs bei uns deshalb an. ung eine auf chen Nit- Im ioet. Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft zu Kamenz, des Stadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amts- aerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamen» Sachsen stellt sich vor! Die Iahresschau „Sachsen am Werk" in Dresden Am 21. und 22. Mai: Aus nach Leipzig zum Eautag! Die Erziehungsidee -er HI Baldur von Schirach vor der Führerschaft der österreichischen HI. bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen Ns oorm. 10 Uhr aufzugeben. - Verlag: Mohr S- Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrüder Mohr. Hnuptschriftleüer: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann,^ Verantwortlich für den Heimatteil, Spor, u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz; für Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — D. A. IV.. - Geschäftsstellen: Albertsüaße 2 und Abolf-Hitler-Sü aße 1. Fernruf 518 und 550 Noch vier Wochen trennen uns von der Eröffnung der diesjährigen Dresdner Jahresschau, die unter dem Titel „Sachsen am Werk" einen umfassenden Ueberblick über das Schaffen der „Werkstatt Deutschlands" geben wird. In allen Hallen und in dem großen, in jungem Frühligsgrün stehenden Park wird fieberhaft gearbeitet. Wenn die Ausstellung, deren Symbol das um die Sach- senschwerter kreisende Rad der Arbeit ist, am 18. Juni eröffnet wird, wird ein kostbares Musterkästlein entstanden sein, das vom kulturellen und wirtschaftlichen Wollen Sachsens das beste Zeugnis ablegt. Auf der Grundlage einer umfassenden Darstellung aller jener Leistungen und Fortschritte, die Sachsen der nationalsozialistischen Bewegung verdankt, werden neben den Leistungen der Partei die kulturellen und wirtschaft lichen Spitzenleistungen des Gaues wirkungsvoll in Er scheinung treten. Die Gauleitung Sachsen der NSDAP., alle Gliederungen der Partei, das Heimatwerk Sachsen, das Gauamt für Kommunalpolitik, der Landesfremden verkehrsverband, die Landesbauernschaft Sachsen, die Wirtschaftskammer Sachsen, die Wehrmacht, der Reichs arbeitsdienst und andere Organisationen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens unseres Gaues haben sich zu einer Gemeinschaftsarbeit zusammengeschlos sen, deren Ergebnis allen zeigen soll: Das ist Sach sen — die Werkstatt des Reiches! Sowohl die Hallenstadt wie auch das Parkgelände haben für die Jahresschau ein völlig neues Gesicht erhal ten. Die Hallenstadt wurde teilweise völlig umgebaut, teilweise aufgefrischt. Im Parkgelände entstehen mehrere Häuser, die die arteigene Baukultur verschiedener sächsischer Landschaften zum Ausdruck bringen. So wird hier ein Erzgebirgshaus entstehen, dessen Erstellung das sächsische Handwerk übernommen hat. Ein Teil des wertvollen Ausstellungsgutes der Schwarzenberger „Feierohmd"- Schau wird in diesem Haus, das außerdem noch eine Nasseewirtschaft enthalten wird, zu sehen sein. In dem ebenfalls stilechten Lausitzer Umgebindehaus wird eine Weberstube eingerichtet. Außerdem baut man eifrig an der Großgaststätte „Sächsisches Hans", einem Mittelpunkt Da es schwierig ist, den Handel aus der Ausstellung in Erscheinung s eien zu lassen, weil die Industrie bereits die Fertigerzeugnisse ausstellt, werden Läden der Prager Straße in Dresden in den Dienst der Schau gestellt. Unter dem Motto „So wirbt der sächsische Einzelhandel" wird hier eine Verbindung mit der Ausstellung geschaffen. Das Gesamtbild des arbeitenden sächsischen Menschen findet seine organische Ergänzung durch eine bunte Reihe von Sonderveranstaltungen, in denen die verschiedenen sächsischen Volkstumsbezirke — das Erzgebirge, das Vogt land, die Lausitz u. a. — ihre bodenständigen volkskünst lerischen Leistungen in Wort, Lied und Tanz vorführen werden. Auch Modeschauen, Konzerte, Gartenfeste, Sportvor führungen und andere unterhaltende oder belehrende Veranstaltungen sind geplant. Neben den ständigen Aus stellungswerkstätten werden einige neue entstehen. In dem schon erwähnten „Sächsischen Haus" wird man eine erz- gebirgische Hutznstube, eine Meißner Weinterrasse, eine Leipziger Gosenschänke und Räume der Lausitz und des Vogtlandes finden, die alle zu frohem Verweilen ein laden. Die hundert Ausstellungstage, das steht schon heute fest, werden ehrliche Künder sächsischen Volks- und Brauch tums wie auch echt sächsischer Fröhlichkeit und Lebens freude sein! r. l. zahlreicher Veranstaltungen, die während der hundert Ausstellungstage in buntem Wechsel durchgeführt werden. Der politische, wirtschaftliche und kulturelle Grund charakter der Ausstellung wird auch in ihren äußeren Gliederungen deutlich erkennbar. Die Hallen der Partei zeigen eine politische Leistungsschau. Nach einem festlichen Einführungsraum wird noch einmal das Ge- fchehen von 1918 bis 1933 vor Augen geführt. Der zähe Kamps der Partei um die Macht wird einer Abrechnung mit dem vergangenen System gegenübergestellt — eine Mahnung für viele, die schnell vergessen! Die folgenden Hallen behandeln die Betreuung des Deutschen vom Kind bis zur Familie durch die Partei und ihre Gliederungen. Im Schlußraum werden dann die großen Zukunftsauf gaben der Partei dargestellt sein. Nach diesem politischen Leistungsbericht erst betritt der Besucher der Ausstellung die Hallen, in denen die wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen zu sehen sind, die der Kampf der Partei ermöglicht hat. Landschaft, Volkstum .mV Kultur spiegelt sich in den anschlie ßenden Hallen — ausgestaltet vom Heimatwerk Sachsen, vom Gauamt für Kommunalpolitik und vom Landes fremdenverkehrsverband — wider. Darüber hinaus ist auch die Wehrmacht mit einer interessanten Schaugrupps neuer Wassen und Heeresgeräte beteiligt, während die Landesbauernschaft in einer besonderen Halle die Leistun gen des sächsischen Bauerntums aufzeigt und die Deutsche Arbeitsfront der Betreuung des schaffenden Menschen eine urnsanareiche Abteiluna widmet., Auf dieser weltanschaulich-kulturellen Grundlage bauen sich dann organisch die Schaugruppen der Wirtschaft aus, die räumlich den größten Teil der Ausstellung einnehmen. Ueber zwanzig große Hallen wird die Wirtschaftsschau umfassen. Jede markt- oder messemäßige Schaustellung wird aber hier grundsätzlich vermieden, so daß diese Hallen einen ganz neuartigen Ausstellunasstil verkörpern. Darüber hinaus werden zahlreiche Produkte im Erzeugungsprozeß gezeigt, so daß viele Maschinen im Betrieb zu sehev sein werden. Ein Sachsenzimmer auf der Internationalen Handwerksausstellnng Berlin Dreißig Nationen beschicken die Erste Internationale Handwerkerausstellung in Berlin, die vom 28. Mai bis 10. Juli zu sehen sein wird. Die Bedeutung dieser um fassenden Schau von handwerklichen Spitzenleistungen liegt damit eindeutig fest. Erfreulich ist, daß Sachsens Handwerk an der Ausstellung hervorragend beteiligt sein wird. Der Hauptanziehungspunkt der Ausstellung aber wird die Ausstellungsgruppe „Das deutsche Handwerk als Schöpfer neuer Wohnkultur" sein. 22 bis ins kleinste durchgearbeitete Zimmer werden einen neuen, aus dein Volkstum gewachsenen Wohnstil zeigen. Die in Sachsen seit einem Jahre bestehende Arbeitsgemeinschaft für neue Wohnkultur hat es erreicht, daß vier von den 22 Zimmern durch säch»i-he Handwerksmeister ausgestaltet werden. Das Sachsenzimmer nimmt unter diesen vier Räumen eine besondere Stellung ein. Das Zimmer, das in Dres den hergestellt wurde, soll eine Wohnstube für einen Erb hof darstellen. Es handelt sich bei den Einrichtungsgegen ständen also nicht um Umzugs- sondern um bodenständiges Gut. Daher ist die Ausführung wuchtig und schwer. Die Möbel sind aus Eichenholz getischlert und prächtig gebeizt. Ein großer Tisch, eine Sitztruhe mit Polster, ein Schreib- fchrank, ein Geschirrschrank und einige Stühle bilden das Mobiliar. Die Türe des Zimmers hat ebenfalls ornamentalen Schmuck erhalten. Altenberger Zinnteller, eine Glashütter Uhr, Töpferwaren aus Kamenz und der Lausitz vervollständigen die Einrichtung. — Die übrigen drei Zimmer für die Handwerkerausstellung werden in Freiberg, Leipzig und Dresden geschaffen. Auch in ihnen kommt der neue handwerkliche Gestaltunqswille zum Aus- druck. In zwanzig Sonderzügen werden sächsische Volksge nossen zum Besuch der Ausstellung nach Berlin befördert werden. Die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" hat die Durchführung dieser Sonderfahrteil übernommen;' jede Dienststelle gibt darüber Auskunft. Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt uud den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn