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Pulsnitzer Anzeiger : 14.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193803148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380314
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-14
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 14.03.1938
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Montag, den 14 März 1938 Pulsnitz« «rr-ei-er — Ohorn« A«retg« Str. 61 — Sette 8 Heldengedenktag 1938 Im Zeichen der Einheit aller Deutschen Aus der großen Freude heraus über den geschichtlichen Tag des ganzen deutschen Bottes, den heiligen Tag, der die Einheit aller deutschen Bolksgenofscn brachte, trat Deutschland am Hcldcngedcnktag an den Altar, um die zwei Millionen Helden, die für Deutschlands Ehre und Freiheit im großen vicreinhalbjährigen Bölkerringen ihr Leben ließen, zu ehren. Die Gedanken aller Deutschen weilten in dieser Stunde aber auch bei de» vielen hundert Opfern, die unter der Mördcrhand verhetzter Kreaturen fiir ein neues, ein geeintes Deutschland starben, die ihr Blut gaben für ein seit hundert Jahren erträumtes und endlich zur Wirklichkeit werdendes Reich der Deutschen. Die hunderttausend Fahnen in der Rcichshauptstadt, die Millionen Hakcnlreuzbanncr im Reich, die die Deutschen in Oesterreich als Brüder und Schwestern begrüßten, gingen mit Anbruch des Sonntags aus Halbmast öder wehten trauerumflort. Der Staatsakt in der ReichshauMM Im Mittelpunkt aller Feiern stand der Staatsakt in der Reichshauptstadt, in der Statsoper Unter den Linden, bei dem Generalseldmarschall Göring die Gedächtnisrede hielt. Den Abschluß der Feier bildete ein Vorbeimarsch der Fahnen- und Ehrenkompanien an Gene ralfeldmarschall Göring vor dem Ehrenmal Unter den Linden. Um 2 Uhr gingen die siegreichen Hakenkreuzbanner Wieder am Mast empor als Ausdruck der Freude über den Sieg der österreichischen Nationalsozialisten, bei denen der Führer aller Deutschen, Adolf Hitler, an dem diesjährigen Heldengedenktag weilte. Göring spricht In seiner Rede ging Generalseldmarschall Göring vom 21. März 1918 aus, an welchem Tage die deutschen Siurm- lolonnen zur großen Schlacht in Frankreich antratsn. Das Schicksal habe oamals trotz allen Mutes und aller Tapferkeit gegen uns entschieden. Der Heldenmut aber, der in der großen Schlacht in besonderem Maße in Erscheinung trat, der An- grisfsgeist des deutschen Frontsoldaten zu Lande, aus See und in der Luft habe sich dennoch den Endsieg ertrotzt Dann gedachte Göring in weiteren Ausführungen des Heldenmutes der deutschen Frontsoldaten im Weltkrieg und erklärte: Das Vermächtnis erfüllt Jahre hindurch schien es, als sei alles Kämpfen, alles Bluten und Sterben umsonst gewesen. Heute aber wissen wir, daß es nicht umsonst war. Der Geist des deutschen From- soldaten schus das neue Reich. Er erneuerte das alte, ewig junge deutsche Voll. Er setzte den Helden des Weltkrieges ein Ehrenmal, das noch in Jahrtausenden vom Ruhm des dem- scheu Frontkämpfers, von seiner makellosen Wassenehre, von seiner hingebenden Wassenbrüderschast künden wird Adolf Hitler, unser geliebter Führer, erfüllte das Ver mächtnis der zwei Millionen, die ihr Leben für Deutschland ließen. Erst durch seine nie erlahmende Tatkraft, durch seinen glühenden Glauben an Deutschland und durch dir einzigartige Macht seiner Persönlichkeit ist das Opfer unserer gefallenen Brüder zum Segen für Voll und Reich geworden. Dein Füh rer dankt das de»tsrl>e Volt heute und allezeit für diese Tat. Und mit dem deutschen Volke dankt dem Führer das stumme Heer unserer loten Helden. Deutschland wieder eins geworden Dann fuhr Göring u. a. fort:Zum fünften Male gedenken Wir heute in tiefer Ehrfurcht der Helden des schwersten aller Kriege. Es ist ein schönes Symbol, daß dieser Feiertag in den März gelegt wurde, in die Zeit des Ausbruches in der Namr. An einem Märztage vor nunmehr 125 Jahren rief Fried rich Wilhelm III. sein Preußenvolk zu den Waffen, be gann der Freiheitskamps dieses Volkes gegen Knechtschaft und Ausbeutung. An einem Märzlage vor fünf Jahren besiegelte in der Garnisonkirche zu Potsdam der greise Feldmar - schall des Weltkrieges seinen Bund mit dem Führer der jungen Generation. Das Gute und Erhabene einer großen Zeil verband sich mit dem Schwung und der neuen Lebenskraft einer ausstcigen- den und aufstrebenden Epoche. Potsdam wurde zur Wiege des Dritten Reiches. Und wieder an einem Märztage schenkte der Führer dem deutschen Volke seine Wehrsreiheit zurück, zerbrach er die Fesseln des Versailler Diktats. Ein Jahr später schon, im März 1936, zeigte das neue Reich zum erstenmal nach außen, daß es aus der Ohnmacht und Wehrlosigkeit neu auferstanden war. Als deutsche Truppen über den Rhein marschierten, als die ersten Staffeln der lungen deutschen Luslwasfe über dem befreiten Rheinland erschienen, da wurden jedem Deutschen, aber auch dem Auslande klar, daß nunmehr ein für allemal Deutschland sein Geschick wieder in eigene Hände genommen hatte. Und was damals vielen vielleicht zum erstenmal sicht bar wurde, hat sich seither immer klarer erwiesen: Deutschland ist wieder eine Weltmachi. Und wieder ist es ein März, der für Deutschland seine letzte und höchste Er füllung gebracht Hal. Deutschland ist wieder eins geworden, wieder ein Volk, untrennbar verbunden in No« und Leid, in Glück und Freude. In wunderbarem Schwünge hat das deutsche Volk in Oesterreich sich in dieser Stunde er hoben und zu seinem Deutschtum bekannt. Knechtschaft. Willkür nnd Terror einer kleinen Clique hat es im Feuer seiner natio nalen Leidenschaft und seines deutschen Bekenntnisses über wunden. Ein Jubel, wie ihn die Welt vielleicht noch nie er lebt Hai, dnrchtost heute das deutsche Oesterreich. BruderMe in höchster Not Nachdem der Generalseldmarschall hieraus den versuchten dreisten Abstimmungsbetrug in Oesterreich gegeißelt hatte, sagte er: Das deutsche Volk m Oesterreich, durch entsetzliche Qualen und Vergewaltigungen gehäriei, erhob sich wie ein Mann und verjagte seine Peiniger. Die Gesahr des Bürgerkrieges stand vor den Toren Deutschlands, wenn es den Tyrannen geglückt wäre, ihre Machtmittel zur Niederkämpsung der Deutschen in Oesterreich einznsetzen. In höchster Rot ries das Voll durch den berufenen Mund seines jetzigen Bundeskanzlers um dcutfchc Bruderhilfe. ES war für uns höchste Ehrenpflicht, dem Rufe zu folgen. Und so traten Einheiten der deutschen Wehrmacht aus Heer und Luft-. Waffe den Vormarsch in die österreichischen Lande an. Nicht als Eroberer kamen sic, nicht als Feinde, nicht Abwehr und Kamps ZrM ihnen entgegen. Einzigartig war ihr Empfang. Jubel umtoste sic. Blumen überschütteten unsere jungen Streiter. Ich« kann Vic getäuschte Wett erkennen, daß das Volk in Oesterreich ewig deutsch war und ewig Leutsch sei» wird. Deutsch von Blut und Geist Mit Empörung weist Deutschland die Lügen zurück, die das gewaltige Gefühl entheiligen sollen. Wie kann man jetzt von der Vergewaltigung und Nötigung des schwachen österreichischen Volkes sprechen, da es bisher in nie dagewesener Weise vergewal tigt und genötigt wurde, und sein Recht aus Selbstbestimmung mit Füßen getreten war. Wer hat hier das Recht, sich einzu- mischen. wenn Deutsche zu Deutschen wollen? Welcher Staat ist hier etwa getroffen oder geschädigt worden? Welche anderen Interessen konnten beeinträchtigt werden, da es nur ein ein ziges Interesse gab. das deutsche? Nicht ein einziger Mensch iebt in Oesterreich, der nicht deutsch ist von Blut und Geist, nicht einer, der eine andere Sprache sprich! als unsere geliebie Muttersprache. Das ist Geist von unserem Geist und Fleisch von unserem Fleisch und Blnt von unserem Blut Hier Hai nur das deutsche Volk in seiner Gesamtheit allein zu entscheiden. Jetzt wird dem deutschen Volk in Oesterreich zum erstenmal seit jenen furchtbaren Friedcnsvcrträgen, die alles Leben ab- zntöten schienen, Gelegenheit gegeben, sich frei und ehrlich und in voller Offenheit ohne jede Einschränkung vor aller Welt zu bekennen, wie es sein Leben zu gestalten wünscht. Der Spruch wird reipettiert Wie aber auch immer sein Spruch ausfallen wird: Deutsch land wird ihn respektieren. Wie er aber ausfallen wird, Weitz heute bereits die Welt, die diesen Jubel hört und diese heilige Ergriffenheit erleben kann. So wird der März 1938 auch hier zum Beginn eines neuen Lebens. Der Frühling unseres geeinten Deutschland ist angebrochen. Möge der Herr gott ihm einen ewigen Sommer folgen lassen. Und so wie wir heute in innerster Ergrissenheit unserer toten Helden gedenken, so gedenken wir in gleichem Atemzuge unserer toten Waffenbrüder aus dem deutschen Oesterreich. Unlösbar werden wir verbunden bleiben. Keine Macht der Welt vermag uns zu scheiden. Es wäre denkbar, daß Deutsch land untergeht. Undenkbar aber wird es sein, daß es sich je mals wieder auseinanderreißen läßt. Seiidem dieses Volk wieder gesundcie, das Reich stark und mächtig wurde, hat es auch draußen in der großen Welt wieder Freunde gefunden. Mit freudiger Begeisterung hat Deutsch- land dem Duce des befreundeten faschistischen Italiens bei seinem Besuch in Berlin zugejubelt. Es kam damit die Ge nugtuung zum Ausdruck, einen selbstbewußten zielsicheren Ge- sährten im Kamps gegen die dunklen Gewalten der Welt zu haben. Mussolinis ritterliche Haltung Muss neue fühlt sich.das deutsche Voll dem Duce Italiens in aufrichtiger Dankbarlcii verbunden. Er hat die Worte von Treue und Freundschaft, die er im vergangene» Jahr zu uns sprach, zu leuchtender Tat werden lassen Seine ritterliche Hal- rung und sein hohes Verständnis für Deutschlands Ehre, wie er es jetzt «viedcr in einer entscheidenden und erhebenden Stunde bewiesen hät, werden ihm unvergessen bleiben. Das deutsche Volk Hai in diesem Sinne auch den Beitritt Italiens zu dem deutsch-japanischen Antikomintern-Abkommen lebhaft begrüßt. Das weltpolitische Dreieck Berlin—Rom— Tokio verbürg! die Geschlossenheit im Kamps gegen den alles zerstörenden Bolschewismus Wir gedenken dabei der in die sem Kamps gefallenen Helden, insbesondere auch derer, die in Spanien ihr Leben einsetzten für den Sieg der Knliur über die zerstörenden Kräfte der Weltrevolution. Deutschland Schirmherr aller Deutschen Der Redner unterstrich nunmehr den osibekundeien ehr- lichen Friedenswillen Deuischlands, nm dann forizusahren: Der Führer hat mehr als einmal erklärt, datz jeder neue Vertrag, den Deutschland abschließt, feierlich mit der Ehre des deutschen Reiches und Volkes besiegelt wird. Dem deut sche» Volle ist es mii dieser Erklärung heiliger Ernst. Wir haben in dieser Hinsicht bereits mehrfach gezeigt, datz unser Wille zum Frieden nicht leere Phrase ist. Die Klärung unseres Verhältnisses zu Polen und bas im letzten Jahre getroffene neue Ucbercinkommen, das die Behandlung der Minderheiten im Geiste gegenseitigen Verstehens regelt, sind ebenso Beweis' dafür, wie der deutsch-englische Floitenvcrtrag von 1936 und! seine im Juli 1937 vereinbarte Ergänzung. ! Wir begrüßen mit warmem Herzen die Bestrebungen der F r o n t k ä in p s e r organisaiioncu, über die Grenzen hinweg Verbindungen zu knüpfen im Sinne friedlicher Verständi gung. Wir begrüßen in gleicher Weise die Bemühungen der Jugend aller Nationen, sich gegenseitig verstehen und kennen- zulernen. „Deutschland will und wird sich »ich! in die Verhält nisse irgendeines anderen Landes einmischen. Es muß aber auch festgestellt werden, daß das Deutsche Reich in jeder Hinsich! sich als Hüter und Schirmherr aller Deutschen auch außerhalb der Grenzen des Reiches betrachtet." Die Wehrmacht bürgt für den Frieden Wir haben äußere Machtmittel in Gestalt unserer Kriegs schiffe eingesetzt zum Schutze deutscher Volksgenossen und deut scher Interessen in Spanien. Wenn dieser Einsatz von bolsche wistischen Verbrechern dazu ausgenutzi wurde, Deutschland und andere europäische Großmächie zu provozieren, so ist das nicht unsere Schuld. Es ist der Welt zur Kenntnis gebracht worden, datz wir nicht gewillt sind, Bedrohungen oder gar Angriffe gegen deutsche Soldaten hinznnchmen. Wer Deutsche und damit Deutschland angreift, stützt aus feuerbereite dcutfchc Kanonen. Das ist die Lehre der Beschießung der rotspanischen Befesti gung von Almeria. Wir haben bei dieser Gelegenheit ledoch der Welt ein erneutes Beispiel unseres Friedenswillens gegeben. Trotz des feigen Ueberfalls von Ibiza, der in Wahrheit die euro päischen Naiionen iras, haben wir weiter an dem Gedanken - der Nichteinmischung milgearbeitei. Erst die erneuien Angriffe bolschewistischer U-Boote gegen den Kreuzer „Leipzig" zwangen uns zu größerer Zurückhaltung. Ist so unser Programm in jeder Hinsicht aus Frieden gerichtet, so sind wir uns klar dar-, über, daß dieser Frieden nur Wirklichkeit bleiben oder besser werden kann, wenn starke, selbstbewußte und gleichberechtigte Partner ihn verbürgen. Deutschland ist deshalb entschlossen, seine Wehrmacht weiter zu stärken und stark zu halten als Bürge für den Frieden der Welt. Diese Wehrmacht ist sich der vom Führer gestellten Auf gabe bcwutzt. Sie wird ihr Bestes hergeben, um der alten Wehrmacht nachzueisern, die einst selbst vom Feinde in d«n Stahlgewiitcrn dcS Weltkrieges als die beste der Welt be zeichnet wurde. Wir grützcn in diesem Sinne die alte ruhm- gekrönte Armee. Der Geist der Heiden eMger Mipors! Zum Schluß seiner Rede verwies Göring auf das gleich gerichtete Streben von Wehnnachi und Partei. „Beide ge meinsam tragen das Reich als lebendes Ehrenmal für die gefallenen Helden des aroßcn Krieges." Er gedachte der zwei Millionen, die im Weltkrieg für Deutschlands Arlbsterbaltimg fielen, der Führer des Weltkrieges, Hindenburg und Luden dorff. der gefallenen Waffenbrüder der Jahre 1914 bis 1918 und auch der tapfere« Gegner. Zum Schluß sagte der Feld marschall: / Wir gedenken aller tapferen deutschen Soldaten, die in der Nachkriegszeit im Kampf gegen den Bolschewismns im Innern und an den Grenzen des Reiches ihr Leben gaben für Deutschland Wir gedenken der Toten der nationalsozialistischen Bewegung, die mit ihrem Leben den Wiederausstieg des Reiches erkausien. Wir wissen, daß ihr Einsatz uns erst den Weg zu neuer Größe eröffnete. Wir gedenken der Soldaien, die im Dienste am Aufbau der jungen Wehrmacht, des Heeres, der Kriegsmarine nnd vor allem der Luftwaffe, den Tod fanden. Ganz besonders gedenken wir heute der 31 toten und der 75 vcrnmndeten Kameraden, die dem feigen bolsclzcwistischcn Ueberfall auf das Panzerschiff „Deutschland" zum Opfer fielen. Der Geist aller unserer gesallenen Helden leb! im neuen Deuischland weiier. Er ist uns ewiger Ansporn zur Arbeit und zum Kamps im Wiederaufbau von Volk und Reich. In diesem Sinne geloben wir. ihr Vermächtnis zn er füllen. Die deutsche Wehrmacht als berufene Verirelerin des deutschen Volkes senkt ihre Fahnen vor dem Heldentum derer, die für Deutschland in den Tod gingen. Sie starben alle, ans daß Deutschland leben kann. Kranzniederlegung im Ehrenmal Nach der Feier begab sich Generalseldmarschall Göring zum Ehrenmal Unter den Linden. Unter den Klän gen des Präsentiermarsches schritt der Generalfeldmar schall die vor dem Zeughaus angetretene Front der Ehrenkompanien der drei Wehrmachtteile, mit dem Mar schallstab die Fahnen und die Kompanieführer grüßend, in Begleitung des Oberbefehlshabers des Heeres, General oberst v. Brauchitsch, und des Oberbefehlshabers der' Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, ab. Dann be-! trat der Generalseldmarschall durch ein Spalier von 50' Offizieren das Ehrenmal Unter den Linden, nachdem er! die Kriegsveteranen, die zur Rechten Aufstellung genom-, men hatten, begrüßt hatte. Zwei Offiziere trugen den großen blumengeschmückten Lorbeerkranz voran, den Ge-' neralfeldmarschall Göring im Auftrage des Obersten Be fehlshabers der Wehrmacht, Adolf Hitler, niederlegte. Im Anschluß an die Kranzniederlegung durch denj Generalseldmarschall betrat Stabschef Lutze den Ehren-' raum und legte dort im Auftrage des Obersten SA.-Füh-i rers einen Kranz nieder im Gedenken an die Ermorde-! 1en der Bewegung. Den Abschluß des Heldengedenkens bildete ein Vor-I beimarsch der Fahnenkompanie und der Ehrenkompanie der drei Wehrmachtteile an Generalseldmarschall Göring! unmittelbar vor dem Ehrenmal Unter den Linden. Der Seldengedeanaa w vrerde» Im Zeichen des Stolzes, das Vermächtnis der Ge sallenen des großen Krieges durch die unlösliche Ver bundenheit des deutschen Volkes, wie sie jetzt durch die Befreiung Oesterreichs^ zum Ausdruck kommt, erfüllt zu sehen, stand auch über der Helden-Gedenkfeier in Dresden- Mit Reichsstatthalter Mutschmann, dem Kom mandierenden General und Befehlshaber im Luftkreis 3, General der Flieger Kesselring, dem Kommandeur der 4. Division, Generalleutnant Rascheck, Innenminister Dr. Fritsch, SA.-Obergruppenführer Schepmann, ^-Gruppen führer Berkelmann, NSKK.-Truppenführer Lein, General arbeitsführer von Alten und zahlreichen weiteren füh renden MännerMaus Staat und Partei mit hohen Offi zieren der alteivund neuen Wehrmacht hatten sich Abord nungen aller Truppenteile des Standortes Dresden und der Verbände im Opernhaus versammelt. Der Komman dierende General des IV. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis IV, General der Infanterie von Schwedler, gedachte angesichts der Fahnen der alten sächsischen Ar mee und der Truppenteile des Standortes Dresden, die aus der würdig gestalteten Bühne Ausstellung gefunden hatten, des großen Ereignisses der letzten Tage. Er wies dabei daraus hin, daß schon der Helden-Gedenktag 1935 durch die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht und der Helden-Gedenktag 1936 durch die Gewinnung der Wehrhoheit über die Rheinlande zu Tagen des besonderen Stolzes wurden, und gedachte der Waffenbrüderschaft deutscher und österreichischer Truppen im Weltkrieg. Er hob auch hervor, daß aus den Reihen der namen losen Kämpfer des Volkes in Wassen uns der Führer erstand und erinnerte an die Opfer, die der Befreiungs kampf forderte. Seine Ausführungen klangen aus in dem Gelöbnis der Tatbereitschaft und des Einsatzwillens, die allein den Dank für das Opfer der Gefallenen einschließen. Im stillen Gedenken senkten sich dann die Fahnen und Standarten, während das Lied vom Guten Kame raden ausklang. Gelöbnis an die toten Helden wurde dann das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied. Während die Feierstunde ihren Abschluß fand mit einem Vorbeimarsch der Abteilungen des Heeres und der Luftwaffe vor General der Infanterie von Schwedler und General der Flieger Kesselring war in den Ka sernen noch Gemeinschastsempsang des Staatsaktes mit der Rede des Generalfeldmarschalls Göring. Auf dem Garnisonfriedhof legte der Kommandant von Dres den, Generalmajor von Keyser, an den Gedenksteinen, legten Abordnungen der alten Truppenteile Kränze nie der. Bei den Dienststellen und Trupenteilen fanden Samm lungen für die Heldengedenkstätten in Frankreich und Griechenland statt. Der Reichsaußenmimfter wieder in Berlin Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribben trop hat mit seiner Begleitung London am Sonniag iw Flugzeug verlassen und sich nach Berlin zurückbegeben, wo er am Abend eintraf. ! Goldenes Wrenreichen Kr Banen Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz mel det: Der Führer hat den« Botschafter Franz von Papest in Würdigung seiner wertvollen Mitarbeit in die NSDAP ausgenommen nnd ihm das Goldene Ehreitzeichen ver liehen.
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