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Montag, den 14. März 1938Z Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 61 Seite 2 jsende grüßen mtt sem Gruß der Deutschen. Oeperrelchiicye «nd deutsche Soldaten stehen sich gegenüber, Kameraden !<ines Stammes und eines Blutes, Wasfenträger der deut schen Nation. Generalmajor Stümpfel spricht kurze, soldatische Morte. Er erinnert an die Jahre der Waffenbrüderschaft, gibt der Freude Ausdruck, daß Oesterreich wieder heimge sunden hat zum Deutschen Reich. Oberstleutnant Schnei der dankt für den herzlichen Empfang. Der Bürgermeister der Stak-- Wien, Major i. R., Lahr, überbringt den Soldaten aus dem Reich in frohen Worten den Willkomm der Bundeshauptstadt und gibt bekannt, daß die Truppe aus dem Reich in dieser histo rischen Stunde als Traditionsbataillon in das Wiener Buch eingetragen sei. Noch einmal klingt das Deutschlandlied auf. Dann setzt sich das Bataillon in Marsch durch die fahnenge schmückte Stadt, das dichte Spalier entlang nach Himberg an der Ostbahn. Zu einem unvergleichlichen Erlebnis wird der Marsch der reichsdeutschen Feldgrauen, und in Schritt und Tritt schlägt ihnen das deutsche Herz ent- 6,?gen. Ler erste Vorbeimarsch ia der FWer« Seimat Zuni ersten Mal marschierten in Linz die österrei chischen Nationalsozialisten in ihren alten geschlossener Formationen der SA., SS., der HI- und des BDM. an Führer vorbei. Dieser erste Vorbeimarsch der österrei chischen Parteigenossen war ein neues Glied in der Ketti der vielen unvergeßlichen Erlebnisse, die das Geschehen dieser großen denkwürdigen Tage ausmachen. Die Män ner, die jahrelang im Kampf und Verfolgung, unter den Gummiknüppel und in den Folterlagern der vergange nen Systemzeit für den Führer und die Bewegung ge kämpft haben, wurden an diesem Tag sür ihre beispiel lose Treue und Aufopferung zwei Tage nach dem Um bruch herrlich belohnt. Zum ersten Male marschierten sie — noch in Zivil zwar — am Führer vorbei und bewiesen ihm, daß Deutsch österreichs SA. und A und die nationalsozialistische Ju gend trotz Verfolgung und Not in alter Kampfbereit schäft steht. Der losende Jubel aller Volksgenossen galt ihnen ebenso wie dem Führer, dessen treueste Fahnenträ ger sie im Kampf um ein deutsches Oesterreich waren. Neuer Fubel um den Führer Das Donauufer am Hotel „Weinzinger" bei der gro ßen Donaubrücke von Linz nach Urfahr ist am Nachmit tag von einer unübersehbaren Menschenmenge besetzt. Nur mit Mühe gelang es den Absperrmannschaften der U und Polizei, die Straßen für die Formationen frei zuhalten. Wenige Minuten nach 5 Uhr verläßt der Füh rer das Hotel und tritt auf die Straße, empfangen von dem tosenden Jubel. Neben ihm sieht man den Landes hauptmann und Gauleiter von Oberösterreich, Pg. Aich- gruber, mit anderen österreichischen Parteigenossen und der Begleitung des Führers. Parteigenossen und SA.-Männer aus Motorrädern und Kraftwagen eröffnen mit wehenden Fahnen den Vor beimarsch. Dann folgt die österreichische SA., vorweg der Musikzug des Standortes Linz, der mit dem Badenweiler Marsch vor dem Führer einschwcnkt. Der Stabsführer der SA.-Brigade Oberösterreich, Standartenführer Franz Herb, meldet dem Führer die österreichische SA. Hinter der Fahne marschieren sie jetzt an ihrem Führer vorbei. Hinter der Fahne, der sie jahre lang unter schwersten Opfern und Verfolgungen gefolgt sind, und die sie nun stolz an ihrem Führer vorbeitragen können. Harte kantige Gesichter sind es, die in langen Jahren des Kampfes und der Verfolgung hart und streng geworden sind, die aber jetzt vor Freude aufleuchten, da sie zum erstenmal wieder an ihrem Führer vorbeimar schieren. Fest und gläubig blicken ihre Augen aus den Führer, und unvergeßlich sür sie alle ist dieser Augenblick, da der Führer jeden einzelnen von ihnen mit erhobener Rechten grüßt, jedem einzelnen von ihnen ins Auge schaut und ihnen dadurch dankt sür ihren Kampf und ihre Treue. Jahrelang haben sie diesen Augenblick entgegenge- siebert, da sie dem Führer in seiner Heimat zeigen kön nen, daß sie trotz Not und Leid in ihren Formationen ausgehalten haben. Die Reihen haben sich durch den Kampf gelichtet, aber ihre Mannschaften sind die alten Kämpser geblieben und neue sind zu ihnen gestoßen. Sie ziehen an dem Führer vorbei als die verschworene Ge meinschaft, die sie immer waren und als die sie Oester reich dem Nationalsozialismus erobert haben. Sie alle haben das Banner hochgehalten, und ihnen vor allem ist es zu verdanken, daß Deutsch-Oesterreich jetzt ganz und gar nationalsozialistisch geworden ist. In ihren Reihen sind viele SA.- und ^-Männer, die erst in den letzten Tagen aus Wöllersdorf und anderen berüchtigten Folterlagern der Systemzeit entlassen worden sind. Kann es für sie eine schönere Freude geben als diesen Vorbeimarsch vor dem Führer mit ihren alten Kameraden, mit ihren alten Formationen, unter dem Ju bel ihrer Volksgnossen aus dem ganzen großen Deutsch land? Ununterbrochen erklingt der Badenweiler Marsch. Man meint, saft zu träumen, wenn man sich vorstellt, daß noch vor zwei Tagen es offiziell verboten war, diesen Marsch des Führers zu spielen, und nun marschiert die SA. nach diesen Klängen am Führer vorbei und im befreiten Linz im befreiten Oesterreich. Während des Vorbeimarsches kreisen Bomber, Jagd flugzeuge und Fernaufklärer über der Stadt. In das Ju beln der Menge, in das Spielen der Musikzüge mischt sich ihr Donner aus den Lüften zu einem ehernen symboli schen Gleichklang. So zieht Sturm um Sturm der SA. am Führer vorbei. Dann meldet der ^-Führer von Oberösterreich, Standartenführer Dr. Sammern-Frankeneck, feine Männer vom Schwarzen Korps. Ungewohnt ist ihr Anblick im Zivilanzüg mit Stahlhelm und Hakenkreuzarmbinde. Auch ihnen wird eine stürmische Begrüßung durch die inzwischen immer mehr angewach sene riesige Menge am Donauufer und in allen Straßen des Vorbeimaricbes zuteil. Von kerne arüßen die Fah nen der Hitler-Jugend und des Deutschen" Jungvolkes. Bannführer Schopper meldet dem Führer seine Jugend. Dann kommen die Jungen, die in ihren Schulen und an ihren Arbeitsplätzen so vielen Verfolgungen ausgesetzt waren, die aber ihren älteren Kameraden in der SA. und so manche schwere Arbeit des Kampfes abgenommen haben und die nun mit stolzer Freude an diesem Ehrentag der österreichischen National sozialisten teilnehmen. Ihnen schließen sich die Reihen des BDM. an. Gerade an ihren stummen und so unsag bar sprechenden Gesichtern, an ihren Augen, aus denen die ganze Gläubigkeit der zu letztem Einsatz bereiten und bis ins Tiefste mitgerissenen Jugend sprechen, kann man ermessen, welch unendliches Erlebnis sür sie alle ,dieser Vorbeimarsch vor dem Führer ist. Die Mädel des BDM. baben Tränen in den Anaen und eine kieke Reweanna und Ergriffenheit erfaßt alle, die ihnen in die Augen schauen. j Die Zeugen dieser Stunde denken in diesem Augen blick daran, daß gerade die nationalsozialistischen Frauen und Mädchen an dem Kampf um ein deutsches Oesterreich einen starken Anteil haben. In wunderbarer Disziplin ziehen die Mädel am Führer vorbei. Gerade ausgerich tet sind ihre Reihen, obwohl man ihnen allen ansieht, daß sie am liebsten zum Führer vorstürmen und ihm alle die Hand schütteln möchten. Den Schluß des Vorbeimarsches bildet wieder eine Abteilung der U. Fast eine ganze Stunde hat der Vorbeimarsch ge dauert. Der brausende Jubel und die uendliche Begeiste rung, die während der ganzen Zeit ununterbrochen ange halten haben, verstärken sich noch einmal in diesem Au genblick, als der Führer nach allen Seiten die Volksge nossen grüßt und sich ins Hotel zurückbegibt. Wie« i« der historischen Stunde vcaly den Lagen ocr ungeheuren «punnung vruu, am Sonntagabend Wiens größte Stunde an. Um 9 Uhr abends verkündeten die Lautsprecher den vielen Hundert tausenden in den Straßen die stolze Kunde von der amtlich vollzogenen Wiedervereinigung Deutsch-Oesterreichs mit dem Reich. Ein einziger jubelnder Ausschrei der Erlösung brauste über die Straßen, vom Stephansplatz über die Kärntner Straße bis zum Ring, vom Heldenplatz vor der Burg, wo Tausende den nächtlichen Aufmarsch der Hitler-Ju gend erwartete. Hier verkündeten die Führer der Hitler- Jugend ihrer Gefolgschaft diese historische Nachricht. „Der Anschluß ist da!" braust es mit unbeschreiblichem Jubel wie ein Sturmwind über den Platz. Nicht geringer ist der Jubel bei den immer noch ein rückenden Truppenteilen, denen die freudige Nachricht immer wieder von den begeisterten Menschen zugerufen wird, da sie nun Soldaten des Großdeutschen Reiches sind. Aus dem Haus der ehemalige. Vaterländischen Front, nunmehr der Sitz der Landesleitung der NSDAP., verkündet Stabschef Gobotschnigg den Rücktritt des letzten österreichischen Bundespräsidenten Miklas und die voll zogene Wiedervereinigung mit dem Reiche. Bei den Worten der Verordnung: „Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches" bricht die Menge in minu tenlange, nicht endenwolleiide Hcilrufe aus, die sich mit gleicher Gewalt wiederholen, als die Volksabstimmung angekündigt wird. Schirach in Wien Am Sonntagvormittag traf der Jugendführer des Deut schen Reiches. Baldur von Schirach, in Wien ein. Deutschösterreichs Jugend im Heer der großen Einheit Der Neichsjugendführer an seine Gefolgschaft. 4V 000 Hitlerjungen und BDM-Mädchen zogen durch Wien. Der Neichsjugendführer Baldur v. Schirach legte am Sonntag abend im Rahmen einer Kundgebung von 40.060 österreichischen Hitlerjungen und B- M.-Mädchen im Ehrenraum des Helden- dcnkmals einen Kranz zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges und der nationalsozialistischen Bewegung nieder. In seiner Ansprache verkündete der Neichsjugendführer unter unbeschreiblichem Jubel die durch Gesetz vollzogene Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Baldur von Schirach gab bekannt, daß die Zollhäuser an den Grenzen Oesterreichs und Bayerns zu Heimen und Herbergen für die Hitlerjugend erklärt werden. Dann ließ er die Fahne der österreichischen Hitlerjugeud, die Karl-Thomas-Blutfahne, ent rollen, die zur Zeit der Verfolgung der Reichsjugendführung übergeben morden war und verlieh sie dem Bana Wiener- Neustadt der HI. „Die Jugend des Deutschen Reiches", so fuhr Baldur von Schirach fort, hat eine schwere Zeit durchlttten. Einundzwanzig Bluwpser hat sie für das neue Reich gegeben. Heute umfaßt sie die gesamte junge Generation Deutschlands und verschmäh die Jugend Deutschlands über Klassen und Stände hinweg zu einer großen, gewaltigen Einheit." Unbeschreiblicher Jubel löste das tiefe, ergriffene Schweigen ab, das der Rede des Reichsjugendführers folgte. Die For mationen der Hitlerjugend formierten sich dann zu einem Fackel zug durch die nächtlichen Straßen Wiens. Ler ausgehodene Artilel 88 Der von dem österreichischen Bundeskanzler Seyß-- Jnquart als unwirksam erklärte Artikel 88 des Diktats von St. Germain hat folgenden Wortlaut: „Die Unab hängigkeit Oesterreichs ist unabänderlich, es sei denn, daß der Rat des Völkerbundes einer Abänderung zustimmt. Daher übernimmt Oesterreich die Verpflichtung, sich, außer mit Zustimmung des gedachten Rates, jeder Handlung zu enthalten, die mittelbar oder unmittelbar oder auf irgend welchem Wege, namentlich — bis zu seiner Zulassung als Mitglied des Völkerbundes — im Wege der Teilnahme an den Angelegenheiten einer anderen Macht seine Unab hängigkeit gefährden könne." Jetzt tzrW er: „Au die Arbeit!" Oesterreichs Hitler-Jugend ruft alle Jungen und Mädel auf.! Die Landesleitung Oesterreich der Hitler-Jugend! hat einen Aufruf erlassen in dem es unter anderem heißt: Iw Viesen großen Tagen und herrlichen Stunden, wo über ganz, Oesterreich die Hitler-Fahnen flattern, wird unsere Gemein schaft noch stärker werden. Nun gilt es nicht, in die Vergangen heit zu schauen und an Rache zu denken. Jetzt heißt es: .Ä n Vie Arbeit!" Von der großen Kampfgemeinschaft der letzten Jahre müssen wir nun hineinwachsen in die große Erziehungsaufgabe. und wir alle dürfen mithelsen. unsere Heimat in eine freie, oeutsche Zukunft hinetnzusühren. Dann haben wir das Ver mächtnis der feldgrauen Soldaten und der braunen Jreihetts- kämpfer richtig begriffen. Erweist euch dieser Stunde würdig! Und an euch, Jungen und Mädel, die ihr heule „och außer halb unserer Reihen steht, ergeht der Rus, euch einzuordnen iw vie große Gemeinschaft der Hitler-Jugend und mitzuarbeiten an unserem Ziel Groß-Deutschland! Triumphfahrt durch Oesterreich Nachdem der Führer am Sonnabendmorgen mit seiner Begleitung die Reichshauptstadt im Flugzeug ver- lassen hatte, führte der Weg zuerst nach der Stadt der Be- wegung, München. Nach kurzem Aufenthalt aus dem Mün chener Flughafen begab sich der Führer im Kraftwagen aus die Fahrt nach Braunau. In seiner Begleitung befin den sich der Ches des Oberkommandos der Wehrmacht, General Keitel, Neichspressechef Dr. Dietrich, die Reichsleiter Bormann und Bouhler, Gauleiter Bürckel, die Adjutanten des Führers Obergruppenführer Brückner, U Gruppenführer Schaub und Hauptmann a. D. Wiedemann, außerdem Generalmajor Bodenschatz, die militärischen Adjutanten des Führers Major Schmundt und Hauptmann von Below sowie Reichsbildbericht, erstatter Hoffmann. Das Eintreffen des Führers aus österreichischem Boden in seiner Geburtsstadt Braunau war ein Er eignis von unvergeßlicher Größe. Die Glocken aller Kirchen läuteten während der Wagen des Führers langsam über die große Jnnbrücke, von Simbach kommend, sich dem österreichischen Ufer näherte. Ein Orkan des Jubels und der Begeisterung brach los. Die nach Zehntausenden zählende Menschenmenge, die auf dem Braunauer Haupt- Platz aus dem ganzen österreichischen Innviertel zusammen, geströmt war. brach in stürmische Begeisterung aus. Im Augenblick umdrängten Tausende den Wagen des Führers, der sich nur mühsam den Weg durch die begeister ten Massen bahnen konnte. Die überraschende Ankunft des Führers auf deutsch österreichischem Boden hatte im ganzen Lande tiefsten Ein druck gemacht und gewaltige Begeisterungsstürme hervor gerufen. In Linz wurde die Nachricht von dem bevor stehenden Eintreffen des Führers um l5 Uhr bekannt. Leichtes Schneetreiben hat eingesetzt, und es ist empfind lich kalt. Aber keiner der vielen Tausende weicht von sei nem Platz. Die Spannung ist aus das höchste gestiegen. Um 17 Uhr ist der Führer mit seinem Wagen in der Stadt Ried (Innkreis) eingetroffen, von stürmischem Jubel begrüßt. Die Menge umdrängt hier wie überall den Wagen, der nur schrittweise vorwärtskommt, und bereitet Adolf Hitler immer wieder begeisterte Huldigungen, aus denen tiefe Verehrung und glühende Liebe sprechen. Sichtlich bewegt dankt der Führer für diese Freuden- und Ver- trauenskundgebungen der Bevölkerung seiner alten Hei- mal. Wie ein einziger Aufschrei der Freude ist es, was sich nach jahrelanger Knechtung aus der Brust der üsterreichi- scheu Brüder entringt. Ergreifende Begrüßung in Linz Von Ried aus ging die Fahrt weiter in die Haupt stadt des Heimatgaues des Führers nach Linz, wo der Führer um 19.30 Uhr eintraf. Er wurde von Bundes kanzler Seyß-Jnquart, den Bundesministern Glaise-Horstenau und Hueber, dem Landes hauptmann von Oberösterreich, Eigruber, dem Bürger meister von Linz, Wollersdorf, c*nem alten nationalsozia listischen Kämpfer, weiter von den volkspolitischen Refe renten von Oberösterreich, Breitenthaler, dem Reichsführer Himmler und General Daluege empfangen. Eine hunderttaufendköpfige Menge bereitete dem Führer eine Begrüßung, die ungeheuer ergreifend war. Seit fünf Stunden wartete die Menge auf dem Platz vor dem Rathaus und in den Straßen der Stadt auf den Führer. Fast vie gesamte Bevölkerung von Linz und un zählige Volksgenossen aus der ganzen Umgebung waren herbeigceilt. Die ganze Stadt trug festlichen Flaggcn- schmuck. SA.- und ^-Formationen und Hitler-Jugend in weißen Hemden und dem braunen Ehrenkleid der Be wegung standen Spalier. Vor dem Rathaus war eine Ab teilung des österreichischen Bundeshecres angetreten, die unter einem Hakenkreuzbanner marschierte. ..Wir haben fetzt unseren Führer!" Man kann dem Sprecher am Mikrophon aufs Wort glauben, daß Linz eine solche Kundgebung noch nicht er lebt hat. Immer wieder brausen Rufe auf: „Wir haben jetzt unseren Führer!" BegMmg durch SM-3«mart Nachdem die ersten ungeheuren Beifallsstürme, die den Führer bei seiner Ankunft in Linz umfingen, sich legten, ergriff Bundeskanzler Seyß-Jnguart das Wort zu einer Begrüßungsansprache, in der er gleichzeitig in feier licher Form den Artikel 88 des Diktats von St. Germain, der die Selbständigkeit Oesterreichs beschränkt, als unwirk sam erklärte. Der Bundeskanzler führte aus: Mein Führer! In einem für das deutsche Volk und in seinen Fernwirkungen sür die Gestaltung der euro päischen Geschichte bedeutsamen Augenblick begrüße ich Sie und mit mir die ganze Heimat, mein Führer und Reichs kanzler, zum ersten Male wieder in Oester« reich. (Stürmischer Beifall!) Die Zeit ist da, in der trotz Friedcnsdiktat, Zwang, Mißgunst und Unverstand einer ganzen Welt endgültig deutsch zu deutsch gefunden hat. Fortsetzung auf Seite 5!