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Oesterreichs Wirtschaft in der Depression Wie ist nun das Bild der gegenwärtigen österreichischen Wirtschaft? Nach eingehenden Schilderungen der österreichi schen Wirtschastsnol seit Versailles fährt der Minister fort: Unter diesen Auspressungsmethoden wurde die Lebens- Haltung des österreichischen Volkes dauernd verschlechtert. Die Preise stiegen in der Zeit besserer Konjunktur mehr als die Löhne, was sich insbesondere in dem stark absinkenden Ver brauch von Lebensmitteln zeigte. In der gleichen Zeit, in der in Deutschland in den letzten fünf Jahren der Verbrauch an Lebensmitteln pro Kopf der Bevölkerung dauernd kräftig stieg, ging in Oesterreich der Verbrauch an Brot, Fleisch, Fett, Milch und Eiern dauernd zurück. Die österreichische Wirtschaftsnot fand ihren furcht barsten Ausdruck in der Tatsache, daß der Geburtenüberschuß sich ständig verminderte und in den letzten Jahren Oesterreich als einziges europäisches Land weniger Geburten als Sterbe- sälle zu verzeichnen hatten. Eine andere Foige dieser verhängnisvollen Wirtschafts politik war die ständig steigende Zahl der Arbeitslosen. Jeder zehnte österreichische Staatsbürger war erwerbslos. Der un erträgliche Steuerdruck führte zu einer ständig wachsenden Verschuldung der Unternehmer, insbesondere der kleine» Gewerbetreibenden und der Bauern. Die Steuern mutzten bei diesen vielfach zwangsweise eingezogen werden. Die Amlehr Durch den Anschluß an das Reich tritt nun eine völlig neue Situation ein. Diese bedingt eine Umkehr und Abkehr von dem bisherigen Kurs und von den bisherigen Grund sätzen und Methoden. Es müßen jetzt auch in der öster reichischen Wirtschaft die Wege beschritten werden, die die deutsche Wirtschaft in den verflossenen fünf Jahren unter nationalsozialistischer Führung zu einem gewaltigen Auf- schwung emporgeführt und die Lebensgrundlagen des deut schen Volkes gesichert haben. Der erste, und zwar der bedeutungsvollste Schritt geschah aus dem Gebiete der Währung. Der Führer hat durch die Einführung der Reichswährung zu dem Umrechnungskurs von 3:2 in der stabilen Reichsmark die Wiederauswertung oer ouerremuiwen Wayrung vorgenommeni -)amn r» zu gleich die Kaufkraft des österreichischen Volkes der Kauf kraft des gesamten deutschen Wirtschaftsraumes angepaßi worden. Um das österreichische Lohn- und Preisniveau dem deutschen anzugleichen entschloß sich der Führer zu einem außerordentlich weitgehenden Entgegenkommen in der Wäh- rungssrage und setzte den Umrechnungskurs von Mark zu* Schilling aus 2:3 fest, was eine Aufwertung des Schil lings um mehr als 33 Prozent bedeutet. Auf diese Weise rückte das Werlniveau der österreichischen Wirtschaft sofort in das hohe Wertniveau der deutschen hochkonjunkturellen Wirtschaft heran Lösung aus der AuslandsMimgigleit Das wichtigste Ziel der nationalsozialistischen Wirtschafts führung in Oesterreich mutz die Beseitigung der Ab hängigkeit der österreichischen Wirtschaft vom Auslands sein, insbesondere auch von den Schwankungen der Welt konjunktur, denen die österreichische Wirtschaft infolge der unter dem überwundenen System hetriebenen Deflations- und Exportforcierungspolitik völlig ausgeliefert war. Der innere Markt mutz auch hier wieder das Rückgrat der nationalen Wirtschaft werden. Während die deutsche Konjunktur, die zum weitaus grötzten Teil inlandsgebunden ist, der Weltkrise trotzte, ja diese sogar zu wesentlichen Teilen auffing, sich mit hin als durchaus krisenfest zeigte, brach die österreichische Kon junktur, weil völlig auslandsgebunden, schon beim ersten An sturm zusammen. Unabhängig von den Schwankungen des Weltmarktes wird die österreichische Wirtschaft nach der Ver einigung mit dem Deutschen Reich im grotzdeutschen Raum den Absatzmarkt finden, dessen sie bedarf, um stark und krisenfest zu werden. Insbesondere haben wir erst letzt hin wesentliche Erleichterungen für den Fremdenver- tehr geschaffen. Der deutsche Markt ist aber auch für öster reichische Waren aufnahmefähig, denn die deutsche Industrie, die durch öffentliche Aufträge und durch die Vorhaben des Bierjahresplanes teilweise bis zur Grenze ihrer Leistungs fähigkeit ausgenutzt ist, kann den durch die Steigerung der inneren Kaufkraft vermehrten Bedarf kaum voll befriedigen. Es ist durchaus erwünscht, daß die österreichische Wirtschaft es ühernimmt, diesen überschietzenden Bedarf zu decken. VierjahresPIa« für Oesterreich Die Einführung des Vierjahresplanes in Oesterreich und die Verkündung des Aufbauprogramms füx das Land Oesier- reith durch Generalfeldmarschall Göring machen diese Aus gleichsmaßnahmen sofort erforderlich. Im übrigen werden Maßnahmen, die eine Angleichung an die deutsche Rohstoff- brwirtschaftung herbeiführcn, beschleunigt in Angriff genom men werden. Hierbei wird mir aller Vorsicht und mit grötzter Rücksicht aus die Interessen der österreichischen Wirtschaft verfahren werden. Durch die Errichtung der Verbindungsstelle der Ueberwachungsstellen in Wien ist eine entsprechende Dienst stelle geschaffen worden. Was wir aber nicht wünschen und was wir verhindern wollen, ist, datz einzelne persönlichen Rutzen aus der Vereinigung zu Lasten der österreichischen Volksgenossen und der österreichischen Wirtschaft ziehen. Diese Gedankengänge haben mich geleitet, als ich die Ver ordnung über Beschränkung der Errichtung gewerblicher Unternehmungen und Betriebe im Lande Oesterreich am 19. März 1938 erlassen habe. Hierdurch ist auch verhindert, datz das österreichische Land mit Vertretungen oder Vertretern aus dem übrigen Reichsgebiet in einem Zeitpunkt über schwemmt wird, in dem die Wiederbelebung der österreichi schen Unternehmungen erst begonnen hat. Stärkung des inneren Marktes Schutz und Stärkung des inneren Markies in Oester reich bilden die Voraussetzung für einen gesunden und ent wicklungsfähigen Export. Die Exportförderung darf nicht zu Lasten des innere» Marktes und der heimischen Kaufkraft gehen, sie mutz sich vielmehr aus den Bedürfnissen des inneren Marktes heraus entwickeln. Der Export dars nicht um seiner selbst willen getätigt werden, sondern um notwendige Ein- suhrbedürsnisse zu befriedigen. Die neuen großen Aufträge werden durch die in Aussicht genommenen Finanzierungs hilfen, Steuererleichterungen, Zinsermätzigungen bei reich lichem Arbeitsangebot alsbald eine starke Belebung der öster reichischen Wirtschaft und eine wesentliche Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen bringen. Aber dieser neue Ausschwung wird zunächst auch auf der Einfuhrseite neuen Bedarf Hervorrufen. Handelspolitik im Grobmirtichaftsraum Hier sind in erster Reihe die Nachbarländer Oester reichs zu nennen, deren Außenhandel mit Deutschland gerade in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung gezeigt Hal. Unsere Handelspolitik wird alles tun, um erstens bei diesen Ländern keine Störung des" bisherigen Handelsverkehrs mit Oesterreich aufkommen zu lassen und um zweitens den Waren verkehr dieser Länder mit Großdeutschland in der Zukunft noch zu befestigen und zu intensivieren. Das, was im Ver tragswege vereinbart worden ist, wird deutscherseits auch gehalten werden. Aber darüber hinaus werden die Länder, mit denen Oesterreich bisher enge Handelsbeziehungen halte, alsbald den großen Vorteil seststellen, den der Warenaustausch mit einer so sicher fundierten aufwärtsstrebenden und krisen festen Wirtschaft bietet, wie es die deutsche ist Wir müssen also alles tun, um auch die Ansfuhr- leistung zu erhöhen. Mit der wachsenden wirtschaftlichen Belebung in Oesterreich mutz auch eine Belebung des Exportes Hand in Hand gehen. Natürlich wird in Zukunft der bisherige Außenhandel Oesterreich einen Teil des deutschen Außenhandels bilden. Das Reichsgebiet hat für einen Teil der österreichischen Aus fuhr, die bisher in andere Länder ging, einen starken Bedarf, und umgekehrt kann Deutschland das Land Oesterreich in Lu- lunzt parier mn Waren oenesern ais oisuer. ^>as oeveurer nun ar>er keineswegs, daß die alten Handelsbeziehungen Oester reichs zum Ausland bierdurch Schaden erleiden müßen. Zunächst dars nicht übersehen werden, datz die Angliede rung der österreichischen Wirtschaft an die des Reiches der Ge samtwirtschaft starke Auftriebskräfte verleiht. Es wird eine zusätzliche Produktion, eine zusätzliche Kaufkraft und ein zu sätzlicher Bedarf auf fast allen Wirtschaftsgebieten Groß- deutscylands eintreten. Einer besonders nachhaltigen Pflege und einer völligen Neuordnung bedarf der österreichische Kredit- und Kapi talmarkt, weil auf diesem Gebiete die Abhängigkeit von ausländischen Mächten und die Verkümmerung der eigenen, nationalen Kräfte besonders kraß in Erscheinung treten. Die Auswirkungen der österreichischen Wirtschaftskrise auf den Grundkredit zeigen sich in dem Anwachsen hoher Rückstände der Zins- und Tilgungsleistungen. Lage und Entwicklung des Grundkredits sind untrennbar verbunden mu der wirtschaft lichen Lage des Grundbesitzes. Die landwirtschaftlichen Schuldner, besonders die Bergbauern, waren vielfach nicht in der Lage, Steuern, Zinken und Tilgungen Herauszuwirt schaften. Die Folge davon waren Zwangsversteigerungen. Es bestand auch hier die Gefahr der Entwurzelung der mit der Scholle verhundenen Volksgenossen. Aehnlich ist die Lage des städtischen Grundbesitzes. Hier mußte ohne Verzug gehandelt werden. Wie bekannt, Wurde inzwischen der Voll st reckungs schütz gegen Zwangsversteigerungen geschaffen. Damit ist vorerst nur die Folgeerscheinung der Krise aufgehalten. EnWuldungsgeletz in Arben Es gilt nun, das Uebel bei der Wurzel zu saßen und gc- eignete Sa uierungs matznahmen zu ergreifen. Die Gesundung kann nur dadurch erfolgen, datz die Belastung des Grundbesitzes mit dem aus dem Grundbesitz erzielbaren Ertrag in Einklang gebracht wird, damit der Schuldner seinen Ver pflichtungen tatsächlich nachkommen kann. Zu diesem Zweck ist bereits ei» Entschuldungsgesetz in Arbeit genommen worden. Die heute vielfast noch 6,7 und mehrprozentige Verzinsung für aus dem Grundhefitz ruhende Lasten, muß den Sätzen des übrigen Reiches durch entsprechende Senkung angepatzl werden. Die Durchführung der Zinssenkung wird grundsätzlich auf dem bereits mit Erfolg beschrittenen Wege der organischen Zins- senkung zu suchen sein Hier wird von besonderer Bedeu tung sein, datz die Sparkassen ihre Zinsen planmäßig senken und datz die im Umlauf befindlichen, höher als mit 4,5 v. H. verzinslichen Pfandbriefe konvertiert werden. Die Durchführung des Wirlschastsprogramms für Oester reich erfordel es. den privaten Grundkredit in stärkerem Matze als bisher zum Einsatz zu bringen Träger dieses Grundkredits waren in der österreichischen Wirtschaft in erster Linie die Sparkassen und die Landeshypothekenanstalten. Die Sparkassen werden auch in Zukunft ein entscheidender Träger des Grundkredits sein Sie allein werden aber den Bedarf kaum befriedigen können, »nd daher ist es erforderlich, den Pfandbriefkredit in stärkerem Umfange als bisher einzu setzen. Die hierzu erforderlichen Schritte sind bereits einge leitet, und man kann hoffen, daß in kurzem der Pfandbrief österreichischer Institute das Anfehen haben wird, das den Pfandbrief im alten Reich zu einer gern gesehenen Anlage der Sparer, und zwar gerade der kleinen und kleinsten Sparer ge macht hat. Dann wird es auch möglich sein, den Pfandbrief an r c t ch sd c u t s ch e n Börsen emzuführen und damit über die österreichischen Psandbriefinstitutc den reichsdcutschen Kapital markt zur Kapitalbeschaffung heranzuziehen. Wohnungsbau und Produktions ft eigerung Die Förderung des Wohnungsbaues gehört zu den vordringlichsten Aufgaben. Auch hier war sofortiges Handeln notwendig. Es sind bereits Maßnahmen in die Wege geleitet worden, um die beschleunigte Ausnahme des Wohnungsbaues sicherzustellen. Ausreichende Mittel zur ZwischenfinatMerung in Angriff zu nehmender Bauten sind vorhanden. Die Voraus setzungen für die Bereitstellung.zweiter und dritter Hypothe ken sind ebenfalls geschaffen. Die Durchführung des Vierjahresplanes erfordert, wie dies auch im übrigen Reich der Fall war, eine Erneuerung und Erweiterung der Produktionsanlagen der österreichischen Industrie. Der betriebliche Zustand der einzelnen Unternehmen entspricht meistens nicht den Ansorde- rungen, die der Vierjahresplan an sie stellt. Eine gewaltige Produktionssteigerung, die der gesamten österreichischen Wirt schaft einen bisher nicht dagewesenen Aufschwung verleihen wirb, erfordert den verstärkten Einsatz von Material, Ar beitskraft und Kapital. Viele gewerbliche Betriebe in Oesterreich, die seit langem ihre Tore geschlossen und große volkswirtschaftliche Werte brachliegen haben, werden durch den Vierjahresplan neue Aufstiegsmöglichkeiten erhalten und so vor handene Lücken in der Produktion und der Eigenversorgung geschlossen werden. Der österreichischen Wirtschaft wird zu ihrem Ausbau langfristigen Jnvestitionskredit zur Verfügung gestellt werden. Hierzu treten die von Generalfeldmarschall Göring angekündigten steuerlichen Vergünstigungen bei industriellen Investitionen. Förderung der BerfitzerungswirMalt Die österreichische BersicherungSwirtschaft lag zur Zeit der Wiedervereinigung völlig darnieder. Durch den Gewaltfrieden von Saint Germain war das Tätigkeitsgebiet der BersichuunasLksellschaften stark eingeengt worden. Dazu Seit der Machtübernahme wurden über 600 Brücken für Straßen erneuert und über 3400 Straßenbrücken erbaut. Dieses ist nur ein Bruchteil des gigantischen Aufbau werkes des Führers. Bekenne dich zu ihm und seinem Werk am 10. April mit deinem Jak kam die unverantwortliche Geschäftspolitik der jüdischen Leitung der Lebensversicherungsgesellschaft Phönix, die das österreichische Versicherungswesen an den Rand des Ver derbens brachte. Leichtfertige und unsolide Finanztrans aktionen sühnen im Jahre 1936 zum Zusammenbruch dieser zweitgrößten Lebensversicherungsgesellschaft des Kontinents. Zur Ausfüllung der fehlenden Reserven wurden nicht weniger als 290 Millionen Schilling benötigt! Die Aufbringung dieses Betrages bürdeie die verflossene Regierung den Bersicherungs- neh mein und den Versicherungsgesellschaften auf. Die ge samte österreichische Wirtschaft wurde hierdurch stark belastet. Auch hier mußte sofort einaegrifsen werden. Mit Genugtuung und Freude kann ich feststellen, daß die zur Deckung des Ver sicherungsfonds von 290 000 000 Schilling erforderlichen Mittel aus die gesamte reichsdemsche BersicherungSwirtschaft über nommen werden. Diese Maßnahme wird der österreichischen Verstcherungswirtschast neuen Auftrieb geben und vor allem auch das verlorengegangene Vertrauen zu ihr wiederherstellen. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen getroffen werden, um die österreichische Versichern ngswirtschast zu fördern und sie auf das gesamte deutsche Versicherungswesen auszurichten. So haben wir das Tor zur Arbeit in Oesterreich weit geöffnet und die Voraussetzungen für die Mobilisierung aller Arbeitskräfte und Energien geschaffen. Auch die österreichische Wirtschaft soll stark und frei werden. Auch Oesterreich mutz aus eigener Kraft wieder hochlommen, wenn ihm auch das Reith die starke Hand zur Ueberbrückung der Uebergmigs- fchwierigleiten bereitwilligst darbietet. So wollen wir gemein- fam „von der großen Schuld der Zeiten Minuten, Tage und Jahre streichen" und mit heißem Dank an den Führer frenvig bekennen: „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei ge wesen!" Einzug -er Legion in Wien Totenehrung durch Stabschef Lutze. Die drei Brigaden der Oesterreichischcn Legion sind in Wien feierlich eingezogen. Nachdem die Brigade 3 mit der Bahn zuerst eingetroffen waren, folgten die beiden anderen motorisierten Brigaden. Die Anfahrtsstraßen waren von einer großen, unübersehbaren Menschenmenge umsäumt, die die Brigaden begeistert begrüßte und ihnen Willkom- mensgeschenke und Blumen entgegenbrachte. Wer die Volksgenossen in den Dörfern und Städten sah, die in all ihrer geradezu unbeschreiblichen Armut und Verelendung heute mit Stolz und ehrlicher Begeisterung ihre deutsche Gesinnung und ihre Liebe zum Führer zeigen können, der wird erkennen, daß Worte viel zu schwach sind, um zu schildern, was hier schematisch zugrunde gewirt schaftet wurde. Mögen freilich auch Sorge, Not und Hun ger tiefe Spuren in die Gesichter der Menschen gegraben haben, — heute Hellen Freude und Begeisterung die Mienen auf! Ergreifende Szenen spielten sich auf den Straßen und Chausseen ab. Eltern erkannten in den heimlehrenden Ko lonnen ihre Söhne, Frauen ihre Männer, Schwestern ihre Brüder. Seinen ersten Höhepunkt erreichte der Tag mit der Ehrung der Gefallenen am Heldendenkmal durch den Stabschef der SA. Aus mächtigen Schalen vor dem Eingang zum Heldenplatz loderten Opferfeuer und gaben zusammen mit den schlanken Säulen, die mit Hakenkreuz tüchern verhängt waren, der Weihestunde einen würdigen Rahmen. Auf dem Heldenplatz hatten ein Spielmanns- und Musikzug der SA.-Standarte „Feldherrnhalle" und zwei Ehrenstürme der Wachstandarte und der Legion mit ihren Fahnen Aufstellung genommen. Rings um den Platz und draußen auf den Zufahrtsstraßen drängten die Menschen in dichten Reihen. Obersturmbannführer Veit meldete dem Stabschef Lutze die angetretenen Formationen. Dann schritt der Stabschef die Front ab. Begleitet von dem Führer der österreichischen Legion, SA.-Obergruppensührer Reschny, begab sich der Stabschef in die Gruft des Helden males. Zwei SA.-Männer trugen den riesigen Lor beerkranz, dessen Hakenkreuzschleife die Aufschrift trägt: „Den gefallenen Kameraden! — Der Stabschef der SA."