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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupr- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsvezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn 90. Jahrgang Nr. 75 Mittwoch, den 30. März r":^ Der Pulsnitzer Anzeiger ist Las zur Deröstenttiäung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft zu Kamenz, de« Etadtrates zu Pulsnitz und des Cemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amts gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz Dietr Heilung erschein! täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn» und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich 50 Rpf., bei Lieferung frei Haus 55 Rpi. Postbezug monatlich 2.50 RM Die Behinderung der Lieferung recktfertigt keinen Anspruch aui Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsauegabe sür Abholer - täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Slachlofsätze bei Wiederholungen nach vb Preisliste Nr 4 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den ErscheinungStagen bts vor» 10 llhr aufzugeben. — Verlag: Mohr K Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrüd« Mohr. Hauptschriftleiter: Walter Mohr, Pulsnitz: Stellv.: Walter Hoffmann, Pulsnitz. Verantwortlich kür den Hctmatteil, Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz; für Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — D. A. II.: 2250. Geschäftsstellen: Albertstiaße 2 und Adolk-Httler-Stiaße 4. Fernruf 518 und 550 Der Führer in Hamburg KdF.-Lchiff „Robert Ley" — Unendlicher Jubel um den Führer Großdeutschlands Welthafenstadl Hamburg erlebte am Dienstag einen seiner größten Fest- und Ehrentage. Der Führer war selbst nach Hainburg gekommen, um auf der Werft der Howaldt-Werke dem feierlichen Stapcllauf des zweiten eigenen KdF.-Urlaubcrschisfcs beizuwohnen und damlt die Bedeutung dieser sichtbarsten Betonung deutschen Friedens- und Aufbauwillcns aufs stärkste zu unterstreichen. Schon seit den frühesten Morgenstunden stand ganz Hamburg im Zeichen des großen Ereignisses. Unüberseh bare Menschenmassen fluteten zum Hasen und zu den Straßenzügen, durch die der Führer fahren sollte. Als gegen Mittag die Betriebe, die Behörden und die Kontore schlossen, verstärkte sich der Zustrom. Von den St.-Pauli- Landungsbrücken legte Dampfer auf Dampfer ab, um Tausende von Volksgenossen hinüberzubringen zum Werft gelände der Howaldt-Werke. Als die lange Kolonne der veutschösterreichischen KdF.-Urlauber, die eine unvergeß liche Urlaubswoche in den deutschen Gauen verlebt hatten, lm Hafen eintraf, wurde sie von den Hamburgern stür misch begrüßt. Der Hafen selbst bot ein herrliches Bild. Won allen Schiffen, die über die Toppen geflaggt hatten, von allen Hafenanlagen und Hellingen flatterten die Ban ner der deutschen Freiheit. Zu Ehren des Führers waren viele Schiffe eingelaufen, außerdem trafen am Montag der Aviso „Grille* und auch das Segelschulschiff der Kriegs- marine „Albert Leo Schlageter" ein, am Dienstagvormit- -tag folgte der Kreuzer „Nürnberg". Auf -er Werft ' Der Zustrom der Gäste zur Werft verstärkte sich von Stunde zu Stunde. Der imposante, weißgestrichene Rumpf des neuen Ozeanriesen ragte hoch hinauf über Tribünen und Werftgebäude. Grüne Girlanden schmückten den Bug des stolzen, neuen Baues, von dessen Decksaufbauten cue Kähnen des Reiches und der Deutschen Arbeitsfron, sich munter im Winde bewegten. Vor dem Bug des Schiffes war eine große und würdig geschmückte Taufkanzel er dichtet. Zu beiden Seiten des Ankunftsweges des Juhrers aus oem Wersigeiauoe yanen tryrensormanonen auer ^par- teigliederungen und der Wehrmacht sowie die Werkschar der Bauwerft Aufstellung genommen. Begeistertes Rufen und Winken hob an, als der lange Zug der Volksgenossen aus Oesterreich auf dem Werftgelände eintras. Für die österreichischen Volksbrüder war die Teilnahme am Sta pellauf eines der größten Erlebnisse ihrer Urlaubsreise. Begeisterter Empfang -es Führers Die Stadt der Häfen und Schiffe bereitete dem Führer einen aus tiefstem Herzen kommenden begeisterten Emp fang, der sich zu einer machtvollen Kundgebung der Treue, Liebe und Dankbarkeit gestaltete. Schon lange vor dem Eintreffen des Führerzuges waren alle Straßen und Plätze um den Dammtorbahnhof dicht gefüllt mit einer festlich gestimmten Menge. Auf der ganzen Länge des Schienenstranges standen, schon von der Stadtgrcnze an bis zum Dammtor-Bahnhof, ebenfalls unzählige Tau sende, die beim Vorbeifahren des Zuges des Führers überall in stürmische Heil-Rufe ausbrachen. Orkanartig schwoll der Jubelsturm an, als der Zug in- die festlich geschmückte Halle des Dammtor-Bahnhofs einfuhr und der Führer in Begleitung des Neichsorganisationsleiters Dr. Ley seinen Wagen verließ. Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann hieß den Führer in Hamburgs Manern aus das herzlichste willkommen. Als der Führer das Portal des Bahnhofsgebäudes verließ, brachen die Massen in jubelnde Willkommenskundgebungen aus, die kein Ende nehmen wollten und sich mit dem feierlichen Glockengeläut vermischten, das von allen Kirchtürmen wett über die Stadt und den Hafen schwang. Triumphfahrt zum Hafen Nach dem Abschrciten der Front der Ehrenkompanie der Wehrmacht und der Ehrenformationen der Bewegung trat der Führer die Fahrt durch die Straßen der Stadt zu den St.-Pauli-Landungsbrückcn an. Es war eine ein zigartige Fahrt des Jubels und der Begeisterung. In Mauern von 15, 20 und 25, ja 50 Gliedern standen die Massen der Hansestadt, zu denen sich unzählige Botts genossen aus der Nordmark, von der unlerelve unv aus Niedersachsen hinzugcscllten. Sic alle bereiteten dem Füh rer, der, aufrecht im Wagen stehend, immer wieder di« Hand zum Gruß hob, Kundgebungen großer Verehrung und hingebender Treue. Es war ein Augenblick von historischer Symbolik, alS der Schöpfer des Großdeutschen Reiches vorbeifuhr an dem geschmückten, mit jubelnden Menschen dicht umlager- tcn, gewaltigen steinernen Mal Bismarcks, des Gründers des Zweiten Reiches. Vor den St-Pauli-Landungsbrücken war der Ansturm beängstigend. Es bedurfte aller Anstren gungen der Absperrungsketten, um die jubelnden Masse» zurückzuhalten. Als die Barkasse mit dem Führer von den Landungs brücken ablegte, begannen die Schissssircnen zu heulen. Mitten im Fahrwasser der Elbe stoppte plötzlich die Staatsbarkassc. Die deutsche Kriegsmarine ehrte ihren obersten Befehlshaber: Die gesamte Besatzung des Kreuzers „Nürnberg" war auf Deck angctreten. 21 Sa lutschüsse donnerten über den Hamburger Hafen. Dann nahm die Staatsbarkasse wieder Fahrt auf und näherte sich schnell der Howaldl-Werft. Heil-Rufe brausten über das Werstgelände. Beim Betreten des Landungssteges wurde der Führer von dem Betriebsführer und dem Be triebsobmann herzlich begrüßt. Durch das Ehrenspalier der Werftarbeiter begab er sich dann mit seiner Begleitung unter den Klängen des Badenweiler Marsches zur Ehren tribüne, wo ihm die kleine Tochter eines Werftdirektors glückstrahlend einen prächtigen Frühlmgsblumenstrauß überreichte. 40000 beim Giapellauf Alsdann betrat der Führer die T a u f k a n ze l, ne ben lhm der Neichsleiter der Deutschen Arbeitsfront und Schöpfer des großen „Kraft-durch-Freude"-Werkes, Dr. Robert Ley, Generaladmiral Raeder, Reichsführer U Hunmler und Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann Auch die Patin des Schiffes, eine junge deutsche Arbeiterin, Lieschen Kreß fing, eine. Arbeitskameradin aus< Der Führer währe»e7L^ Sportpalast- auf dem Dammtor-Bahnhos in Hamburg. Weltbild <M). , Ex > ''' 'v